1Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, Gottes Sohn.[1] (Mt 3,3; Mk 15,39; Lk 3,4; Joh 1,23)2Wie geschrieben steht beim Propheten Jesaja - Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bahnen wird. (2Mo 23,20; Mal 3,1)3Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen! -, (Jes 40,3)4so trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündete eine Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden. (Mt 3,1; Lk 3,3; Apg 13,24; Apg 19,4)5Ganz Judäa und alle Einwohner Jerusalems zogen zu ihm hinaus; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen.6Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften und er lebte von Heuschrecken und wildem Honig. (2Kön 1,8)7Er verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken und ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.8Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.
Die Taufe Jesu
9Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. (Mt 3,13; Lk 3,21; Joh 1,29)10Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.[2]11Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. (1Mo 22,2; Ps 2,7; Jes 42,1)
Die Versuchung Jesu
12Und sogleich trieb der Geist Jesus in die Wüste. (Mt 4,1; Lk 4,1)13Jesus blieb vierzig Tage in der Wüste und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm. (Ps 91,11)
DAS WIRKEN JESU IN GALILÄA
Die Ansage des Evangeliums
14Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes (Mt 4,12; Lk 4,14)15und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!
Die ersten Jünger
16Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. (1Kön 19,19; Mt 4,18; Lk 5,1; Joh 1,35)17Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. (Jer 16,16)18Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.19Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.20Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.
Die neue Lehre in der Synagoge
21Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. (Mt 7,28; Lk 4,31)22Und die Menschen waren voll Staunen über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.23In ihrer Synagoge war ein Mensch, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:24Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. (1Kön 17,18; Mt 8,29; Mk 5,7; Lk 8,28; Joh 2,4)25Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!26Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.27Da erschraken alle und einer fragte den andern: Was ist das? Eine neue Lehre mit Vollmacht: Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. (Mt 7,29)28Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.
Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus
29Sie verließen sogleich die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. (Mt 8,14; Lk 4,38)30Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie31und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen.
Die ganze Stadt vor der Tür
32Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. (Mt 8,16; Mk 16,2; Lk 4,40)33Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt34und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu sagen, dass sie wussten, wer er war.
Der Rückzug Jesu, die Suche der Jünger und der Aufbruch
35In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. (Lk 4,42; Lk 5,16; Lk 9,18)36Simon und seine Begleiter eilten ihm nach,37und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich.38Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen.39Und er zog durch ganz Galiläa, verkündete in ihren Synagogen und trieb die Dämonen aus. (Mt 4,23)
Die Heilung eines Aussätzigen
40Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du mich rein machen. (Mt 8,2; Lk 5,12)41Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will - werde rein!42Sogleich verschwand der Aussatz und der Mann war rein.43Jesus schickte ihn weg, wies ihn streng an (Mk 5,43)44und sagte zu ihm: Sieh, dass du niemandem etwas sagst, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring für deine Reinigung dar, was Mose festgesetzt hat - ihnen zum Zeugnis. (3Mo 13,49; 3Mo 14,2; Lk 17,14)45Der Mann aber ging weg und verkündete bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die Geschichte, sodass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.
Markus 1
New International Version
John the Baptist prepares the way
1The beginning of the good news about Jesus the Messiah,[1] the Son of God,[2]2as it is written in Isaiah the prophet: ‘I will send my messenger ahead of you, who will prepare your way’ – (Mal 3,1)3‘a voice of one calling in the wilderness, “Prepare the way for the Lord, make straight paths for him.” ’ (Jes 40,3)4And so John the Baptist appeared in the wilderness, preaching a baptism of repentance for the forgiveness of sins.5The whole Judean countryside and all the people of Jerusalem went out to him. Confessing their sins, they were baptised by him in the River Jordan.6John wore clothing made of camel’s hair, with a leather belt round his waist, and he ate locusts and wild honey.7And this was his message: ‘After me comes the one more powerful than I, the straps of whose sandals I am not worthy to stoop down and untie.8I baptise you with[3] water, but he will baptise you with[4] the Holy Spirit.’
The baptism and testing of Jesus
9At that time Jesus came from Nazareth in Galilee and was baptised by John in the Jordan.10Just as Jesus was coming up out of the water, he saw heaven being torn open and the Spirit descending on him like a dove.11And a voice came from heaven: ‘You are my Son, whom I love; with you I am well pleased.’12At once the Spirit sent him out into the wilderness,13and he was in the wilderness for forty days, being tempted[5] by Satan. He was with the wild animals, and angels attended him.
Jesus announces the good news
14After John was put in prison, Jesus went into Galilee, proclaiming the good news of God.15‘The time has come,’ he said. ‘The kingdom of God has come near. Repent and believe the good news!’
Jesus calls his first disciples
16As Jesus walked beside the Sea of Galilee, he saw Simon and his brother Andrew casting a net into the lake, for they were fishermen.17‘Come, follow me,’ Jesus said, ‘and I will send you out to fish for people.’18At once they left their nets and followed him.19When he had gone a little farther, he saw James son of Zebedee and his brother John in a boat, preparing their nets.20Without delay he called them, and they left their father Zebedee in the boat with the hired men and followed him.
Jesus drives out an impure spirit
21They went to Capernaum, and when the Sabbath came, Jesus went into the synagogue and began to teach.22The people were amazed at his teaching, because he taught them as one who had authority, not as the teachers of the law.23Just then a man in their synagogue who was possessed by an impure spirit cried out,24‘What do you want with us, Jesus of Nazareth? Have you come to destroy us? I know who you are – the Holy One of God!’25‘Be quiet!’ said Jesus sternly. ‘Come out of him!’26The impure spirit shook the man violently and came out of him with a shriek.27The people were all so amazed that they asked each other, ‘What is this? A new teaching – and with authority! He even gives orders to impure spirits and they obey him.’28News about him spread quickly over the whole region of Galilee.
Jesus heals many
29As soon as they left the synagogue, they went with James and John to the home of Simon and Andrew.30Simon’s mother-in-law was in bed with a fever, and they immediately told Jesus about her.31So he went to her, took her hand and helped her up. The fever left her and she began to wait on them.32That evening after sunset the people brought to Jesus all who were ill and demon-possessed.33The whole town gathered at the door,34and Jesus healed many who had various diseases. He also drove out many demons, but he would not let the demons speak because they knew who he was.
Jesus prays in a solitary place
35Very early in the morning, while it was still dark, Jesus got up, left the house and went off to a solitary place, where he prayed.36Simon and his companions went to look for him,37and when they found him, they exclaimed: ‘Everyone is looking for you!’38Jesus replied, ‘Let us go somewhere else – to the nearby villages – so that I can preach there also. That is why I have come.’39So he travelled throughout Galilee, preaching in their synagogues and driving out demons.
Jesus heals a man with leprosy
40A man with leprosy[6] came to him and begged him on his knees, ‘If you are willing, you can make me clean.’41Jesus was indignant.[7] He reached out his hand and touched the man. ‘I am willing,’ he said. ‘Be clean!’42Immediately the leprosy left him and he was cleansed.43Jesus sent him away at once with a strong warning:44‘See that you don’t tell this to anyone. But go, show yourself to the priest and offer the sacrifices that Moses commanded for your cleansing, as a testimony to them.’45Instead he went out and began to talk freely, spreading the news. As a result, Jesus could no longer enter a town openly but stayed outside in lonely places. Yet the people still came to him from everywhere.