1Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, / neige meiner Einsicht dein Ohr zu,2damit du Besonnenheit bewahrst / und deine Lippen auf Klugheit achten!3Denn die Lippen der fremden Frau triefen von Honig, / glatter als Öl ist ihr Gaumen. (Spr 7,1; Sir 26,9)4Doch zuletzt ist sie bitter wie Wermut, / scharf wie ein zweischneidiges Schwert.5Ihre Füße steigen zum Tod hinab, / ihre Schritte gehen der Unterwelt zu. (Spr 2,18)6Den Pfad zum Leben verfehlt sie, / ihre Wege schwanken und sie merkt es nicht.7Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, / weicht nicht ab von den Worten, die mein Mund spricht!8Halte deinen Weg von ihr fern, / komm ihrer Haustür nicht nahe!9Sonst schenkst du anderen deinen Glanz, / deine Jahre einem Rücksichtslosen;10sonst sättigen sich Fremde an deinem Vermögen, / die Frucht deiner Arbeit kommt in das Haus eines andern11und am Ende wirst du stöhnen, / wenn dein Leib und dein Fleisch dahinsiechen.12Dann wirst du sagen: Ach, ich habe die Erziehung gehasst, / mein Herz hat die Zurechtweisung verschmäht;13ich habe nicht auf die Stimme meiner Erzieher gehört, / mein Ohr nicht meinen Lehrern zugeneigt.14Fast hätte mich alles Unheil getroffen / in der Versammlung und in der Gemeinde.15Trink Wasser aus deiner eigenen Zisterne, / Wasser, das aus deinem Brunnen quillt!16Sollen deine Quellen auf die Straße fließen, / auf die freien Plätze deine Bäche?17Dir allein sollen sie gehören, / keine Fremden sollen teilen mit dir.18Dein Brunnen sei gesegnet; / freu dich der Frau deiner Jugendtage,19der lieblichen Hindin, der anmutigen Gazelle! / Ihre Brüste sollen dich immer berauschen / und ihre Liebe dich allezeit betören! (Hl 4,5)20Warum solltest du dich an einer Fremden berauschen, / den Busen einer andern umfangen?21Denn der Weg eines jeden liegt offen vor den Augen des HERRN, / er achtet auf alle seine Pfade.22Die eigenen Verfehlungen überwältigen den Frevler, / die Stricke seiner Sünde halten ihn fest.23Er stirbt aus Mangel an Zucht, / wegen seiner großen Torheit stürzt er ins Verderben.
Sprüche 5
New International Version
Warning against adultery
1My son, pay attention to my wisdom, turn your ear to my words of insight,2that you may maintain discretion and your lips may preserve knowledge.3For the lips of the adulterous woman drip honey, and her speech is smoother than oil;4but in the end she is bitter as gall, sharp as a double-edged sword.5Her feet go down to death; her steps lead straight to the grave.6She gives no thought to the way of life; her paths wander aimlessly, but she does not know it.7Now then, my sons, listen to me; do not turn aside from what I say.8Keep to a path far from her, do not go near the door of her house,9lest you lose your honour to others and your dignity[1] to one who is cruel,10lest strangers feast on your wealth and your toil enrich the house of another.11At the end of your life you will groan, when your flesh and body are spent.12You will say, ‘How I hated discipline! How my heart spurned correction!13I would not obey my teachers or turn my ear to my instructors.14And I was soon in serious trouble in the assembly of God’s people.’15Drink water from your own cistern, running water from your own well.16Should your springs overflow in the streets, your streams of water in the public squares?17Let them be yours alone, never to be shared with strangers.18May your fountain be blessed, and may you rejoice in the wife of your youth.19A loving doe, a graceful deer – may her breasts satisfy you always, may you ever be intoxicated with her love.20Why, my son, be intoxicated with another man’s wife? Why embrace the bosom of a wayward woman?21For your ways are in full view of the Lord, and he examines all your paths.22The evil deeds of the wicked ensnare them; the cords of their sins hold them fast.23For lack of discipline they will die, led astray by their own great folly.