ZWEITER TEIL ISRAEL UNTER DEN VÖLKERN IN VERHEISSUNG UND GERICHT
Ein geretteter Rest aus den Nachbarvölkern als Teil des Gottesvolks
1Ausspruch. Das Wort des HERRN im Land Hadrach! / Ja, Damaskus ist seine Ruhestätte! Denn der HERR hat ein Auge auf die Menschen wie auf alle Stämme Israels,[1] (Sach 12,1; Mal 1,1)2auch Hamat, das daran grenzt, / selbst Tyrus und Sidon, so klug sie auch sind. (Joe 4,4)3Tyrus baute sich eine Festung, / häufte Silber auf wie Staub / und Feingold wie Schmutz auf den Straßen. (Hes 28,4)4Siehe, der Herr wird ihm den Besitz wegnehmen / und seine Streitmacht auf dem Meer schlagen; und es selbst wird vom Feuer verzehrt. (Hes 27,34)5Sieht es Aschkelon, so fürchtet es sich, / und Gaza, so zittert es gewaltig, / auch Ekron, denn zuschanden geworden ist, wonach es Ausschau hielt. Verschwinden wird der König aus Gaza / und Aschkelon wird nicht mehr bewohnt. (Zef 2,4; Sach 10,11)6Ein Mischvolk wird in Aschdod wohnen. / So werde ich den Stolz der Philister zerschlagen.7Ich werde einem jeden das Blutige aus seinem Mund nehmen / und seine Gräuelspeisen aus seinen Zähnen. So wird auch er zu dem Rest gehören, der unserem Gott zu eigen ist. / Er wird wie eine Sippe in Juda sein / und Ekron wie ein Jebusiter. (1Mo 9,4; 3Mo 17,10; Jes 65,4)8Ich werde mich zum Schutz für mein Haus als Wachtposten lagern vor dem, der angreift und abzieht; und kein Unterdrücker greift sie mehr an, denn jetzt habe ich mit meinen eigenen Augen hingeschaut. (Sach 2,9)
Der Friedenskönig für Israel und die Völker
9Juble laut, Tochter Zion! / Jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir. / Gerecht ist er und Rettung wurde ihm zuteil, demütig ist er und reitet auf einem Esel, / ja, auf einem Esel, dem Jungen einer Eselin. (Zef 3,14; Sach 2,14; Mt 21,5)10Ausmerzen werde ich die Streitwagen aus Efraim / und die Rosse aus Jerusalem, ausgemerzt wird der Kriegsbogen. / Er wird den Nationen Frieden verkünden; und seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer / und vom Strom bis an die Enden der Erde. (Ps 46,10; Ps 72,8; Mi 5,9)
Befreiung und Heilszeit für Israel
11Auch du - um des Blutes deines Bundes willen / habe ich deine Gefangenen aus dem wasserlosen Kerkerloch freigelassen. (2Mo 24,8)12Kehrt zurück zur festen Stadt, / ihr Gefangenen voll Hoffnung! Ja, heute verkünde ich: / Die doppelte Zahl führe ich zu dir zurück. (Ps 46,1)13Denn ich habe mir Juda schon gespannt, / Efraim auf den Bogen gelegt. Ich will deine Söhne, Zion, gegen deine Söhne, Jawan, aufbieten / und will dich dem Schwert eines Helden gleichmachen.14Der HERR selbst wird über ihnen erscheinen / und wie der Blitz schießt sein Pfeil dahin und GOTT, der Herr, bläst ins Horn / und kommt in den Stürmen des Südens. (Ps 18,15; Ps 144,6)15Der HERR der Heerscharen beschirmt sie: / Die Schleudersteine fressen und zermalmen. Sie trinken und lärmen wie beim Wein / und sie sind voll wie eine Opferschale, / wie die Ecken eines Altars. (5Mo 32,42; Jes 34,5; Jer 46,10; Zef 1,7)16Der HERR, ihr Gott, wird sie an jenem Tag retten: / sein Volk wie Schafe / ja, wie Diademsteine, die funkeln über seinem Erdreich. (Ps 100,2; Jes 54,12; Jes 62,3)17Ja, wie groß ist sein Glück und wie herrlich seine Schönheit! / Korn gibt jungen Männern Kraft und Most jungen Frauen. (5Mo 33,28; Jer 31,12)
Sacharja 9
Lutherbibel 2017
Läuterung der Nachbarn Judas
1Dies ist die Last[1], die der HERR ankündigt im Lande Hadrach, und auf Damaskus lässt sie sich nieder – ja, der HERR schaut auf die Menschen und auf alle Stämme Israels –, (Jes 17,1)2dazu auf Hamat, das daran grenzt, auch auf Tyrus und Sidon, die doch sehr weise sind. (Jes 23,1; Hes 26,1)3Denn Tyrus baute sich eine Festung und sammelte Silber wie Sand und Gold wie Dreck auf der Gasse.4Siehe, der Herr wird Tyrus erobern und wird seine Seemacht schlagen, und es wird mit Feuer verbrannt werden. (Am 1,9)5Wenn Aschkelon das sehen wird, wird es sich fürchten, und Gaza wird sehr angst werden, dazu Ekron, denn seine Zuversicht wurde zuschanden. Es wird aus sein mit dem König von Gaza, und in Aschkelon wird man nicht mehr wohnen, (Jer 47,1; Am 1,6)6und in Aschdod werden Mischlinge wohnen. Und ich will den Hochmut der Philister ausrotten. (5Mo 23,3)7Und ich will das Blut aus ihrem Munde wegnehmen und ihre Gräuel zwischen ihren Zähnen, dass auch sie unserm Gott übrig bleiben und wie ein Verwandter für Juda werden und Ekron wie die Jebusiter. (1Mo 9,4; Jos 15,63; 2Sam 5,6)8Und ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern, sodass keiner dort hin und her ziehe und nicht mehr der Treiber über sie komme. Denn ich habe es nun angesehen mit meinen Augen. (Sach 2,9)
Der Friedenskönig
9Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer[2], arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. (Zef 3,14; Sach 2,14; Mt 21,5)10Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde. (Mi 5,9)11Auch lasse ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen frei aus der Grube, in der kein Wasser ist. (2Mo 24,8)12Kehrt heim zur festen Stadt, die ihr auf Hoffnung gefangen liegt. Denn heute verkündige ich, dass ich dir zweifach erstatten will. (Jes 61,7; Sach 10,9)13Denn ich habe mir Juda zum Bogen gespannt und Ephraim darauf gelegt und will deine Söhne, Zion, aufbieten gegen deine Söhne, Griechenland, und will dich zum Schwert eines Helden machen.14Und der HERR wird über ihnen erscheinen, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz, und Gott der HERR wird die Posaune blasen und wird einherfahren in den Stürmen vom Südland.15Der HERR Zebaoth wird sie schützen, dass sie essen und Schleudersteine unter sich treten, dass sie trinken und lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschale und wie die Ecken des Altars.16Und der HERR, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen. (Jes 54,12)17Ja, wie gut es ist und wie schön! Korn lässt Jünglinge und Wein lässt Jungfrauen blühen.