Jeremia 17

Einheitsübersetzung 2016

1 Judas Sünde ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel, / mit diamantenem Stift eingegraben in die Tafel ihres Herzens / und in die Hörner ihrer Altäre.2 Wie an ihre Kinder denken sie an ihre Altäre und an ihre Kultpfähle / bei den üppigen Bäumen und auf den hohen Hügeln.3 Meinen Berg im offenen Land, dein Vermögen und alle deine Schätze / gebe ich zur Plünderung preis, auch deine Kulthöhen für die Sünde / in allen deinen Gebieten. (Jer 15,13)4 Du musst durch dein Verschulden von deinem Erbteil lassen, / das ich dir gegeben habe. Ich mache dich zum Sklaven deiner Feinde / in einem Land, das du nicht kennst. Denn ihr habt das Feuer meines Zorns entzündet, / das für immer lodert. (Jer 15,14)5 So spricht der HERR: Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, / auf schwaches Fleisch sich stützt / und dessen Herz sich abwendet vom HERRN.6 Er ist wie ein Strauch in der Steppe, / der nie Regen kommen sieht; er wohnt auf heißem Wüstenboden, / im Salzland, das unbewohnbar ist.7 Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut / und dessen Hoffnung der HERR ist.8 Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist / und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; / seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, / er hört nicht auf, Frucht zu tragen. (Ps 1,3)9 Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. / Wer kann es ergründen?10 Ich, der HERR, erforsche das Herz / und prüfe die Nieren, um jedem zu geben nach seinen Wegen, / entsprechend der Frucht seiner Taten. (Ps 7,10; Röm 2,6)11 Wie ein Rebhuhn, das ausbrütet, / was es nicht gelegt hat, so ist ein Mensch, / der Reichtum durch Unrecht erwirbt. In der Mitte seiner Tage muss er ihn verlassen / und am Ende steht er als Narr da.12 Ein Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn, / ist die Stätte unsres Heiligtums.[1] (Jer 3,17)13 Du Hoffnung Israels, HERR! / Alle, die dich verlassen, werden zuschanden. Die sich von mir abwenden, / werden in den Staub geschrieben, denn sie haben den HERRN verlassen, / den Quell lebendigen Wassers. (Jer 2,13; Joh 8,6)14 Heile mich, HERR, so bin ich geheilt, / hilf mir, so ist mir geholfen; / ja, mein Lobpreis bist du.15 Siehe, jene sagen zu mir: / Wo bleibt denn das Wort des HERRN? / Soll es doch eintreffen! (Jes 5,19)16 Ich aber habe mich nicht entzogen, hinter dir Hirte zu sein, / und habe den Unglückstag nicht herbeigewünscht. Du weißt es selbst; / was mir über die Lippen kam, / liegt offen vor dir.17 Werde nicht zum Schrecken für mich! / Du bist meine Zuflucht am Tag des Unheils.18 Meine Verfolger sollen zuschanden werden, / nicht aber ich. Sie sollen erschrecken, / nicht aber ich. Bring über sie den Tag des Unheils, / zerbrich sie mit doppeltem Schlag!19 So sprach der HERR zu mir: Geh und stell dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Juda einziehen und durch das sie ausziehen, und in alle Tore Jerusalems,20 und sag zu ihnen: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige von Juda, ganz Juda und alle Einwohner Jerusalems, die ihr durch diese Tore kommt!21 So spricht der HERR: Hütet euch um eures Lebens willen, am Tag des Sabbats eine Last zu tragen und durch die Tore Jerusalems hereinzubringen! (Neh 13,15)22 Auch dürft ihr am Tag des Sabbats keine Last aus euren Häusern hinaustragen und keinerlei Arbeit verrichten. Vielmehr sollt ihr den Tag des Sabbats heiligen, wie ich es euren Vätern geboten habe. (2Mo 20,8; 5Mo 5,12)23 Doch sie haben nicht gehört und ihr Ohr mir nicht zugeneigt, sondern ihren Nacken versteift, um nicht zu hören und nicht Zucht anzunehmen.24 Und es wird sein, wenn ihr bereitwillig auf mich hört - Spruch des HERRN - und am Tag des Sabbats keine Last durch die Tore dieser Stadt bringt, sondern den Tag des Sabbats heiligt und an ihm keinerlei Arbeit verrichtet,25 dann werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen; mit Wagen und Rossen werden sie fahren, sie und ihre Fürsten, die Männer von Juda und die Einwohner Jerusalems, und diese Stadt wird für immer bewohnt sein. (Jer 22,4)26 Dann wird man kommen von den Städten Judas und aus der Umgebung Jerusalems, vom Land Benjamin, von der Schefela, vom Gebirge und vom Negeb, um Brandopfer, Schlachtopfer, Speiseopfer und Weihrauch zu bringen; auch Dankopfer bringen sie zum Haus des HERRN.27 Wenn ihr aber nicht auf mich hört, den Tag des Sabbats zu heiligen, keine Last zu tragen und am Tag des Sabbats durch die Tore Jerusalems zu kommen, dann lege ich Feuer an seine Tore, das Jerusalems Paläste verzehrt und nicht erlischt.

Jeremia 17

New International Version

1 ‘Judah’s sin is engraved with an iron tool, inscribed with a flint point, on the tablets of their hearts and on the horns of their altars.2 Even their children remember their altars and Asherah poles[1] beside the spreading trees and on the high hills.3 My mountain in the land and your[2] wealth and all your treasures I will give away as plunder, together with your high places, because of sin throughout your country.4 Through your own fault you will lose the inheritance I gave you. I will enslave you to your enemies in a land you do not know, for you have kindled my anger, and it will burn for ever.’5 This is what the Lord says: ‘Cursed is the one who trusts in man, who draws strength from mere flesh and whose heart turns away from the Lord.6 That person will be like a bush in the wastelands; they will not see prosperity when it comes. They will dwell in the parched places of the desert, in a salt land where no-one lives.7 ‘But blessed is the one who trusts in the Lord, whose confidence is in him.8 They will be like a tree planted by the water that sends out its roots by the stream. It does not fear when heat comes; its leaves are always green. It has no worries in a year of drought and never fails to bear fruit.’9 The heart is deceitful above all things and beyond cure. Who can understand it?10 ‘I the Lord search the heart and examine the mind, to reward each person according to their conduct, according to what their deeds deserve.’11 Like a partridge that hatches eggs it did not lay are those who gain riches by unjust means. When their lives are half gone, their riches will desert them, and in the end they will prove to be fools.12 A glorious throne, exalted from the beginning, is the place of our sanctuary.13 Lord, you are the hope of Israel; all who forsake you will be put to shame. Those who turn away from you will be written in the dust because they have forsaken the Lord, the spring of living water.14 Heal me, Lord, and I shall be healed; save me and I shall be saved, for you are the one I praise.15 They keep saying to me, ‘Where is the word of the Lord? Let it now be fulfilled!’16 I have not run away from being your shepherd; you know I have not desired the day of despair. What passes my lips is open before you.17 Do not be a terror to me; you are my refuge in the day of disaster.18 Let my persecutors be put to shame, but keep me from shame; let them be terrified, but keep me from terror. Bring on them the day of disaster; destroy them with double destruction.19 This is what the Lord said to me: ‘Go and stand at the Gate of the People,[3] through which the kings of Judah go in and out; stand also at all the other gates of Jerusalem.20 Say to them, “Hear the word of the Lord, you kings of Judah and all people of Judah and everyone living in Jerusalem who come through these gates.21 This is what the Lord says: be careful not to carry a load on the Sabbath day or bring it through the gates of Jerusalem.22 Do not bring a load out of your houses or do any work on the Sabbath, but keep the Sabbath day holy, as I commanded your ancestors.23 Yet they did not listen or pay attention; they were stiff-necked and would not listen or respond to discipline.24 But if you are careful to obey me, declares the Lord, and bring no load through the gates of this city on the Sabbath, but keep the Sabbath day holy by not doing any work on it,25 then kings who sit on David’s throne will come through the gates of this city with their officials. They and their officials will come riding in chariots and on horses, accompanied by the men of Judah and those living in Jerusalem, and this city will be inhabited for ever.26 People will come from the towns of Judah and the villages around Jerusalem, from the territory of Benjamin and the western foothills, from the hill country and the Negev, bringing burnt offerings and sacrifices, grain offerings and incense, and bringing thank-offerings to the house of the Lord.27 But if you do not obey me to keep the Sabbath day holy by not carrying any load as you come through the gates of Jerusalem on the Sabbath day, then I will kindle an unquenchable fire in the gates of Jerusalem that will consume her fortresses.” ’