1König Salomo liebte neben der Tochter des Pharao noch viele andere ausländische Frauen: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen, Hetiterinnen. (1Kön 3,1; 1Kön 7,8; 1Kön 9,24)2Es waren Frauen aus den Völkern, von denen der HERR den Israeliten gesagt hatte: Ihr dürft nicht zu ihnen gehen und sie dürfen nicht zu euch kommen; denn sie würden euer Herz ihren Göttern zuwenden. An diesen hing Salomo mit Liebe. (2Mo 34,16; 5Mo 7,3)3Er hatte siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenfrauen. Sie machten sein Herz abtrünnig.4Als Salomo älter wurde, machten seine Frauen sein Herz anderen Göttern geneigt, sodass sein Herz dem HERRN, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie das Herz seines Vaters David. (Neh 13,26)5Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter.6Er tat, was böse war in den Augen des HERRN, und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David.7Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Götzen der Ammoniter.[1]8Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten.9Der HERR aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war (1Kön 3,4; 1Kön 9,1)10und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der HERR von ihm verlangt hatte.11Daher sprach der HERR zu ihm: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund und meine Satzungen nicht bewahrt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben. (1Sam 15,26)12Nur deines Vaters David wegen werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun; erst deinem Sohn werde ich es entreißen.13Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreißen; einen Stamm lasse ich deinem Sohn wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, das ich erwählt habe.
Salomos Widersacher
14Der HERR ließ Salomo einen Widersacher erstehen, den Edomiter Hadad aus der königlichen Familie von Edom.15Als David die Edomiter geschlagen hatte und sein Heerführer Joab hinaufzog, um die Gefallenen zu begraben, tötete er in Edom alles, was männlich war.[2]16Sechs Monate hielt sich Joab mit ganz Israel in Edom auf, bis er alles, was männlich war, ausgerottet hatte.17Hadad aber konnte mit einigen Edomitern, die im Dienst seines Vaters standen, entfliehen und nach Ägypten entkommen. Er war noch sehr jung.18Sie waren von Midian aufgebrochen und nach Paran gelangt. Dort nahmen sie noch andere Männer mit und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten. Dieser gab ihm ein Haus, sagte ihm Speise zu und schenkte ihm Land.19Hadad fand solche Gnade beim Pharao, dass dieser ihm die Schwester seiner Gemahlin, der Königin Tachpenes, zur Frau gab.20Die Schwester der Tachpenes gebar ihm den Sohn Genubat und Tachpenes zog ihn im Haus des Pharao auf. So lebte Genubat im Haus des Pharao unter dessen Söhnen.21Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David zu seinen Vätern entschlafen und der Heerführer Joab tot war, bat er den Pharao: Lass mich in mein Land zurückkehren!22Der Pharao entgegnete ihm: Was fehlt dir denn bei mir, dass du in dein Land zurückkehren willst? Hadad antwortete: Nichts, doch lass mich ziehen!23Gott ließ Salomo noch einen anderen Widersacher erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der vor seinem Herrn, dem König Hadad-Eser von Zoba, geflohen war.24Als David viele Aramäer niedermachen ließ, sammelte Reson Männer um sich und wurde Anführer einer Freischar. Sie zogen nach Damaskus, ließen sich dort nieder und herrschten in Damaskus.25Er war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte, und es kam Unheil von Hadad her, er verabscheute Israel und herrschte über Aram.26Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Beamter Salomos, erhob sich gegen den König. Er war ein Efratiter aus Zereda; seine Mutter hieß Zerua und war Witwe.27Mit der Erhebung hatte es folgende Bewandtnis: Salomo baute den Millo und schloss die Lücke in der Stadt Davids, seines Vaters.28Jerobeam war ein tüchtiger Mann, und als Salomo sah, wie der junge Mann arbeitete, machte er ihn zum Aufseher über alle Fronarbeiten des Hauses Josef.29Als in jener Zeit Jerobeam einmal aus Jerusalem herauskam, begegnete ihm auf dem Weg der Prophet Ahija aus Schilo. Dieser war mit einem neuen Mantel bekleidet. Während nun beide allein auf freiem Feld waren, (1Kön 14,2)30fasste Ahija den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf Stücke31und sagte zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Ich nehme Salomo das Königtum weg und gebe dir zehn Stämme.32Nur ein Stamm soll ihm verbleiben wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe.33Denn sie haben mich verlassen und sich vor Astarte, der Göttin der Sidonier, vor Kemosch, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Ammoniter, niedergeworfen. Sie sind nicht meinen Wegen gefolgt und haben nicht getan, was in meinen Augen recht ist - meine Satzungen und Rechtsentscheide zu halten wie sein Vater David.34Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz wegnehmen. Wegen meines Knechtes David, den ich erwählt habe und der meine Gebote und Satzungen bewahrt hat, erhebe ich ihn zum Fürsten, solange er lebt.35Erst seinem Sohn werde ich das Königreich nehmen und dir zehn Stämme geben.36Seinem Sohn werde ich einen einzigen Stamm geben, damit meinem Knecht David für immer eine Leuchte vor mir bleibe in Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe, um auf sie meinen Namen zu legen. (1Kön 15,4; 2Kön 8,19)37Dich aber will ich nehmen, damit du ganz nach deinem Begehren herrschen kannst; du sollst König von Israel sein.38Wenn du nun auf alles hörst, was ich dir gebiete, auf meinen Wegen gehst und das tust, was mir gefällt, wenn du meine Satzungen und Gebote bewahrst wie mein Knecht David, dann werde ich mit dir sein. Ich werde dir ein Haus bauen, das Bestand hat, wie ich es für David gebaut habe, und dir Israel übergeben. (2Sam 7,16)39Die Nachkommen Davids werde ich deshalb demütigen, doch nicht für alle Zeiten.40Salomo suchte nun Jerobeam zu töten. Doch dieser machte sich auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König von Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod Salomos.
Salomos Tod
41Die übrige Geschichte Salomos, alle seine Taten und seine Weisheit, sind aufgezeichnet in der Chronik Salomos. (2Chr 9,29)42Die Zeit, in der Salomo in Jerusalem über ganz Israel König war, betrug vierzig Jahre.43Er entschlief zu seinen Vätern und wurde in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle.
1.Könige 11
New International Version
Solomon’s wives
1King Solomon, however, loved many foreign women besides Pharaoh’s daughter – Moabites, Ammonites, Edomites, Sidonians and Hittites.2They were from nations about which the Lord had told the Israelites, ‘You must not intermarry with them, because they will surely turn your hearts after their gods.’ Nevertheless, Solomon held fast to them in love.3He had seven hundred wives of royal birth and three hundred concubines, and his wives led him astray.4As Solomon grew old, his wives turned his heart after other gods, and his heart was not fully devoted to the Lord his God, as the heart of David his father had been.5He followed Ashtoreth the goddess of the Sidonians, and Molek the detestable god of the Ammonites.6So Solomon did evil in the eyes of the Lord; he did not follow the Lord completely, as David his father had done.7On a hill east of Jerusalem, Solomon built a high place for Chemosh the detestable god of Moab, and for Molek the detestable god of the Ammonites.8He did the same for all his foreign wives, who burned incense and offered sacrifices to their gods.9The Lord became angry with Solomon because his heart had turned away from the Lord, the God of Israel, who had appeared to him twice.10Although he had forbidden Solomon to follow other gods, Solomon did not keep the Lord’s command.11So the Lord said to Solomon, ‘Since this is your attitude and you have not kept my covenant and my decrees, which I commanded you, I will most certainly tear the kingdom away from you and give it to one of your subordinates.12Nevertheless, for the sake of David your father, I will not do it during your lifetime. I will tear it out of the hand of your son.13Yet I will not tear the whole kingdom from him, but will give him one tribe for the sake of David my servant and for the sake of Jerusalem, which I have chosen.’
Solomon’s adversaries
14Then the Lord raised up against Solomon an adversary, Hadad the Edomite, from the royal line of Edom.15Earlier when David was fighting with Edom, Joab the commander of the army, who had gone up to bury the dead, had struck down all the men in Edom.16Joab and all the Israelites stayed there for six months, until they had destroyed all the men in Edom.17But Hadad, still only a boy, fled to Egypt with some Edomite officials who had served his father.18They set out from Midian and went to Paran. Then taking people from Paran with them, they went to Egypt, to Pharaoh king of Egypt, who gave Hadad a house and land and provided him with food.19Pharaoh was so pleased with Hadad that he gave him a sister of his own wife, Queen Tahpenes, in marriage.20The sister of Tahpenes bore him a son named Genubath, whom Tahpenes brought up in the royal palace. There Genubath lived with Pharaoh’s own children.21While he was in Egypt, Hadad heard that David rested with his ancestors and that Joab the commander of the army was also dead. Then Hadad said to Pharaoh, ‘Let me go, so that I may return to my own country.’22‘What have you lacked here that you want to go back to your own country?’ Pharaoh asked. ‘Nothing,’ Hadad replied, ‘but do let me go!’23And God raised up against Solomon another adversary, Rezon son of Eliada, who had fled from his master, Hadadezer king of Zobah.24When David destroyed Zobah’s army, Rezon gathered a band of men around him and became their leader; they went to Damascus, where they settled and took control.25Rezon was Israel’s adversary as long as Solomon lived, adding to the trouble caused by Hadad. So Rezon ruled in Aram and was hostile towards Israel.
Jeroboam rebels against Solomon
26Also, Jeroboam son of Nebat rebelled against the king. He was one of Solomon’s officials, an Ephraimite from Zeredah, and his mother was a widow named Zeruah.27Here is the account of how he rebelled against the king: Solomon had built the terraces[1] and had filled in the gap in the wall of the city of David his father.28Now Jeroboam was a man of standing, and when Solomon saw how well the young man did his work, he put him in charge of the whole labour force of the tribes of Joseph.29About that time Jeroboam was going out of Jerusalem, and Ahijah the prophet of Shiloh met him on the way, wearing a new cloak. The two of them were alone out in the country,30and Ahijah took hold of the new cloak he was wearing and tore it into twelve pieces.31Then he said to Jeroboam, ‘Take ten pieces for yourself, for this is what the Lord, the God of Israel, says: “See, I am going to tear the kingdom out of Solomon’s hand and give you ten tribes.32But for the sake of my servant David and the city of Jerusalem, which I have chosen out of all the tribes of Israel, he will have one tribe.33I will do this because they have[2] forsaken me and worshipped Ashtoreth the goddess of the Sidonians, Chemosh the god of the Moabites, and Molek the god of the Ammonites, and have not walked in obedience to me, nor done what is right in my eyes, nor kept my decrees and laws as David, Solomon’s father, did.34‘ “But I will not take the whole kingdom out of Solomon’s hand; I have made him ruler all the days of his life for the sake of David my servant, whom I chose and who obeyed my commands and decrees.35I will take the kingdom from his son’s hands and give you ten tribes.36I will give one tribe to his son so that David my servant may always have a lamp before me in Jerusalem, the city where I chose to put my Name.37However, as for you, I will take you, and you will rule over all that your heart desires; you will be king over Israel.38If you do whatever I command you and walk in obedience to me and do what is right in my eyes by obeying my decrees and commands, as David my servant did, I will be with you. I will build you a dynasty as enduring as the one I built for David and will give Israel to you.39I will humble David’s descendants because of this, but not for ever.” ’40Solomon tried to kill Jeroboam, but Jeroboam fled to Egypt, to Shishak the king, and stayed there until Solomon’s death.
Solomon’s death
41As for the other events of Solomon’s reign – all he did and the wisdom he displayed – are they not written in the book of the annals of Solomon?42Solomon reigned in Jerusalem over all Israel for forty years.43Then he rested with his ancestors and was buried in the city of David his father. And Rehoboam his son succeeded him as king.