1Falsche Waage ist dem HERRN ein Gräuel, / volles Gewicht findet sein Gefallen. (3Mo 19,36; Spr 16,11; Spr 20,10)2Kommt Hochmut, kommt auch Schande, / doch bei den Bescheidenen ist die Weisheit. (Spr 16,18)3Die Redlichen leitet ihre Lauterkeit, / die Verräter richtet ihre Falschheit zugrunde.4Reichtum hilft nicht am Tag des Zorns, / Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod. (Hi 20,28; Spr 10,2)5Dem Lauteren ebnet seine Gerechtigkeit den Weg, / der Frevler aber kommt durch seine Bosheit zu Fall.6Die Redlichen rettet ihre Gerechtigkeit, / die Verräter schlägt ihre eigene Gier in Fesseln.7Beim Tod des Frevlers wird das Hoffen zunichte, / die falsche Erwartung schwindet dahin.8Der Gerechte wird aus der Not gerettet, / an seine Stelle tritt der Frevler.9Vom Mund des Ruchlosen droht dem Nächsten Verderben, / die Gerechten befreien sich durch ihre Umsicht.10Wenn es den Gerechten gut geht, freut sich die Stadt; / sie jubelt beim Untergang der Frevler. (Spr 28,12)11Eine Stadt kommt hoch durch den Segen der Redlichen, / durch den Mund der Frevler wird sie niedergerissen.12Wer den Nächsten verächtlich macht, ist ohne Verstand, / doch ein kluger Mensch schweigt.13Wer als Verleumder umhergeht, gibt Geheimnisse preis, / der Verlässliche behält eine Sache für sich. (Spr 20,19; Sir 27,17)14Fehlt es an Führung, kommt ein Volk zu Fall, / Rettung ist dort, wo viele Ratgeber sind.15Wer für einen Fremden bürgt, ist übel daran; / wer den Handschlag ablehnt, geht sicher. (Spr 6,1)16Eine liebenswerte Frau kommt zu Ehren, / doch Gewalttäter kommen zu Reichtum.[1]17Die Güte eines Menschen kommt ihm selbst zugute, / der Hartherzige schneidet sich ins eigene Fleisch. (Spr 9,12)18Der Frevler erzielt trügerischen Gewinn, / wer Gerechtigkeit sät, hat beständigen Ertrag.19Wer in der Gerechtigkeit feststeht, erlangt das Leben, / wer dem Bösen nachjagt, den Tod. (5Mo 16,20; Spr 12,28; Spr 21,21)20Verkehrte Menschen sind dem HERRN ein Gräuel, / er hat Gefallen an denen, die den rechten Weg gehen.21Gewiss, der Böse bleibt nicht ungestraft, / doch die Nachkommen der Gerechten werden gerettet. (Spr 16,5)22Ein goldener Ring im Rüssel eines Schweins / ist eine Frau, die schön ist, aber sittenlos.23Das Begehren der Gerechten führt zu vollem Glück, / die Hoffnung der Frevler endet im Zorngericht.24Mancher teilt aus und bekommt immer mehr, / ein anderer kargt übers Maß und wird doch ärmer.25Wer wohltätig ist, wird reich gesättigt, / wer andere labt, wird selbst gelabt.26Wer Getreide zurückhält, den verwünschen die Leute, / wer Korn auf den Markt bringt, auf dessen Haupt kommt Segen.27Wer Gutes erstrebt, sucht Wohlgefallen; / wer nach dem Bösen trachtet, den trifft es selbst.28Wer auf seinen Reichtum vertraut, der fällt, / die Gerechten aber sprossen wie grünes Laub.29Wer sein Haus verkommen lässt, erntet Wind / und der Tor wird Sklave des Weisen.30Die Frucht des Gerechten ist ein Lebensbaum / und der Weise gewinnt Lebensfülle.31Wird dem Gerechten vergolten auf der Erde, / dann erst recht dem Frevler und Sünder. (1Petr 4,18)
Sprüche 11
Schlachter 2000
Die Frucht der Redlichkeit und die Frucht der Gottlosigkeit
1Falsche Waage ist dem HERRN ein Gräuel, aber volles Gewicht gefällt ihm wohl. (5Mo 25,13; 5Mo 25,16; Spr 11,20)2Auf Übermut folgt Schande, bei den Demütigen aber ist Weisheit. (Dan 4,30; Jak 3,13)3Die Redlichen leitet ihre Unschuld, aber die Treulosen richtet ihre Verkehrtheit zugrunde. (Ps 25,8; Ps 25,12; Spr 28,18; Jes 42,16; Hos 14,10)4Reichtum hilft nicht am Tag des Zorns, aber Gerechtigkeit errettet vom Tod. (Spr 10,2; Hes 7,19; Zef 1,18)5Die Gerechtigkeit des Unsträflichen ebnet seinen Weg, den Gottlosen aber bringt seine eigene Gottlosigkeit zu Fall. (Spr 14,32; Jes 26,7)6Die Gerechtigkeit der Redlichen rettet sie, aber die Treulosen werden gefangen in ihrer eigenen Gier. (Ps 18,26; Ps 94,18; Ps 94,23)7Wenn der gottlose Mensch stirbt, so ist seine Hoffnung verloren, und die Erwartung der Gewalttätigen wird zunichte. (Spr 10,28)8Der Gerechte wird aus der Bedrängnis befreit, und der Gottlose tritt an seine Stelle. (Est 7,10; Ps 37,39)9Mit seinem Mund richtet ein gewissenloser Mensch seinen Nächsten zugrunde, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten befreit. (1Kön 21,13; Ps 140,4; Spr 4,6; Spr 11,6; 2Tim 4,14)10Wenn es den Gerechten wohlgeht, so freut sich die ganze Stadt, und wenn die Gottlosen umkommen, so jubelt man. (2Chr 23,21; Spr 28,12)11Durch den Segen der Redlichen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. (Jes 1,27; Jak 3,5)12Wer seinen Nächsten verächtlich behandelt, ist ein herzloser Mensch, aber ein verständiger Mann nimmt es schweigend an. (Spr 10,19; Lk 18,11; Phil 2,3)13Ein umhergehender Verleumder plaudert Geheimnisse aus, aber eine treue Seele hält geheim, was man ihr sagt. (Spr 10,19; Spr 20,19)14Wo es an weiser Führung fehlt, kommt ein Volk zu Fall, wo aber viele Ratgeber sind, da geht es [ihm] gut. (1Kön 12,8; 1Kön 12,16; Spr 24,6; Jes 19,14)15Wer für einen Fremden bürgt, dem geht es sehr schlecht, wer aber Verpflichtung durch Handschlag verabscheut, der ist sicher. (Spr 6,1)16Eine anmutige Frau erlangt Ehre, Gewalttätige aber erlangen Reichtum. (1Sam 25,40; Lk 11,21)17Ein barmherziger Mensch tut seiner eigenen Seele Gutes, ein Grausamer aber schneidet sich ins eigene Fleisch. (Hi 20,12; Ps 41,2; Spr 11,25; Spr 11,31; Jes 58,7; Mt 5,7; Lk 6,38; Jak 2,13)18Der Gottlose erwirbt trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, wird wahrhaftig belohnt. (Hi 27,16; Spr 1,19; Hos 10,12; Zef 1,9; Gal 6,7)19So gewiss die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher die Jagd nach dem Bösen zum Tod. (Spr 11,30; Spr 21,21; Röm 6,21)20Die ein verkehrtes Herz haben, sind dem HERRN ein Gräuel; die aber unsträflich wandeln, gefallen ihm wohl. (Ps 11,7; Spr 15,26)21Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft, aber der Same[1] der Gerechten wird errettet. (4Mo 32,23; Ps 37,26; Spr 12,21)22Ein goldener Ring in dem Rüssel einer Sau — so ist eine schöne Frau ohne Sittsamkeit.23Das Verlangen der Gerechten führt zu lauter Glück, die Hoffnung der Gottlosen führt zum Zorngericht. (Ps 27,4; Jer 15,16; Röm 2,8; Hebr 10,27)24Einer teilt aus und wird doch reicher; ein anderer spart mehr, als recht ist, und wird nur ärmer. (5Mo 15,10; Ps 112,9; Pred 11,1; Hag 1,9; Mal 3,8; 2Kor 9,6)25Eine segnende Seele wird reichlich gesättigt, und wer anderen zu trinken gibt, wird selbst erquickt. (Jes 58,10; Mt 10,42; Lk 6,38)26Wer das Korn zurückhält, den verflucht das Volk, aber Segen kommt über das Haupt dessen, der es verkauft.[2] (Hi 29,13; Spr 10,6)27Wer eifrig das Gute sucht, ist auf [Gottes] Wohlgefallen bedacht, wer aber nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. (Spr 11,6; Spr 22,9)28Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen; die Gerechten aber werden grünen wie das Laub. (Ps 1,3; Ps 52,9; Ps 52,10; Ps 91,13; Mk 10,24; Lk 12,19)29Wer seine eigene Familie zerrüttet, wird [nur] Wind zum Erbe bekommen, und der Tor wird ein Knecht dessen, der weise ist! (Spr 14,19; Pred 5,15)30Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und der Weise gewinnt Seelen. (Spr 11,19; Spr 11,28; Spr 15,4; Dan 12,3; Mt 4,19; Jak 5,20)31Siehe, dem Gerechten wird auf Erden vergolten — wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder! (Ps 58,12; Spr 11,5; Spr 11,17; Spr 11,21; Jes 3,11; Jer 25,29; 1Petr 4,17)