1Einen älteren Mann sollst du nicht grob behandeln, sondern ihm zureden wie einem Vater. Mit jüngeren Männern rede wie mit Brüdern, (Tit 2,2)2mit älteren Frauen wie mit Müttern, mit jüngeren wie mit Schwestern, in aller Zurückhaltung! (Tit 2,3)
Der Stand der Witwen
3Ehre die Witwen, wenn sie wirklich Witwen sind! (Apg 6,1; 1Kor 7,8)4Hat eine Witwe aber Kinder oder Enkel, dann sollen diese lernen, zuerst denen im eigenen Haus Ehrfurcht zu erweisen und dankbar für die älteren Generationen zu sorgen; denn das ist wohlgefällig vor Gott.[1]5Eine Frau aber, die wirklich eine Witwe ist und allein steht, setzt ihre Hoffnung auf Gott und betet beharrlich und inständig bei Tag und Nacht. (Lk 2,37; Lk 18,7)6Wenn eine jedoch ein ausschweifendes Leben führt, ist sie schon bei Lebzeiten tot.7Das sollst du ihnen einprägen; dann wird man ihnen nichts vorwerfen können.8Wenn aber jemand für seine Angehörigen, besonders für die eigenen Hausgenossen, nicht sorgt, der verleugnet damit den Glauben und ist schlimmer als ein Ungläubiger.9Eine Frau soll nur dann in die Liste der Witwen aufgenommen werden, wenn sie mindestens sechzig Jahre alt ist, nur einmal verheiratet war,10wenn bekannt ist, dass sie Gutes getan hat, wenn sie Kinder aufgezogen hat, gastfreundlich gewesen ist und den Heiligen die Füße gewaschen hat, wenn sie denen, die in Not waren, geholfen hat und überhaupt bemüht war, Gutes zu tun. (Hebr 13,2)11Jüngere Witwen weise ab; denn wenn die Leidenschaft sie Christus entfremdet, wollen sie heiraten12und ziehen sich den Vorwurf zu, ihrem ersten Versprechen, das sie Christus gegeben haben, untreu geworden zu sein.13Zugleich lernen sie auch untätig zu sein, indem sie von Haus zu Haus laufen, dabei aber nicht nur untätig, sondern geschwätzig und neugierig sind und reden, was sich nicht gehört.14Deshalb will ich, dass jüngere Witwen heiraten, Kinder zur Welt bringen, den Haushalt versorgen und dem Gegner keinen Anlass zu übler Nachrede geben.15Einige haben sich schon abgewandt und sind dem Satan gefolgt.16Wenn eine gläubige Frau Witwen in ihrem Haus hat, soll sie für sie sorgen. Die Gemeinde soll nicht belastet werden, damit sie sich um die kümmern kann, die wirklich Witwen sind.
Regeln für Presbyter, den Apostelschüler und Sklaven
17Älteste, die das Amt des Vorstehers gut versehen, verdienen doppelte Anerkennung, besonders solche, die sich mit ganzer Kraft dem Wort und der Lehre widmen. (1Petr 5,1)18Denn die Schrift sagt: Du sollst dem Ochsen zum Dreschen keinen Maulkorb anlegen, und: Wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. (5Mo 25,4; Mt 10,10; Lk 10,7; 1Kor 9,12)19Nimm gegen einen Ältesten keine Klage an, außer wenn zwei oder drei Zeugen sie bekräftigen! (5Mo 19,15; Mt 18,16)20Diejenigen, die sich verfehlen, weise in Gegenwart aller zurecht, damit auch die anderen sich fürchten!21Ich beschwöre dich bei Gott, bei Christus Jesus und bei den auserwählten Engeln: Befolge dies alles ohne Vorurteil und vermeide jede Bevorzugung!22Lege keinem vorschnell die Hände auf und mach dich nicht mitschuldig an fremden Sünden; bewahre dich rein!23Trink nicht nur Wasser, sondern nimm auch etwas Wein, mit Rücksicht auf deinen Magen und deine häufigen Krankheiten!24Die Sünden mancher Leute liegen offen zutage, sie laufen ihnen gleichsam voraus zum Gericht; bei anderen kommen sie erst hinterher.25Ebenso liegen die guten Werke offen zutage, und wenn sie noch nicht offenkundig sind, können sie doch nicht verborgen bleiben.
1.Timotheus 5
Schlachter 2000
1Einen älteren Mann fahre nicht hart an, sondern ermahne ihn wie einen Vater, jüngere wie Brüder, (3Mo 19,32; 1Tim 4,12)2ältere Frauen wie Mütter, jüngere wie Schwestern, in aller Keuschheit. (Mt 12,50; Joh 19,26; 1Tim 5,3)
Von den Witwen in der Gemeinde
3Ehre die Witwen, die wirklich Witwen sind. (Apg 6,1; 1Tim 5,5; 1Tim 5,16)4Wenn aber eine Witwe Kinder oder Enkel hat, so sollen diese zuerst lernen, am eigenen Haus gottesfürchtig zu handeln und den Eltern Empfangenes zu vergelten; denn das ist gut und wohlgefällig vor Gott. (1Mo 47,11; 1Sam 22,3; Mt 15,4; Kol 3,20; 1Tim 2,3; 1Tim 5,8; 1Tim 5,16)5Eine wirkliche und vereinsamte Witwe aber hat ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und bleibt beständig im Flehen und Gebet Tag und Nacht; (5Mo 10,18; Ps 146,9; Jer 49,11; Lk 2,37)6eine genusssüchtige jedoch ist lebendig tot. (Offb 3,1)7Sprich das offen aus, damit sie untadelig sind! (1Tim 4,11)8Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für seine Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger. (Gal 6,10; 1Tim 5,4; Tit 1,16)9Eine Witwe soll nur in die Liste eingetragen werden, wenn sie nicht weniger als 60 Jahre alt ist, die Frau eines Mannes war (1Tim 3,2; 1Tim 3,12)10und ein Zeugnis guter Werke hat; wenn sie Kinder aufgezogen, Gastfreundschaft geübt, die Füße der Heiligen gewaschen, Bedrängten geholfen hat, wenn sie sich jedem guten Werk gewidmet hat. (Joh 13,14; Apg 16,15; Röm 16,2; 1Tim 2,10; Hebr 13,1; Jak 1,27)11Jüngere Witwen aber weise ab; denn wenn sie gegen [den Willen des] Christus begehrlich geworden sind, wollen sie heiraten (1Tim 5,9; 1Tim 5,14)12und kommen [damit] unter das Urteil, dass sie die erste Treue gebrochen haben. (4Mo 30,10; 1Tim 5,15)13Zugleich lernen sie auch untätig zu sein, indem sie in den Häusern herumlaufen; und nicht nur untätig, sondern auch geschwätzig und neugierig zu sein; und sie reden, was sich nicht gehört. (Spr 10,19; 2Thess 3,11; 1Petr 3,4)14So will ich nun, dass jüngere [Witwen] heiraten, Kinder gebären, den Haushalt führen und dem Widersacher keinen Anlass zur Lästerung geben; (Ps 127,3; Mt 12,31; Mt 15,19; 1Kor 7,9; Eph 4,31; Kol 3,8; 1Tim 2,15; 1Tim 6,4; Tit 2,4)15denn etliche haben sich schon abgewandt, dem Satan nach. (Phil 3,18; 2Petr 2,2; 2Petr 2,20)16Wenn ein Gläubiger oder eine Gläubige Witwen hat, so soll er sie versorgen, und die Gemeinde soll nicht belastet werden, damit diese für die wirklichen Witwen sorgen kann. (1Tim 5,3; 1Tim 5,4; 1Tim 5,5; 1Tim 5,8)
Die richtige Haltung gegenüber den Ältesten
17Die Ältesten, die gut vorstehen, sollen doppelter Ehre wertgeachtet werden, besonders die, welche im Wort und in der Lehre arbeiten. (1Kor 9,14; Gal 6,6)18Denn die Schrift sagt: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt!«[1], und »Der Arbeiter ist seines Lohnes wert«[2]. (5Mo 25,4; Mt 10,10; Lk 10,7; 1Kor 9,9)19Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an, außer aufgrund von zwei oder drei Zeugen. (5Mo 19,15; Mt 18,16)20Die, welche sündigen, weise zurecht vor allen, damit sich auch die anderen fürchten. (3Mo 19,17; Spr 16,6; Apg 9,31; Gal 2,11; Gal 2,14; Tit 1,13)21Ich ermahne dich ernstlich vor Gott und dem Herrn Jesus Christus und den auserwählten Engeln, dass du dies ohne Vorurteil befolgst und nichts aus Zuneigung tust! (5Mo 1,17; 1Kor 11,10; 1Tim 6,13; 2Tim 4,1; 1Petr 1,17)22Die Hände lege niemand schnell auf, mache dich auch nicht fremder Sünden teilhaftig; bewahre dich selbst rein! (Apg 13,3; 1Tim 3,10; 1Tim 4,12; 1Tim 4,14; 1Tim 4,16; 2Joh 1,11)
Persönliche Ratschläge an Timotheus
23Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens willen und wegen deines häufigen Unwohlseins. (Röm 14,17; 1Tim 4,4)24Die Sünden mancher Menschen sind allen offenbar und kommen vorher ins Gericht; manchen aber folgen sie auch nach. (Lk 12,1; Lk 16,25; Gal 5,19)25Gleicherweise sind auch die guten Werke allen offenbar; und die, mit welchen es sich anders verhält, können auch nicht verborgen bleiben. (Mt 5,16; 2Kor 5,10; Offb 20,12)