Das Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen
1Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. (Lk 12,35)2Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug.3Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,4die klugen aber nahmen mit ihren Lampen noch Öl in Krügen mit.5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.6Mitten in der Nacht aber erscholl der Ruf: Siehe, der Bräutigam! Geht ihm entgegen!7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus!9Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es nicht für uns und für euch; geht lieber zu den Händlern und kauft es euch!10Während sie noch unterwegs waren, um es zu kaufen, kam der Bräutigam. Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal und die Tür wurde zugeschlossen.11Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! (Lk 13,25)12Er aber antwortete ihnen und sprach: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.13Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde. (Mt 24,42; Mk 13,35)
Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten Silbergeld
14Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. (Mk 13,34; Lk 19,11)15Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort16ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu.17Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu.18Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.19Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen.20Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen.21Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! (Mt 24,45; Lk 12,43; Lk 16,10)22Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.23Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn!24Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;25weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine.26Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.27Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten.28Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!29Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. (Mt 13,12; Mk 4,25; Lk 8,18)30Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. (Mt 8,12; Mt 13,42; Mt 22,13; Mt 24,51; Lk 13,28)
Das Gleichnis vom Gericht des Menschensohnes über die Völker
31Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. (5Mo 33,2; Mt 16,27; Mt 19,28; Offb 3,21)32Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.33Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.34Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist!35Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen;36ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.37Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben?38Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben?39Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?40Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.41Dann wird er zu denen auf der Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! (Offb 20,10)42Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;43ich war fremd und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht.44Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?45Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.46Und diese werden weggehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber zum ewigen Leben. (Dan 12,2; Joh 5,29)
Matthäus 25
Lutherbibel 2017
Von den klugen und törichten Jungfrauen
1Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. (Lk 12,35; Offb 19,7)2Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug.3Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit.4Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen.5Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.6Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!7Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig.8Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen.9Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zu den Händlern und kauft für euch selbst.10Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. (Lk 13,25)11Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf!12Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. (Mt 7,23)13Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. (Mt 24,42; Mt 24,44)
Von den anvertrauten Talenten
14Denn es ist wie mit einem Menschen, der außer Landes ging: Er rief seine Knechte und vertraute ihnen sein Vermögen an; (Lk 19,12)15dem einen gab er fünf Zentner[1] Silber, dem andern zwei, dem dritten einen, jedem nach seiner Tüchtigkeit, und ging außer Landes. Sogleich (Röm 12,6)16ging der hin, der fünf Zentner empfangen hatte, und handelte mit ihnen und gewann weitere fünf dazu.17Ebenso gewann der, der zwei Zentner empfangen hatte, zwei weitere dazu.18Der aber einen empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.19Nach langer Zeit kam der Herr dieser Knechte und forderte Rechenschaft von ihnen.20Da trat herzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte weitere fünf Zentner dazu und sprach: Herr, du hast mir fünf Zentner anvertraut; siehe da, ich habe fünf Zentner dazugewonnen.21Da sprach sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! (Mt 24,45)22Da trat auch herzu, der zwei Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Zentner anvertraut; siehe da, ich habe zwei dazugewonnen.23Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!24Da trat auch herzu, der einen Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist: Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast;25und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in der Erde. Siehe, da hast du das Deine.26Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut habe?27Dann hättest du mein Geld zu den Wechslern bringen sollen, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine wiederbekommen mit Zinsen.28Darum nehmt ihm den Zentner ab und gebt ihn dem, der zehn Zentner hat.29Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. (Spr 11,24; Mt 13,12)30Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
Vom Weltgericht
31Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, (Mt 16,27; Offb 20,11)32und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, (Mt 13,49; Röm 14,10)33und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. (Hes 34,17)34Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!35Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. (Jes 58,7)36Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.37Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?38Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet?39Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?40Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Spr 14,31; Spr 19,17; Mt 10,42; Hebr 2,11)41Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! (Offb 20,10; Offb 20,15)42Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben.43Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht.44Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient?45Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.46Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. (Joh 5,29; Jak 2,13)
Matthäus 25
Hoffnung für alle
Die zehn Brautjungfern
1»Wenn der Menschensohn kommt, wird es in seinem himmlischen Reich sein wie bei zehn Brautjungfern, die bei einer Hochzeit dem Bräutigam mit ihren Lampen entgegengingen. (Lk 12,35; Lk 13,25)2Fünf von ihnen verhielten sich klug, die anderen waren leichtfertig und dumm.3-4Die klugen Mädchen hatten sich nämlich vorher mit ausreichend Öl für ihre Lampen versorgt. Die anderen fünf dachten überhaupt nicht daran, einen Vorrat an Öl mitzunehmen.5Als sich die Ankunft des Bräutigams verzögerte, wurden sie alle müde und schliefen ein.6Plötzlich um Mitternacht wurden sie mit dem Ruf geweckt: ›Der Bräutigam kommt! Geht und begrüßt ihn!‹7Da sprangen die Mädchen auf und bereiteten ihre Lampen vor.8Die fünf, die nicht genügend Öl hatten, baten die anderen: ›Gebt uns etwas von eurem Öl! Unsere Lampen gehen aus.‹9Aber die Klugen antworteten: ›Das können wir nicht. Unser Öl reicht gerade für uns selbst. Geht doch zu einem Händler und kauft euch welches!‹10Da gingen sie los. In der Zwischenzeit kam der Bräutigam, und die Mädchen, die darauf vorbereitet waren, begleiteten ihn in den Festsaal. Dann wurde die Tür verschlossen.11Später kamen auch die fünf anderen. Sie standen draußen und riefen: ›Herr, mach uns doch die Tür auf!‹12Aber er erwiderte: ›Was wollt ihr denn? Ich kenne euch nicht!‹13Deshalb seid wachsam und haltet euch bereit! Denn ihr wisst weder an welchem Tag noch zu welchem Zeitpunkt der Menschensohn kommen wird.«
Beauftragt zu handeln
14»Es wird dann so sein wie bei einem Mann, der vorhatte, ins Ausland zu reisen. Er rief alle seine Verwalter zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an. Sie sollten während seiner Abwesenheit gut damit wirtschaften. (Lk 19,11)15Dem einen gab er fünf Zentner Silberstücke, einem anderen zwei und dem dritten einen Zentner, jedem nach seinen Fähigkeiten. Danach reiste er ab.16Der Mann mit den fünf Zentnern Silberstücke machte sich sofort daran, mit dem Geld Geschäfte zu treiben, und konnte so die Summe verdoppeln.17Auch der die zwei Zentner bekommen hatte, verdiente zwei hinzu.18Der dritte aber vergrub den Zentner, den sein Herr ihm anvertraut hatte, an einem sicheren Ort.19Nach langer Zeit kehrte der Herr von seiner Reise zurück und forderte seine Diener auf, mit ihm abzurechnen.20Der Mann, der fünf Zentner Silberstücke erhalten hatte, trat vor und übergab ihm zehn Zentner. Er sagte: ›Herr, fünf Zentner hast du mir gegeben. Hier, ich habe fünf dazuverdient.‹21Da lobte ihn sein Herr: ›Gut so, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹22Danach kam der Mann mit den zwei Zentnern. Er berichtete: ›Herr, ich habe den Betrag, den du mir gegeben hast, verdoppeln können.‹23Da lobte ihn der Herr: ›Gut gemacht, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹24Schließlich kam der Diener, dem der Herr einen Zentner Silberstücke gegeben hatte, und erklärte: ›Ich kenne dich als strengen Herrn und dachte: Du erntest, was andere gesät haben; du nimmst dir, wofür du nichts getan hast.25Aus Angst habe ich dein Geld sicher aufbewahrt. Hier hast du es wieder zurück!‹26Zornig antwortete ihm darauf sein Herr: ›Was bist du nur für ein böser und fauler Verwalter! Wenn du schon der Meinung bist, dass ich ernte, was andere gesät haben, und mir nehme, wofür ich nichts getan habe,27hättest du mein Geld wenigstens bei einer Bank anlegen können! Dann hätte ich immerhin noch Zinsen dafür bekommen!28Nehmt ihm das Geld weg und gebt es dem, der die zehn Zentner hat!29Denn wer viel hat, der bekommt noch mehr dazu, ja, er wird mehr als genug haben! Wer aber nichts hat, dem wird selbst noch das Wenige, das er hat, genommen.30Und jetzt werft diesen Nichtsnutz hinaus in die tiefste Finsternis, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[1] gibt!‹«
Das Weltgericht
31»Wenn der Menschensohn in seiner ganzen Herrlichkeit kommt, begleitet von allen Engeln, dann wird er auf seinem Königsthron sitzen.32Alle Völker werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt[2].33Die Schafe stellt er rechts von sich auf und die Ziegen links.34Dann wird der König zu denen an seiner rechten Seite sagen: ›Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt Gottes Reich in Besitz, das er seit Erschaffung der Welt als Erbe für euch bereithält!35Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen.36Ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben. Ich war krank, und ihr habt für mich gesorgt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹37Dann werden sie, die nach Gottes Willen gelebt haben, fragen: ›Herr, wann bist du denn hungrig gewesen, und wir haben dir zu essen gegeben? Oder durstig, und wir gaben dir zu trinken?38Wann warst du als Fremder bei uns, und wir haben dir Gastfreundschaft gewährt? Und wann hattest du nichts anzuziehen, und wir haben dir Kleider gebracht?39Wann warst du denn krank oder im Gefängnis, und wir haben dich besucht?‹40Der König wird ihnen dann antworten: ›Das will ich euch sagen: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!‹41Dann wird er sich denen an seiner linken Seite zuwenden und sagen: ›Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!42Denn ich war hungrig, aber ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, aber ihr habt mir nichts zu trinken gegeben.43Ich war als Fremder bei euch, aber ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich hatte nichts anzuziehen, aber ihr wolltet mir keine Kleider geben. Ich war krank und im Gefängnis, aber ihr habt mich nicht besucht.‹44Dann werden auch sie ihn fragen: ›Herr, wann haben wir dich denn hungrig oder durstig, ohne Unterkunft, ohne Kleidung, krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht geholfen?‹45Darauf wird ihnen der König antworten: ›Ich versichere euch: Die Hilfe, die ihr meinen geringsten Brüdern und Schwestern verweigert habt, die habt ihr mir verweigert.‹46Und sie werden der ewigen Strafe ausgeliefert sein. Aber die Gottes Willen getan haben, erwartet unvergängliches Leben.«
Matthäus 25
Schlachter 2000
Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen
1Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. (Lk 19,13; Joh 3,29; 2Kor 11,2)2Fünf von ihnen aber waren klug und fünf töricht.3Die törichten nahmen zwar ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich. (5Mo 32,29; Spr 1,32)4Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mitsamt ihren Lampen. (Spr 3,35; 1Joh 2,27)5Als nun der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. (1Thess 5,6; Hebr 10,37)6Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen! (1Thess 4,17; Offb 16,15)7Da erwachten alle jene Jungfrauen und machten ihre Lampen bereit.8Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen!9Aber die klugen antworteten und sprachen: Nein, es würde nicht reichen für uns und für euch. Geht doch vielmehr hin zu den Händlern und kauft für euch selbst! (Jes 55,1; Jes 55,6; Gal 6,5)10Während sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen. (1Mo 7,16; Lk 13,25; Offb 19,9)11Danach kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! (Mt 7,21)12Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht! (2Tim 2,19; Hebr 12,17)13Darum wacht! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in welcher der Sohn des Menschen kommen wird. (Mt 24,42)
Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten
14Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab. (Mk 13,34; 1Kor 4,1)15Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Kraft, und er reiste sogleich ab. (Röm 12,6; 1Kor 12,11; Eph 4,7)16Da ging der hin, welcher die fünf Talente empfangen hatte, handelte mit ihnen und gewann fünf weitere Talente. (Pred 9,10)17Und ebenso der, welcher die zwei Talente [empfangen hatte], auch er gewann zwei weitere.18Aber der, welcher das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn. (Hag 1,2)19Nach langer Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen. (Röm 14,12; 2Kor 5,10)20Und es trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf weitere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen fünf weitere Talente gewonnen. (1Kor 15,10; Jak 2,18)21Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn! (Dan 12,3; Mt 24,45; Lk 16,10; Joh 15,11; 1Kor 4,2; 2Tim 4,8; Offb 3,21)22Und es trat auch der hinzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen zwei andere Talente gewonnen.23Sein Herr sagte zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn! (2Kor 8,12)24Da trat auch der hinzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; (Hi 21,15; Jer 2,29; Jer 2,31)25und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine! (1Joh 4,18)26Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? (Hi 15,6; Spr 23,13; Spr 26,14)27Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, so hätte ich bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! (Lk 19,24)29Denn wer hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluss hat; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. (Mt 13,12)30Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. (Mt 8,12; Mt 13,42; Mt 13,50; Mt 22,13; Mt 24,51; Lk 13,28; Joh 15,2; Joh 15,6)
Das Gericht über die Heidenvölker
31Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, (1Thess 4,16; Offb 1,7)32und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, (Hes 34,17; Mt 13,49; Joh 10,27; Röm 2,16; 2Kor 5,10)33und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.34Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! (Jes 65,23; Lk 12,32; Röm 8,17; Eph 1,3; Eph 1,4; Hebr 11,16; Jak 2,5; Offb 19,16)35Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; (Hi 31,32; Jes 58,7; Lk 14,13)36ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. (Hi 31,19; Hebr 10,34; Jak 1,27)37Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?38Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet?39Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen?40Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan! (Spr 19,17; Hebr 6,10)41Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! (Mt 7,23; 2Thess 1,8; Jud 1,6; Offb 20,10)42Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; (Hi 22,7; 1Joh 3,17)43ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!44Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient? (Lk 10,29)45Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan! (Apg 9,5; 1Kor 8,12; Jak 2,14)46Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. (Dan 12,2; Joh 5,29; Röm 2,7)
Matthäus 25
Zürcher Bibel
Die Geschichte von den klugen und den törichten Jungfrauen
1Dann wird es mit dem Himmelreich sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, den Bräutigam zu empfangen. (Lk 12,35)2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.3Die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit.4Die klugen aber nahmen ausser ihren Lampen auch Öl in ihren Gefässen mit.5Als nun der Bräutigam ausblieb, wurden sie alle müde und schliefen ein.6Mitten in der Nacht aber erhob sich ein Geschrei: Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihn zu empfangen!7Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen bereit.8Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen sind am Erlöschen.9Da antworteten die klugen: Nein, es würde niemals für uns und euch reichen. Geht lieber zu den Händlern und kauft selber Öl!10Doch während sie unterwegs waren, um es zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal; und die Tür wurde verschlossen.11Später kamen auch die andern Jungfrauen und sagten: Herr, Herr, mach uns auf!12Er aber entgegnete: Amen, ich sage euch, ich kenne euch nicht! (Mt 7,23; Lk 13,25)13Seid also wachsam! Denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde. (Mt 24,42; Mk 13,35)
Die Geschichte vom anvertrauten Geld
14Es ist wie mit einem, der seine Knechte rief, bevor er ausser Landes ging, und ihnen sein Vermögen anvertraute; (Mk 13,34)15und dem einen gab er fünf Talent, dem andern zwei, dem dritten eines, jedem nach seinen Fähigkeiten, und er ging ausser Landes. Sogleich16machte sich der, der die fünf Talent erhalten hatte, auf, handelte damit und gewann fünf dazu,17ebenso gewann der, der die zwei hatte, zwei dazu.18Der aber, der das eine erhalten hatte, ging hin, grub ein Loch und verbarg das Geld seines Herrn.19Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab. (Mt 18,23)20Und der, der die fünf Talent erhalten hatte, trat vor und brachte fünf weitere Talent und sagte: Herr, fünf Talent hast du mir anvertraut; fünf Talent habe ich dazugewonnen.21Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du bist ein guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles will ich dich setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn! (Lk 16,10)22Da trat auch der mit den zwei Talent vor und sagte: Herr, zwei Talent hast du mir anvertraut; zwei Talent habe ich dazugewonnen.23Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du bist ein guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles will ich dich setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn!24Da kam auch der, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste von dir, dass du ein harter Mensch bist. Du erntest, wo du nicht gesät hast, und du sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast,25und weil ich mich fürchtete, ging ich hin und verbarg dein Talent in der Erde; da hast du das Deine.26Da antwortete ihm sein Herr: Du böser und fauler Knecht! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut habe?27Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, und ich hätte bei meiner Rückkehr das Meine mit Zinsen zurückerhalten.28Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talent hat.29Denn jedem, der hat, wird gegeben werden, und er wird haben im Überfluss; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen werden, was er hat. (Mt 13,12)30Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äusserste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneklappern sein. (Mt 8,12)
Das Weltgericht
31Wenn aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. (Mt 16,27)32Und alle Völker werden sich vor ihm versammeln, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. (Hes 34,17; Mt 13,41)33Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.34Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, empfangt als Erbe das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an. (Ps 37,22; Mt 20,23)35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen.36Ich war nackt, und ihr habt mich bekleidet. Ich war krank, und ihr habt euch meiner angenommen. Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.37Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?38Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich bekleidet? (Jes 58,7)39Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und sind zu dir gekommen?40Und der König wird ihnen zur Antwort geben: Amen, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Spr 14,31; Spr 19,17; Mt 10,40; Mt 10,42)41Dann wird er denen zur Linken sagen: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist für den Teufel und seine Engel! (Mt 7,23; Offb 20,10)42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben.43Ich war fremd, und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich war nackt, und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt euch meiner nicht angenommen.44Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder fremd oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben nicht für dich gesorgt?45Dann wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan.46Und diese werden in die ewige Strafe gehen, die Gerechten aber ins ewige Leben. (Dan 12,2)
Matthäus 25
Neue Genfer Übersetzung
Das Gleichnis von den klugen und den törichten Brautjungfern
1»Wenn der Menschensohn kommt, wird es[1] mit dem Himmelreich wie mit zehn Brautjungfern[2] sein, die ihre Fackeln[3] nahmen und dem Bräutigam entgegengingen[4].2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.3Die Törichten nahmen zwar ihre Fackeln mit, aber keinen Ölvorrat.4Die Klugen dagegen hatten außer ihren Fackeln auch Gefäße mit Öl dabei.5Als sich nun die Ankunft des Bräutigams verzögerte, wurden sie alle müde und schliefen ein.6Mitten in der Nacht[5] ertönte plötzlich der Ruf: ›Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!‹7Die Brautjungfern wachten alle auf und machten sich daran, ihre Fackeln in Ordnung zu bringen.8Die Törichten sagten zu den Klugen: ›Gebt uns etwas von eurem Öl; unsere Fackeln gehen aus.‹9Aber die Klugen erwiderten: ›Das können wir nicht, es reicht sonst weder für uns noch für euch. Geht doch zu einem Kaufmann und holt[6] euch selbst, was ihr braucht!‹10Während die Törichten weg waren, um Öl zu kaufen, kam der Bräutigam. Die fünf, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal. Dann wurde die Tür geschlossen.11Später kamen auch die anderen Brautjungfern und riefen: ›Herr, Herr, mach uns auf!‹12Doch der Bräutigam antwortete: ›Ich kann euch nur das eine sagen: Ich kenne euch nicht!‹«13»Seid also wachsam!«, schloss Jesus. »Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde im Voraus.«
Das Gleichnis vom anvertrauten Geld
14»Es ist wie bei einem Mann, der vorhatte, in ein anderes Land zu reisen. Er rief seine Diener zu sich und vertraute ihnen sein Vermögen an. (Lk 19,12)15Einem gab er fünf Talente[7], einem anderen zwei und wieder einem anderen eines – jedem seinen Fähigkeiten entsprechend. Dann reiste er ab.16Der Diener, der fünf Talente bekommen hatte, begann sofort, mit dem Geld zu arbeiten, und gewann fünf weitere dazu.17Ebenso gewann der, der zwei Talente bekommen hatte, zwei weitere dazu.18Der aber, der nur ein Talent bekommen hatte, grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück und forderte seine Diener auf, mit ihm abzurechnen.20Zuerst kam der, der fünf Talente erhalten hatte. Er brachte die anderen fünf Talente mit und sagte: ›Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; diese fünf hier habe ich dazugewonnen.‹ –21›Sehr gut‹, erwiderte der Herr, ›du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist mit dem wenigen treu umgegangen, darum will ich dir viel anvertrauen. Komm herein zum Freudenfest deines Herrn!‹22Dann kam der, der zwei Talente erhalten hatte. ›Herr‹, sagte er, ›zwei Talente hast du mir gegeben; hier sind die zwei, die ich dazugewonnen habe.‹ –23›Sehr gut‹, erwiderte der Herr, ›du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist mit dem wenigen treu umgegangen, darum will ich dir viel anvertrauen. Komm herein zum Freudenfest deines Herrn!‹24Zuletzt kam auch der, der ein Talent bekommen hatte. ›Herr‹, sagte er, ›ich wusste, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast.25Deshalb hatte ich Angst und vergrub dein Talent in der Erde. Hier hast du zurück, was dir gehört.‹26Da gab ihm sein Herr zur Antwort: ›Du böser und fauler Mensch[8]! Du hast also gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut habe.27Da hättest du mein Geld doch wenigstens zur Bank bringen können; dann hätte ich es[9] bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückbekommen.‹28›Nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!29Denn jedem, der hat, wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.30Doch diesen unnützen Diener werft in die Finsternis hinaus, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.‹«
Das Gericht über die Völker
31»Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommen wird und mit ihm alle Engel, dann wird er in königlichem Glanz auf seinem Thron[10] Platz nehmen.32Alle Völker werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen[11] in zwei Gruppen teilen, so wie der Hirte die Schafe und die Ziegen voneinander trennt.[12]33Die Schafe wird er rechts von sich aufstellen und die Ziegen links.34Dann wird der König zu denen auf der rechten Seite sagen: ›Kommt her, ihr seid von meinem Vater gesegnet! Nehmt das Reich in Besitz[13], das seit der Erschaffung der Welt für euch vorbereitet ist.35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war ein Fremder, und ihr habt mich aufgenommen;36ich hatte nichts anzuziehen[14], und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt euch um mich gekümmert; ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹37Dann werden ihn die Gerechten fragen: ›Herr, wann haben wir dich denn hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben?38Wann haben wir dich als Fremden bei uns gesehen und haben dich aufgenommen? Oder wann haben wir dich gesehen, als du nichts anzuziehen hattest, und haben dir Kleidung gegeben?39Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und haben dich besucht?‹40Darauf wird der König ihnen antworten: ›Ich sage euch: Was immer ihr für einen meiner Brüder getan habt – und wäre er noch so gering geachtet gewesen[15] –, das habt ihr für mich getan.‹41Dann wird er zu denen auf der linken Seite sagen: ›Geht weg von mir, ihr seid verflucht! Geht in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist!42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben;43ich war ein Fremder, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und war im Gefängnis, und ihr habt euch nicht um mich gekümmert.‹44Dann werden auch sie fragen: ›Herr, wann haben wir dich denn hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder ohne Kleidung oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht geholfen?‹45Darauf wird er ihnen antworten: ›Ich sage euch: Was immer ihr an einem meiner Brüder zu tun versäumt habt – und wäre er noch so gering geachtet gewesen –, das habt ihr mir gegenüber versäumt.[16]‹46So werden sie an den Ort der ewigen Strafe gehen, die Gerechten aber werden ins ewige Leben eingehen.«
Matthäus 25
Gute Nachricht Bibel 2018
Das Gleichnis von den Brautjungfern
1»Wenn Gott sein Werk vollendet, wird es zugehen wie in der folgenden Geschichte: Zehn Brautjungfern[1] gingen mit ihren Lampen hinaus, dem Bräutigam entgegen, um ihn zu empfangen. (Lk 12,35)2Fünf von ihnen handelten klug, die anderen fünf gedankenlos.3Die Gedankenlosen nahmen nur ihre gefüllten Lampen mit,4während die Klugen auch noch Öl zum Nachfüllen mitnahmen.5Weil der Bräutigam sich verspätete, wurden sie alle müde und schliefen ein.6Mitten in der Nacht ertönte der Ruf: ›Der Bräutigam kommt, geht ihm entgegen!‹7Die zehn Brautjungfern standen auf und brachten ihre Lampen in Ordnung.8Da baten die Gedankenlosen die anderen: ›Gebt uns von eurem Öl etwas ab, denn unsere Lampen gehen aus.‹9Aber die Klugen sagten: ›Ausgeschlossen, dann reicht es weder für uns noch für euch. Geht doch zum Kaufmann und holt euch welches!‹10So machten sich die fünf auf den Weg, um Öl zu kaufen. Inzwischen kam der Bräutigam. Die fünf Klugen, die darauf vorbereitet waren, gingen mit ihm hinein zum Hochzeitsfest, und die Türen wurden geschlossen. (Mt 9,15)11Schließlich kamen die anderen nach und riefen: ›Herr, Herr, mach uns auf!‹ (Lk 13,25)12Aber der Bräutigam wies sie ab und sagte: ›Ich versichere euch, ich kenne euch nicht!‹ (Mt 7,23)13Darum seid wachsam, denn ihr wisst weder Tag noch Stunde im Voraus!« (Mk 13,33; Mk 13,35; Lk 21,36)
Das Gleichnis vom anvertrauten Geld
14»Es ist wie bei einem Mann, der verreisen wollte. Er rief vorher seine Diener zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an. (Mk 13,34; Lk 19,12)15Dem einen gab er fünf Zentner Silbergeld, dem anderen zwei Zentner und dem dritten einen, je nach ihren Fähigkeiten. Dann reiste er ab. (Röm 12,6)16Der erste, der die fünf Zentner bekommen hatte, steckte sofort das ganze Geld in Geschäfte und konnte die Summe verdoppeln.17Ebenso machte es der zweite: Zu seinen zwei Zentnern gewann er noch zwei hinzu.18Der aber, der nur einen Zentner bekommen hatte, vergrub das Geld seines Herrn in der Erde.19Nach langer Zeit kam der Herr zurück und wollte mit seinen Dienern abrechnen. (Mt 18,23)20Der erste, der die fünf Zentner erhalten hatte, trat vor und sagte: ›Du hast mir fünf Zentner anvertraut, Herr, und ich habe noch weitere fünf dazuverdient; hier sind sie!‹21›Sehr gut‹, sagte sein Herr, ›du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du hast dich in kleinen Dingen als zuverlässig erwiesen, darum werde ich dir auch Größeres anvertrauen. Komm zum Freudenfest deines Herrn!‹ (Mt 24,45; Lk 16,10)22Dann kam der mit den zwei Zentnern und sagte: ›Du hast mir zwei Zentner gegeben, Herr, und ich habe noch einmal zwei Zentner dazuverdient.‹23›Sehr gut‹, sagte der Herr, ›du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du hast dich in kleinen Dingen als zuverlässig erwiesen, darum werde ich dir auch Größeres anvertrauen. Komm zum Freudenfest deines Herrn!‹24Zuletzt kam der mit dem einen Zentner und sagte: ›Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nichts ausgeteilt hast.25Deshalb hatte ich Angst und habe dein Geld vergraben. Hier hast du zurück, was dir gehört.‹26Da sagte der Herr zu ihm: ›Du unzuverlässiger und fauler Diener! Du wusstest also, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nichts ausgeteilt habe?27Dann hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank bringen sollen, und ich hätte es mit Zinsen zurückbekommen!28Nehmt ihm sein Teil weg und gebt es dem, der die zehn Zentner hat!29Denn wer viel hat, soll noch mehr bekommen, bis er mehr als genug hat. Wer aber wenig hat, dem wird auch noch das Letzte weggenommen werden. (Mt 13,12; Mk 4,25)30Und diesen Taugenichts werft hinaus in die Dunkelheit draußen! Dort gibt es nur noch Jammern und Zähneknirschen.‹« (Mt 8,12)
Wonach der Weltrichter urteilt
31»Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt, begleitet von allen Engeln, dann wird er auf seinem Herrscherthron Platz nehmen. (5Mo 33,2; Sach 14,5; Mt 16,27; Mt 19,18; Mt 24,27; Joh 5,22; 1Thess 3,13; 2Thess 1,7; Jud 1,14)32Alle Völker der Erde werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirt die Schafe von den Böcken trennt.33Die Schafe wird er auf seine rechte Seite stellen und die Böcke auf seine linke Seite.34Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: ›Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt Gottes neue Welt[2] in Besitz, die er euch von allem Anfang an zugedacht hat.35Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich bei euch aufgenommen; (Jes 58,7)36ich war nackt und ihr habt mir etwas anzuziehen gegeben; ich war krank und ihr habt mich versorgt; ich war im Gefängnis und ihr habt mich besucht.‹37Dann werden die, die den Willen Gottes getan haben, fragen: ›Herr, wann sahen wir dich jemals hungrig und gaben dir zu essen? Oder durstig und gaben dir zu trinken?38Wann kamst du als Fremder zu uns und wir nahmen dich auf, oder nackt und wir gaben dir etwas anzuziehen?39Wann warst du krank oder im Gefängnis und wir besuchten dich?‹40Dann wird der König antworten: ›Ich versichere euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern[3] getan habt, das habt ihr für mich getan.‹ (Spr 14,21; Mt 10,40; Mt 10,42)41Dann wird der König zu denen auf seiner linken Seite sagen: ›Geht mir aus den Augen, Gott hat euch verflucht! Fort mit euch in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist! (Offb 19,20)42Denn ich war hungrig, aber ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, aber ihr habt mir nichts zu trinken gegeben;43ich war fremd, aber ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, aber ihr habt mir nichts anzuziehen gegeben; ich war krank und im Gefängnis, aber ihr habt euch nicht um mich gekümmert.‹44Dann werden auch sie ihn fragen: ›Herr, wann sahen wir dich jemals hungrig oder durstig, wann kamst du als Fremder, wann warst du nackt oder krank oder im Gefängnis – und wir hätten uns nicht um dich gekümmert?‹45Aber er wird ihnen antworten: ›Ich versichere euch: Was ihr an einem von meinen geringsten Brüdern oder an einer von meinen geringsten Schwestern[4] zu tun versäumt habt, das habt ihr an mir versäumt.‹46Auf diese also wartet die ewige Strafe. Die anderen aber, die den Willen Gottes getan haben, empfangen das ewige Leben.« (Dan 12,2; Joh 5,29; Röm 2,8; Jak 2,13)
Matthäus 25
Neues Leben. Die Bibel
Das Gleichnis von den zehn Brautjungfern
1Man kann das Himmelreich auch am Beispiel der zehn Brautjungfern[1] erklären, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. (Lk 12,35)2Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.3Die fünf törichten nahmen kein Öl für ihre Lampen mit,4doch die fünf anderen waren so umsichtig, zusätzliches Öl mitzunehmen.5Als sich der Bräutigam verspätete, legten sie sich alle hin und schliefen. (1Thess 5,6)6Um Mitternacht wurden sie von dem Ruf aus dem Schlaf gerissen: ›Seht, da kommt der Bräutigam! Geht und begrüßt ihn!‹7Rasch standen alle Brautjungfern auf und machten ihre Lampen zurecht.8Da baten die fünf törichten die anderen: ›Gebt uns doch ein wenig von eurem Öl ab, sonst erlöschen unsere Lampen.‹ (Lk 12,35)9Doch diese erwiderten: ›Wir haben nicht genügend Öl für uns alle. Geht und kauft euch welches.‹10Aber während sie noch unterwegs waren, um Öl zu kaufen, traf der Bräutigam ein. Die, die zu seinem Empfang bereit waren, gingen mit ihm zur Hochzeitsfeier, und die Tür wurde zugeschlossen. (Lk 13,24; Offb 19,9)11Als die anderen fünf Brautjungfern schließlich kamen, standen sie draußen und riefen: ›Herr, mach uns auf!‹12Aber er antwortete: ›Ich kenne euch nicht!‹13Deshalb seid wachsam, denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde meiner Wiederkehr. (Mt 24,42; Mk 13,35; Lk 12,40)
Das Gleichnis von den drei Dienern
14Man kann das Himmelreich auch am Beispiel von dem Mann erklären, der auf eine Reise ging. Er rief alle seine Diener zusammen und gab ihnen Geld, das sie während seiner Abwesenheit für ihn anlegen sollten.15Einem gab er fünf Beutel Gold[2], einem anderen gab er zwei Beutel und dem dritten gab er einen Beutel – jeweils ihren Fähigkeiten entsprechend. Dann reiste er ab. (Mt 18,24; Röm 12,3)16Der Diener, der die fünf Beutel erhalten hatte, ging sofort daran, das Geld anzulegen, und konnte es schließlich verdoppeln.17Der Diener mit den zwei Beuteln machte sich ebenfalls sogleich an die Arbeit und verdoppelte das Geld.18Der Dritte jedoch, der den einen Beutel Gold bekommen hatte, grub einfach ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn, um es sicher zu verwahren.19Nach langer Zeit kehrte ihr Herr von seiner Reise zurück und rief sie zu sich. Sie sollten ihm berichten, was sie mit seinem Geld gemacht hatten. (Mt 18,23)20Der Diener, dem er fünf Beutel Gold anvertraut hatte, sagte: ›Herr, du gabst mir fünf Beutel Gold, und ich habe sie verdoppelt.‹21Der Herr freute sich sehr. ›Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. Lass uns miteinander feiern!‹ (Mt 24,45; Lk 16,10)22Als Nächstes kam der Diener an die Reihe, der die zwei Beutel Gold bekommen hatte. ›Herr, du hast mir zwei Beutel Gold gegeben, und ich habe sie verdoppelt.‹23Der Herr sagte: ›Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. Lass uns miteinander feiern!‹24Dann kam der Diener mit dem einen Beutel Gold und sagte: ›Herr, ich weiß, du bist ein strenger Mann, der erntet, was er nicht gepflanzt hat, und sammelt, was er nicht angebaut hat.25Ich hatte Angst, dein Geld zu verlieren, also vergrub ich es in der Erde. Hier ist es.‹26Aber der Herr erwiderte: ›Du böser, fauler Diener! Du hältst mich für einen strengen Mann, der erntet, was er nicht gepflanzt hat, und der sammelt, was er nicht angebaut hat?27Du hättest wenigstens mein Geld zur Bank bringen können, dann hätte ich immerhin noch Zinsen dafür bekommen.28Nehmt diesem Diener das Geld weg und gebt es dem mit den zehn Beuteln Gold.29Wer das, was ihm anvertraut ist, gut verwendet, dem wird noch mehr gegeben, und er wird im Überfluss haben. Wer aber untreu ist[3], dem wird noch das wenige, das er besitzt, genommen. (Mt 13,12; Mk 4,25; Lk 8,18)30Und nun werft diesen nutzlosen Diener hinaus in die Dunkelheit, wo Weinen und Zähneknirschen herrschen.‹ (Mt 8,12; Lk 13,28)
Das Weltgericht
31Doch wenn der Menschensohn in Herrlichkeit wiederkommt, und alle Engel mit ihm, wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen. (Dan 7,13; Sach 14,5; Offb 20,11)32Alle Völker werden vor ihm zusammengerufen, und er wird sie trennen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt. (Hes 34,17; Offb 20,12)33Die Schafe wird er zu seiner Rechten hinstellen, die Ziegen zu seiner Linken. (Lk 12,32)34Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: ›Kommt, ihr seid von meinem Vater gesegnet, ihr sollt das Reich Gottes erben, das seit der Erschaffung der Welt auf euch wartet. (Lk 22,30; 1Kor 15,50; Gal 5,21)35Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen. (Jes 58,7; Hebr 13,3; Jak 2,15)36Ich war nackt, und ihr habt mich gekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹37Dann werden diese Gerechten fragen: ›Herr, wann haben wir dich jemals hungrig gesehen und dir zu essen gegeben? Wann sahen wir dich durstig und haben dir zu trinken gegeben?38Wann warst du ein Fremder und wir haben dir Gastfreundschaft erwiesen? Oder wann warst du nackt und wir haben dich gekleidet?39Wann haben wir dich je krank oder im Gefängnis gesehen und haben dich besucht?‹40Und der König wird ihnen entgegnen: ›Ich versichere euch: Was ihr für einen der geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!‹ (Spr 19,17; Mt 10,40)41Und dann wird sich der König denen auf seiner linken Seite zuwenden und sagen: ›Fort mit euch, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine bösen Geister bestimmt ist! (Mt 7,23; Mk 9,48; 2Petr 2,4; Offb 20,10)42Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir nichts zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich nicht in euer Haus eingeladen.43Ich war nackt, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich nicht gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht.‹44Dann werden sie fragen: ›Herr, wann haben wir dich jemals hungrig oder durstig oder als Fremden, nackt, krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht geholfen?‹45Und er wird ihnen erwidern: ›Ich versichere euch: Was ihr bei einem der geringsten meiner Brüder und Schwestern unterlassen habt, das habt ihr an mir unterlassen!‹46Und sie werden der ewigen Verdammnis übergeben werden, den Gerechten aber wird das ewige Leben geschenkt.« (Dan 12,2; Joh 3,15; Joh 5,29; Apg 13,46; Röm 2,7; Gal 6,8)
Matthäus 25
Neue evangelistische Übersetzung
Wachsam sein!
1"In dieser Zeit wird es mit der Himmelsherrschaft wie mit zehn Brautjungfern sein, die ihre Fackeln[1] nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.2Fünf von ihnen handelten klug und fünf waren gedankenlos.3Die Gedankenlosen nahmen zwar ihre Fackeln mit, aber keinen Ölvorrat.4Die Klugen dagegen hatten neben ihren Fackeln auch Ölgefäße mit.5Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.6Um Mitternacht ertönte plötzlich der Ruf: 'Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!'7Da standen die Brautjungfern auf und richteten ihre Fackeln her.8Die Gedankenlosen sagten zu den Klugen: 'Gebt uns etwas von eurem Öl; unsere Fackeln gehen aus!'9Doch diese entgegneten: 'Das geht nicht! Unser Öl reicht unmöglich für alle. Geht doch zu einem Kaufmann und holt euch welches!'10Während sie noch unterwegs waren, um Öl zu kaufen, kam der Bräutigam. Die fünf, die bereit waren, gingen mit in den Hochzeitssaal. Dann wurde die Tür verschlossen.11Schließlich kamen die anderen Brautjungfern und riefen: 'Herr, Herr, mach uns auf!'12Doch der Bräutigam wies sie ab: 'Euch muss ich sagen, ich kenne euch nicht.'"13– "Seid also wachsam!", sagte Jesus, "denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde."
Zuverlässig sein!
14"Es ist wie bei einem Mann, der vorhatte, ins Ausland zu reisen. Er rief seine Diener zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an,15so wie es ihren Fähigkeiten entsprach. Einem gab er fünf Talente,[2] einem anderen zwei und noch einem anderen eins. Dann reiste er ab.16Der Diener mit den fünf Talenten begann sofort, damit zu handeln, und konnte das Geld verdoppeln.17Der mit den zwei Talenten machte es ebenso und verdoppelte die Summe.18Der dritte aber ging damit weg, grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn.19Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück und wollte mit ihnen abrechnen.20Zuerst kam der, dem die fünf Talente anvertraut worden waren. Er brachte die anderen fünf Talente mit und sagte: 'Herr, fünf Talente hast du mir gegeben. Hier sind weitere fünf, die ich dazugewonnen habe.'21Hervorragend!', sagte sein Herr. 'Du bist ein guter und treuer Mann! Du hast das Wenige zuverlässig verwaltet, ich will dir viel anvertrauen. Komm herein zu meinem Freudenfest!'22Dann kam der, dem die zwei Talente anvertraut worden waren. Er brachte die anderen zwei Talente mit und sagte: 'Herr, zwei Talente hast du mir gegeben. Hier sind weitere zwei, die ich dazugewonnen habe.'23Hervorragend!', sagte sein Herr. 'Du bist ein guter und treuer Mann! Du hast das Wenige zuverlässig verwaltet, ich will dir viel anvertrauen. Komm herein zu meinem Freudenfest!'24Schließlich kam der, dem das eine Talent anvertraut worden war. 'Herr', sagte er, 'ich wusste, dass du ein strenger Mann bist. Du forderst Gewinn, wo du nichts angelegt hast, und erntest, wo du nicht gesät hast.25Da hatte ich Angst und vergrub dein Talent in der Erde. Hier hast du das Deine zurück.'26Du böser und fauler Mensch!', sagte sein Herr darauf. 'Du wusstest also, dass ich Gewinn fordere, wo ich nichts angelegt, und ernte, wo ich nichts gesät habe.27Warum hast du mein Geld dann nicht auf eine Bank gebracht? Dann hätte ich es wenigstens mit Zinsen zurückbekommen.'28Nehmt ihm das Talent weg, und gebt es dem, der die fünf Talente erworben hat!29Denn jedem, der einen Gewinn vorweisen kann, wird noch mehr gegeben werden, und er wird Überfluss haben. Aber von dem, der nichts gebracht hat, wird selbst das, was er hatte, weggenommen.30Doch diesen nichtsnutzigen Sklaven werft in die Finsternis hinaus. Da fängt dann das große Weinen und Zähneknirschen an.'"
Das Gericht über die Völker
31"Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit mit allen Engeln gekommen ist, dann wird er sich auf seinen Thron der Herrlichkeit setzen.32Alle Völker der Erde werden vor ihm zusammengebracht, und er wird sie in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegen trennt.[3]33Rechts werden die Schafe und links die Ziegen stehen.34Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: 'Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt das Reich in Besitz, das schon seit Gründung der Welt auf euch wartet!35Denn als ich Hunger hatte, habt ihr mir zu essen gegeben; als ich Durst hatte, gabt ihr mir zu trinken; als ich fremd war, habt ihr mich aufgenommen;36als ich nackt war, habt ihr mir Kleidung gegeben; als ich krank war, habt ihr mich besucht, und als ich im Gefängnis war, kamt ihr zu mir.'37Herr', werden dann die Gerechten fragen, 'wann haben wir dich denn hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben?38Wann haben wir dich als Fremden bei uns gesehen und aufgenommen? Wann hattest du nichts anzuziehen, und wir haben dir Kleidung gegeben?39Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und haben dich besucht?'40Darauf wird der König erwidern: 'Ich versichere euch: Was ihr für eines meiner gering geachteten Geschwister getan habt, das habt ihr für mich getan.'41Dann wird er zu denen auf der linken Seite sagen: 'Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten! Geht in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel vorbereitet ist!42Denn als ich Hunger hatte, habt ihr mir nichts zu essen gegeben, als ich Durst hatte, gabt ihr mir nichts zu trinken,43als ich fremd war, habt ihr mich nicht aufgenommen, als ich nackt war, habt ihr mir nichts zum Anziehen gegeben, als ich krank und im Gefängnis war, habt ihr mich nicht besucht.'44Dann werden auch sie fragen: 'Herr, wann haben wir dich denn hungrig gesehen oder durstig oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht geholfen?'45Darauf wird er ihnen erwidern: 'Ich versichere euch: Was ihr für eines meiner gering geachteten Geschwister zu tun versäumt habt, das habt ihr auch an mir versäumt.'46So werden diese an den Ort der ewigen Strafe gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben."
Matthäus 25
Menge Bibel
Das Gleichnis von den zehn (klugen und törichten) Jungfrauen
1»Alsdann wird das Himmelreich zehn Jungfrauen gleichen, die sich mit ihren Lampen in der Hand zur Einholung des Bräutigams aufmachten.2Fünf von ihnen waren töricht und fünf klug;3denn die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit;4die klugen dagegen nahmen außer ihren Lampen auch noch Öl in den Gefäßen mit sich.5Als nun der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle müde und schliefen ein.6Um Mitternacht aber erscholl ein Geschrei: ›Der Bräutigam ist da! Macht euch auf, ihn zu empfangen!‹7Da erhoben sich jene Jungfrauen alle vom Schlaf und brachten ihre Lampen in Ordnung;8die törichten aber sagten zu den klugen: ›Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen wollen ausgehen!‹9Da antworteten die klugen: ›Nein, es würde für uns und euch nicht reichen; geht lieber zu den Krämern und kauft euch welches!‹10Während sie nun hingingen, um Öl einzukaufen, kam der Bräutigam, und die Jungfrauen, welche in Bereitschaft waren, gingen mit ihm zum Hochzeitsmahl hinein, und die Tür wurde verschlossen.11Später kamen dann auch noch die übrigen Jungfrauen und riefen: ›Herr, Herr, öffne uns doch!‹12Er aber gab ihnen zur Antwort: ›Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht!‹13Darum seid wachsam, denn Tag und Stunde sind euch unbekannt.«
Gleichnis von den anvertrauten Geldern (Talenten)
14»Es wird so sein wie bei einem Manne, der vor Antritt einer Reise ins Ausland seine Knechte rief und ihnen sein Vermögen (zur Verwaltung) übergab;15dem einen gab er fünf Talente, dem andern zwei, dem dritten eins, einem jeden nach seiner Tüchtigkeit; dann reiste er ab.16Da ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, sogleich ans Werk, machte Geschäfte mit dem Geld und gewann andere fünf Talente;17ebenso gewann der, welcher die zwei Talente (empfangen hatte), zwei andere dazu.18Der (Knecht) aber, welcher das eine Talent erhalten hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg darin das Geld seines Herrn.19Nach längerer Zeit kam der Herr dieser Knechte zurück und rechnete mit ihnen ab.20Da trat der herzu, welcher die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf andere Talente mit und sagte: ›Herr, fünf Talente hast du mir übergeben; hier sind noch andere fünf Talente, die ich dazugewonnen habe.‹21Da sagte sein Herr zu ihm: ›Schön, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen: gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn!‹22Dann kam auch der (Knecht) herbei, der die zwei Talente (empfangen hatte), und sagte: ›Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; hier sind noch zwei andere Talente, die ich dazugewonnen habe.‹23Da sagte sein Herr zu ihm: ›Schön, du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen: gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn!‹24Da trat auch der herzu, welcher das eine Talent empfangen hatte, und sagte: ›Herr, ich wußte von dir, daß du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut[1] hast.25Da bin ich aus Furcht hingegangen und habe dein Talent in der Erde verborgen: hier hast du dein Geld wieder!‹26Da antwortete ihm sein Herr: ›Du böser[2] und träger Knecht! Du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut[3] habe?27Nun, so hättest du mein Geld bei den Bankhaltern anlegen sollen; dann hätte ich bei meiner Rückkehr mein Geld mit Zinsen zurückerhalten.28So nehmt ihm nun das Talent ab und gebt es dem, der die zehn Talente hat.29Denn jedem, der da hat, wird noch hinzugegeben werden, so daß er Überfluß hat; wer aber nicht[4] hat, dem wird auch noch das genommen werden, was er hat.30Den unnützen Knecht jedoch werft hinaus in die Finsternis draußen! Dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.«31»Wenn aber der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen;32alle Völker werden alsdann vor ihm versammelt werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet;33und er wird die Schafe zu seiner Rechten, die Böcke aber zu seiner Linken stellen.34Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: ›Kommt her, ihr von meinem Vater Gesegneten! Empfangt als euer Erbe das Königtum, das für euch seit Grundlegung der Welt bereitgehalten ist.35Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gereicht; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;36ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich gekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich habe im Gefängnis gelegen, und ihr seid zu mir gekommen.‹37Dann werden ihm die Gerechten antworten: ›Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist? Oder durstig und haben dir zu trinken gereicht?38Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt? Oder ohne Kleidung und haben dich bekleidet?39Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?‹40Dann wird der König ihnen antworten: ›Wahrlich ich sage euch: Alles, was ihr einem von diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan.‹41Alsdann wird er auch zu denen auf seiner linken Seite sagen: ›Hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bereitet ist!42Denn ich bin hungrig gewesen, aber ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich bin durstig gewesen, aber ihr habt mir nichts zu trinken gereicht;43ich bin ein Fremdling gewesen, aber ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, aber ihr habt mich nicht bekleidet; krank und im Gefängnis (habe ich gelegen), aber ihr habt mich nicht besucht.‹44Dann werden auch diese antworten: ›Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig, als einen Fremdling oder ohne Kleidung, wann krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht gedient?‹45Dann wird er ihnen zur Antwort geben: ›Wahrlich ich sage euch: Alles, was ihr einem von diesen Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan.‹46Und diese werden in die ewige Strafe gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.« (Dan 12,2)
Matthäus 25
Elberfelder Bibel
Endzeitrede: Gleichnis von den zehn Jungfrauen
1Dann wird es mit dem Reich[1] der Himmel sein wie[2] mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen. (Ps 45,15)2Fünf aber von ihnen waren töricht und fünf klug.3Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;4die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen. (Lk 12,35)5Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ[3], wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. (Mk 13,36)6Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen!7Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.8Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem Öl! Denn unsere Lampen erlöschen.9Die Klugen aber antworteten und sagten: Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst!10Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. (1Mo 7,16)11Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns! (Mt 7,22)12Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. (Mt 7,23)13So wacht nun! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde. (Mt 24,36; Lk 12,40; 1Thess 5,6)
Endzeitrede: Gleichnis von den anvertrauten Talenten
14Denn ⟨es ist⟩ wie ⟨bei⟩ einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte[4] rief und ihnen seine Habe übergab: (Mt 21,33)15Und einem gab er fünf Talente[5], einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und reiste außer Landes.16Sogleich aber ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Talente.17So auch, der die zwei ⟨empfangen hatte⟩, auch er gewann andere zwei.18Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub ⟨ein Loch⟩ in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.19Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab. (Mt 18,23; 2Kor 5,10)20Und es trat herbei, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich dazugewonnen.21Sein Herr sprach zu ihm: Recht so[6], du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. (Mt 24,45; Lk 12,44; Lk 16,10; 1Kor 4,2)22Es trat aber auch herbei, der die zwei Talente ⟨empfangen hatte⟩, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich dazugewonnen.23Sein Herr sprach zu ihm: Recht so[7], du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. (Mt 24,45; Lk 12,44; Lk 16,10; 1Kor 4,2)24Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;25und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine.26Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? (Hi 15,6)27So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten.28Nehmt ihm nun das Talent weg, und gebt es dem, der die zehn Talente hat!29Denn jedem, der hat, wird gegeben und überreichlich gewährt werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden. (Mt 13,12)30Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. (Mt 8,12)
Endzeitrede: Das Gericht
31Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; (Sach 14,5; Mt 16,27; Mt 19,28; Mk 8,38; 1Thess 3,13; 2Thess 1,10; Jud 1,14)32und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken[8] scheidet. (Joe 4,2; Zef 3,8; Mt 13,30; Joh 5,22; 2Tim 4,1)33Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. (Hes 34,17)34Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich[9], das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an! (Mt 20,23; Lk 12,32; Offb 19,16)35Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf; (Hi 31,32; Jes 58,7)36nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. (Hi 31,19; 2Tim 1,16; Hebr 10,34)37Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken?38Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich?39Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?40Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was[10] ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan. (Spr 19,17; Mt 10,40; Mt 28,10; Hebr 2,11)41Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! (Mt 5,22; Mt 7,23; Mt 13,42; Lk 16,24; 2Thess 1,9; Jud 1,7; Offb 20,10; Offb 21,8)42Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken;43ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht.44Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient?45Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, was[11] ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch mir nicht getan.46Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben. (Dan 12,2; Mk 14,1; Lk 22,1; Joh 5,29; Röm 2,7; Jak 2,13)
Matthäus 25
Das Buch
Die zehn Brautmädchen
1Es gibt noch ein anderes Bild für die neue Wirklichkeit Gottes, die in diese Welt hineinkommt. Stellt euch eine große Hochzeitsfeier vor! Zehn Brautmädchen hatten ihre Öllampen genommen und waren losgezogen, auf den Weg, auf dem der Bräutigam vorbeiziehen musste, um seine Braut zu sich zu holen.2Fünf dieser Mädchen waren dumm und die anderen fünf waren schlau.3Die fünf Dummen hatten zwar ihre Lampen mitgenommen, aber sie hatten kein Öl für den Nachschub bei sich.4Die Schlauen aber nahmen außer den Lampen auch noch Behälter mit Öl mit.5Als sich der Bräutigam verspätete, wurden sie alle vom Schlaf übermannt und schliefen ein.6Aber mitten in der Nacht wurden sie plötzlich von Lärm geweckt: ›Auf, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, um ihn zu empfangen!‹7Da standen alle Brautmädchen auf und versuchten, ihre Lampen wieder anzuzünden.8Da sagten die Dummen zu den Schlauen: ›Gebt uns etwas von eurem Öl ab, denn unsere Lampen sind ausgegangen!‹9Aber die Schlauen antworteten: ›Auf keinen Fall! Denn dann reicht es auch für uns nicht mehr. Geht doch lieber zu den Geschäften und kauft euch dort etwas!‹10Da liefen sie fort, um Öl zu kaufen. In der Zwischenzeit kam der Bräutigam, und die Brautmädchen, die bereit waren, zogen mit ihm zu dem Haus, in dem das Hochzeitsfest gefeiert wurde. Dort wurde die Tür fest verschlossen.11Viel später kamen auch die anderen Brautmädchen dort an. Sie riefen: ›Herr, Herr, öffne die Tür auch für uns!‹12Aber er antwortete: ›Was wollt ihr überhaupt? Ihr seid mir völlig unbekannt!‹13Lebt also wachsam und voller Erwartung, denn ihr kennt den Zeitpunkt nicht!
Die anvertrauten Silbermünzen
14Das ist genauso wie bei der Geschichte von dem Mann, der in ein anderes Land zog. Er rief seine Mitarbeiter zusammen und übergab ihnen die Verantwortung für alles, was ihm gehörte.15Dem einen vertraute er fünfhunderttausend Silbermünzen an, dem zweiten zweihunderttausend und dem dritten einhunderttausend, entsprechend der Fähigkeit jedes Einzelnen. Sofort danach verreiste er.16Da setzte sich der, der die Summe von fünfhunderttausend Talern bekommen hatte, in Bewegung und fing an, damit zu arbeiten, und konnte noch einmal dieselbe Summe dazugewinnen.17In gleicher Weise gewann der, der zweihunderttausend bekommen hatte, dieselbe Summe noch einmal hinzu.18Und was tat der, der einhunderttausend bekommen hatte? Er ging hin, machte ein großes Loch in der Erde und versteckte darin das Silbergeld, das sein Herr ihm gegeben hatte.19Es verging eine lange Zeit. Da kam der Herr wieder zurück und wollte ihre Abrechnung sehen.20Da trat zuerst der vor, der fünfhunderttausend Münzen erhalten hatte, und legte die anderen fünfhunderttausend Münzen dazu und sagte: ›Herr, du hast mir fünfhunderttausend Münzen übergeben. Schau mal, ich habe noch einmal fünfhunderttausend dazuverdient!‹21Da sagte sein Herr zu ihm: ›Du bist ein guter und verantwortungsbewusster Mitarbeiter! Du bist mit dieser geringen Summe verantwortlich umgegangen. Ich werde dir jetzt etwas wirklich Großes anvertrauen! Komm herein, nimm Teil an der Freudenfeier deines Herrn!‹22Da trat auch der heran, der zweihunderttausend Silbermünzen erhalten hatte und sagte: ›Herr, du hast mir zweihunderttausend Münzen gegeben. Hier, ich habe zweihunderttausend Silbermünzen dazuverdient.‹23Da sagte der Herr zu ihm: ›Du bist ein guter und vertrauenswürdiger Mitarbeiter. Du bist mit einer geringen Summe verantwortungsvoll umgegangen. Ich werde dir jetzt etwas wirklich Großes anvertrauen! Komm herein, nimm Teil an der Freudenfeier deines Herrn!‹24Da trat auch der hervor, der einhunderttausend Münzen bekommen hatte. Der sagte: ›Herr, mir ist klar, dass du ein Mensch bist, der über Leichen geht. Du holst dir da Gewinn ab, wo du nichts eingesetzt hast, und verlangst Einnahmen, wo du nichts investiert hast.25Da bekam ich es mit der Angst zu tun und versteckte dein Geld an einem geheimen Ort. Hier hast du alles wieder!‹26Da sagte sein Herr zu ihm: ›Du bist ein fauler und verantwortungsloser Kerl! Deine eigenen Worte beweisen das. Denn wenn du meinst, dass ich mir Gewinn holen will, ohne etwas einzusetzen, und Einnahmen erwarte, ohne investiert zu haben,27dann hättest du zumindest mein Geld auf die Bank bringen können. Dann hätte ich wenigstens bei meiner Rückkehr meinen Einsatz zusammen mit den Zinsen wiedererhalten!28Deshalb: Nehmt ihm das Geld weg und gebt es dem, der eine Million Silbermünzen hat!29Denn es ist so: Wer etwas besitzt, dem wird noch dazugegeben werden, sodass er mehr als genug hat. Aber dem, der nichts aufzuweisen hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden.30Und diesen völlig nutzlosen Mitarbeiter – werft ihn hinaus, dorthin, in die äußerste Dunkelheit, wo nur noch Trauer und Klage herrschen.‹
Das Weltgericht
31Wenn dann der Menschensohn in seinem herrlichen Glanz kommen wird, begleitet von allen Gottesengeln, dann wird er auf dem Thron der höchsten Macht und Ehre Platz nehmen.32Vor ihm werden sich alle Menschen aus allen Völkern und Stämmen einfinden. Er wird sie dann in zwei Gruppen aufteilen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt.33Die Schafe wird er auf seine rechte Seite stellen, die Ziegen auf die Linke.34Dann wird er, der König, den Menschen zu seiner Rechten sagen: ›Ihr seid zu beglückwünschen! Denn mein Vater hat euch mit seiner Anerkennung beschenkt! Kommt herein, übernehmt das Erbe, das für euch von Anbeginn aller Zeiten vorbereitet war! Ihr sollt am Königtum Gottes teilhaben.35Der Grund dafür ist klar: Als ich von Hunger verzehrt wurde, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich fast verdurstete, habt ihr mir zu trinken gegeben. Als ich ein heimatloser Ausländer war, habt ihr mich aufgenommen.36Als ich ohne Kleidung und Schutz war, habt ihr mich mit dem versorgt, was ich benötigte. Als ich krank dalag, habt ihr mich besucht. Als ich im Gefängnis eingesperrt war, kamt ihr zu mir.37Dann werden die Menschen, die gerecht gelebt haben, ihn fragen: ›Herr, wo und wann soll das gewesen sein? Wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?38Wann haben wir dich heimatlos gesehen und haben dir Heimat gegeben oder nackt und haben dich gekleidet?39Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und sind zu dir gekommen?‹40Da wird der König ihnen antworten: ›Ich versichere euch: Diese Menschen in Not gehören zu meiner Familie. Alles, was ihr an Gutem für sie getan habt, das habt ihr damit auch für mich getan!‹41Dann wird er zu den Menschen zu seiner linken Seite sagen: ›Geht fort von mir, ihr Fluchbeladenen!42Denn ich litt Hunger, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich wurde von Durst gequält, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben.43Ich war ein heimatloser Ausländer, und ihr habt mich nicht bei euch aufgenommen. Ich war schutzlos und nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben. Krank war ich und gefangen, doch ihr seid nicht zu mir gekommen.‹44Dann werden auch sie ihn fragen: ›Herr, wann soll das gewesen sein? Wann haben wir dich hungrig oder durstig, als Fremden oder nackt, krank oder im Gefängnis gesehen, ohne dir zu helfen?‹45Dann werden sie die Antwort erhalten: ›Ich sage euch ganz deutlich: In dem Maß, wie ihr einem dieser Ärmsten nicht beigestanden habt, habt ihr auch mir nicht geholfen!‹46Dann werden sie für immer Strafe erleiden. Aber die, die gerecht gelebt haben, werden in das unzerstörbare Leben eintreten.«