1Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe.2Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleichmache. (1Kön 20,10; 2Kön 6,31)3Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück.[1]4Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, HERR. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. (Jon 4,3)5Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!6Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin.7Doch der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich.8Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.9Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des HERRN erging an ihn: Was willst du hier, Elija?10Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den HERRN, den Gott der Heerscharen, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.11Der HERR antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Da zog der HERR vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem HERRN voraus. Doch der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der HERR war nicht im Erdbeben.12Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der HERR war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.13Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.14Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija? Er antwortete: Mit Leidenschaft bin ich für den HERRN, den Gott der Heerscharen, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.15Der HERR antwortete ihm: Geh deinen Weg durch die Wüste zurück und begib dich nach Damaskus! Bist du dort angekommen, salbe Hasaël zum König über Aram! (2Kön 8,7)16Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König von Israel salben und Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle. (2Kön 9,1)17So wird es geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entrinnt, den wird Jehu töten. Und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elischa töten.18Ich werde in Israel siebentausend übrig lassen, alle, deren Knie sich vor dem Baal nicht gebeugt und deren Mund ihn nicht geküsst hat.
Elischas Berufung
19Als Elija von dort weggegangen war, traf er Elischa, den Sohn Schafats. Er war gerade mit zwölf Gespannen am Pflügen und er selbst pflügte mit dem zwölften. Im Vorbeigehen warf Elija seinen Mantel über ihn. (2Kön 2,8)20Sogleich verließ Elischa die Rinder, eilte Elija nach und bat ihn: Lass mich noch meinem Vater und meiner Mutter den Abschiedskuss geben; dann werde ich dir folgen. Elija antwortete: Geh, kehr um! Denn was habe ich dir getan? (Mt 8,21)21Elischa ging von ihm weg, nahm seine zwei Rinder und schlachtete sie. Mit dem Joch der Rinder kochte er das Fleisch und setzte es den Leuten zum Essen vor. Dann stand er auf, folgte Elija und trat in seinen Dienst. (2Kön 3,11)
1.Könige 19
New International Version
Elijah flees to Horeb
1Now Ahab told Jezebel everything Elijah had done and how he had killed all the prophets with the sword.2So Jezebel sent a messenger to Elijah to say, ‘May the gods deal with me, be it ever so severely, if by this time tomorrow I do not make your life like that of one of them.’3Elijah was afraid[1] and ran for his life. When he came to Beersheba in Judah, he left his servant there,4while he himself went a day’s journey into the wilderness. He came to a broom bush, sat down under it and prayed that he might die. ‘I have had enough, Lord,’ he said. ‘Take my life; I am no better than my ancestors.’5Then he lay down under the bush and fell asleep. All at once an angel touched him and said, ‘Get up and eat.’6He looked around, and there by his head was some bread baked over hot coals, and a jar of water. He ate and drank and then lay down again.7The angel of the Lord came back a second time and touched him and said, ‘Get up and eat, for the journey is too much for you.’8So he got up and ate and drank. Strengthened by that food, he travelled for forty days and forty nights until he reached Horeb, the mountain of God.
The Lord appears to Elijah
9There he went into a cave and spent the night. And the word of the Lord came to him: ‘What are you doing here, Elijah?’10He replied, ‘I have been very zealous for the Lord God Almighty. The Israelites have rejected your covenant, torn down your altars, and put your prophets to death with the sword. I am the only one left, and now they are trying to kill me too.’11The Lord said, ‘Go out and stand on the mountain in the presence of the Lord, for the Lord is about to pass by.’ Then a great and powerful wind tore the mountains apart and shattered the rocks before the Lord, but the Lord was not in the wind. After the wind there was an earthquake, but the Lord was not in the earthquake.12After the earthquake came a fire, but the Lord was not in the fire. And after the fire came a gentle whisper.13When Elijah heard it, he pulled his cloak over his face and went out and stood at the mouth of the cave. Then a voice said to him, ‘What are you doing here, Elijah?’14He replied, ‘I have been very zealous for the Lord God Almighty. The Israelites have rejected your covenant, torn down your altars, and put your prophets to death with the sword. I am the only one left, and now they are trying to kill me too.’15The Lord said to him, ‘Go back the way you came, and go to the Desert of Damascus. When you get there, anoint Hazael king over Aram.16Also, anoint Jehu son of Nimshi king over Israel, and anoint Elisha son of Shaphat from Abel Meholah to succeed you as prophet.17Jehu will put to death any who escape the sword of Hazael, and Elisha will put to death any who escape the sword of Jehu.18Yet I reserve seven thousand in Israel – all whose knees have not bowed down to Baal and whose mouths have not kissed him.’
The call of Elisha
19So Elijah went from there and found Elisha son of Shaphat. He was ploughing with twelve yoke of oxen, and he himself was driving the twelfth pair. Elijah went up to him and threw his cloak around him.20Elisha then left his oxen and ran after Elijah. ‘Let me kiss my father and mother goodbye,’ he said, ‘and then I will come with you.’ ‘Go back,’ Elijah replied. ‘What have I done to you?’21So Elisha left him and went back. He took his yoke of oxen and slaughtered them. He burned the ploughing equipment to cook the meat and gave it to the people, and they ate. Then he set out to follow Elijah and became his servant.