1Meine Brüder und Schwestern, haltet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, frei von jedem Ansehen der Person! (3Mo 19,15)2Wenn in eure Versammlung ein Mann mit goldenen Ringen und prächtiger Kleidung kommt und zugleich kommt ein Armer in schmutziger Kleidung3und ihr blickt auf den Mann in der prächtigen Kleidung und sagt: Setz du dich hier auf den guten Platz! und zu dem Armen sagt ihr: Du stell dich oder setz dich dort zu meinen Füßen! -4macht ihr dann nicht untereinander Unterschiede und seid Richter mit bösen Gedanken?5Hört, meine geliebten Brüder und Schwestern! Hat nicht Gott die Armen in der Welt zu Reichen im Glauben und Erben des Reiches erwählt, das er denen verheißen hat, die ihn lieben? (Mt 5,3; 1Kor 1,26)6Ihr aber habt den Armen entehrt. Sind es nicht die Reichen, die euch unterdrücken und euch vor die Gerichte schleppen? (1Kor 11,22)7Sind nicht sie es, die den guten Namen lästern, der über euch ausgerufen worden ist?[1]8Wenn ihr jedoch das königliche Gesetz gemäß der Schrift erfüllt: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!, dann handelt ihr recht. (3Mo 19,18)9Wenn ihr aber nach dem Ansehen der Person handelt, begeht ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz überführt, dass ihr es übertreten habt.10Denn wer das ganze Gesetz hält, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich gegen alle verfehlt. (Mt 5,19)11Denn der gesagt hat: Du sollst nicht die Ehe brechen!, hat auch gesagt: Du sollst nicht töten! Wenn du nun nicht die Ehe brichst, aber tötest, bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. (2Mo 20,13; 5Mo 5,17)12Darum redet und handelt wie solche, die nach dem Gesetz der Freiheit gerichtet werden!13Denn das Gericht ist erbarmungslos gegen den, der nicht mit Erbarmen gehandelt hat. Erbarmen triumphiert über das Gericht. (Tob 4,10)
Glaube und Tat
14Was nützt es, meine Brüder und Schwestern, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?15Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung sind und ohne das tägliche Brot16und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?17So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.18Aber es könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeige mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir aus meinen Werken den Glauben.19Du glaubst: Es gibt nur einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern. (5Mo 6,4)20Willst du also einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?21Abraham, unser Vater, wurde er nicht aus den Werken als gerecht anerkannt, als er seinen Sohn Isaak auf den Opferaltar legte? (1Mo 22,9; Röm 4,1; Sir 44,19)22Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und dass der Glaube aus den Werken zur Vollendung kam.23So hat sich das Wort der Schrift erfüllt: Abraham glaubte Gott und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet und er wurde Freund Gottes genannt. (1Mo 15,6; Jes 41,8; Röm 4,3)24Ihr seht, dass der Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.25Wurde nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch ihre Werke als gerecht anerkannt, weil sie die Boten bei sich aufnahm und dann auf einem anderen Weg entkommen ließ? (Jos 6,17; Hebr 11,31)26Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.
Jakobus 2
New International Version
Favouritism forbidden
1My brothers and sisters, believers in our glorious Lord Jesus Christ must not show favouritism.2Suppose a man comes into your meeting wearing a gold ring and fine clothes, and a poor man in filthy old clothes also comes in.3If you show special attention to the man wearing fine clothes and say, ‘Here’s a good seat for you,’ but say to the poor man, ‘You stand there’ or ‘Sit on the floor by my feet,’4have you not discriminated among yourselves and become judges with evil thoughts?5Listen, my dear brothers and sisters: has not God chosen those who are poor in the eyes of the world to be rich in faith and to inherit the kingdom he promised those who love him?6But you have dishonoured the poor. Is it not the rich who are exploiting you? Are they not the ones who are dragging you into court?7Are they not the ones who are blaspheming the noble name of him to whom you belong?8If you really keep the royal law found in Scripture, ‘Love your neighbour as yourself,’ you are doing right. (3Mo 19,18)9But if you show favouritism, you sin and are convicted by the law as law-breakers.10For whoever keeps the whole law and yet stumbles at just one point is guilty of breaking all of it.11For he who said, ‘You shall not commit adultery,’[1] also said, ‘You shall not murder.’[2] If you do not commit adultery but do commit murder, you have become a law-breaker. (2Mo 20,13; 2Mo 20,14; 5Mo 5,17; 5Mo 5,18)12Speak and act as those who are going to be judged by the law that gives freedom,13because judgment without mercy will be shown to anyone who has not been merciful. Mercy triumphs over judgment.
Faith and deeds
14What good is it, my brothers and sisters, if someone claims to have faith but has no deeds? Can such faith save them?15Suppose a brother or a sister is without clothes and daily food.16If one of you says to them, ‘Go in peace; keep warm and well fed,’ but does nothing about their physical needs, what good is it?17In the same way, faith by itself, if it is not accompanied by action, is dead.18But someone will say, ‘You have faith; I have deeds.’ Show me your faith without deeds, and I will show you my faith by my deeds.19You believe that there is one God. Good! Even the demons believe that – and shudder.20You foolish person, do you want evidence that faith without deeds is useless[3]?21Was not our father Abraham considered righteous for what he did when he offered his son Isaac on the altar?22You see that his faith and his actions were working together, and his faith was made complete by what he did.23And the scripture was fulfilled that says, ‘Abraham believed God, and it was credited to him as righteousness,’ and he was called God’s friend. (1Mo 15,6)24You see that a person is considered righteous by what they do and not by faith alone.25In the same way, was not even Rahab the prostitute considered righteous for what she did when she gave lodging to the spies and sent them off in a different direction?26As the body without the spirit is dead, so faith without deeds is dead.