1Falsche Waage kann der HERR nicht ausstehen; nur richtiges Gewicht ist ihm recht. (3Mo 19,35; Spr 16,11; Spr 20,10; Spr 20,23)2Überheblichkeit bringt Schande; ein weiser Mensch ist bescheiden.3Aufrichtige werden von ihrer Redlichkeit geleitet; Hinterhältige von ihrer Falschheit umgebracht.4Reich sein bewahrt nicht vor Gottes Strafgericht; aber das Rechte tun rettet vor dem Tod. (Spr 10,2)5Den Rechtschaffenen ebnet ihr Gehorsam den Weg; aber die Bösen bringt ihre Bosheit zu Fall.6Die Aufrichtigen rettet ihre Treue; aber den Treulosen wird ihre Habsucht zur Schlinge.7Wenn ein schlechter Mensch stirbt, dann stirbt auch seine Hoffnung; was er vom Reichtum erhoffte, erweist sich als Täuschung.8Wer das Rechte tut, wird aus Not errettet; an seiner Stelle gerät der hinein, der Schlechtes tut. (Spr 21,18)9Skrupellose Menschen schaden anderen mit ihren Worten; rechtschaffene retten andere durch ihr Wissen. (Spr 10,21)10Wenn es den Guten gut geht, freut sich die ganze Stadt; und wenn die Verbrecher umkommen, jubeln alle ihre Bewohner.11Durch die Rechtschaffenen kommt Segen über die Stadt und baut sie auf; doch die Worte der Unheilstifter reißen sie nieder.12Wer verächtlich über andere redet, hat keinen Verstand; Verständige halten den Mund.13Ein Mensch, der jedes Gerücht weiterträgt, plaudert auch Geheimnisse aus; ein vertrauenswürdiger Mensch behandelt sie vertraulich.14Ohne Führung ist ein Volk verloren; aber wo viele Ratgeber sich einig werden, da ist Sicherheit.15Wer für die Schulden eines Fremden Bürgschaft leistet, ist übel dran. Wer den bürgenden Handschlag ausschlägt, hat einen ruhigen Schlaf. (Spr 6,1)16Eine Frau kommt durch Liebenswürdigkeit zu Ansehen; Männer kommen durch Tatkraft zu Vermögen.17Wenn du zu anderen gütig bist, tust du dir selber wohl; wenn du grausam bist, tust du dir selber weh.18Wer Unrecht tut, sammelt unsicheren Gewinn; wer das Rechte tut, bekommt sicheren Lohn.19Entschieden das Rechte tun führt zum Leben, beharrlich Unrecht tun führt zum Tod.20Der HERR verabscheut die Unzuverlässigen; aber alle, die geradlinig leben, liebt er.21Verlass dich darauf: Wer Unrecht tut, entgeht der Strafe nicht; aber die Kinder der Rechtschaffenen werden gerettet.22Ein goldener Ring im Rüssel einer Wildsau? So ist eine schöne Frau ohne Benehmen!23Wenn du das Rechte tust, hast du nur Gutes zu erwarten; wenn du Schlechtes tust, wird deine Hoffnung grausam enttäuscht. (Spr 10,28)24Freigebige werden immer reicher, der Geizhals spart sich arm. (2Kor 9,6)25Wenn du mit anderen teilst, wirst du selbst beschenkt; wenn du den Durst anderer stillst, lässt man dich auch nicht verdursten.26Wer in Notzeiten sein Korn im Speicher behält, den verfluchen die Leute; aber sie preisen den, der es verkauft.27Wer danach trachtet, Gutes zu tun, findet Zustimmung bei Gott. Wer danach trachtet, Unheil zu stiften, den überfällt es.28Ein Mensch, der sich auf seinen Reichtum verlässt, kommt zu Fall. Aber alle, die das Rechte tun, sprossen wie frisches Laub. (Ps 1,3; Ps 52,9; Spr 15,6)29Wer Haus und Familie nicht in Ordnung hält, dessen Besitz löst sich in Luft auf. Wenn du so dumm bist, wirst du schließlich zum Sklaven eines Klügeren.30Ein rechtschaffener Mensch ist wie ein Baum, dessen Früchte Leben schenken; und wer klug und weise ist, gewinnt Menschen für sich.31Menschen, die das Rechte tun, bekommen hier auf der Erde ihren Lohn – und erst recht die anderen, die Unrecht tun!
Sprüche 11
Elberfelder Bibel
1Trügerische Waagschalen sind dem HERRN ein Gräuel, aber volles Gewicht hat sein Wohlgefallen. (Spr 16,11; Spr 20,10; Hos 12,8)2Kommt Übermut, kommt auch Schande, doch bei den Bescheidenen ist Weisheit. (Dan 4,27)3Die Rechtschaffenheit[1] der Aufrichtigen leitet sie sicher, die Falschheit der Treulosen aber zerstört sie selbst. (4Mo 31,8; Spr 28,18)4Nichts nützt Reichtum am Tag des Zornes, Gerechtigkeit aber rettet vom Tod. (Hi 20,28; Spr 10,2; Jes 10,3; Hes 7,19; Hes 14,14; Zef 1,18)5Die Gerechtigkeit des Lauteren[2] ebnet ihm den Weg, doch der Gottlose kommt durch seine Gottlosigkeit zu Fall. (Hi 18,7; Spr 1,18; Spr 13,6; Spr 14,32; Spr 15,19; Jes 26,7; Hos 5,5)6Die Gerechtigkeit der Aufrichtigen rettet sie, aber durch ihre Gier[3] werden die Treulosen gefangen[4]. (Spr 5,22)7Mit dem Tod eines gottlosen Menschen geht ⟨seine⟩ Hoffnung verloren, und die trügerische Erwartung ist verloren. (Spr 10,28)8Der Gerechte wird aus der Bedrängnis befreit, und es kommt der Gottlose an seine Stelle. (Est 7,10; Ps 37,39; Spr 21,18; Dan 6,25; 2Thess 1,6)9Mit dem Mund richtet der Ruchlose seinen Nächsten zugrunde, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit.10Beim Wohl der Gerechten jauchzt die Stadt, und beim Untergang der Gottlosen ist Jubel. (2Kön 11,20; 2Chr 23,13; Est 8,15; Spr 28,12; Jer 51,48)11Durch den Segen der Aufrichtigen steigt eine Stadt auf, durch den Mund der Gottlosen aber wird sie niedergerissen.12Wer seinen Nächsten verachtet, ist ohne Verstand, aber ein verständiger Mann schweigt. (Spr 10,19; Spr 14,21; Lk 18,11)13Wer als Verleumder umhergeht, gibt Anvertrautes preis[5]; wer aber zuverlässigen Sinnes ist, hält die Sache verborgen. (Spr 10,19; Spr 20,19)14Wo es an Führung[6] fehlt, kommt ein Volk zu Fall, doch ⟨kommt⟩ Rettung durch viele Ratgeber. (Spr 20,18; Spr 24,6)15Schlecht, ja schlecht geht es einem, wenn er für einen Fremden bürgt; wer aber Handschlag hasst, ist sicher. (Spr 6,1)16Eine anmutige Frau erlangt Ehre,[7] aber ein Thron der Schande ist eine Frau, die Redlichkeit hasst. Den Faulen fehlt es an Besitz[8], die Fleißigen[9] aber erlangen Reichtum. (1Sam 25,40)17Es erweist der Gütige sich selbst[10] Gutes, doch schneidet sich ins eigene Fleisch[11] der Grausame. (Hi 20,16; Ps 41,2; Jes 58,7; Mt 5,7; Jak 2,13; Jak 5,3)18Der Gottlose schafft ⟨sich⟩ trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, dauerhaften Lohn. (Hos 10,2; Gal 6,8)19Steht einer fest in der Gerechtigkeit, ⟨führt das⟩ zum Leben, jagt er dem Bösen nach, ⟨gereicht es⟩ zu seinem Tod. (5Mo 16,20; 2Kön 1,4; Spr 21,21; Röm 6,21)20Ein Gräuel für den HERRN sind die mit verschlagenem[12] Herzen; aber sein Wohlgefallen sind ⟨Menschen⟩ mit untadligem Wandel. (Spr 12,22; Spr 15,26)21Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber die Nachkommen der Gerechten entrinnen. (2Mo 23,7; Hi 36,17; Ps 112,2; Spr 12,21)22Ein goldener Ring im Rüssel einer Sau, ⟨so⟩ ist eine Frau, die schön, aber ohne Feingefühl[13] ist. (Spr 12,4; Spr 31,30)23Das Begehren der Gerechten ⟨bringt⟩ lauter Gutes, ⟨aber⟩ das Hoffen der Gottlosen Zorn. (Spr 12,5; Spr 13,2)24Da ist einer, der ausstreut, und er bekommt immer mehr, und einer, der mehr spart, als recht ist, ⟨und es gereicht ihm⟩ nur zum Mangel. (5Mo 15,10; Hag 1,9; Mal 3,8; 2Kor 9,6)25Wer gern wohltut, wird reichlich gesättigt[14], und wer ⟨andere⟩ tränkt, wird auch selbst getränkt. (Jes 58,10)26Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute; aber Segen ⟨kommt⟩ auf das Haupt dessen, der Getreide verkauft. (1Mo 47,14; Hi 29,13; Spr 10,6; Spr 28,27)27Wer auf das Gute aus ist, sucht Wohlgefallen; wer aber nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. (Spr 22,9)28Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen, aber wie Laub werden die Gerechten sprossen. (Hi 31,24; Mk 10,24)29Wer sein Haus zerrüttet[15], wird Wind erben; und der Narr wird zum Sklaven dessen, der weisen Herzens ist.30Die Frucht des Gerechten[16] ist ein Baum des Lebens, und der Weise gewinnt Menschen für sich[17]. (Spr 12,12)31Wenn dem Gerechten auf Erden vergolten wird, wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder! (Ps 58,12; Jes 3,11; Jes 13,11; Hes 44,10; Hos 4,9; 1Petr 4,18)
Sprüche 11
Neue Genfer Übersetzung
Aufrichtige Menschen bewirken Gutes
1Der HERR verabscheut eine betrügerisch eingestellte Waage, doch es gefällt ihm, wenn die Gewichte stimmen.2Überheblichkeit bringt einem Verachtung ein, bescheiden sein aber ist weise.3Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit leiten, Betrüger dagegen kommen durch ihre Falschheit um.4Reichtum ist nutzlos, wenn Gottes Zorn losbricht[1], aber Redlichkeit rettet vor dem Tod.5Dem Unbescholtenen ebnet seine Rechtschaffenheit den Weg, der Gottlose dagegen kommt durch sein gottloses Tun zu Fall.6Aufrichtige Menschen werden durch ihre Rechtschaffenheit gerettet, aber Betrüger verfangen sich in ihrer Gier.7Wenn ein gottloser Mensch stirbt, dann stirbt auch seine Hoffnung, alle seine falschen Erwartungen sind dann gescheitert[2].8Wer Gott vertraut, wird aus der Bedrängnis gerettet, und an seiner Stelle gerät der Gottlose hinein!9Mit Worten richtet ein hinterhältiger Mensch seinen Mitmenschen zugrunde, aber wer Gott vertraut, rettet andere durch sein Wissen[3].10Wenn es denen gut geht, die Gott vertrauen, dann freut sich die ganze Stadt, Jubel bricht aus, wenn die Gottlosen untergehen.11Durch das segensreiche Tun aufrichtiger Menschen blüht eine Stadt auf, aber durch das Geschwätz[4] der Gottlosen geht sie zugrunde.12Wer über seinen Mitmenschen spottet, dem fehlt es an Verstand, ein vernünftiger Mann schweigt.13Wer mit allem hausieren geht, was er erfährt, plaudert auch Geheimnisse aus. Aber wer zuverlässig ist, behandelt eine Sache vertraulich.14Ein Volk kommt zu Fall, wenn ihm die Führung fehlt, doch wenn es viele Ratgeber hat, findet es Rettung.15Wer für einen anderen bürgt, begibt sich in größte Gefahr[5], wer es jedoch ablehnt, solche Verpflichtungen einzugehen[6], bleibt auf der sicheren Seite.16Eine liebenswürdige Frau bringt es zu Ansehen, rücksichtlose Männer bringen es bestenfalls zu Reichtum[7].17Wer gütig ist, tut damit sich selbst etwas Gutes, und wer grausam ist, schneidet sich damit ins eigene Fleisch.18Der Gottlose macht trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit aussät, erntet bleibenden Lohn.19Beständige Gerechtigkeit[8] führt zum Leben, wer aber beharrlich auf Böses aus ist, findet den Tod.20Der HERR verabscheut Menschen, die Falschheit im Herzen tragen, aber Menschen, die aufrichtig durchs Leben gehen, finden sein Wohlwollen.21Die Hand darauf: Ein böser Mensch kommt nicht ungestraft davon, aber die Rechtschaffenen und ihre Nachkommen bleiben verschont.22Wie ein goldener Ring im Rüssel eines Schweins, so ist eine schöne Frau, der es an Anstand fehlt.23Was aufrichtige Menschen wünschen, bewirkt nur Gutes, aber was Gottlose erhoffen, ruft Gottes Zorn hervor.24Es gibt Menschen, die großzügig geben und trotzdem dazugewinnen, andere wiederum sind übermäßig sparsam und leiden trotzdem Mangel.25Jemand, der andere segnet, wird selbst gestärkt, und wer anderen zu trinken gibt, dessen Durst wird ebenfalls gestillt.26Wer in Notzeiten Getreide zurückhält, den verfluchen die Leute, wer aber Getreide verkauft, den segnen sie[9].27Wer auf Gutes aus ist, der sucht, was allen Freude bereitet, wer jedoch Böses plant, den wird es selbst treffen.28Wer sich auf seinen Reichtum verlässt, kommt zu Fall, aber alle, die Gottes Willen tun, grünen wie frisches Laub.29Wer Haus und Familie vernachlässigt, der behält nichts[10], solch ein Dummkopf wird zum Sklaven eines Klügeren[11].30Was ein aufrichtiger Mensch bewirkt, ist für andere ein Leben spendender Baum,[12] und wer weise ist, gewinnt andere Menschen für sich.31Wenn schon ein Mensch, der Gott gehorcht, hier auf Erden bekommt, was er verdient – dann erst recht ein Gottloser und Sünder!