1Das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn Amittais: (1Kön 17,9; 2Kön 14,25; Jon 3,1)2Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe über sie aus, dass ihre Schlechtigkeit zu mir heraufgedrungen ist. (1Mo 6,5)
JONAS FLUCHT
3Jona machte sich auf den Weg; doch er wollte nach Tarschisch fliehen, weit weg vom HERRN. Er ging also nach Jafo hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. Er bezahlte das Fahrgeld und ging an Bord, um nach Tarschisch mitzufahren, weit weg vom HERRN. (Ps 139,7; Jes 23,1; Hes 27,25)4Der HERR aber warf einen großen Wind auf das Meer und es entstand ein gewaltiger Seesturm und das Schiff drohte auseinanderzubrechen. (Ps 76,7; Ps 107,23; Hes 27,1; Mk 4,37)5Da gerieten die Seeleute in Furcht und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Sie warfen sogar die Ladung ins Meer, damit das Schiff leichter wurde. Jona war in den untersten Raum des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest. (Mt 8,24; Apg 27,18)6Der Kapitän ging zu ihm und sagte: Wie kannst du schlafen? Steh auf, ruf deinen Gott an; vielleicht denkt dieser Gott an uns, sodass wir nicht untergehen.7Dann sagten sie zueinander: Kommt, wir wollen das Los werfen, um zu erfahren, wer an diesem unserem Unheil schuld ist. Sie warfen das Los und es fiel auf Jona. (1Sam 14,40)8Da fragten sie ihn: Sag uns doch, weshalb dieses Unheil über uns gekommen ist. Was treibst du für ein Gewerbe und woher kommst du, was ist dein Land und aus welchem Volk bist du?9Er antwortete ihnen: Ich bin ein Hebräer und verehre den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Festland gemacht hat. (Esr 5,11; Jes 37,16)10Da gerieten die Männer in große Furcht und sagten zu ihm: Was hast du da getan? Denn die Männer erkannten, dass er vor dem HERRN auf der Flucht war, wie er es ihnen mitgeteilt hatte. (1Mo 3,13)11Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns verschont? Denn das Meer wurde immer stürmischer.12Jona antwortete ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch verschont! Denn ich weiß, dass dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist.13Die Männer aber ruderten mit aller Kraft, um wieder an Land zu kommen; doch sie richteten nichts aus, denn das Meer stürmte immer heftiger gegen sie an.14Da riefen sie zum HERRN: Ach HERR, lass uns nicht untergehen wegen dieses Mannes und rechne uns, was wir jetzt tun, nicht als Vergehen an unschuldigem Blut an! Fürwahr, wie du wolltest, HERR, so hast du gehandelt. (5Mo 21,8; Jer 26,15)15Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer und das Meer hörte auf zu toben.16Da gerieten die Männer in große Furcht vor dem HERRN und sie schlachteten für den HERRN ein Opfer und machten ihm Gelübde. (Mk 4,41)
Jona 1
New International Version
Jonah flees from the Lord
1The word of the Lord came to Jonah son of Amittai:2‘Go to the great city of Nineveh and preach against it, because its wickedness has come up before me.’3But Jonah ran away from the Lord and headed for Tarshish. He went down to Joppa, where he found a ship bound for that port. After paying the fare, he went aboard and sailed for Tarshish to flee from the Lord.4Then the Lord sent a great wind on the sea, and such a violent storm arose that the ship threatened to break up.5All the sailors were afraid and each cried out to his own god. And they threw the cargo into the sea to lighten the ship. But Jonah had gone below deck, where he lay down and fell into a deep sleep.6The captain went to him and said, ‘How can you sleep? Get up and call on your god! Maybe he will take notice of us so that we will not perish.’7Then the sailors said to each other, ‘Come, let us cast lots to find out who is responsible for this calamity.’ They cast lots and the lot fell on Jonah.8So they asked him, ‘Tell us, who is responsible for making all this trouble for us? What kind of work do you do? Where do you come from? What is your country? From what people are you?’9He answered, ‘I am a Hebrew and I worship the Lord, the God of heaven, who made the sea and the dry land.’10This terrified them and they asked, ‘What have you done?’ (They knew he was running away from the Lord, because he had already told them so.)11The sea was getting rougher and rougher. So they asked him, ‘What should we do to you to make the sea calm down for us?’12‘Pick me up and throw me into the sea,’ he replied, ‘and it will become calm. I know that it is my fault that this great storm has come upon you.’13Instead, the men did their best to row back to land. But they could not, for the sea grew even wilder than before.14Then they cried out to the Lord, ‘Please, Lord, do not let us die for taking this man’s life. Do not hold us accountable for killing an innocent man, for you, Lord, have done as you pleased.’15Then they took Jonah and threw him overboard, and the raging sea grew calm.16At this the men greatly feared the Lord, and they offered a sacrifice to the Lord and made vows to him.
Jonah’s prayer
17Now the Lord provided a huge fish to swallow Jonah, and Jonah was in the belly of the fish three days and three nights.