1Danach trug sich Folgendes zu. Nabot aus Jesreel hatte einen Weinberg in Jesreel neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samarien.2Ahab verhandelte mit Nabot und schlug ihm vor: Gib mir deinen Weinberg! Er soll mir als Gemüsegarten dienen; denn er liegt nahe bei meinem Haus. Ich will dir dafür einen besseren Weinberg geben. Wenn es dir aber lieber ist, bezahle ich dir den Kaufpreis in Geld.3Doch Nabot erwiderte: Der HERR bewahre mich davor, dass ich dir das Erbe meiner Väter überlasse. (3Mo 25,23)4Darauf kehrte Ahab in sein Haus zurück. Er war missmutig und verdrossen, weil Nabot aus Jesreel zu ihm gesagt hatte: Ich werde dir das Erbe meiner Väter nicht überlassen. Er legte sich auf sein Bett, wandte das Gesicht ab und aß nichts.5Seine Frau Isebel kam zu ihm herein und fragte: Warum bist du missmutig und isst nichts?6Er erzählte ihr: Ich habe mit Nabot aus Jesreel verhandelt und ihm gesagt: Verkauf mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn es dir lieber ist, gebe ich dir einen anderen dafür. Doch er hat geantwortet: Ich werde dir meinen Weinberg nicht geben.7Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch jetzt König in Israel. Steh auf, iss und sei guter Dinge! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jesreel verschaffen.8Sie schrieb Briefe im Namen Ahabs, versah sie mit seinem Siegel und schickte sie an die Ältesten und Vornehmen, die mit Nabot zusammen in der Stadt wohnten.9In den Briefen schrieb sie: Ruft ein Fasten aus und lasst Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen!10Setzt ihm aber zwei nichtswürdige Männer gegenüber! Sie sollen gegen ihn als Zeugen auftreten und sagen: Du hast Gott und den König gelästert. Führt ihn dann hinaus und steinigt ihn zu Tode! (2Mo 22,27; 3Mo 24,16)11Die Männer der Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die mit ihm zusammen in der Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen geboten hatte, was in den Briefen stand, die sie ihnen gesandt hatte.12Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot oben vor allem Volk Platz nehmen.13Es kamen aber auch die beiden nichtswürdigen Männer und setzten sich ihm gegenüber. Sie standen vor dem Volk als Zeugen gegen Nabot auf und sagten: Nabot hat Gott und den König gelästert. Sogleich führte man ihn aus der Stadt hinaus und steinigte ihn zu Tode.14Darauf ließen sie Isebel melden: Nabot wurde gesteinigt und ist tot.15Sobald sie hörte, dass Nabot gesteinigt wurde und tot war, sagte sie zu Ahab: Auf, nimm den Weinberg Nabots aus Jesreel in Besitz, den er dir für Geld nicht verkaufen wollte; denn Nabot lebt nicht mehr; er ist tot.16Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf und ging zum Weinberg Nabots aus Jesreel hinab, um von ihm Besitz zu ergreifen.17Da erging das Wort des HERRN an Elija aus Tischbe:18Mach dich auf und geh Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria seinen Wohnsitz hat! Er ist zum Weinberg Nabots hinabgegangen, um von ihm Besitz zu ergreifen.19Sag ihm: So spricht der HERR: Hast du gemordet und auch in Besitz genommen? Weiter sag ihm: So spricht der HERR: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, werden Hunde auch dein Blut lecken.20Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er erwiderte: Ich habe dich gefunden. Weil du dich hergabst, das zu tun, was dem HERRN missfällt,21werde ich Unheil über dich bringen. Ich werde dich entfernen und von Ahabs Geschlecht alles, was männlich ist, ob unmündig oder mündig, in Israel ausrotten. (1Kön 14,10; 1Kön 16,4; 2Kön 9,8)22Weil du mich zum Zorn gereizt und Israel zur Sünde verführt hast, werde ich mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und mit dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas.23Und über Isebel verkündet der HERR: Die Hunde werden Isebel an der Mauer von Jesreel auffressen. (2Kön 9,36)24Wer von der Familie Ahabs in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen.25Es gab in der Tat niemand, der sich wie Ahab hergab zu tun, was böse war in den Augen des HERRN, da seine Frau Isebel ihn verführte.26Sein Tun war überaus verwerflich; er lief den Götzen nach, ganz so, wie es die Amoriter getan hatten, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte.27Als Ahab diese Drohungen hörte, zerriss er seine Kleider, trug ein Bußgewand auf dem bloßen Leib, fastete, schlief im Bußgewand und ging bedrückt umher.28Da erging das Wort des HERRN an Elija aus Tischbe:29Hast du gesehen, wie Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unglück nicht schon in seinen Tagen kommen lassen. Erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen.
1.Könige 21
New International Version
Naboth’s vineyard
1Some time later there was an incident involving a vineyard belonging to Naboth the Jezreelite. The vineyard was in Jezreel, close to the palace of Ahab king of Samaria.2Ahab said to Naboth, ‘Let me have your vineyard to use for a vegetable garden, since it is close to my palace. In exchange I will give you a better vineyard or, if you prefer, I will pay you whatever it is worth.’3But Naboth replied, ‘The Lord forbid that I should give you the inheritance of my ancestors.’4So Ahab went home, sullen and angry because Naboth the Jezreelite had said, ‘I will not give you the inheritance of my ancestors.’ He lay on his bed sulking and refused to eat.5His wife Jezebel came in and asked him, ‘Why are you so sullen? Why won’t you eat?’6He answered her, ‘Because I said to Naboth the Jezreelite, “Sell me your vineyard; or if you prefer, I will give you another vineyard in its place.” But he said, “I will not give you my vineyard.” ’7Jezebel his wife said, ‘Is this how you act as king over Israel? Get up and eat! Cheer up. I’ll get you the vineyard of Naboth the Jezreelite.’8So she wrote letters in Ahab’s name, placed his seal on them, and sent them to the elders and nobles who lived in Naboth’s city with him.9In those letters she wrote: ‘Proclaim a day of fasting and give Naboth a prominent seat among the people.10But put two scoundrels opposite him and get them to bring charges that he has cursed both God and the king. Then take him out and stone him to death.’11So the elders and nobles who lived in Naboth’s city did as Jezebel directed in the letters she had written to them.12They proclaimed a fast and seated Naboth in a prominent place among the people.13Then two scoundrels came and sat opposite him and brought charges against Naboth before the people, saying, ‘Naboth has cursed both God and the king.’ So they took him outside the city and stoned him to death.14Then they sent word to Jezebel: ‘Naboth has been stoned to death.’15As soon as Jezebel heard that Naboth had been stoned to death, she said to Ahab, ‘Get up and take possession of the vineyard of Naboth the Jezreelite that he refused to sell you. He is no longer alive, but dead.’16When Ahab heard that Naboth was dead, he got up and went down to take possession of Naboth’s vineyard.17Then the word of the Lord came to Elijah the Tishbite:18‘Go down to meet Ahab king of Israel, who rules in Samaria. He is now in Naboth’s vineyard, where he has gone to take possession of it.19Say to him, “This is what the Lord says: have you not murdered a man and seized his property?” Then say to him, “This is what the Lord says: in the place where dogs licked up Naboth’s blood, dogs will lick up your blood – yes, yours!” ’20Ahab said to Elijah, ‘So you have found me, my enemy!’ ‘I have found you,’ he answered, ‘because you have sold yourself to do evil in the eyes of the Lord.21He says, “I am going to bring disaster on you. I will wipe out your descendants and cut off from Ahab every last male in Israel – slave or free.[1]22I will make your house like that of Jeroboam son of Nebat and that of Baasha son of Ahijah, because you have aroused my anger and have caused Israel to sin.”23‘And also concerning Jezebel the Lord says: “Dogs will devour Jezebel by the wall of[2] Jezreel.” (2Kön 9,26)24‘Dogs will eat those belonging to Ahab who die in the city, and the birds will feed on those who die in the country.’25(There was never anyone like Ahab, who sold himself to do evil in the eyes of the Lord, urged on by Jezebel his wife.26He behaved in the vilest manner by going after idols, like the Amorites the Lord drove out before Israel.)27When Ahab heard these words, he tore his clothes, put on sackcloth and fasted. He lay in sackcloth and went around meekly.28Then the word of the Lord came to Elijah the Tishbite:29‘Have you noticed how Ahab has humbled himself before me? Because he has humbled himself, I will not bring this disaster in his day, but I will bring it on his house in the days of his son.’