TAG DES GERICHTS ÜBER DIE VÖLKER UND ÜBER JERUSALEM
Mahnung und mögliche Rettung
1Sammelt euch, tut euch zusammen, du Volk, das nichts erstrebt, (Jer 4,5; Jer 8,14)2ehe ihr zerstreut werdet / wie zerstiebende Spreu, / ehe der glühende Zorn des HERRN über euch kommt, / ehe über euch der Tag des Zorns des HERRN kommt![1] (2Mo 15,7; Ps 1,4; Hos 13,3)3Sucht den HERRN, all ihr Gedemütigten im Land, die ihr nach dem Recht des HERRN lebt!
Sucht Gerechtigkeit, / sucht Demut! / Vielleicht bleibt ihr geborgen / am Tag des Zorns des HERRN. (Am 5,4; Jon 3,9)
Gericht über die Nachbarvölker und Sieg des einzigen Gottes
4Ja, Gaza wird verlassen sein / und Aschkelon wird eine Wüste,
am hellen Mittag treibt man Aschdods Einwohner fort / und Ekron ackert man um. (Jer 25,20; Am 1,6; Sach 9,5)5Wehe, die ihr das Gebiet am Meer bewohnt, / ihr Volk der Kereter!
Das Wort des HERRN richtet sich gegen euch:
Kanaan, Land der Philister, / ich richte dich zugrunde, / keiner deiner Bewohner bleibt übrig. (Jer 47,1; Hes 25,15)6Du wirst zum Weideland der Hirten / und zu Pferchen für Schafe und Ziegen.[2]7Das Gebiet am Meer fällt dem Rest des Hauses Juda zu.
Darauf weiden sie; am Abend lagern sie in Aschkelons Häusern.
Denn der HERR, ihr Gott, kümmert sich um sie und wendet ihr Geschick. (Jes 11,14; Jer 29,10)8Ich habe den Hohn Moabs gehört / und die Schimpfworte der Ammoniter,
die mein Volk verhöhnten / und große Reden führten gegen sein Land. (Jes 15,1; Jer 48,1; Hes 25,1; Hes 35,12; Am 1,13)9Darum - Spruch des HERRN der Heerscharen, / des Gottes Israels:
So wahr ich lebe: Moab wird wie Sodom werden / und die Ammoniter wie Gomorra,
ein Wucherplatz für Nesseln, eine Salzgrube / und eine Wüste für immer.
Der Rest meines Volkes wird sie ausplündern, / der Überrest meiner Nation wird sie beerben. (1Mo 19,23; Jes 11,14)10Das ist die Strafe für ihren Hochmut; denn sie höhnten und führten große Reden gegen das Volk des HERRN der Heerscharen.11Furcht erregend tritt der HERR gegen sie auf. Ja, er vernichtet alle Götter der Erde und alle Inseln der Völker werfen sich nieder vor ihm, jedermann an seinem Ort. (Ps 95,3; Ps 96,4; Jes 19,18; Zef 3,9; Mal 1,11)12Auch ihr Kuschiter werdet von meinem Schwert durchbohrt. (Jes 18,1; Nah 3,8)13Er streckt seine Hand auch nach Norden aus / und vernichtet Assur
und Ninive macht er zur Öde, / es verdorrt wie die Wüste. (Jer 46,6)14Dort lagern Herden, / allerart Tiere der Weide,
auf den Kapitellen der Säulen / nächtigen Eule und Dohle.
Laut schreit es im Fenster, / ein Rabe krächzt auf der Schwelle. Denn das Zederngetäfel ist weg.[3] (3Mo 11,13; Jes 34,11)15Das also ist die fröhliche Stadt, / die in Sicherheit thronte,
die in ihrem Herzen sagte: Ich / und sonst niemand!
Welch eine Wüste ist sie geworden, / ein Lager für die wilden Tiere.
Jeder, der dort vorbeikommt, pfeift / und hebt entsetzt seine Hand. (Jes 47,8; Jer 18,16; Jer 19,8; Kla 2,15)
Zefanja 2
Lutherbibel 2017
Suchet den Herrn
1Sammelt euch und kommt her, du Volk, das keine Scham kennt,2ehe denn das Urteil ergeht – wie Spreu verfliegt der Tag –, ehe denn des HERRN grimmiger Zorn über euch kommt, ehe der Tag des Zorns des HERRN über euch kommt!3Suchet den HERRN, all ihr Elenden im Lande, die ihr seine Rechte haltet! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht könnt ihr euch bergen am Tage des Zorns des HERRN! (Am 5,15)
Gericht über die Völker
4Denn Gaza wird verlassen und Aschkelon verwüstet werden. Aschdod soll am Mittag vertrieben und Ekron ausgewurzelt werden.5Weh denen, die zum Meer hin wohnen, dem Volk der Kreter! Des HERRN Wort wird über euch kommen, du Kanaan, der Philister Land; ich will dich umbringen, dass niemand mehr da wohnen soll. (Jer 47,1; Hes 25,16)6Dann sollen zum Meer hin Hirtenfelder und Schafhürden sein.7Und das Land am Meer soll den Übriggebliebenen vom Hause Juda zuteilwerden, dass sie darauf weiden. Am Abend sollen sie sich in den Häusern von Aschkelon lagern. Denn der HERR, ihr Gott, wird sie wiederum heimsuchen und ihr Geschick wenden. (Zef 3,20)8Ich habe das Schmähen Moabs und das Lästern der Ammoniter gehört, womit sie mein Volk geschmäht und gegen sein Land großgetan haben. (Jer 48,1; Jer 49,1)9Wohlan, so wahr ich lebe!, spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Moab soll wie Sodom und die Ammoniter wie Gomorra werden, ein Unkrautfeld und eine Salzgrube und ewige Wüste. Die Übriggebliebenen meines Volks sollen sie berauben, und der Rest von meinem Volk soll sie beerben. (1Mo 19,24)10Das soll ihnen begegnen für ihre Hoffart, weil sie das Volk des HERRN Zebaoth geschmäht und gegen es großgetan haben.11Schrecklich ist der HERR gegen sie; denn er vertilgt alle Götter auf Erden, und es sollen ihn anbeten alle Inseln der Völker, ein jedes an seiner Stätte. (Mal 1,11)12Auch ihr Kuschiter sollt durch mein Schwert erschlagen werden. (Hes 30,9)13Und er wird seine Hand ausstrecken nach Norden und Assur umbringen. Ninive wird er öde machen, dürr wie eine Wüste, (Nah 1,1)14dass Herden sich darin lagern werden, allerlei Tiere des Feldes. Auch Dohlen und Eulen werden auf ihren Säulen die Nacht verbringen. Sie werden in den Fenstern schreien und die Raben auf den Schwellen. Denn das Zedernholz ist abgerissen. (Jes 13,21; Jes 34,11)15Das ist die fröhliche Stadt, die so sicher wohnte und in ihrem Herzen sprach: »Ich bin’s und sonst keine mehr.« Wie ist sie so wüst geworden, dass Tiere darin lagern! Wer vorübergeht, pfeift über sie und klatscht in die Hände. (Jes 47,8)