Sprüche 27

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Gib nicht an mit dem, was du morgen vorhast! Du weißt ja nicht einmal, was dir heute zustößt. (Jak 4,13)2 Überlass es anderen, dich zu loben; besser ein fremder Mund lobt dich als dein eigener!3 Sand und Steine sind schwer, aber noch schwerer wiegt der Ärger, den man mit Dummköpfen hat. (Sir 22,15)4 Zorn ist grausam und Wut wie überschäumendes Wasser; doch noch unerträglicher ist Eifersucht.5 Liebe, die offen tadelt, ist besser als eine, die ängstlich schweigt.6 Ein Freund bleibt dein Freund, auch wenn er dir wehtut; ein Feind überfällt dich mit übertrieben vielen Küssen.7 Wer satt ist, lässt den besten Honig stehen; aber Hungrigen schmeckt sogar Bitteres süß.8 Wie ein Vogel, der fortfliegt von seinem Nest, so ist ein Mensch, der seine Heimat verlässt.9 Duftendes Öl und Weihrauch geben eine festliche Stimmung; aber noch beglückender als süße Düfte ist die Zuneigung eines Menschen.[1]10 Verlass deine Freunde nicht, auch nicht die Freunde deines Vaters. Wenn du in Schwierigkeiten bist, lauf nicht gleich zum Haus deines Bruders. Der Nachbar nebenan kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne. (Spr 17,17)11 Werde klug und weise, mein Sohn,[2] und mach mir Freude! Wenn mir dann jemand Unfähigkeit vorwirft, kann ich ihn widerlegen.12 Ein Mensch mit Erfahrung sieht das Unglück kommen und bringt sich in Sicherheit; die Unerfahrenen laufen mitten hinein und müssen es büßen.13 Wenn jemand so dumm war, für einen Fremden zu bürgen, dann nimm ruhig sein Obergewand als Pfand, wenn er von dir etwas borgen will. (Spr 6,1)14 Wenn du deinen Nachbarn jeden Morgen mit lauten Glückwünschen grüßt, dann legt er es dir als Verwünschung aus.15 Wie ein Loch im Dach, durch das es bei Regen ständig tropft, so ist eine keifende Frau. (Spr 21,9)16 Sie zum Schweigen bringen? Genauso gut kannst du versuchen, den Wind anzuhalten oder Öl mit den Fingern festzuhalten!17 Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen Schliff durch Umgang mit anderen.18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, bekommt dafür die Feigen zu essen; ein Diener, der für seinen Herrn sorgt, wird dafür geehrt.19 Im Spiegel des Wassers erkennst du dein Gesicht und im Spiegel deiner Gedanken erkennst du dich selbst.20 Der Schlund der Totenwelt ist unersättlich und auch die Augen des Menschen wollen immer noch mehr.21 Den Wert von Gold und Silber prüft man mit Tiegel und Ofen; was ein Mann wert ist, sagt sein Ruf.22 Einen unverbesserlichen Narren kannst du in einem Mörser mit dem Stößel stampfen, mitten zwischen den Körnern. Die Körner verlieren dabei ihre Hülsen, aber der Narr nicht seine Dummheit.23 Achte auf den Zustand deiner Herden, kümmere dich um deine Schafe und Ziegen. (Spr 12,10)24 Geldbesitz ist nicht von Dauer; nicht einmal eine Krone geht endlos von einer Generation auf die andere über.25 Mähe deine Wiesen, und während das Gras nachwächst, hole das Heu von den Bergen!26 Die Schafe geben dir Wolle zur Kleidung. Mit dem Erlös für die Ziegenböckchen kannst du ein neues Feld kaufen,27 und von den Ziegen bekommst du Milch im Überfluss. So kannst du dich und deine Familie ernähren und auch deine Mägde am Leben erhalten.

Sprüche 27

Hoffnung für alle

1 Brüste dich nicht mit dem, was du morgen tun willst, denn du weißt nicht, was der Tag dir bringt!2 Überlass es anderen, dich zu loben! Es ist besser, ein Fremder rühmt dich, als du selbst!3 Schon ein Stein oder eine Karre Sand sind sehr schwer, aber der Ärger über einen Dummkopf wiegt mehr als beide zusammen!4 Zorn und Wut sind so zerstörerisch wie ein reißender Strom – gegen die Eifersucht aber verblassen sie beide!5 Liebe, die offen zurechtweist, ist besser als Liebe, die sich ängstlich zurückhält.6 Ein Freund meint es gut, selbst wenn er dich verletzt; ein Feind aber schmeichelt dir mit übertrieben vielen Küssen.7 Wer satt ist, will auch den besten Honig nicht mehr sehen; dem Hungrigen aber schmeckt sogar das Bittere süß.8 Wer seine Heimat verlässt, ist wie ein Vogel, der seinem Nest entflieht.9 Duftendes Öl und Weihrauch erfreuen das Herz, genauso wohltuend ist der gute Rat eines Freundes.10 Verlass niemals deinen Freund oder den Freund deines Vaters! Wenn du in Not gerätst, dann geh nicht bis zum Haus deines Bruders! Ein Nachbar in der Nähe kann dir besser helfen als der Bruder in der Ferne.11 Sei verständig, mein Sohn, und mach mir diese Freude! Dann habe ich eine passende Antwort für jeden, der mich verachtet und beschimpft.12 Der Kluge sieht das Unglück voraus und bringt sich in Sicherheit; ein Unerfahrener rennt mitten hinein und muss die Folgen tragen.13 Wenn jemand so leichtsinnig war, für die Schulden eines Fremden zu bürgen, dann leihe ihm nur etwas gegen Pfand!14 Wenn jemand seinen Nachbarn frühmorgens mit lauter Stimme begrüßt, dann wird es ihm als Verwünschung ausgelegt.15 Eine nörgelnde Frau ist so unerträglich wie ein undichtes Dach bei Dauerregen!16 Sie zum Schweigen zu bringen ist so sinnlos, wie den Wind zu fangen oder Öl mit den Händen zu halten!17 Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen.18 Wer seinen Feigenbaum pflegt, kann die Früchte ernten; wer sich für seinen Herrn einsetzt, der findet Anerkennung.19 Im Wasser spiegelt sich dein Gesicht, und durch die Menschen um dich herum erkennst du dich selbst[1]!20 Der Abgrund des Totenreichs ist unersättlich – ebenso die Augen des Menschen: Sie haben nie genug!21 Gold und Silber prüft man durch Schmelzen, der Prüfstein eines Menschen ist sein Ruf.22 Du könntest einen Unverständigen wie Getreide stampfen und mahlen – seine Dummheit wirst du doch nicht aus ihm herausbekommen!23 Kümmere dich gut um deine Viehherden, sorge für deine Schafe und Ziegen,24 denn Reichtum bleibt nicht für immer, und selbst Königreiche vergehen!25 Mähe die Wiesen, damit frisches Gras nachwachsen kann, und hole das Heu von den Bergen!26 Aus der Wolle der Schafe kannst du Kleider anfertigen, und von dem Geld, das du für die Ziegenböcke bekommst, neues Land kaufen.27 Die Ziegen geben Milch für dich und deine Familie und für alle deine Mägde.

Sprüche 27

Elberfelder Bibel

1 Rühme dich nicht des morgigen Tages! Denn du weißt nicht, was ein Tag gebiert. (1Kön 20,11; Est 5,12; Lk 12,19; Jak 4,13)2 Es rühme dich ein anderer und nicht dein ⟨eigener⟩ Mund, ein Fremder und nicht deine Lippen! (2Kön 10,16; Spr 20,6; 2Kor 10,12)3 Schwer ist der Stein, und eine Last ist der Sand, aber der Ärger über[1] einen Narren ist schwerer als beide. (Est 3,5; Spr 17,12)4 Grausam ist der Grimm und überflutend der Zorn. Wer aber kann bestehen vor der Eifersucht? (1Sam 18,9; Spr 6,34; 1Joh 3,12)5 Besser offene Rüge als verborgen gehaltene Liebe.6 Treu gemeint sind die Schläge[2] dessen, der liebt, aber überreichlich[3] die Küsse des Hassers. (2Sam 20,9; Spr 26,23)7 Der Satte[4] tritt Honig ⟨mit Füßen⟩; aber dem Hungrigen[5] ist alles Bittere süß. (Lk 15,16)8 Wie ein Vogel, der fern von seinem Nest schweift, so ist ein Mann, der fern von seinem Wohnort schweift. (1Kön 11,22; Hebr 11,13)9 Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz, und die Süße eines[6] Freundes ⟨kommt⟩ aus dem Rat der Seele[7]. (1Kön 1,12; Spr 16,24)10 Deinen Freund und deines Vaters Freund lass nicht fahren und geh nicht in deines Bruders Haus am Tag deiner Not! Besser ein naher Nachbar als ein ferner Bruder. (2Chr 10,8; Spr 18,24; Spr 19,7)11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich meinem Schmäher Antwort geben kann! (Ps 119,42; Spr 23,24; Spr 29,3)12 Der Kluge sieht das Unglück ⟨und⟩ verbirgt sich; die Einfältigen[8] gehen weiter ⟨und⟩ müssen büßen. (Spr 22,3)13 Nimm ihm das Gewand, denn er hat für einen anderen gebürgt, und anstelle der Ausländerin[9] pfände ihn! (Spr 6,1)14 ⟨Da ist einer,⟩ der wünscht – am Morgen früh aufgestanden – seinem Nächsten mit lauter Stimme Glück[10], aber als Verwünschung wird es ihm angerechnet.15 Ein tropfendes Dach, das ⟨einen⟩ vertreibt[11] am Tag des Regengusses, und eine zänkische Frau gleichen sich. (Spr 21,9; Spr 25,24)16 Wer sie zurückhalten will, hält Wind zurück, und seine Rechte greift nach Öl[12].17 Eisen wird durch Eisen geschärft, und ein Mann schärft das Angesicht seines Nächsten[13]. (Spr 29,22)18 Wer den Feigenbaum hütet, wird seine Frucht essen; und wer über seinen Herrn wacht, wird geehrt werden. (Est 6,11; 1Kor 9,7)19 Wie im Wasser das Gesicht dem Gesicht ⟨entspricht⟩, so das Herz des Menschen dem Menschen.[14]20 Scheol und Abgrund[15] werden nicht satt, und die Augen des Menschen werden nicht satt. (Spr 30,16; Pred 1,8; Pred 4,8; Hab 2,5)21 Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold, und ein Mann ⟨wird beurteilt⟩ nach seinem Ruf[16]. (Spr 17,3)22 Zerstießest du den Narren mit dem Stößel im Mörser mitten unter den Sandkörnern[17], so würde seine Narrheit ⟨doch⟩ nicht von ihm weichen. (1Kön 13,33; Spr 14,24)23 Kümmere dich sorgfältig um das Aussehen deiner Schafe, richte deine Aufmerksamkeit[18] auf die Herden! (Joh 10,14; 1Petr 5,2)24 Denn nicht ewig ⟨reicht⟩ der Vorrat. Und ⟨währt⟩ etwa eine Krone von Generation zu Generation?[19] (1Sam 13,14; Spr 23,4; Pred 5,13; Jak 1,9)25 Ist das Heu geerntet[20] und erscheint frisches Gras und sind eingesammelt die Kräuter der Berge, (Ps 147,8)26 ⟨dann gibt es⟩ Lämmer zu deiner Bekleidung und Böcke als Kaufpreis für ein Feld; (Hes 27,21)27 und genug Ziegenmilch ist da zu deiner Nahrung, zur Nahrung deines Hauses, und Lebensunterhalt für deine Mägde. (Spr 6,8)

Sprüche 27

Das Buch

1 Prahle nicht mit dem morgigen Tag, denn du weißt nicht, was er noch bringen wird.2 Ein Fremder soll dich loben, und nicht du selbst, ein Ausländer und nicht deine eigenen Worte!3 Ein Steinbrocken ist schwer, und genauso der Sand, doch Ärger mit einem Narren ist noch schwerer als beides zusammen.4 Voll Grausamkeit ist Ärger, aufbrausend ist Zorn, doch Eifersucht – wer kann sie ertragen?5 Eine öffentliche Korrektur ist besser als Liebe, die sich nicht äußert.6 Der Kritik eines Freundes kann man vertrauen, doch die Schmeichelworte eines Feindes sind übertrieben.7 Wer übersättigt ist, lehnt sogar süßen Honig ab, doch der Hungrige freut sich schon über trockenes Brot.8 Wie ein Vogel, der aus seinem Nest fortfliegt, so ist ein Mann, der seine Heimat verlassen muss.9 Salböl und Wohlgeruch erfreuen das Herz, so auch der einfühlsame Rat eines Freundes.10 Verlasse nicht deinen Freund und den Freund deines Vaters, geh auch nicht in das Haus deines Bruders, wenn das Unheil dich ereilt; besser ist ein naher Nachbar als ein Verwandter, der in der Ferne wohnt.11 Werde ein weiser Mensch, mein Sohn, und mach mir so Freude, sodass ich dem, der mich verspottet, selbstbewusst entgegentreten kann.12 Wer klug ist, sieht die Gefahr kommen und bringt sich in Sicherheit, doch wer nicht nachdenkt, läuft einfach weiter und muss dann die Folgen tragen.13 Wenn jemand für einen Fremden gebürgt hat, dann nimm ihm sein Gewand ab, behalte es als Pfand, weil der ja unbekannt ist!14 Wer seinen Nachbarn schon frühmorgens mit lauter Stimme grüßt, der wird als Störenfried angesehen.15 Genauso wie ein löchriges Dach am Regentag, so ist eine streitsüchtige Frau;16 wenn man sie stoppen will, ist das, wie den Wind einzufangen oder wie Öl in der Hand zu halten.17 Eisen schärft Eisen, genauso schärfen Männer einander.18 Wer einen Feigenbaum pflegt, kann auch seine Früchte genießen, und wer seinen Vorgesetzten unterstützt, wird geehrt.19 Wie sich das Gesicht im Wasser widerspiegelt, so auch das Herz eines Menschen im Herzen des anderen.20 Totenwelt und Unterwelt werden niemals satt, und so suchen auch die Augen eines Menschen immer nach etwas Neuem.21 Im Schmelztiegel wird Silber geprüft und im Schmelzofen das Gold; so wird ein Mensch beurteilt durch den Ruf, den er hat.22 Selbst wenn du einen Narren im Mörser zerstampfen würdest, zusammen mit den Körnern, so würde seine Dummheit immer noch an ihm kleben.23 Achte genau auf den Zustand deiner Schafe, sorge gut für deine Herden,24 denn Vorräte reichen nicht für die Ewigkeit, und eine Krone – kann sie von Generation zu Generation vererbt werden?25 Wenn das Gras schon einmal gemäht ist und frisches Gras nachwächst, wenn die Kräuter auf den Bergen eingesammelt sind,26 dann kannst du für den Preis von Lämmern Kleider kaufen und mit dem Erlös der Schafböcke ein Feld,27 und du hast genug Ziegenmilch, um dich selbst zu ernähren und auch dein ganzes Haus, und du kannst so deine Mitarbeiterinnen versorgen.