1Damals trat der Täufer Johannes in der Wüste von Judäa auf und verkündete: (Mk 1,2; Lk 3,1; Joh 1,19)2»Ändert euer Leben![1] Gott wird jetzt seine Herrschaft aufrichten und sein Werk vollenden!«[2] (Mt 4,17; Lk 3,3)3Diesen Johannes hatte Gott schon durch den Propheten Jesaja angekündigt, der gesagt hat: »In der Wüste ruft einer: ›Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt! Ebnet ihm die Straßen!‹« (Jes 40,3)4Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und um die Hüften einen Ledergurt. Seine Nahrung bestand aus Heuschrecken und Honig von wilden Bienen. (2Kön 1,8)5Die Leute aus Jerusalem, aus ganz Judäa und der ganzen Jordangegend kamen zu ihm,6bekannten öffentlich ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen.
Der Täufer fordert zur Umkehr auf
7Auch viele Pharisäer und Sadduzäer kamen, um sich von Johannes taufen zu lassen. Zu ihnen sagte er: »Ihr Schlangenbrut, wer hat euch gesagt, dass ihr dem bevorstehenden Gericht Gottes entgeht? (Mt 12,34; Mt 23,33; Lk 3,7)8Zeigt durch euer Leben, dass ihr euch wirklich ändern wollt![3]9Ihr bildet euch ein, dass euch nichts geschehen kann, weil Abraham euer Stammvater ist. Aber das sage ich euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier neue Nachkommen schaffen! (Lk 1,54; Joh 8,33; Joh 8,39; Röm 2,28; Röm 4,12; Röm 9,7)10Die Axt ist schon angelegt, um die Bäume an der Wurzel abzuschlagen. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.« (Mt 7,19)
Der Täufer weist auf Christus hin
11Johannes sagte auch: »Ich taufe euch mit Wasser, damit ihr euer Leben ändert.[4] Aber der, der nach mir kommt, ist mächtiger als ich. Ich bin nicht einmal gut genug, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit dem Feuer des Gerichts taufen. (Ps 51,9; Ps 51,12; Dan 7,13; Mt 11,3; Mk 1,7; Lk 3,15; Lk 3,16; Joh 1,24)12Er hat die Worfschaufel in seiner Hand. Er wird die Spreu vom Weizen scheiden und seinen Weizen in die Scheune bringen. Die Spreu wird er in einem Feuer verbrennen, das nie mehr ausgeht.«
Jesus lässt sich von Johannes taufen
13Um diese Zeit kam Jesus von Galiläa her an den Jordan, um sich von Johannes taufen zu lassen. (Mk 1,9; Lk 3,21; Joh 1,32)14Johannes versuchte, ihn davon abzubringen, und sagte: »Ich müsste von dir getauft werden und du kommst zu mir?«15Aber Jesus antwortete: »Zögere nicht, mich zu taufen! Das ist es, was wir jetzt tun müssen. So eröffnen wir den Weg, auf dem der Wille Gottes ohne Abstriche erfüllt wird.«[5] Da gab Johannes nach. (Mt 5,17; Mt 28,19)16Sobald Jesus getauft war, stieg er aus dem Wasser. Da öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen. (Jes 63,19; Hes 1,1; Joh 1,51; Apg 7,56; Apg 10,11; Offb 4,1; Offb 19,11)17Und eine Stimme aus dem Himmel sagte: »Dies ist mein Sohn, ihm gilt meine Liebe, ihn habe ich erwählt.« (Ps 2,7; Jes 42,1; Mt 12,18; Mt 17,5; Mt 21,37)
Matthäus 3
Hoffnung für alle
Johannes der Täufer ruft: »Kehrt um zu Gott!«
1In jener Zeit fing Johannes der Täufer an, in der judäischen Wüste zu predigen. (Mk 1,2; Lk 3,1; Joh 1,19)2Er rief: »Kehrt um zu Gott! Denn Gottes himmlisches Reich ist nahe.«3Über Johannes hatte Gott schon durch den Propheten Jesaja gesagt: »Jemand ruft in der Wüste: ›Macht den Weg frei für den Herrn! Räumt alle Hindernisse weg!‹« (Jes 40,3)4Johannes trug ein aus Kamelhaar gewebtes Gewand, das von einem Ledergürtel zusammengehalten wurde. Er ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig.5Viele Menschen aus Jerusalem, aus ganz Judäa und der Gegend entlang des Jordan kamen zu ihm.6Sie bekannten ihre Sünden und ließen sich von ihm im Jordan taufen.7Als er aber sah, dass auch viele Pharisäer und Sadduzäer kamen, um sich von ihm taufen zu lassen, hielt er ihnen entgegen: »Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, ihr könntet dem kommenden Gericht Gottes entrinnen?8Zeigt durch Taten, dass ihr wirklich zu Gott umkehren wollt!9Bildet euch nur nicht ein, ihr könntet euch damit herausreden: ›Abraham ist unser Vater!‹ Ich sage euch: Gott kann selbst aus diesen Steinen hier Nachkommen für Abraham hervorbringen.10Schon ist die Axt erhoben, um die Bäume an der Wurzel abzuschlagen. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.11Wer umkehrt zu Gott, den taufe ich mit Wasser.[1] Der aber, der nach mir kommen wird, ist viel mächtiger als ich. Ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe hinterherzutragen[2]. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.[3]12Schon hat er die Schaufel in seiner Hand, mit der er die Spreu vom Weizen trennt. Seinen Weizen wird er in die Scheune bringen, die Spreu aber wird er in einem Feuer verbrennen, das nie verlöscht.«
Jesus lässt sich taufen
13Auch Jesus kam aus seiner Heimat in Galiläa an den Jordan, um sich von Johannes taufen zu lassen. (Mk 1,9; Lk 3,21; Joh 1,32)14Aber Johannes versuchte, ihn davon abzubringen: »Eigentlich müsste ich doch von dir getauft werden! Und nun kommst du zu mir?«15Jesus erwiderte: »Lass es jetzt so geschehen, denn wir müssen alles tun, was Gott will[4].« Da gab Johannes nach.16Gleich nach der Taufe stieg Jesus wieder aus dem Wasser. In diesem Augenblick öffnete sich der Himmel über ihm, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabkommen und sich auf ihm niederlassen.17Gleichzeitig sprach eine Stimme vom Himmel: »Dies ist mein geliebter Sohn, über den ich mich von Herzen freue.«
Matthäus 3
Neue Genfer Übersetzung
Johannes der Täufer – Jesu Wegbereiter
1In jener Zeit trat Johannes der Täufer in der Wüste von Judäa auf und verkündete: (Mk 1,2; Lk 3,1; Joh 1,19)2»Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.«3Johannes war der, von dem der Prophet Jesaja sagt[1]: »Hört, eine Stimme ruft in der Wüste: ›Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet seine Pfade!‹«[2]4Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaar und um seine Hüften einen Ledergürtel; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.5Die Einwohner Jerusalems sowie die Bevölkerung von ganz Judäa und von der gesamten Jordangegend gingen zu ihm in die Wüste;6sie bekannten ihre Sünden und ließen sich[3] im Jordan von ihm taufen.7Es kamen auch viele Pharisäer und Sadduzäer zu Johannes, um sich taufen zu lassen[4]. Zu ihnen sagte er: »Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den Gedanken gebracht, ihr könntet dem kommenden Gericht[5] entgehen?8Bringt Frucht, die zeigt, dass es euch mit der Umkehr ernst ist[6],9und meint nicht, ihr könntet euch darauf berufen, dass ihr Abraham zum Vater habt. Ich sage euch: Gott kann Abraham aus diesen Steinen hier Kinder erwecken.10Die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gelegt, und jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.11Ich taufe euch mit Wasser als Bestätigung für eure Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich; ich bin es nicht einmal wert, ihm die Sandalen auszuziehen[7]. Er wird euch mit[8] dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.12Er hat die Worfschaufel in der Hand und wird damit die Spreu vom Weizen trennen[9]. Den Weizen wird er in die Scheune bringen, die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.«
Die Taufe Jesu
13Auch Jesus kam aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. (Mk 1,9; Lk 3,21; Joh 1,29)14Johannes wehrte sich entschieden dagegen: »Ich hätte es nötig, mich von dir taufen zu lassen, und du kommst zu mir?«15Aber Jesus gab ihm zur Antwort: »Lass es für diesmal geschehen! Es ist richtig so, denn wir sollen alles erfüllen, was Gottes Gerechtigkeit fordert[10].« Da willigte Johannes ein.16In dem Augenblick, als Jesus nach seiner Taufe aus dem Wasser stieg,[11] öffnete sich über ihm[12] der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube auf sich herabkommen.17Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Freude.«
Matthäus 3
Neues Leben. Die Bibel
Johannes der Täufer, der Wegbereiter
1Um diese Zeit fing Johannes der Täufer an, in der Wüste von Judäa zu predigen:2»Kehrt um und wendet euch Gott zu, denn das Himmelreich ist nahe[1].« (Mt 4,17; Mt 10,7; Mk 1,15)3Schon Jesaja hatte auf Johannes hingewiesen, als er verkündete: »Er ist eine Stimme, die in der Wüste ruft: ›Schafft Raum für das Kommen des Herrn! Ebnet ihm den Weg!‹[2]« (Jes 40,3; Mal 3,1; Lk 1,76)4Johannes trug Kleider aus gewebtem Kamelhaar und einen Lederriemen um die Hüften; er ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig. (3Mo 11,22; 2Kön 1,8)5Aus Jerusalem, aus allen Teilen Judäas und aus dem ganzen Jordanland strömten die Menschen hinaus in die Wüste, um ihn predigen zu hören.6Und wenn sie ihre Sünden bekannt hatten, taufte er sie im Jordan.7Als er aber sah, dass auch viele Pharisäer und Sadduzäer kamen, um sich von ihm taufen zu lassen, fuhr er sie an. »Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr könntet dem bevorstehenden Gericht Gottes entkommen? (Mt 12,34; Mt 23,33; Lk 3,7; Lk 21,23; Joh 8,44; Röm 5,9; Eph 5,6; Kol 3,6)8Beweist durch euren Lebenswandel, dass ihr eure Sünden hinter euch gelassen und euch Gott zugewandt habt.9Es genügt nicht zu sagen: ›Wir sind die Nachkommen Abrahams. Uns kann nichts geschehen.‹ Das beweist gar nichts. Wenn Gott wollte, könnte er aus diesen Steinen Kinder Abrahams machen. (Joh 8,33; Apg 13,26; Röm 4,12)10Die Axt wird schon durch die Luft geschwungen, bereit, eure Wurzeln abzuhacken; denn jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. (Mt 7,19; Lk 13,7; Joh 15,6)11Ich taufe all diejenigen mit[3] Wasser, die ihren Sünden den Rücken kehren und sich Gott zuwenden. Doch bald kommt einer, der ist viel stärker als ich – so viel gewaltiger, dass ich nicht einmal wert bin, sein Diener zu sein.[4] Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer[5] taufen. (Joh 1,26; Apg 1,5; Apg 2,3; Apg 13,24; Apg 19,4)12Er wird mit seiner Schaufel die Spreu vom Weizen trennen, den Dreschplatz aufräumen und den Weizen in die Scheune bringen; die Spreu aber wird er im ewigen Feuer verbrennen.« (Mt 3,13; Mt 13,30; Mk 1,9; Lk 3,21; Joh 1,31)
Die Taufe von Jesus
13Um diese Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan, um sich von Johannes taufen zu lassen.14Doch Johannes weigerte sich. »Eigentlich müsste ich mich von dir taufen lassen«, sagte er, »warum kommst du zu mir?«15Jesus erwiderte: »Es muss sein. Wir müssen alles so halten, wie es von Gott aus sein soll.[6]« Da taufte ihn Johannes.16Als Jesus gerade aus dem Wasser stieg, öffnete sich der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabschweben und sich auf ihm niederlassen. (Jes 11,2)17Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: »Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich große Freude.« (1Mo 22,2; Ps 2,7; Jes 42,1; Mt 12,18; Mt 17,5; Mk 9,7; Lk 9,35)