1.Johannes 4

Einheitsübersetzung 2016

1 Geliebte, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen. (1Kor 12,10; 1Thess 5,21)2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus bekennt als im Fleisch gekommen, ist aus Gott (1Kor 12,3)3 und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, dass er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt. (1Joh 2,18; 2Joh 1,7)4 Ihr aber, meine Kinder, seid aus Gott und habt die falschen Propheten besiegt; denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist.5 Sie sind aus der Welt; deshalb sprechen sie, wie die Welt spricht, und die Welt hört auf sie.6 Wir aber sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums. (Joh 8,47; Joh 14,17; Joh 15,26; Joh 16,13)7 Geliebte, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. (1Joh 4,16)8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.9 Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. (Joh 3,16; Röm 3,25; Röm 5,8)10 Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.12 Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns vollendet. (Joh 1,18; Joh 5,37; Joh 6,46)13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben.14 Wir haben geschaut und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. (Joh 4,42)15 Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er bleibt in Gott.16 Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. (1Joh 3,24; 1Joh 4,8)17 Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch wir in dieser Welt. (Röm 8,15)18 Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.19 Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. (1Joh 4,9)20 Wenn jemand sagt: Ich liebe Gott!, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht.21 Und dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben. (Mt 22,37; Joh 14,15; Joh 15,17)

1.Johannes 4

Neue evangelistische Übersetzung

1 Ihr Lieben, glaubt nicht jedem, der behauptet, er sei mit Gottes Geist erfüllt, sondern prüft, ob er wirklich von Gott kommt. Denn überall sind falsche Propheten unterwegs.2 Den Geist Gottes erkennt ihr daran, dass er deutlich macht: Jesus Christus kam als wirklicher Mensch in unsere Welt.3 Jeder Geist, der sich nicht so zu Jesus bekennt, gehört nicht zu Gott. Es ist der Geist des Gegenchristus. Ihr habt ja gehört, dass dieser Geist in die Welt kommen soll, und er ist auch schon da.4 Ihr gehört zu Gott, liebe Kinder, und habt diese Falschpropheten besiegt, weil der, der in euch lebt, mächtiger ist als der in der Welt.5 Jene kommen aus der ‹gottfernen› Welt, und was sie sagen, haben sie von dort. Und deshalb hört die Welt auf sie.6 Wir dagegen gehören zu Gott. Wer Gott kennt, hört auf uns. Wer nicht zu Gott gehört, hört nicht auf uns. So können wir den Geist der Wahrheit vom Geist der Verführung unterscheiden.7 Liebe Geschwister, wir wollen einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und kennt Gott.8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe.9 Gottes Liebe zu uns ist darin sichtbar geworden, dass er seinen einen und einzigartigen Sohn in die Welt sandte, um uns in ihm das Leben zu geben.10 Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.11 Ihr Lieben, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben.12 Ihn selbst hat nie jemand gesehen. Doch wenn wir einander lieben, lebt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns zum Ziel gekommen.13 Dass wir in ihm leben und er in uns, erkennen wir daran, dass er uns Anteil an seinem Geist gegeben hat.14 Außerdem haben wir mit eigenen Augen gesehen und können bezeugen, dass der Vater den Sohn als Retter der Welt gesandt hat.15 Und wenn sich jemand zu Jesus als dem Sohn Gottes bekennt, dann lebt Gott in ihm und er in Gott.16 Wir haben jedenfalls erkannt, dass Gott uns liebt; und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe lebt, der lebt in Gott, und Gott lebt in ihm.17 Auch darin ist die Liebe mit uns zum Ziel gekommen: Dem Tag des Gerichts können wir mit Zuversicht entgegensehen, denn auch, wenn wir noch in dieser Welt leben, sind wir wie Jesus ‹mit dem Vater verbunden›.18 In der Liebe gibt es keine Furcht, denn Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe. Bei ihm hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht.19 Doch wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.20 Wenn jemand sagt: "Ich liebe Gott!", aber seinen Bruder verabscheut, ist er ein Lügner. Denn wer seine Geschwister nicht liebt, die er ja sieht, wie kann er da Gott lieben, den er nie gesehen hat?21 Denkt an das Gebot, das wir von ihm haben, dass der, der Gott liebt, auch seine Geschwister lieben soll.