Sprüche 31

Einheitsübersetzung 2016

1 Worte an Lemuël, den König, prophetisches Wort. / Mit ihnen hat seine Mutter ihn erzogen:2 Was soll ich dir sagen, mein Sohn, was, / du Sohn meines Schoßes, / was, du Sohn meiner Gelübde?3 Gib deine Kraft nicht den Frauen hin, / dein Tun und Treiben nicht denen, die Könige verderben!4 Könige sollen sich nicht, Lemuël, / Könige sollen sich nicht mit Wein betrinken, / Fürsten nicht berauschenden Trank begehren.5 Er könnte beim Trinken seine Pflicht vergessen / und das Recht aller Notleidenden verdrehen.6 Gebt berauschenden Trank dem, der zusammenbricht, / und Wein denen, die im Herzen verbittert sind!7 Ein solcher möge trinken und seine Armut vergessen / und nicht mehr an seine Mühsal denken.8 Öffne deinen Mund für den Stummen, / für das Recht aller Schwachen!9 Öffne deinen Mund, richte gerecht, / verschaff dem Bedürftigen und Armen Recht!10 Eine tüchtige Frau, wer findet sie? / Sie übertrifft alle Perlen an Wert. (Spr 3,15; Spr 8,11)11 Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie / und es fehlt ihm nicht an Gewinn.12 Sie tut ihm Gutes und nichts Böses / alle Tage ihres Lebens.13 Sie sorgt für Wolle und Flachs / und arbeitet voll Lust mit ihren Händen.14 Sie gleicht den Schiffen des Kaufmanns: / Aus der Ferne holt sie ihre Nahrung.15 Noch bei Nacht steht sie auf, / um ihrem Haus Speise zu geben / und den Mägden, was ihnen zusteht.16 Sie überlegt es und kauft einen Acker, / vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.17 Sie gürtet ihre Hüften mit Kraft / und macht ihre Arme stark.18 Sie spürt den Erfolg ihrer Arbeit, / auch des Nachts erlischt ihre Lampe nicht.19 Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, / ihre Finger fassen die Spindel.20 Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen / und reicht ihre Hände dem Armen.21 Ihr bangt nicht für ihr Haus vor dem Schnee; / denn ihr ganzes Haus ist in prächtigem Rot gekleidet.22 Sie hat sich Decken gefertigt, / Leinen und Purpur sind ihr Gewand.23 Ihr Mann ist in den Torhallen geachtet, / wenn er zu Rat sitzt mit den Ältesten des Landes.24 Sie webt Tücher und verkauft sie, / Gürtel liefert sie dem Händler.25 Kraft und Würde sind ihr Gewand, / sie spottet der drohenden Zukunft.26 Sie öffnet ihren Mund in Weisheit / und Unterweisung in Güte ist auf ihrer Zunge.27 Sie achtet auf das, was in ihrem Haus vorgeht, / Brot der Faulheit isst sie nicht.28 Ihre Kinder stehen auf und preisen sie glücklich, / auch ihr Mann erhebt sich und rühmt sie:29 Viele Frauen erwiesen sich tüchtig, / doch du übertriffst sie alle.30 Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit, / eine Frau, die den HERRN fürchtet, sie allein soll man rühmen. (Spr 1,7)31 Gebt ihr vom Ertrag ihrer Hände, / denn im Stadttor rühmen sie ihre Werke!

Sprüche 31

Neue evangelistische Übersetzung

1 Die folgenden Sprüche stammen von König Lemuel aus Massa. Es sind Ratschläge, die er von seiner Mutter erhielt:2 Was soll ich dir sagen, mein Sohn, / du Sohn meines Leibes, den ich von Gott erbat?3 Gib deine Kraft nicht den Frauen hin, / geh nicht die Wege, die für Könige verheerend sind.4 Wein ist nichts für Könige, Lemuel, / Könige dürfen sich nicht betrinken! / Auch Bier ist für einen Herrscher nicht gut!5 Sonst betrinkt er sich und vergisst seine Pflicht / und verdreht dem Armen das Recht.6 Gib das Bier dem, der zugrunde geht, / den Wein den Verbitterten.7 Solch einer trinkt und vergisst seine Armut, / und an die Mühsal denkt er nicht mehr.[1]8 Sprich du für die Sprachlosen! / Tritt du für die Schwachen und ihren Rechtsanspruch ein!9 Richte gerecht und verschaffe dem Recht, / der sich selbst nicht helfen kann!10 [2] Das kostbarste Juwel, das einer finden kann, / ist eine tüchtige Frau.11 Ihr Mann verlässt sich auf sie, / und ihm fehlt es nie an Gewinn.12 Sie tut ihm Liebes und kein Leid / ihr ganzes Leben lang.13 Sie sorgt für Wolle und Flachs / und verarbeitet es mit fleißiger Hand.14 Sie gleicht den Handelsschiffen, / denn von weit her holt sie Nahrung herbei.15 Vor Tagesanbruch steht sie auf, / bereitet die Mahlzeiten vor/ und gibt auch den Mägden ihr Teil.16 Sie überlegt es und kauft ein Stück Feld, / vom Ertrag ihrer Arbeit bepflanzt sie den Weinberg.17 Sie packt ihre Arbeit energisch an, / ist voller Tatkraft am Werk.18 Sie merkt, dass ihr Fleiß etwas bringt, / und arbeitet bei Licht bis spät in die Nacht.19 Sie streckt ihre Hand nach dem Spinnrocken[3] aus, / und ihre Finger erfassen die Spindel.20 Für Notleidende hat sie eine offene Hand, / und den Armen gibt sie gern.21 Sie macht sich keine Sorgen um den Schnee, / denn für alle im Haus hat sie doppelte Kleidung.22 Sie fertigt schöne Decken an / und kleidet sich in feines Leinen und Purpur.23 Ihr Mann wird von allen geachtet, / sein Wort zählt im Rat der Gemeinde.24 Sie fertigt feine Hemden an und verkauft sie, / schmucke Gürtel bringt sie zum Kaufmann.25 In Kraft und Würde ist sie gekleidet / und lacht dem nächsten Tag zu.26 Was sie sagt, ist gut überlegt, / freundlich gibt sie ihre Weisungen.27 Sie behält im Auge, was im Hause vor sich geht, / das Brot der Faulheit isst sie nicht.28 Ihre Söhne stehen auf und preisen ihr Glück, / ihr Ehemann lobt sie und sagt:29 "Es gibt viele tüchtige Frauen, / doch du übertriffst sie alle!"30 Anmut täuscht und Schönheit vergeht, / doch eine Frau, die Jahwe ehrt, werde gelobt!31 Lasst sie den Lohn ihres Schaffens genießen, / ihre Taten sprechen für sie im Rat der Gemeinde.