Sprüche 11

Einheitsübersetzung 2016

1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Gräuel, / volles Gewicht findet sein Gefallen. (3Mo 19,36; Spr 16,11; Spr 20,10)2 Kommt Hochmut, kommt auch Schande, / doch bei den Bescheidenen ist die Weisheit. (Spr 16,18)3 Die Redlichen leitet ihre Lauterkeit, / die Verräter richtet ihre Falschheit zugrunde.4 Reichtum hilft nicht am Tag des Zorns, / Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod. (Hi 20,28; Spr 10,2)5 Dem Lauteren ebnet seine Gerechtigkeit den Weg, / der Frevler aber kommt durch seine Bosheit zu Fall.6 Die Redlichen rettet ihre Gerechtigkeit, / die Verräter schlägt ihre eigene Gier in Fesseln.7 Beim Tod des Frevlers wird das Hoffen zunichte, / die falsche Erwartung schwindet dahin.8 Der Gerechte wird aus der Not gerettet, / an seine Stelle tritt der Frevler.9 Vom Mund des Ruchlosen droht dem Nächsten Verderben, / die Gerechten befreien sich durch ihre Umsicht.10 Wenn es den Gerechten gut geht, freut sich die Stadt; / sie jubelt beim Untergang der Frevler. (Spr 28,12)11 Eine Stadt kommt hoch durch den Segen der Redlichen, / durch den Mund der Frevler wird sie niedergerissen.12 Wer den Nächsten verächtlich macht, ist ohne Verstand, / doch ein kluger Mensch schweigt.13 Wer als Verleumder umhergeht, gibt Geheimnisse preis, / der Verlässliche behält eine Sache für sich. (Spr 20,19; Sir 27,17)14 Fehlt es an Führung, kommt ein Volk zu Fall, / Rettung ist dort, wo viele Ratgeber sind.15 Wer für einen Fremden bürgt, ist übel daran; / wer den Handschlag ablehnt, geht sicher. (Spr 6,1)16 Eine liebenswerte Frau kommt zu Ehren, / doch Gewalttäter kommen zu Reichtum.[1]17 Die Güte eines Menschen kommt ihm selbst zugute, / der Hartherzige schneidet sich ins eigene Fleisch. (Spr 9,12)18 Der Frevler erzielt trügerischen Gewinn, / wer Gerechtigkeit sät, hat beständigen Ertrag.19 Wer in der Gerechtigkeit feststeht, erlangt das Leben, / wer dem Bösen nachjagt, den Tod. (5Mo 16,20; Spr 12,28; Spr 21,21)20 Verkehrte Menschen sind dem HERRN ein Gräuel, / er hat Gefallen an denen, die den rechten Weg gehen.21 Gewiss, der Böse bleibt nicht ungestraft, / doch die Nachkommen der Gerechten werden gerettet. (Spr 16,5)22 Ein goldener Ring im Rüssel eines Schweins / ist eine Frau, die schön ist, aber sittenlos.23 Das Begehren der Gerechten führt zu vollem Glück, / die Hoffnung der Frevler endet im Zorngericht.24 Mancher teilt aus und bekommt immer mehr, / ein anderer kargt übers Maß und wird doch ärmer.25 Wer wohltätig ist, wird reich gesättigt, / wer andere labt, wird selbst gelabt.26 Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute, / wer Korn auf den Markt bringt, auf dessen Haupt kommt Segen.27 Wer Gutes erstrebt, sucht Wohlgefallen; / wer nach dem Bösen trachtet, den trifft es selbst.28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der fällt, / die Gerechten aber sprossen wie grünes Laub.29 Wer sein Haus verkommen lässt, erntet Wind / und der Tor wird Sklave des Weisen.30 Die Frucht des Gerechten ist ein Lebensbaum / und der Weise gewinnt Lebensfülle.31 Wird dem Gerechten vergolten auf der Erde, / dann erst recht dem Frevler und Sünder. (1Petr 4,18)

Sprüche 11

Schlachter 2000

1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Gräuel, aber volles Gewicht gefällt ihm wohl. (5Mo 25,13; 5Mo 25,16; Spr 11,20)2 Auf Übermut folgt Schande, bei den Demütigen aber ist Weisheit. (Dan 4,30; Jak 3,13)3 Die Redlichen leitet ihre Unschuld, aber die Treulosen richtet ihre Verkehrtheit zugrunde. (Ps 25,8; Ps 25,12; Spr 28,18; Jes 42,16; Hos 14,10)4 Reichtum hilft nicht am Tag des Zorns, aber Gerechtigkeit errettet vom Tod. (Spr 10,2; Hes 7,19; Zef 1,18)5 Die Gerechtigkeit des Unsträflichen ebnet seinen Weg, den Gottlosen aber bringt seine eigene Gottlosigkeit zu Fall. (Spr 14,32; Jes 26,7)6 Die Gerechtigkeit der Redlichen rettet sie, aber die Treulosen werden gefangen in ihrer eigenen Gier. (Ps 18,26; Ps 94,18; Ps 94,23)7 Wenn der gottlose Mensch stirbt, so ist seine Hoffnung verloren, und die Erwartung der Gewalttätigen wird zunichte. (Spr 10,28)8 Der Gerechte wird aus der Bedrängnis befreit, und der Gottlose tritt an seine Stelle. (Est 7,10; Ps 37,39)9 Mit seinem Mund richtet ein gewissenloser Mensch seinen Nächsten zugrunde, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit. (1Kön 21,13; Ps 140,4; Spr 4,6; Spr 11,6; 2Tim 4,14)10 Wenn es den Gerechten wohlgeht, so freut sich die ganze Stadt, und wenn die Gottlosen umkommen, so jubelt man. (2Chr 23,21; Spr 28,12)11 Durch den Segen der Redlichen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. (Jes 1,27; Jak 3,5)12 Wer seinen Nächsten verächtlich behandelt, ist ein herzloser Mensch, aber ein verständiger Mann nimmt es schweigend an. (Spr 10,19; Lk 18,11; Phil 2,3)13 Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus, aber eine treue Seele hält geheim, was man ihr sagt. (Spr 10,19; Spr 20,19)14 Wo es an weiser Führung fehlt, kommt ein Volk zu Fall, wo aber viele Ratgeber sind, da geht es [ihm] gut. (1Kön 12,8; 1Kön 12,16; Spr 24,6; Jes 19,14)15 Wer für einen Fremden bürgt, dem geht es sehr schlecht, wer aber Verpflichtung durch Handschlag verabscheut, der ist sicher. (Spr 6,1)16 Eine anmutige Frau erlangt Ehre, Gewalttätige aber erlangen Reichtum. (1Sam 25,40; Lk 11,21)17 Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele Gutes, ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch. (Hi 20,12; Ps 41,2; Spr 11,25; Spr 11,31; Jes 58,7; Mt 5,7; Lk 6,38; Jak 2,13)18 Der Gottlose erwirbt trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, wird wahrhaftig belohnt. (Hi 27,16; Spr 1,19; Hos 10,12; Zef 1,9; Gal 6,7)19 So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod. (Spr 11,30; Spr 21,21; Röm 6,21)20 Die ein verkehrtes Herz haben, sind dem HERRN ein Gräuel; die aber unsträflich wandeln, gefallen ihm wohl. (Ps 11,7; Spr 15,26)21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft, aber der Same[1] der Gerechten wird errettet. (4Mo 32,23; Ps 37,26; Spr 12,21)22 Ein goldener Ring in dem Rüssel einer Sau — so ist eine schöne Frau ohne Sittsamkeit.23 Das Verlangen der Gerechten führt zu lauter Glück, die Hoffnung der Gottlosen führt zum Zorngericht. (Ps 27,4; Jer 15,16; Röm 2,8; Hebr 10,27)24 Einer teilt aus und wird doch reicher; ein anderer spart mehr, als recht ist, und wird nur ärmer. (5Mo 15,10; Ps 112,9; Pred 11,1; Hag 1,9; Mal 3,8; 2Kor 9,6)25 Eine segnende Seele wird reichlich gesättigt, und wer anderen zu trinken gibt, wird selbst erquickt. (Jes 58,10; Mt 10,42; Lk 6,38)26 Wer das Korn zurückhält, den verflucht das Volk, aber Segen kommt über das Haupt dessen, der es verkauft.[2] (Hi 29,13; Spr 10,6)27 Wer eifrig das Gute sucht, ist auf [Gottes] Wohlgefallen bedacht, wer aber nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. (Spr 11,6; Spr 22,9)28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen; die Gerechten aber werden grünen wie das Laub. (Ps 1,3; Ps 52,9; Ps 52,10; Ps 91,13; Mk 10,24; Lk 12,19)29 Wer seine eigene Familie zerrüttet, wird [nur] Wind zum Erbe bekommen, und der Tor wird ein Knecht dessen, der weise ist! (Spr 14,19; Pred 5,15)30 Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und der Weise gewinnt Seelen. (Spr 11,19; Spr 11,28; Spr 15,4; Dan 12,3; Mt 4,19; Jak 5,20)31 Siehe, dem Gerechten wird auf Erden vergolten — wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder! (Ps 58,12; Spr 11,5; Spr 11,17; Spr 11,21; Jes 3,11; Jer 25,29; 1Petr 4,17)