1Ein Mann aus dem Hause Levi ging hin und nahm eine Frau aus dem gleichen Stamm. (2Mo 6,20)2Die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Weil sie sah, dass er schön war, verbarg sie ihn drei Monate lang.3Als sie ihn nicht mehr verborgen halten konnte, nahm sie ein Binsenkästchen, dichtete es mit Pech und Teer ab, legte das Kind hinein und setzte es am Nilufer im Schilf aus.4Seine Schwester blieb in der Nähe stehen, um zu sehen, was mit ihm geschehen würde.5Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen.6Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie hatte Mitleid mit ihm und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind.7Da sagte seine Schwester zur Tochter des Pharao: Soll ich zu den Hebräerinnen gehen und dir eine Amme rufen, damit sie dir das Kind stillt?8Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Ja, geh! Das Mädchen ging und rief die Mutter des Knaben herbei.9Die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm das Kind mit und still es mir! Ich werde dich dafür entlohnen. Die Frau nahm das Kind zu sich und stillte es.10Als der Knabe größer geworden war, brachte sie ihn der Tochter des Pharao. Diese nahm ihn als Sohn an, nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.[1]11Die Jahre vergingen und Mose wuchs heran. Eines Tages ging er zu seinen Brüdern hinaus und schaute ihnen bei der Fronarbeit zu. Da sah er, wie ein Ägypter einen Hebräer schlug, einen seiner Stammesbrüder.12Mose sah sich nach allen Seiten um, und als er sah, dass sonst niemand da war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand.13Als er am nächsten Tag wieder hinausging, sah er zwei Hebräer miteinander streiten. Er sagte zu dem, der im Unrecht war: Warum schlägst du deinen Stammesgenossen?14Der Mann erwiderte: Wer hat dich zum Aufseher und Schiedsrichter über uns bestellt? Meinst du, du könntest mich umbringen, wie du den Ägypter umgebracht hast? Da bekam Mose Angst und sagte: Die Sache ist also bekannt geworden.
Zuflucht in Midian
15Der Pharao hörte von diesem Vorfall und wollte Mose töten; Mose aber entkam ihm. Er wollte in Midian bleiben und setzte sich an einen Brunnen.16Der Priester von Midian hatte sieben Töchter. Sie kamen zum Wasserschöpfen und wollten die Tröge füllen, um die Schafe und Ziegen ihres Vaters zu tränken.17Doch die Hirten kamen und wollten sie verdrängen. Da stand Mose auf, kam ihnen zu Hilfe und tränkte ihre Schafe und Ziegen.18Als sie zu ihrem Vater Reguël zurückkehrten, fragte er: Warum seid ihr heute so schnell wieder da?[2] (2Mo 18,1)19Sie erzählten: Ein Ägypter hat uns aus der Hand der Hirten gerettet; er hat uns sogar Wasser geschöpft und das Vieh getränkt.20Da sagte er zu seinen Töchtern: Wo ist er? Warum habt ihr ihn dort gelassen? Holt ihn und ladet ihn zum Essen ein!21Mose entschloss sich, bei dem Mann zu bleiben, und dieser gab Mose seine Tochter Zippora zur Frau.22Als sie einen Sohn gebar, nannte er ihn Gerschom und sagte: Gast bin ich in fremdem Land. (2Mo 18,3)
Gott und Israels Unterdrückung
23Nach vielen Jahren starb der König von Ägypten. Die Israeliten stöhnten noch unter der Sklavenarbeit; sie klagten und ihr Hilferuf stieg aus ihrem Sklavendasein zu Gott empor.24Gott hörte ihr Stöhnen und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob.25Gott blickte auf die Israeliten. Gott hatte es wahrgenommen.
2.Mose 2
New International Version
The birth of Moses
1Now a man of the tribe of Levi married a Levite woman,2and she became pregnant and gave birth to a son. When she saw that he was a fine child, she hid him for three months.3But when she could hide him no longer, she got a papyrus basket[1] for him and coated it with tar and pitch. Then she placed the child in it and put it among the reeds along the bank of the Nile. (1Mo 6,14)4His sister stood at a distance to see what would happen to him.5Then Pharaoh’s daughter went down to the Nile to bathe, and her attendants were walking along the riverbank. She saw the basket among the reeds and sent her female slave to get it.6She opened it and saw the baby. He was crying, and she felt sorry for him. ‘This is one of the Hebrew babies,’ she said.7Then his sister asked Pharaoh’s daughter, ‘Shall I go and get one of the Hebrew women to nurse the baby for you?’8‘Yes, go,’ she answered. So the girl went and got the baby’s mother.9Pharaoh’s daughter said to her, ‘Take this baby and nurse him for me, and I will pay you.’ So the woman took the baby and nursed him.10When the child grew older, she took him to Pharaoh’s daughter and he became her son. She named him Moses,[2] saying, ‘I drew him out of the water.’
Moses flees to Midian
11One day, after Moses had grown up, he went out to where his own people were and watched them at their hard labour. He saw an Egyptian beating a Hebrew, one of his own people.12Looking this way and that and seeing no-one, he killed the Egyptian and hid him in the sand.13The next day he went out and saw two Hebrews fighting. He asked the one in the wrong, ‘Why are you hitting your fellow Hebrew?’14The man said, ‘Who made you ruler and judge over us? Are you thinking of killing me as you killed the Egyptian?’ Then Moses was afraid and thought, ‘What I did must have become known.’15When Pharaoh heard of this, he tried to kill Moses, but Moses fled from Pharaoh and went to live in Midian, where he sat down by a well.16Now a priest of Midian had seven daughters, and they came to draw water and fill the troughs to water their father’s flock.17Some shepherds came along and drove them away, but Moses got up and came to their rescue and watered their flock.18When the girls returned to Reuel their father, he asked them, ‘Why have you returned so early today?’19They answered, ‘An Egyptian rescued us from the shepherds. He even drew water for us and watered the flock.’20‘And where is he?’ Reuel asked his daughters. ‘Why did you leave him? Invite him to have something to eat.’21Moses agreed to stay with the man, who gave his daughter Zipporah to Moses in marriage.22Zipporah gave birth to a son, and Moses named him Gershom,[3] saying, ‘I have become a foreigner in a foreign land.’23During that long period, the king of Egypt died. The Israelites groaned in their slavery and cried out, and their cry for help because of their slavery went up to God.24God heard their groaning and he remembered his covenant with Abraham, with Isaac and with Jacob.25So God looked on the Israelites and was concerned about them.