1Saulus aber war mit seiner Ermordung einverstanden. An jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel.2Fromme Männer bestatteten Stephanus und hielten eine große Totenklage für ihn.3Saulus aber versuchte, die Kirche zu vernichten; er drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ins Gefängnis ein. (Apg 9,1; Apg 22,4; Apg 26,10; 1Kor 15,9; Gal 1,13; Phil 3,6)4Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort. (Apg 11,19)
DIE KIRCHE IN JUDÄA UND SAMARIEN
Philippus als Missionar in Samaria
5Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündete dort Christus. (Apg 6,5)6Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Zeichen, die er tat.7Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Verkrüppelte wurden geheilt. (Mk 16,17)8So herrschte große Freude in jener Stadt.9Ein Mann namens Simon hatte schon länger in der Stadt Zauberei getrieben und das Volk von Samarien in Staunen versetzt; er gab sich als etwas Großes aus.10Alle achteten auf ihn, Klein und Groß, und sie sagten: Dieser ist die Kraft Gottes, die man die Große nennt.11Sie achteten aber deshalb auf ihn, weil er sie lange Zeit durch Zaubereien in Staunen versetzt hatte.12Als sie jedoch dem Philippus Glauben schenkten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündete, ließen sie sich taufen, Männer und Frauen. (Apg 1,3; Apg 19,8; Apg 28,23)13Auch Simon wurde gläubig, ließ sich taufen und schloss sich dem Philippus an; und als er die großen Zeichen und Machttaten sah, geriet er außer sich vor Staunen.
Petrus und Johannes in Samaria
14Als die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, schickten sie Petrus und Johannes dorthin.15Diese zogen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen.16Denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen; sie waren nur getauft auf den Namen Jesu, des Herrn.17Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist. (Apg 2,4; Apg 4,31; Apg 10,44; Apg 15,8; Apg 19,2)18Als Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Geist verliehen wird, brachte er ihnen Geld19und sagte: Gebt auch mir diese Vollmacht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt!20Petrus aber sagte zu ihm: Dein Silber fahre mit dir ins Verderben, wenn du meinst, die Gabe Gottes lasse sich für Geld kaufen.21Du hast weder einen Anteil daran noch ein Recht darauf, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott. (Eph 5,5)22Wende dich von deiner Bosheit ab und bitte den Herrn, dass dir das Ansinnen deines Herzens vergeben werde!23Denn ich sehe dich voll bitterer Galle und in Unrecht verstrickt.24Da antwortete Simon: Betet ihr für mich zum Herrn, damit mich nichts von dem trifft, was ihr gesagt habt!25Nachdem sie so das Wort des Herrn bezeugt und verkündet hatten, machten sie sich auf den Weg zurück nach Jerusalem und verkündeten in vielen Dörfern der Samariter das Evangelium.
Die Taufe des Äthiopiers
26Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und geh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt! Sie führt durch eine einsame Gegend.27Und er stand auf und ging. Und siehe, da war ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der über ihrer ganzen Schatzkammer stand. Dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten,[1]28und fuhr jetzt heimwärts. Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.29Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen!30Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?31Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen. (Joh 16,13)32Der Abschnitt der Schrift, den er las, lautete: Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; / und wie ein Lamm, das verstummt, / wenn man es schert, / so tat er seinen Mund nicht auf. (Jes 53,7)33In der Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben. / Seine Nachkommen, wer wird von ihnen berichten? / Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen. (Jes 53,8)34Der Kämmerer wandte sich an Philippus und sagte: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von einem anderen?35Da tat Philippus seinen Mund auf und, ausgehend von diesem Schriftwort, verkündete er ihm das Evangelium von Jesus. (Lk 24,27; Apg 5,42)36-37Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Kämmerer: Siehe, hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?[2] (Apg 10,47)38Er ließ den Wagen halten und beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab und er taufte ihn.39Als sie aber aus dem Wasser stiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus. Der Kämmerer sah ihn nicht mehr und er zog voll Freude auf seinem Weg weiter. (1Kön 18,12)40Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder. Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam. (Apg 21,8)
Apostelgeschichte 8
New International Version
The church persecuted and scattered
1And Saul approved of their killing him. On that day a great persecution broke out against the church in Jerusalem, and all except the apostles were scattered throughout Judea and Samaria.2Godly men buried Stephen and mourned deeply for him.3But Saul began to destroy the church. Going from house to house, he dragged off both men and women and put them in prison.
Philip in Samaria
4Those who had been scattered preached the word wherever they went.5Philip went down to a city in Samaria and proclaimed the Messiah there.6When the crowds heard Philip and saw the signs he performed, they all paid close attention to what he said.7For with shrieks, impure spirits came out of many, and many who were paralysed or lame were healed.8So there was great joy in that city.
Simon the sorcerer
9Now for some time a man named Simon had practised sorcery in the city and amazed all the people of Samaria. He boasted that he was someone great,10and all the people, both high and low, gave him their attention and exclaimed, ‘This man is rightly called the Great Power of God.’11They followed him because he had amazed them for a long time with his sorcery.12But when they believed Philip as he proclaimed the good news of the kingdom of God and the name of Jesus Christ, they were baptised, both men and women.13Simon himself believed and was baptised. And he followed Philip everywhere, astonished by the great signs and miracles he saw.14When the apostles in Jerusalem heard that Samaria had accepted the word of God, they sent Peter and John to Samaria.15When they arrived, they prayed for the new believers there that they might receive the Holy Spirit,16because the Holy Spirit had not yet come on any of them; they had simply been baptised in the name of the Lord Jesus.17Then Peter and John placed their hands on them, and they received the Holy Spirit.18When Simon saw that the Spirit was given at the laying on of the apostles’ hands, he offered them money19and said, ‘Give me also this ability so that everyone on whom I lay my hands may receive the Holy Spirit.’20Peter answered: ‘May your money perish with you, because you thought you could buy the gift of God with money!21You have no part or share in this ministry, because your heart is not right before God.22Repent of this wickedness and pray to the Lord in the hope that he may forgive you for having such a thought in your heart.23For I see that you are full of bitterness and captive to sin.’24Then Simon answered, ‘Pray to the Lord for me so that nothing you have said may happen to me.’25After they had further proclaimed the word of the Lord and testified about Jesus, Peter and John returned to Jerusalem, preaching the gospel in many Samaritan villages.
Philip and the Ethiopian
26Now an angel of the Lord said to Philip, ‘Go south to the road – the desert road – that goes down from Jerusalem to Gaza.’27So he started out, and on his way he met an Ethiopian[1] eunuch, an important official in charge of all the treasury of the Kandake, queen of the Ethiopians. This man had gone to Jerusalem to worship,28and on his way home was sitting in his chariot reading the Book of Isaiah the prophet.29The Spirit told Philip, ‘Go to that chariot and stay near it.’30Then Philip ran up to the chariot and heard the man reading Isaiah the prophet. ‘Do you understand what you are reading?’ Philip asked.31‘How can I,’ he said, ‘unless someone explains it to me?’ So he invited Philip to come up and sit with him.32This is the passage of Scripture the eunuch was reading: ‘He was led like a sheep to the slaughter, and as a lamb before its shearer is silent, so he did not open his mouth.33In his humiliation he was deprived of justice. Who can speak of his descendants? For his life was taken from the earth.’[2] (Jes 53,7; Jes 53,8)34The eunuch asked Philip, ‘Tell me, please, who is the prophet talking about, himself or someone else?’35Then Philip began with that very passage of Scripture and told him the good news about Jesus.36-37As they travelled along the road, they came to some water and the eunuch said, ‘Look, here is water. What can stand in the way of my being baptised?’[3]38And he gave orders to stop the chariot. Then both Philip and the eunuch went down into the water and Philip baptised him.39When they came up out of the water, the Spirit of the Lord suddenly took Philip away, and the eunuch did not see him again, but went on his way rejoicing.40Philip, however, appeared at Azotus and travelled about, preaching the gospel in all the towns until he reached Caesarea.