1Eine sanfte Antwort dämpft die Erregung, / eine kränkende Rede reizt zum Zorn.2Die Zunge der Weisen tut der Erkenntnis gut, / der Mund der Narren sprudelt Torheit hervor.3An jedem Ort sind die Augen des HERRN, / sie wachen über Gute und Böse.4Eine sanfte Zunge ist ein Lebensbaum, / eine falsche Zunge bricht das Herz.5Der Tor verschmäht die Unterweisung seines Vaters, / wer auf Zurechtweisung achtet, ist klug.6Im Haus des Gerechten gibt es reichen Vorrat, / was der Frevler erwirbt, wird zerschlagen.7Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis aus, / das Herz der Toren ist verkehrt.8Das Opfer der Frevler ist dem HERRN ein Gräuel, / am Gebet der Rechtschaffenen aber hat er Gefallen. (Spr 21,27)9Ein Gräuel ist dem HERRN der Weg des Frevlers, / wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.10Schlimme Strafe trifft den, der den Pfad verlässt, / wer Zurechtweisung hasst, muss sterben.11Totenreich und Unterwelt liegen offen vor dem HERRN, / wie viel mehr die Herzen der Menschen.12Ein Zuchtloser liebt es nicht, dass man ihn rügt, / zu weisen Menschen begibt er sich nicht.13Ein fröhliches Herz macht das Gesicht heiter, / Kummer im Herzen bedrückt das Gemüt.14Das Herz des Verständigen sucht Erkenntnis, / der Mund der Toren ergeht sich in Torheit.15Der Bedrückte hat lauter böse Tage, / der Frohgemute hat ständig Feiertag.16Besser wenig in der Furcht des HERRN / als reiche Schätze und keine Ruhe. (Spr 16,8; Spr 17,1)17Besser ein Gericht Gemüse, wo Liebe herrscht, / als ein gemästeter Ochse und Hass dabei.18Ein hitziger Mensch erregt Zank, / ein langmütiger besänftigt den Streit.19Der Weg des Faulen ist wie ein Dornengestrüpp, / der Pfad der Redlichen aber ist gebahnt. (Spr 6,6)20Ein weiser Sohn macht dem Vater Freude, / nur ein törichter Mensch verachtet seine Mutter. (Spr 10,1)21Torheit macht dem Unverständigen Freude, / der einsichtige Mann geht den geraden Weg.22Wo es an Beratung fehlt, da scheitern die Pläne, / wo viele Ratgeber sind, gibt es Erfolg.23Jeden freut es, wenn er Antwort geben kann, / und wie gut ist doch ein Wort zur rechten Zeit.24Einen Lebenspfad zur Höhe gibt es für den Klugen, / damit er der Totenwelt drunten entgeht.25Das Haus der Stolzen reißt der HERR nieder, / den Grenzstein der Witwe aber macht er fest. (5Mo 19,14; Spr 22,28; Spr 23,10)26Die Pläne des Bösen sind dem HERRN ein Gräuel, / aber freundliche Reden sind lauter.27Wer unrechten Gewinn macht, zerstört sein Haus, / wer Bestechung von sich weist, wird lange leben.28Der Gerechte überlegt sich im Herzen jede Antwort, / aber der Mund der Frevler sprudelt Schlechtes hervor.29Fern ist der HERR den Frevlern, / doch das Gebet der Gerechten hört er.30Strahlende Augen erfreuen das Herz, / frohe Kunde labt den Leib.31Ein Ohr, das auf heilsame Mahnungen hört, / hält sich unter den Weisen auf.32Wer Zucht abweist, verachtet sich selbst; / wer aber auf Mahnungen hört, erwirbt Verstand.33Die Furcht des HERRN erzieht zur Weisheit / und Demut geht der Ehre voran. (Spr 1,7)
Sprüche 15
Neue evangelistische Übersetzung
1Eine sanfte Antwort besänftigt den Zorn, / doch ein kränkendes Wort heizt ihn an.2Die Worte von Weisen fördern das Wissen, / der Mund von Narren schwatzt dummes Zeug.3Jahwes Augen sind überall / und wachen über Böse und Gute.4Ein freundliches Wort ist wie ein Lebensbaum, / eine falsche Zunge bricht den Lebensmut.5Ein Dummkopf lehnt jede Erziehung ab, / doch wer sich ermahnen lässt, wird klug.6Wer Gott gehorcht, hat mehr als genug, / wer ihn missachtet, kann nicht nutzen, was er gewinnt.7Die Lippen der Weisen verbreiten Erkenntnis, / aber das Herz von Toren ist nicht so.8Das Opfer von Gottlosen ist Jahwe ein Gräuel, / doch wenn Redliche beten, freut er sich.9Das Treiben der Gottlosen verabscheut Jahwe, / doch liebt er den, der sich um Gerechtigkeit müht.10Wer krumme Wege geht, wird hart bestraft, / wer die Ermahnung hasst, kommt um.11Totenreich und Unterwelt sind offen vor Jahwe, / wie viel mehr noch die Herzen der Menschen.12Der Spötter mag es nicht, dass man ihn rügt; / darum geht er nicht zu den Weisen.13Ein fröhliches Herz macht ein strahlendes Gesicht, / bei Herzenskummer ist der Geist gebeugt.14Das Herz des Verständigen sucht nach Wissen, / der Mund der Dummen redet dummes Zeug.15Wer Kummer hat, hat keinen guten Tag, / doch ein fröhliches Herz ist ein tägliches Fest.16Besser wenig in Ehrfurcht vor Jahwe / als große Schätze und ständige Sorge.17Besser nur Grünkost und Liebe dabei / als der schönste Braten, übergossen mit Hass.18Ein Hitzkopf fängt Streit an, / ein Besonnener besänftigt ihn.19Der Weg des Faulen ist wie mit Dornen versperrt, / doch der Pfad von Aufrechten ist frei.20Ein kluger Sohn erfreut den Vater, / nur ein Dummkopf missachtet die Mutter.21Dem Unverständigen macht Dummheit Spaß, / wer Einsicht hat, geht den geraden Weg.22Wo es an Beratung fehlt, da scheitern die Pläne, / wo viele Ratgeber sind, da gibt es Erfolg.23Jeden freut es, wenn er Antwort geben kann; / wie gut ist ein Wort zur richtigen Zeit!24Wer Einsicht hat, geht den Weg seines Lebens nach oben, / damit er der Totenwelt unten entgeht.25Das Haus der Stolzen reißt Jahwe ein, / doch den Grenzstein der Witwe stellt er wieder auf.26Böse Pläne sind Jahwe ein Gräuel, / doch freundliche Worte erfreuen ihn.27Unehrlicher Gewinn bringt die Familie in Not, / doch wer Bestechung hasst, wird leben.28Der Gerechte überlegt sich, was er sagt, / doch ein gottloser Mund schäumt Böses aus.29Jahwe ist den Gottlosen fern, / doch das Beten der Gerechten hört er.30Leuchtende Augen erfreuen das Herz, / die gute Nachricht gibt neue Kraft.31Wer auf heilsame Zurechtweisung hört, / hält sich bei den Weisen auf.32Wer Ordnungen verwirft, verachtet sich selbst, / wer auf Mahnungen hört, erwirbt Verstand.33Ehrfurcht vor Jahwe ist Erziehung zur Weisheit; / und Demut geht der Ehre voraus.