1Ausspruch über Moab:
Über Nacht wurde Ar verwüstet, / ging Moab zugrunde.
Über Nacht wurde Kir verwüstet, / ging Moab zugrunde.2Man ist zum Tempel hinaufgestiegen und Dibon zu den Kulthöhen, / um zu weinen.
Über Nebo und Medeba heult Moab. / Auf all seinen Köpfen eine Glatze / und jeder Bart ist abgeschnitten. (Jes 16,12; Jer 48,37)3Auf seinen Gassen haben sie sich mit Sacktuch gegürtet, / auf ihren Dächern und ihren Plätzen heult ein jeder / und steigt weinend herab. (Jer 48,38)4Heschbon schrie und Elale, / bis nach Jahaz war ihre Stimme zu hören.
Darum stoßen die Krieger von Moab laute Schreie aus. / Seine Seele verzagt. (Jes 29,20; Jer 48,34)5Mein Herz schreit auf über Moab; / seine Flüchtlinge fliehen bis nach Zoar, bis Eglat-Schelischija.
Die Steige von Luhit steigt man weinend hinauf. / Auf dem Weg nach Horonajim schreien sie über den Zusammenbruch. (Jes 9,6; Jer 23,5)6Die Wasser von Nimrim werden zu Wüsten; / verdorrt ist das Gras,
verschwunden das Kraut, / kein Grün ist mehr da.7Darum trägt man, was übrig geblieben ist, / und ihre Vorräte über den Weidenbach.8Das Klagegeschrei durchdringt / das Gebiet von Moab:
bis nach Eglajim sein Heulen, / bis Beer-Elim sein Jammern.9Die Wasser von Dibon sind voller Blut. / Ja, ich verhänge über Dibon noch mehr:
einen Löwen für die Entronnenen Moabs, / für den Rest von Adama.
Jesaja 15
New International Version
A prophecy against Moab
1A prophecy against Moab: Ar in Moab is ruined, destroyed in a night! Kir in Moab is ruined, destroyed in a night!2Dibon goes up to its temple, to its high places to weep; Moab wails over Nebo and Medeba. Every head is shaved and every beard cut off.3In the streets they wear sackcloth; on the roofs and in the public squares they all wail, prostrate with weeping.4Heshbon and Elealeh cry out, their voices are heard all the way to Jahaz. Therefore the armed men of Moab cry out, and their hearts are faint.5My heart cries out over Moab; her fugitives flee as far as Zoar, as far as Eglath Shelishiyah. They go up the hill to Luhith, weeping as they go; on the road to Horonaim they lament their destruction.6The waters of Nimrim are dried up and the grass is withered; the vegetation is gone and nothing green is left.7So the wealth they have acquired and stored up they carry away over the Ravine of the Poplars.8Their outcry echoes along the border of Moab; their wailing reaches as far as Eglaim, their lamentation as far as Beer Elim.9The waters of Dimon[1] are full of blood, but I will bring still more upon Dimon[2] – a lion upon the fugitives of Moab and upon those who remain in the land.