1Ein Wallfahrtslied.
Als der HERR das Geschick Zions wendete,
da waren wir wie Träumende. (Ps 14,7)2Da füllte sich unser Mund mit Lachen
und unsere Zunge mit Jubel.
Da sagte man unter den Völkern:
Groß hat der HERR an ihnen gehandelt! (Hi 8,21; Hes 36,36)3Ja, groß hat der HERR an uns gehandelt.
Da waren wir voll Freude. (Lk 1,49)4Wende doch, HERR, unser Geschick
wie die Bäche im Südland! (5Mo 30,3)5Die mit Tränen säen,
werden mit Jubel ernten. (Jes 25,8; Mt 5,4; Joh 12,24; Joh 16,20; Offb 21,4; Bar 4,23)6Sie gehen, ja gehen und weinen
und tragen zur Aussaat den Samen.
Sie kommen, ja kommen mit Jubel
und bringen ihre Garben.
Psalm 126
Neue Genfer Übersetzung
Unter Tränen säen – voll Jubel ernten
1Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[1] Als der HERR uns aus der Gefangenschaft nach Zion zurückkehren ließ[2], da war es uns, als träumten wir. (Ps 120,1)2Wir lachten und jubelten laut vor Freude.[3] Sogar unter den anderen Völkern sagte man: »Der HERR hat Großes für sie getan!«3Ja, Großes hat der HERR für uns getan, darum freuen wir uns sehr!4HERR, wende auch jetzt unser Geschick zum Guten[4], so wie du die ausgetrockneten Bäche im Südland wieder mit Wasser füllst[5]!5Wer unter Tränen die Saat ausstreut, wird voll Jubel die Ernte einbringen.6Weinend geht der Sämann jetzt über den Acker[6], mit sich trägt er den Samen zur Aussaat. Voll Jubel kommt er dann heim von der Ernte, den Arm voller Garben.