1Da kamen die Pharisäer und Sadduzäer zu Jesus, um ihn zu versuchen. Sie forderten von ihm, ihnen ein Zeichen vom Himmel zu zeigen. (Mt 12,38; Mt 19,3; Mt 22,18; Mk 8,11; Lk 11,16; Joh 6,30)2Er antwortete ihnen: Wenn es Abend wird, sagt ihr: Es kommt schönes Wetter; denn der Himmel ist feuerrot.3Und am Morgen sagt ihr: Heute kommt schlechtes Wetter, denn der Himmel ist feuerrot und trübt sich ein. Das Aussehen des Himmels wisst ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber könnt ihr nicht beurteilen.4Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Und er ließ sie stehen und ging weg.
Die blinden Jünger
5Und die Jünger fuhren an das andere Ufer. Sie hatten vergessen, Brote mitzunehmen. (Mk 8,14)6Jesus sagte zu ihnen: Gebt Acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Lk 12,1)7Sie aber machten sich untereinander Gedanken und sagten: Wir haben kein Brot mitgenommen.8Als Jesus das merkte, sagte er: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr kein Brot habt?9Begreift ihr noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die Fünftausend und wie viele Körbe ihr eingesammelt habt? (Mt 14,20)10Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend und wie viele Körbe ihr eingesammelt habt? (Mt 15,37)11Warum begreift ihr denn nicht, dass ich nicht von Brot gesprochen habe, als ich zu euch sagte: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?12Da verstanden sie, dass er nicht gemeint hatte, sie sollten sich vor dem Sauerteig der Brote hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Das Christusbekenntnis des Petrus und die Zusage Jesu
13Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? (Mk 8,27; Lk 9,18)14Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. (Mt 14,2; Mk 6,14; Lk 9,7)15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?16Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! (Mt 14,33; Joh 1,49; Joh 11,27)17Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.18Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.[1] (Joh 1,42)19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. (Mt 18,18; Joh 20,23)20Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
Die erste Ankündigung von Leiden und Auferstehung Jesu
21Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären: Er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden, er müsse getötet und am dritten Tag auferweckt werden. (Mt 17,22; Mt 20,17; Mk 8,31; Lk 9,22)22Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen, und sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!23Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Tritt hinter mich, du Satan! Ein Ärgernis bist du mir, denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. (Mt 4,10)
Nachfolge und Selbstverleugnung
24Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mt 10,38; Mk 8,34; Lk 9,23; Lk 14,27)25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. (Mt 10,39; Lk 17,33; Joh 12,25)26Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?27Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und dann wird er jedem nach seinen Taten vergelten.28Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn in seinem Reich kommen sehen.
Matthäus 16
Lutherbibel 2017
Die Zeichenforderung der Pharisäer
1Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm; die versuchten ihn und forderten ihn auf, sie ein Zeichen vom Himmel sehen zu lassen. (Mt 12,38; Mk 8,11; Lk 12,54)2Aber er antwortete und sprach zu ihnen: Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot.3Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe. Über das Aussehen des Himmels wisst ihr zu urteilen, über die Zeichen der Zeit aber könnt ihr nicht urteilen?[1] (Mt 11,4)4Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona[2]. Und er ließ sie stehen und ging davon. (Mt 12,39)
Warnung vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer
5Und als die Jünger ans andre Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14)6Jesus aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Lk 12,1)7Da dachten sie bei sich selbst und sprachen: Das wird’s sein, dass wir kein Brot mitgenommen haben.8Als das Jesus merkte, sprach er: Ihr Kleingläubigen, was bekümmert ihr euch doch, dass ihr kein Brot habt?9Versteht ihr noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die fünftausend und wie viele Körbe voll ihr da eingesammelt habt? (Mt 14,17)10Auch nicht an die sieben Brote für die viertausend und wie viele Körbe voll ihr da eingesammelt habt? (Mt 15,34)11Wieso versteht ihr denn nicht, dass ich nicht vom Brot zu euch geredet habe? Hütet euch vielmehr vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!12Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Das Bekenntnis des Petrus und die Verheißung an ihn
13Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei? (Mk 8,27; Lk 9,18)14Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten. (Mt 14,2; Mt 17,10)15Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?16Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn! (Mt 14,33; Joh 6,69)17Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. (Mt 11,27; Gal 1,15)18Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. (Joh 1,42; Eph 2,20)19Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein. (Mt 18,18)20Da gebot er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei. (Mt 17,9)
Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
21Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. (Mt 12,40; Mt 17,22; Mt 20,18; Mk 8,31; Lk 9,22; Joh 2,19)22Und Petrus nahm ihn beiseite und fuhr ihn an und sprach: Gott bewahre dich, Herr! Das widerfahre dir nur nicht!23Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan![3] Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.
Von der Nachfolge
24Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir. (Mt 10,38; Mk 8,34; Lk 9,23; 1Petr 2,21)25Denn wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden. (Mt 10,39; Joh 12,25; Offb 12,11)26Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse? (Ps 49,9; Lk 12,20)27Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. (Ps 62,13; Röm 2,6)28Wahrlich, ich sage euch: Es sind etliche unter denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.
Matthäus 16
Hoffnung für alle
»Beweise, dass du von Gott kommst!«
1Eines Tages kamen Pharisäer und Sadduzäer, um Jesus auf die Probe zu stellen. Sie verlangten von ihm ein Wunder als Beweis dafür, dass Gott ihn gesandt hatte. (Mt 12,38; Mk 8,11; Lk 12,54)2Jesus erwiderte: »Wenn sich der Himmel abends rot färbt, sagt ihr: ›Morgen wird das Wetter schön.‹3Und wenn er sich morgens rot färbt und trübe aussieht, wisst ihr: ›Heute gibt es schlechtes Wetter.‹ Aus den Zeichen am Himmel könnt ihr das Wetter vorhersagen, aber die Zeichen der Zeit könnt ihr nicht deuten![1]4Was seid ihr nur für eine böse und gottlose[2] Generation! Ihr verlangt nach einem Beweis, doch den werdet ihr nicht bekommen. Ihr und eure Zeitgenossen werdet nur das Wunder sehen, das am Propheten Jona geschah.« Mit diesen Worten ließ Jesus sie stehen und ging weg. (Mt 12,39)
Auch die Jünger verstehen Jesus nicht
5Als sie an das andere Seeufer gekommen waren, stellten seine Jünger fest, dass sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14; Lk 12,1)6Da warnte sie Jesus: »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!«7Die Jünger überlegten, was er wohl damit meinte: »Das sagt er bestimmt, weil wir kein Brot mitgenommen haben.«8Jesus merkte, worüber sie sprachen, und fragte: »Weshalb macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Vertraut ihr mir so wenig?9Begreift ihr denn immer noch nicht? Habt ihr schon vergessen, dass ich fünftausend Menschen mit fünf Broten satt gemacht habe? Und wie viele Körbe habt ihr mit Resten gefüllt?10Oder denkt an die sieben Brote, die ich an viertausend Menschen verteilt habe! Wie viele Körbe mit Resten waren es dann?11Wie kommt ihr auf den Gedanken, dass ich vom Essen rede, wenn ich euch sage: ›Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer‹?«12Erst jetzt begriffen sie, dass Jesus sie nicht vor dem Sauerteig im Brot gewarnt hatte, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Wer ist Jesus?
13Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?« (Mk 8,27; Lk 9,18)14Die Jünger erwiderten: »Einige meinen, du seist Johannes der Täufer. Manche dagegen halten dich für Elia und manche für Jeremia oder einen anderen Propheten von früher.«15»Und ihr – für wen haltet ihr mich?«, fragte er sie.16Da antwortete Simon Petrus: »Du bist der Christus, der von Gott gesandte Retter! Du bist der Sohn des lebendigen Gottes.«17»Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, Simon, Sohn von Jona«, sagte Jesus. »Diese Erkenntnis hat dir mein Vater im Himmel gegeben; von sich aus kommt ein Mensch nicht zu dieser Einsicht.18Ich sage dir: Du bist Petrus[3]. Auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können.19Ich werde dir die Schlüssel zu Gottes himmlischem Reich geben. Was du auf der Erde binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du auf der Erde lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.«20Darauf verbot er seinen Jüngern streng, jemandem zu sagen, dass er der Christus sei.
Jesus kündigt seinen Tod und seine Auferstehung an
21Danach sprach Jesus mit seinen Jüngern zum ersten Mal offen über das, was ihm bevorstand: »Wir müssen nach Jerusalem gehen. Dort werde ich von den führenden Männern des Volkes, den obersten Priestern und den Schriftgelehrten vieles zu erleiden haben und getötet werden. Aber am dritten Tag werde ich von den Toten auferstehen.« (Mk 8,31; Lk 9,22)22Da nahm ihn Petrus zur Seite, um ihn von diesen Gedanken abzubringen: »Herr, das möge Gott verhindern! So etwas darf dir niemals zustoßen!«23Aber Jesus wandte sich zu ihm[4] und sagte: »Weg mit dir, Satan! Du willst mich hindern, meinen Auftrag zu erfüllen. Was du da sagst, ist menschlich gedacht, aber Gottes Gedanken sind anders.«
Alles hingeben, um alles zu gewinnen
24Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer zu mir gehören will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. (Mk 8,34; Lk 9,23)25Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich aufgibt, der wird es für immer gewinnen.26Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen!27Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem das geben, was er für seine Taten verdient.28Ich versichere euch: Einige von euch, die hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie gesehen haben, wie der Menschensohn die Herrschaft antritt[5].«
Matthäus 16
Schlachter 2000
Die Pharisäer und Sadduzäer fordern ein Zeichen
1Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und verlangten, dass er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möge. (2Mo 4,1; Ri 6,17; 2Kön 20,8; Jes 7,11; Jes 7,14; Mt 3,7; Joh 8,6)2Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot!, (Lk 12,54)3und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht! (Lk 19,44)4Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona! Und er verließ sie und ging davon. (Mt 12,39)
Warnung vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer
5Als seine Jünger ans jenseitige Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.6Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Mt 13,33; 1Kor 5,6)7Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben! (Mk 9,10)8Als es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mitgenommen habt? (Mt 6,30; Mt 14,31; Mk 8,17)9Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? (Mt 14,17)10Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt? (Mt 15,34)11Warum versteht ihr denn nicht, dass ich euch nicht wegen des Brotes gesagt habe, dass ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer hüten solltet?12Da sahen sie ein, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. (Mt 15,1; Mt 17,13; Mt 23,3)
Das Bekenntnis des Petrus
13Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen? (Phil 2,6; Hebr 2,14)14Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten. (Mt 11,14; Mt 17,3; Mt 17,10; Mk 6,15; Lk 9,7; Joh 1,21)15Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?16Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! (Jes 9,5; Lk 1,35; Joh 1,34; Apg 9,10)17Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! (Joh 6,44; 1Kor 2,9; 1Kor 12,3)18Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen,[1] und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. (Jes 38,10; Jes 54,17; Dan 2,44; Joh 1,42; Apg 2,41; 1Kor 3,11; 1Kor 10,4; Eph 2,20; 1Petr 2,4)19Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. (Jes 22,22; Joh 20,23; Apg 3,6; Offb 3,7)20Da gebot er seinen Jüngern, dass sie niemand sagen sollten, dass er Jesus der Christus sei. (Mt 12,16; Mt 17,9; Mk 8,30)
Die erste Ankündigung von Jesu Leiden und Auferstehung
21Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten, den obersten Priestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse. (Jes 53,1; Mt 17,22; Mt 20,17; Lk 24,6; Hebr 9,17)22Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht!23Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich! (Jes 55,8; Mt 18,7; Lk 4,13; Röm 8,5; 1Kor 2,14; Phil 2,5)
Über die Nachfolge
24Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! (Mt 10,38; Lk 14,27; Gal 6,14)25Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden. (Lk 9,24; Joh 12,25; Apg 20,24)26Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber sein Leben verliert? Oder was kann der Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? (Ps 49,7; Pred 6,3; Lk 12,20)27Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem Einzelnen vergelten nach seinem Tun. (Ps 62,13; Spr 24,12; Mt 24,30; Apg 1,11; Apg 10,42; 1Kor 4,5; 2Thess 1,7; Hebr 9,28)28Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich! (Mt 10,23; Mt 23,36; Mt 24,34; Mk 9,1)
Matthäus 16
Zürcher Bibel
Die Verweigerung eines Zeichens
1Da kamen die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm. Um ihn zu versuchen, baten sie ihn, ihnen ein Zeichen vom Himmel vorzuweisen. (Mt 12,38; Lk 11,16)2Er aber antwortete ihnen:[1] Am Abend sagt ihr: Das Wetter wird schön, denn der Himmel ist rot.3Und am Morgen: Heute wird es regnen, denn der Himmel ist rot und trüb. Das Aussehen des Himmels wisst ihr zu deuten, die Zeichen der Zeit aber versteht ihr nicht.4Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht fordert ein Zeichen, und ihm wird kein Zeichen gegeben werden ausser dem Zeichen des Jona. Und er liess sie stehen und ging. (5Mo 32,5; Mt 12,39; Mt 17,17)
Das Unverständnis der Jünger
5Und die Jünger kamen ans andere Ufer. Sie hatten aber vergessen, Brot mitzunehmen.6Da sagte Jesus zu ihnen: Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Lk 12,1)7Sie machten sich Gedanken und sagten, einer zum andern: Wir haben kein Brot mitgenommen.8Als Jesus das merkte, sprach er: Was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt, ihr Kleingläubigen? (Mt 8,26)9Begreift ihr immer noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die fünftausend und daran, wie viele Körbe voll ihr eingesammelt habt? (Mt 14,15; Mk 6,52)10Auch nicht an die sieben Brote für die viertausend und daran, wie viele Körbe voll ihr eingesammelt habt? (Mt 15,32)11Warum begreift ihr nicht, dass ich nicht von Broten zu euch gesprochen habe? Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!12Da verstanden sie, dass er nicht gemeint hatte, sie sollten sich vor dem Sauerteig für das Brot hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und der Sadduzäer.
Das Bekenntnis des Petrus
13Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?14Sie antworteten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen der Propheten. (Mt 14,2; Mt 21,11; Mk 6,15)15Er fragt sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?16Da antwortete Simon Petrus: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! (Mt 3,17; Mt 4,3; Mt 8,29; Mt 11,27; Mt 14,33; Mt 26,63; Mt 27,40; Joh 11,27)17Da entgegnete ihm Jesus: Selig bist du, Simon Barjona, denn nicht Fleisch und Blut hat dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.18Und ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Tore des Totenreichs werden sie nicht überwältigen. (Joh 1,42; Joh 21,15)19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben, und was du auf Erden bindest, wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden löst, wird auch im Himmel gelöst sein. (Mt 18,18)20Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Messias sei. (Mt 8,4)
Die erste Leidensankündigung
21Von da an begann Jesus seine Jünger darauf hinzuweisen, dass er nach Jerusalem gehen und von den Ältesten und Hohen Priestern und Schriftgelehrten vieles erleiden und dass er getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. (Mt 12,40; Mt 17,12; Mt 20,17)22Da nahm ihn Petrus beiseite und fing an, ihn zu beschwören: Das möge Gott verhüten, Herr! Niemals soll dir das geschehen!23Er aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Fort mit dir, Satan, hinter mich! Du willst mich zu Fall bringen, denn nicht Göttliches, sondern Menschliches hast du im Sinn.
Nachfolge und Lebensgewinn
24Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn einer mir auf meinem Weg folgen will, verleugne er sich und nehme sein Kreuz auf sich, und so folge er mir. (Mt 8,22; Mt 10,38; Mt 19,21; Lk 9,23)25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden. (Mt 10,39; Lk 17,33; Joh 12,25)26Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber Schaden nimmt an seinem Leben? Was kann einer dann geben als Gegenwert für sein Leben? (Ps 49,8; Lk 12,20)27Der Menschensohn wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er jedem vergelten nach seinem Tun. (Ps 62,13; Mt 10,23; Mt 19,28; Mt 24,30; Mt 25,31; Mt 26,64)28Amen, ich sage euch: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bevor sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich. (Mt 10,23)
Matthäus 16
Neue Genfer Übersetzung
Zeichenforderung der Pharisäer und der Sadduzäer
1Die Pharisäer und die Sadduzäer kamen zu Jesus, um ihn auf die Probe zu stellen. Sie forderten ihn auf, ihnen mit einem Zeichen vom Himmel zu beweisen, dass er von Gott gesandt war. (Mk 8,11; Lk 12,54)2Er aber gab ihnen zur Antwort:[1] »Am Abend, wenn der Himmel sich rot färbt, sagt ihr: ›Das Wetter wird schön.‹3Und am Morgen, wenn der Himmel sich rot färbt und trüb aussieht, sagt ihr: ›Heute gibt es schlechtes Wetter.‹ Das Aussehen des Himmels könnt ihr beurteilen, aber die Zeichen der Zeit[2] zu verstehen – dazu seid ihr nicht in der Lage.4Und nun verlangt diese Generation, die doch böse ist und sich von Gott abgewandt hat[3], auch noch ein Zeichen! Es wird ihr kein Zeichen gegeben werden, nur das des Propheten Jona.« Damit ließ er sie stehen und ging weg.
Der Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer
5Bei der Überfahrt auf die andere Seite des Sees hatten die Jünger vergessen, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14)6»Nehmt euch in Acht!«, sagte Jesus zu ihnen. »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!«7Da überlegten sie hin und her und meinten: »Das sagt er sicher, weil wir kein Brot mitgenommen haben.«8Als Jesus merkte, was sie beschäftigte, sagte er: »Ihr Kleingläubigen, warum macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt?9Versteht ihr denn immer noch nichts? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote und die fünftausend Menschen und daran, wie viele Körbe mit Resten ihr damals eingesammelt habt?10Oder an die sieben Brote und die viertausend Menschen und daran, wie viele Körbe mit Resten ihr da eingesammelt habt?11Warum versteht ihr denn nicht, dass ich von etwas anderem als von Brot geredet habe? Vor[4] dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer sollt ihr euch hüten!«12Da begriffen die Jünger, dass er nicht gemeint hatte, sie sollten sich vor dem Sauerteig hüten, den man zum Brotbacken verwendet, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Das Bekenntnis des Petrus
13Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« – (Mk 8,27; Lk 9,18)14»Manche halten dich für Johannes den Täufer«, antworteten sie, »manche für Elia und manche für Jeremia oder einen der anderen Propheten.« –15»Und ihr«, fragte er, »für wen haltet ihr mich?«16Simon Petrus antwortete: »Du bist der Messias[5], der Sohn des lebendigen Gottes!«17Darauf sagte Jesus zu ihm: »Glücklich bist du zu preisen, Simon, Sohn des Jona; denn nicht menschliche Klugheit[6] hat dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.18Deshalb sage ich dir jetzt: Du bist Petrus[7], und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und das Totenreich mit seiner ganzen Macht wird[8] nicht stärker sein als sie.19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf der Erde bindest, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde löst, das wird im Himmel gelöst sein.«20Dann schärfte Jesus den Jüngern ein, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.
Jesus kündigt zum ersten Mal sein Leiden und Sterben und seine Auferstehung an
21Danach redete Jesus mit seinen Jüngern zum ersten Mal offen darüber, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ältesten, den führenden Priestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden müsse; er werde getötet werden und drei Tage danach[9] auferstehen. (Mk 8,31; Lk 9,22)22Da nahm ihn Petrus beiseite und versuchte mit aller Macht, ihn davon abzubringen[10]. »Niemals[11], Herr!«, sagte er. »Auf keinen Fall darf[12] so etwas mit dir geschehen!«23Aber Jesus wandte sich um und sagte zu Petrus: »Geh weg von mir[13], Satan! Du willst mich zu Fall bringen. Was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern ist menschlich![14]«
Anforderungen der Nachfolge
24Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wenn jemand mein Jünger sein[15] will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen[16]. (Mk 8,34; Lk 9,23)25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.26Was[17] nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, wenn er selbst dabei unheilbar Schaden nimmt[18]? Oder was kann ein Mensch als Gegenwert für sein Leben[19] geben?27Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und wird jedem nach seinem Tun vergelten.28Ich sage euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben[20], bis sie den Menschensohn in seiner Königsherrschaft[21] kommen sehen.«
Matthäus 16
Gute Nachricht Bibel 2018
Die Gegner fordern erneut einen Beweis
1Die Pharisäer und Sadduzäer kamen zu Jesus, um ihn auf die Probe zu stellen. Sie verlangten von ihm ein Zeichen vom Himmel als Beweis dafür, dass er wirklich von Gott beauftragt sei.[1] (Mk 8,11; Lk 12,54; Joh 6,30)2Aber Jesus antwortete ihnen:[2] »Wenn der Abendhimmel rot ist, dann sagt ihr: ›Morgen gibt es schönes Wetter.‹3Und wenn der Morgenhimmel rot und trübe ist, sagt ihr: ›Heute gibt es Sturm.‹ Ihr könnt also das Aussehen des Himmels beurteilen und schließt daraus, wie das Wetter wird. Warum versteht ihr dann nicht auch, was die Ereignisse dieser Zeit ankündigen?4Diese böse Generation, die von Gott nichts wissen will,[3] verlangt einen Beweis; aber es wird ihr keiner gegeben werden – ausgenommen das Wunder, das am Propheten Jona geschah: Den Beweis werden sie bekommen!« Damit ließ er sie stehen und ging weg.
Unverständige Jünger
5Als die Jünger am anderen Seeufer ankamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. (Mk 8,14)6Jesus sagte zu ihnen: »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!« (Lk 12,1)7Da sagten die Jünger zueinander: »Wir haben kein Brot mitgenommen!« (Mk 6,52)8Jesus hörte es und sagte: »Was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Habt ihr so wenig Vertrauen? (Mt 14,31)9Habt ihr immer noch nichts begriffen? Habt ihr vergessen, wie ich die fünf Brote unter fünftausend Menschen ausgeteilt habe? Und wie viele Körbe mit Resten ihr da eingesammelt habt? (Mt 14,20)10Und dann die sieben Brote unter die viertausend – wie viele Körbe mit Resten waren es da? (Mt 15,37)11Ihr müsstet doch merken, dass ich nicht von Broten spreche. Ich spreche vom Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer; davor nehmt euch in Acht!«12Da endlich verstanden sie, dass er nicht den Sauerteig gemeint hatte, der zum Brotbacken verwendet wird, sondern die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Du bist Christus! – Du bist Petrus!
13Als Jesus in die Gegend der Stadt Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« (Mk 8,27; Lk 9,18)14Die Jünger gaben zur Antwort: »Die einen halten dich für den wiederauferstandenen Täufer Johannes, andere halten dich für den wiedergekommenen Elija, und wieder andere meinen, du seist Jeremia oder sonst einer von den alten Propheten.« (Mt 14,2; Mt 17,10; Mt 17,12; Mt 21,11)15»Und ihr«, wollte Jesus wissen, »für wen haltet ihr mich?«16Da sagte Simon Petrus: »Du bist Christus, der versprochene Retter,[4] der Sohn des lebendigen Gottes!« (Mt 14,33)17Darauf sagte Jesus zu ihm: »Du darfst dich freuen, Simon, Sohn von Johannes,[5] denn diese Erkenntnis hast du nicht aus dir selbst; mein Vater im Himmel hat sie dir gegeben.18Darum sage ich dir: Du bist Petrus; und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen! Nicht einmal die Macht des Todes[6] wird sie vernichten können. (Lk 22,32; Joh 1,42; Joh 21,15; Eph 2,20)19Ich werde dir die Schlüssel zu Gottes neuer Welt[7] geben. Was du hier auf der Erde für verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott verbindlich sein; und was du hier für nicht verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott nicht verbindlich sein.«[8] (Mt 18,18; Lk 11,52; Joh 20,23)20Dann schärfte Jesus den Jüngern ein: »Sagt niemand, dass ich der versprochene Retter[9] bin!« (Mk 9,9)
Jesus kündigt zum ersten Mal seinen Tod an
21Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu eröffnen, was Gott mit ihm vorhatte: dass er nach Jerusalem gehen musste, dass er dort von den Ratsältesten, den führenden Priestern und den Gesetzeslehrern vieles erleiden musste, dass er getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden musste. (Mt 28,6; Mk 8,31; Lk 9,22)22Da nahm Petrus ihn beiseite, fuhr ihn an und sagte: »Das möge Gott verhüten, Herr; nie darf dir so etwas zustoßen!«23Aber Jesus wandte sich von ihm ab und sagte: »Geh weg! Hinter mich, an deinen Platz,[10] du Satan! Du willst mich von meinem Weg abbringen! Deine Gedanken stammen nicht von Gott, sie sind typisch menschlich.«
Jesus folgen heißt: ihm das Kreuz nachtragen
24Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen. (Mt 10,38; Mk 8,34; Lk 9,23; 1Petr 2,21)25Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Aber wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.26Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber zuletzt sein Leben verliert? Womit will er es dann zurückkaufen?27Denn der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen. Dann wird er allen vergelten nach ihrem Tun. (Mt 25,31; Joh 5,29; Röm 2,1)28Ich versichere euch: Einige von euch, die jetzt hier stehen, werden noch zu ihren Lebzeiten sehen, wie der Menschensohn seine Herrschaft antritt.« (Mk 9,1)
Matthäus 16
Neues Leben. Die Bibel
Die Pharisäer und Sadduzäer fordern ein Wunder
1Eines Tages suchten die Pharisäer und Sadduzäer Jesus auf, um ihn herauszufordern. Dazu baten sie ihn um ein Zeichen vom Himmel. (Mt 12,38; Lk 11,16; Joh 6,30)2Er erwiderte: »Abendrot verheißt gutes Wetter für den nächsten Tag, (Lk 12,54)3Morgenrot bedeutet für den ganzen Tag schlechtes Wetter.[1] Das Wetter könnt ihr anhand der Zeichen am Himmel gut deuten, aber die ganz offensichtlichen Zeichen der Zeit begreift ihr nicht!4Nur böse, treulose Menschen verlangen nach einem Wunder. Doch das einzige Zeichen, das ich ihnen geben werde, ist das Zeichen des Propheten Jona.« Damit ließ er sie stehen und ging. (Mt 12,39; Lk 11,29)
Der Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer
5Später, nach der Überfahrt über den See, bemerkten die Jünger, dass sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen.6»Seht euch vor!«, warnte Jesus sie. »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer.« (Lk 12,1)7Sie meinten, er hätte das gesagt, weil sie kein Brot mitgenommen hatten.8Jesus wusste, was sie dachten, deshalb sagte er: »Euer Glaube ist so klein! Warum sorgt ihr euch ums Essen?9Werdet ihr es denn nie begreifen? Denkt doch an die fünftausend Menschen, die ich mit fünf Broten satt gemacht habe, und an die Körbe voller Brot, die danach noch übrig blieben! (Mt 14,14; Mk 6,34; Lk 9,11; Joh 6,1)10Und denkt an die viertausend, die ich mit sieben Broten satt gemacht habe. Auch da blieb so viel übrig! (Mt 15,32; Mk 8,1)11Wie könnt ihr nur auf den Gedanken kommen, dass ich vom Essen gesprochen habe? Ich sage es noch einmal: ›Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer.‹« (Lk 12,1)12Da begriffen sie endlich, dass er nicht von Sauerteig oder Brot gesprochen, sondern die falschen Lehren der Pharisäer und Sadduzäer gemeint hatte.
Das Bekenntnis des Petrus – Jesus kündigt seinen Tod an
13Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?«14»Nun«, erwiderten sie, »manche sagen, er ist Johannes der Täufer, andere sagen, Elia, und wieder andere halten ihn für Jeremia oder einen der anderen Propheten.« (Mk 6,14)15Daraufhin fragte er sie: »Und was meint ihr, wer ich bin?«16Simon Petrus antwortete: »Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.« (Mt 1,16; Mt 14,33; Mk 14,61; Joh 1,34; Joh 6,69; Joh 11,27; Joh 20,31)17Da erwiderte Jesus: »Glücklich bist du, Simon, Sohn des Johannes[2]. Denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben.18Von nun an sollst du Petrus[3] heißen. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und alle Mächte der Hölle[4] können ihr nichts anhaben. (Joh 1,42; 1Kor 3,11; Eph 2,20; Eph 4,15; 1Petr 2,4)19Ich werde dir die Schlüssel zum Himmelreich geben. Was du auf der Erde bindest, wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde öffnest, wird auch im Himmel offen sein.« (Jes 22,22; Mt 18,18; Joh 20,23; Offb 1,18; Offb 3,7)20Danach wies er sie streng an, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.21Von da an sprach Jesus ganz offen mit seinen Jüngern darüber, dass er nach Jerusalem gehen müsse und was ihn dort erwarten werde. Er werde durch die Hand der Ältesten, der obersten Priester und Schriftgelehrten vieles erleiden müssen. Er werde getötet werden und am dritten Tage von den Toten auferstehen. (Joh 2,19; 1Kor 15,3)22Doch Petrus nahm ihn beiseite und bedrängte ihn: »Das darf nicht sein, Herr«, sagte er. »Das darf auf keinen Fall geschehen!«23Jesus drehte sich zu Petrus um und sagte: »Geh weg von mir, Satan! Du willst mich in die Falle locken. Du siehst die Dinge nur mit den Augen der Menschen und nicht, wie Gott sie sieht.« (Mt 4,10)24Dann sagte Jesus zu den Jüngern: »Wer von euch mir nachfolgen will, muss sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. (Mt 10,38; Lk 14,27)25Wer versucht, sein Leben zu behalten, wird es verlieren. Doch wer sein Leben für mich aufgibt, wird das wahre Leben finden. (Mt 10,39; Lk 17,33; Joh 12,25)26Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen und dabei seine Seele[5] zu verlieren? Gibt es etwas Kostbareres als die Seele? (Ps 49,8; Mt 4,8)27Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und die Menschen nach ihrem Tun richten. (Spr 24,12; Mt 25,31; Offb 22,12)28Und ich versichere euch: Einige von euch, die jetzt hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie den Menschensohn in seinem Reich kommen sehen.«
Matthäus 16
Neue evangelistische Übersetzung
Jesus verweigert ein Zeichen
1Eines Tages kamen Pharisäer und Sadduzäer zu Jesus. Sie wollten ihm eine Falle stellen und verlangten ein Zeichen vom Himmel.2Er erwiderte: "Wenn sich der Himmel am Abend rot färbt, sagt ihr: 'Es gibt schönes Wetter.'3Doch wenn er sich am Morgen rot färbt und trübe ist, sagt ihr: 'Heute gibt es Sturm.' Das Aussehen des Himmels könnt ihr richtig einschätzen. Wieso könnt ihr das nicht bei den Zeichen der Zeit?4Eine verdorbene Generation, die von Gott nichts wissen will, verlangt nach einem Zeichen! Doch es wird ihr keins gegeben werden, nur das des Propheten Jona." Damit ließ er sie stehen und ging weg.
Gefährlicher Sauerteig
5Bei der Fahrt auf die andere Seite des Sees hatten die Jünger vergessen, Brot mitzunehmen.6Als Jesus nun warnend sagte: "Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!",7dachten sie, er sage das, weil sie kein Brot mitgenommen hatten.8Als Jesus merkte, was sie beschäftigte, sagte er: "Was macht ihr Kleingläubigen euch nur Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mithabt?9Begreift ihr es immer noch nicht? Erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viel Körbe voll Brotstücke ihr eingesammelt habt?10Oder an die sieben Brote für die Viertausend, wie viel Körbe voll Brocken da übrig geblieben sind?11Begreift ihr denn immer noch nicht, dass ich nicht vom Brot zu euch geredet habe, als ich euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer warnte?"12Da endlich verstanden sie, dass er die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer gemeint hatte und nicht den Sauerteig, der zum Brotbacken verwendet wird.
Der Messias und das Kreuz
13Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi[1] kam, fragte er seine Jünger: "Für wen halten die Leute eigentlich den Menschensohn?"14"Einige halten dich für Johannes den Täufer", antworteten sie, "andere für Elija und wieder andere für Jeremia oder einen der alten Propheten."15"Und ihr", fragte er weiter, "für wen haltet ihr mich?"16"Du bist der Messias", erwiderte Simon Petrus, "der Sohn des lebendigen Gottes."17Darauf sagte Jesus zu ihm: "Wie glücklich bist du, Simon Bar-Jona;[2] denn das hat dir mein Vater im Himmel offenbart. Von einem Menschen konntest du das nicht haben.18Deshalb sage ich dir jetzt: Du bist Petrus,[3] und auf diesen Felsen[4] werde ich meine Gemeinde bauen, und keine Todesmacht wird sie jemals vernichten.19Ich werde dir die Schlüssel zu dem Reich geben, in dem der Himmel regiert. Was du auf der Erde bindest, wird im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde löst, das wird im Himmel gelöst sein."[5] (Mt 18,18)20Anschließend schärfte Jesus seinen Jüngern ein, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.21Von der Zeit an begann er ihnen klarzumachen, dass er nach Jerusalem gehen und dort von den Ratsältesten, den Hohen Priestern und Gesetzeslehrern vieles erleiden müsse. "Ich muss getötet werden", sagte er, "und am dritten Tag[6] werde ich auferweckt."22Da nahm Petrus ihn beiseite und fuhr ihn an: "Niemals, Herr! Das darf auf keinen Fall mit dir geschehen!"23Doch Jesus drehte sich zu Petrus um und sagte: "Geh hinter mich! Satan! Du stellst mir eine Falle! Denn was du denkst, kommt nicht von Gott, sondern von Menschen."24Dann sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Wenn jemand mein Jünger sein will, dann muss er sich selbst verleugnen, er muss sein Kreuz aufnehmen und mir folgen.25Denn wer sein Leben[7] unbedingt bewahren will, wird es verlieren. Wer sein Leben aber meinetwegen verliert, der wird es gewinnen.26Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber das Leben einbüßt? Was könnte er schon als Gegenwert für sein Leben geben?27Denn der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der strahlenden Herrlichkeit seines Vaters kommen und jedem nach seinem Tun vergelten.28Ich versichere euch: Einige von denen, die hier stehen, werden nicht sterben, bis sie den Menschensohn in seiner Königswürde kommen sehen."
Matthäus 16
Menge Bibel
1Da traten die Pharisäer und Sadduzäer zu ihm heran, um ihn auf die Probe zu stellen, und sprachen den Wunsch gegen ihn aus, er möchte sie ein Wunderzeichen vom Himmel her sehen lassen.2Er aber antwortete ihnen: »Am Abend sagt ihr: ›Es gibt schönes Wetter, denn der Himmel ist rot‹;3und frühmorgens: ›Heute gibt es Regenwetter, denn der Himmel ist rot und trübe.‹ Das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Wahrzeichen der Zeit aber nicht.4Ein böses und ehebrecherisches[1] Geschlecht verlangt ein Zeichen; doch es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des (Propheten) Jona.« Mit diesen Worten ließ er sie stehen und ging weg.5Als die Jünger dann an das jenseitige Ufer des Sees kamen, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen.6Da sagte Jesus zu ihnen: »Gebt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!«7Sie erwogen nun im Gespräch untereinander: »(Das sagt er deshalb,) weil wir keine Brote mitgenommen haben.«8Als Jesus das merkte, sagte er: »Ihr Kleingläubigen! Was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr keine Brote (mitgenommen) habt?9Besitzt ihr immer noch kein Verständnis, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend und wie viele Körbe voll ihr noch gesammelt habt?10Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend und wie viele Körbchen voll ihr noch aufgelesen habt?11Wie könnt ihr nur nicht begreifen, daß ich nicht von Broten zu euch geredet habe! Hütet euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!«12Nun verstanden sie, daß er nicht hatte sagen wollen, sie sollten sich vor dem bei Broten verwendeten Sauerteig hüten, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
VI. Vorbereitung der Jünger auf Jesu Leiden; Aufbruch nach Jerusalem (16,13-20,28)
13Als Jesus dann in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?«14Sie antworteten: »Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elia, noch andere für Jeremia oder sonst einen von den Propheten.«15Da fragte er sie weiter: »Ihr aber – für wen haltet ihr mich?«16Simon Petrus gab ihm zur Antwort: »Du bist Christus[2], der Sohn des lebendigen Gottes!«17Da gab Jesus ihm zur Antwort: »Selig bist du (zu preisen), Simon, Sohn des Jona, denn nicht Fleisch und Blut haben dir das geoffenbart, sondern mein Vater droben im Himmel.18Und nun sage auch ich dir: Du bist Petrus (Fels, d.h. Felsenmann), und auf diesem Felsen will ich meine Gemeinde (18,17) erbauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.19Ich will dir die Schlüssel des Himmelreiches geben, und was du auf der Erde bindest, das soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde lösest, das soll auch im Himmel gelöst sein!«20Hierauf gab er den Jüngern die strenge Weisung, sie sollten es niemand sagen, daß er Christus[3] sei.21Von da an begann Jesus seine Jünger darauf hinzuweisen, daß er nach Jerusalem gehen und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden müsse, und daß er getötet und am dritten Tage auferweckt werden müsse.22Da nahm Petrus ihn beiseite und begann auf ihn einzureden mit den Worten: »Herr, das verhüte Gott! Nimmermehr darf dir das widerfahren!«23Er aber wandte sich um und sagte zu Petrus: »Mir aus den Augen, Satan! (Tritt) hinter mich! Ein Fallstrick[4] bist du für mich, denn deine Gedanken sind nicht auf Gott, sondern auf die Menschen gerichtet.«24Damals sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Will jemand mein Nachfolger sein, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich: dann kann er mein Nachfolger sein.25Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es finden[5].26Denn was könnte es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben[6] einbüßte? Oder was könnte ein Mensch als Gegenwert[7] für sein Leben[8] geben?27Denn der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen und dann einem jeden nach seinem Tun vergelten.28Wahrlich ich sage euch: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn in seiner Königsherrschaft haben kommen sehen.«
Matthäus 16
Elberfelder Bibel
Zeichenforderung der Pharisäer und Sadduzäer – Warnung vor ihnen
1Und die Pharisäer[1] und Sadduzäer[2] kamen herbei; und um ihn zu versuchen, baten sie ihn, er möge ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen. (Mt 12,38; Joh 8,6)2Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Wenn es Abend geworden ist, so sagt ihr: Heiteres Wetter, denn der Himmel ist feuerrot;3und frühmorgens: Heute stürmisches Wetter, denn der Himmel ist feuerrot ⟨und⟩ trübe. Das Aussehen des Himmels wisst ihr zwar zu beurteilen[3], aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht ⟨beurteilen⟩. (Lk 12,54)4Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen; und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas. Und er verließ sie und ging weg. (Mt 12,39; Mt 21,17)5Und als seine Jünger an das jenseitige Ufer gekommen waren, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen.6Jesus aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Lk 12,1)7Sie aber überlegten bei sich selbst und sagten: ⟨Das sagt er,⟩ weil wir keine Brote mitgenommen haben.8Als aber Jesus es erkannte, sprach er: Was überlegt ihr bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote habt? (Mt 6,30)9Versteht ihr noch nicht, erinnert ihr euch auch nicht an die fünf Brote der Fünftausend, und wie viele Handkörbe ihr aufhobt? (Mt 14,17; Mt 15,16)10Auch nicht an die sieben Brote der Viertausend, und wie viele Körbe ihr aufhobt? (Mt 15,34)11Wie, versteht ihr nicht, dass ich nicht von Broten zu euch sprach? Hütet euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!12Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sich zu hüten vor dem Sauerteig der Brote, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. (Mt 15,1; Mt 22,23; Mk 8,27; Lk 9,18)
Das Bekenntnis des Petrus
13Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist? (Joh 12,34)14Sie aber sagten: Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten. (Mt 14,2; Mt 17,10; Mk 6,14)15Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?16Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. (Mt 14,33; Joh 6,69; 1Joh 4,15)17Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona[4]; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. (Joh 1,42; Gal 1,15)18Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus[5], und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde[6] bauen, und des Hades[7] Pforten werden sie nicht überwältigen. (Mt 4,18; Mt 10,2)19Ich werde dir die Schlüssel des Reiches[8] der Himmel geben; und was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein. (Mt 18,18)20Dann gebot er den Jüngern, dass sie niemand sagten, dass er der Christus sei. (Mt 8,4; Mt 17,9; Mk 8,31; Lk 9,22)
Erste Leidensankündigung – Bedingungen der Nachfolge
21Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohen Priestern[9] und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten Tag auferweckt werden müsse. (Mt 12,40; Mt 17,12; Mt 20,17; Mt 26,2; Mt 27,63; Mt 28,6; Mk 9,31; Mk 10,33; Lk 9,31; Lk 9,44; Lk 17,25; Lk 18,31; Lk 24,6; Joh 2,19; Joh 10,17)22Und Petrus nahm ihn beiseite und fing an, ihn zu tadeln, indem er sagte: ⟨Gott⟩ behüte dich, Herr! Dies wird dir keinesfalls widerfahren.23Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh hinter mich, Satan! Du bist mir ein Anstoß[10], denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist. (Jes 55,8)24Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! (Mt 10,38)25Denn wer sein Leben[11] retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben[12] verliert um meinetwillen, wird es finden. (Mt 10,39; Hebr 11,35)26Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben[13] einbüßte? Oder was wird ein Mensch als Lösegeld geben für sein Leben[14]? (Ps 49,8)27Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. (Mt 24,30; Mt 25,31; Mt 26,64; Mk 13,26; 2Kor 5,10; 2Thess 1,7; Offb 2,23)28Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich[15]. (Dan 7,13; Mk 9,2; Lk 9,28; Lk 23,42; 2Tim 4,1; 2Petr 1,16)
Matthäus 16
Das Buch
Das Zeichen des Jona
1Da kam eine Abordnung von Pharisäern und Sadduzäern zu Jesus. Sie wollten ihn auf die Probe stellen und verlangten, dass er ihnen ein übernatürliches Zeichen zeigte.2Jesus gab ihnen folgende Antwort: »Ihr kennt euch doch genauestens mit dem Wetter aus! Am Abend sagt ihr: ›Morgen wird es schön, denn der Himmel ist rot!‹3Und am Morgen sagt ihr: ›Heute wird ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot eingetrübt!‹ Ihr könnt das Aussehen des Himmels deuten, aber die Zeichen der Zeit erkennt ihr nicht!4Ihr seid eine schlimme Bande, böse Menschen, unfähig zur Treue. Und ihr verlangt ein Zeichen? Ihr sollt kein Zeichen bekommen außer dem Zeichen, das der Prophet Jona darstellt!« Mit diesen Worten ließ Jesus sie stehen und ging fort von ihnen.
Gefährliche Lehren
5Als seine Schüler schließlich am anderen Ufer ankamen, merkten sie, dass sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen.6Da sagte Jesus zu ihnen: »Seht euch vor! Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig, den die Pharisäer und die Sadduzäer herstellen!«7Daraufhin diskutierten sie untereinander und meinten: »Er hat das gesagt, weil wir keine Brote mitgebracht haben!«8Als Jesus das mitbekam, sagte er: »Warum diskutiert ihr miteinander? Ihr habt wirklich wenig Vertrauen! Darum geht es doch nicht, dass ihr kein Brot habt!9Versteht ihr immer noch nichts? Oder habt ihr völlig vergessen, wie die fünf Brote für die Fünftausend ausreichten, und wie viele Körbe voll mit Brotresten ihr am Ende noch übrig hattet?10Oder die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele volle Behälter ihr am Ende hattet?11Wie kann es sein, dass ihr es nicht verstanden habt, dass ich mit meiner Aussage über den Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer nicht die Brote gemeint habe?«12Da verstanden sie endlich, dass er nicht wortwörtlichen Brotsauerteig gemeint hatte, sondern sie vor der Lehre warnen wollte, die die Pharisäer und die Sadduzäer verbreiteten.
Du bist der Messias!
13Jesus kam in das Gebiet von Cäsarea Philippi. Dort fragte er seine Schüler: »Was glauben die Leute, wer ich, der Menschensohn, bin?«14Sie antworteten: »Manche sehen in dir Johannes den Täufer, andere den Elia, noch andere meinen, du bist Jeremia oder einer der anderen Propheten.«15Da sagte Jesus: »Und ihr – was denkt ihr über mich? Wer bin ich eurer Meinung nach?«16Simon Petrus ergriff das Wort und sagte: »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!«17Da sprach Jesus ihn direkt an: »Du bist besonders gesegnet, Simon, du Sohn von Jona! Diese Einsicht hast du nicht aus eigener Eingebung und auch von keinem anderen Menschen! Nein, Gott, mein Vater, der über allem thront, hat dir diese Einsicht geschenkt!18Deshalb will ich dir auch etwas sagen: Du bist Petrus, der Fels! Und ich werde auf diese Grundlage etwas ganz Neues aufbauen: meine Gemeinde, die Familie der Menschen, die ganz zu mir gehören. Sie wird niemals zerstört werden, selbst wenn die Unterwelt alle ihre Pforten öffnet!19Dir werde ich den Schlüssel übergeben, der die neue Wirklichkeit Gottes aufschließt. Alles, was du auf der Erde zuschließt, ist auch in Gottes neuer Welt verschlossen. Wenn du aber etwas auf der Erde freisetzt, so ist es auch in der neuen Wirklichkeit Gottes freigesetzt.«20Direkt danach befahl Jesus seinen Schülern, dass sie niemandem verraten sollten, dass er der Messias war.
Gottes Gedanken
21Von diesem Zeitpunkt an vertraute Jesus seinen Nachfolgern etwas an, das sie noch nicht wussten: »Es ist unbedingt notwendig, dass ich nach Jerusalem gehe. Dort werde ich von den Anführern unseres Volkes, den obersten Priestern und Bibelgelehrten, viel Leid erfahren und getötet werden. Und am dritten Tag werde ich wieder zum Leben auferweckt.«22Petrus nahm ihn an die Seite und widersprach ihm heftig: »Auf keinen Fall, Herr! Das wird nie und nimmer geschehen!«23Aber Jesus drehte sich um und sagte zu Petrus: »Weg mit dir, verschwinde, du Satan! Denn du willst mich zu Fall bringen! Was du denkst, ist zu kurz gegriffen. Du verstehst Gottes Gedanken nicht, sondern denkst nur in rein menschlichen Bahnen!«
Schaden oder Gewinn?
24Darauf sagte Jesus seinen Schülern: »Wer mit mir unterwegs sein will, muss zu seinen eigenen Wünschen Nein sagen. Er muss bereit sein, sein ganzes Leben einzusetzen, sogar bis zum Kreuzestod. Nur dann kann er mir nachfolgen.25Wenn jemand nur das Ziel hat, seine eigene Haut zu retten, dann wird er doch sein Leben verlieren. Wer aber sein Leben für mich hingibt, der wird es wiederfinden.26Welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die gesamte Welt sein Eigen nennen kann, aber dafür sich selbst verliert? Und was könnte ein Mensch als Gegenwert für sein Leben einsetzen?27An dem Tag, an dem der Weltenrichter erscheinen wird, umgeben von der wunderbaren Herrlichkeit seines himmlischen Vaters und seinen starken Himmelsboten, wird er jedem Einzelnen aufgrund seiner Taten seinen Lohn geben.28Ich sage es euch ganz deutlich: Einige von euch, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bevor sie erleben, wie der Weltenrichter, der Menschensohn, in seine Herrschaft eingesetzt wird.«