1.Mose 13

Einheitsübersetzung 2016

1 Abram zog von Ägypten in den Negeb hinauf, er und seine Frau mit allem, was ihm gehörte, und mit ihm auch Lot.2 Abram hatte einen sehr ansehnlichen Besitz an Vieh, Silber und Gold.3 Er ging von einem Lagerplatz zum anderen weiter, vom Negeb bis nach Bet-El, bis zu der Stätte, an der anfangs sein Zelt gestanden hatte, zwischen Bet-El und Ai, (1Mo 12,8)4 der Stätte, an der er früher den Altar errichtet hatte. Dort rief Abram den Namen des HERRN an.5 Auch Lot, der mit Abram ging, besaß Schafe und Ziegen, Rinder und Zelte.6 Das Land reichte nicht hin, dass sich beide nebeneinander darin hätten ansiedeln können; denn ihr Besitz war zu groß und so konnten sie sich nicht miteinander niederlassen.7 So entstand Streit zwischen den Hirten der Herde Abrams und den Hirten der Herde Lots; auch siedelten damals noch die Kanaaniter und die Perisiter im Land.8 Da sagte Abram zu Lot: Zwischen mir und dir, zwischen meinen und deinen Hirten soll es keinen Streit geben; wir sind doch Brüder.9 Liegt nicht das ganze Land vor dir? Trenn dich also von mir! Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts; wenn du nach rechts willst, gehe ich nach links.10 Lot erhob seine Augen und sah, dass die ganze Jordangegend überall bewässert war. Bevor der HERR Sodom und Gomorra vernichtete, war sie bis Zoar hin wie der Garten des HERRN, wie das Land Ägypten. (1Mo 19,24)11 Da wählte sich Lot die ganze Jordangegend aus. Lot brach nach Osten auf und sie trennten sich voneinander.12 Abram ließ sich im Land Kanaan nieder, während Lot sich in den Städten jener Gegend niederließ und seine Zelte bis Sodom hin aufschlug.13 Die Männer von Sodom aber waren sehr böse und sündigten vor dem HERRN.14 Nachdem sich Lot von Abram getrennt hatte, sprach der HERR zu Abram: Erheb deine Augen und schau von der Stelle, an der du stehst, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen!15 Das ganze Land nämlich, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben. (1Mo 17,8; 1Mo 26,3; 1Mo 28,13)16 Ich mache deine Nachkommen zahlreich wie den Staub auf der Erde. Nur wer den Staub auf der Erde zählen kann, wird auch deine Nachkommen zählen können. (1Mo 28,14; 4Mo 23,10)17 Mach dich auf, durchzieh das Land in seiner Länge und Breite; denn dir werde ich es geben.18 Da zog Abram mit seinen Zelten weiter und ließ sich bei den Eichen von Mamre in Hebron nieder. Dort baute er dem HERRN einen Altar. (1Mo 12,8)

1.Mose 13

Neue evangelistische Übersetzung

1 Von Ägypten kehrte Abram mit seiner Frau, seinem Besitz und seinem Neffen Lot wieder in das Südland Kanaans zurück.2 Abram war sehr reich. Eine Menge Vieh und Silber und Gold gehörten ihm.3 Er zog von einem Lagerplatz zum anderen, bis er wieder an die Stelle kam, wo sein Zelt zuerst gestanden hatte, zwischen Bet-El und Ai,4 wo er früher den Altar gebaut hatte. Dort rief er den Namen Jahwes an.5 Auch Lot, der mit Abram gezogen war, hatte viele Schafe, Ziegen, Rinder und Zelte.6 Doch das Weideland reichte nicht für beide aus. Ihr Herdenbesitz war zu groß. So konnten sie unmöglich beisammenbleiben.7 Es gab immer Streit zwischen den Hirten von Abrams und Lots Vieh. Damals wohnten ja auch noch die Kanaaniter und Perisiter[1] im Land.8 Abram besprach das mit Lot. Er sagte: "Es soll kein Streit zwischen uns sein, auch nicht zwischen unseren Hirten. Wir sind doch Brüder!9 Steht dir nicht das ganze Land offen? Trenn dich doch von mir! Willst du nach links, dann gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, dann gehe ich nach links."10 Lot schaute sich um und sah, dass es im Umkreis des Jordan reichlich Wasser gab. Bevor Jahwe nämlich Sodom und Gomorra zerstörte, war diese Gegend bis nach Zoar hin wie der Garten Jahwes und wie Ägypten.11 Deshalb entschied sich Lot für die Gegend im Umkreis des Jordan und zog ostwärts. So trennten sich beide:12 Abram blieb im Land Kanaan, und Lot zog ins Gebiet der Jordanstädte und kam mit seinen Zelten bis nach Sodom.13 Doch die Einwohner von Sodom waren sehr böse und sündigten schwer gegen Jahwe.14 Nachdem Lot weggezogen war, sagte Jahwe zu Abram: "Blick auf und schau dich nach allen Seiten gründlich um!15 Das ganze Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben.16 Und deine Nachkommen werde ich zahlreich machen wie den Staub der Erde. Nur wenn jemand die Staubkörner zählen könnte, würden auch deine Nachkommen gezählt werden können.17 Mach dich auf, und durchziehe das Land nach allen Richtungen! Denn dir will ich es geben."18 Abram zog mit seinen Zelten weiter und nahm seinen Wohnsitz unter den Terebinthen[2] von Mamre bei Hebron. Dort baute er Jahwe einen Altar.