Psalm 141

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ein Lied Davids. HERR, ich schreie zu dir, komm doch und hilf mir schnell! Höre mich, wenn ich dich rufe!2 Nimm mein Gebet als Weihrauch an, der hinaufsteigt und zu dir gelangt! Und meine ausgebreiteten Hände, nimm sie an wie ein Abendopfer! (Offb 5,8; Offb 8,3)3 HERR, wache über meine Zunge, stell einen Posten ans Tor meiner Lippen! (Ps 34,14; Ps 39,2; Jak 3,2; Sir 22,27)4 Hindere mich, meinen Neigungen nachzugeben, damit ich nichts Übles rede und keine Schandtat begehe, zusammen mit anderen, die Unheil stiften. Nimm mir die Lust an ihren Leckerbissen!5 Nur wer das Rechte tut, darf mich strafen. Wenn er mich in Güte zurechtweist, dann ist das eine Wohltat, gegen die ich mich nicht sträube.[1] Und wenn er selbst ins Unglück gerät, höre ich nicht auf, für ihn zu beten.6 Wenn die bösen Richter vom Felsen hinabgestürzt werden, dann wird sich erweisen, wie milde mein Urteil über sie war.[2]7 Wie ein zerschmetterter Mühlstein am Boden,[3] so liegen ihre Gebeine hingestreut[4] am Eingang zur Totenwelt.8 Meine Augen blicken zu dir, mein Gott und Herr! Bei dir suche ich Zuflucht, lass mich nicht zugrunde gehen! (Ps 25,15)9 Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir ausgelegt haben, vor den Fallen derer, die mein Unglück wollen.10 Lass die Treulosen in ihr eigenes Netz geraten, während ich sicher daran vorübergehe. (Ps 7,16)

Psalm 141

Einheitsübersetzung 2016

1 Ein Psalm Davids. HERR, ich habe dich gerufen, eile mir zu Hilfe! Höre auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe!2 Mein Bittgebet sei ein Räucheropfer vor deinem Angesicht, ein Abendopfer das Erheben meiner Hände. (2Mo 30,7; 4Mo 28,4; Ps 134,2; Jdt 9,1)3 HERR, stelle eine Wache vor meinen Mund, behüte das Tor meiner Lippen! (Ps 39,2; Jak 3,5)4 Neige mein Herz nicht zum bösen Wort, damit ich nicht frevlerische Taten verübe zusammen mit Männern, die Unrecht tun, damit ich nicht koste von ihren Genüssen!5 Schlägt mich ein Gerechter, ist es Liebe,/ weist er mich zurecht, ist es Salböl, das mein Haupt nicht verweigert. Ja, immer noch bete ich für sie trotz ihrer Bosheit.[1] (Spr 9,8; Spr 27,5)6 Sind ihre Richter auf Felsen hinabgestürzt,/ dann werden die Frevler meine Worte hören, denn diese waren freundlich.[2]7 Wie beim Aufhacken und Pflügen der Erde, so sind unsere Knochen hingestreut an den Rand der Totenwelt.8 Doch auf dich, GOTT und Herr, richten sich meine Augen, bei dir habe ich mich geborgen, gieße nicht aus mein Leben! (Ps 25,15)9 Behüte mich vor dem Zugriff der Falle, die sie mir stellten, und vor dem Fangholz derer, die Unrecht tun! (Ps 140,6)10 In ihre eigenen Netze werden die Frevler fallen - / sie alle miteinander, ich aber entkomme. (Ps 7,16)