1Jesus begann zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. (Jes 5,1; Mt 21,33; Lk 20,9)2Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen. (Jer 7,25)3Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort.4Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; und ihn schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn.5Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht.6Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als Letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. (Mk 1,11; Mk 9,7)7Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, dann gehört sein Erbe uns.8Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.9Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben.10Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; (Ps 118,22)11vom Herrn ist das geschehen und es ist wunderbar in unseren Augen?12Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg. (Mk 11,18; Mk 14,1)
Die Frage nach der kaiserlichen Steuer
13Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. (Mt 22,15; Lk 20,20)14Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und auf niemanden Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wahrhaftig den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?15Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.16Man brachte ihm einen. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.17Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.
Die Frage nach der Auferstehung der Toten
18Von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: (Mt 22,23; Lk 20,27; Apg 23,8)19Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. (1Mo 38,8; 5Mo 25,5)20Es lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen.21Da nahm sie der zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der dritte.22Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als letzte von allen starb die Frau.23Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.24Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.25Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, heiraten sie nicht, noch lassen sie sich heiraten, sondern sind wie Engel im Himmel.26Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? (2Mo 3,6)27Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.
Die Frage nach dem wichtigsten Gebot
28Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? (Mt 22,34; Lk 10,25)29Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. (5Mo 6,4)30Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.31Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden. (3Mo 19,18)32Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm (5Mo 4,35; 5Mo 6,4; Lk 20,39)33und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer. (1Sam 15,22; Ps 51,18; Spr 21,3; Hos 6,6)34Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen. (Mt 22,46; Lk 20,40)
Die Frage nach dem Davidssohn
35Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Christus sei der Sohn Davids? (Mk 16,1; Lk 20,41)36Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, bis ich dir deine Feinde unter die Füße lege! (Ps 110,1)
Polemik gegen die Schriftgelehrten
37David selbst also nennt ihn Herr. Wie kann er dann sein Sohn sein? Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu. (Mk 16,1; Lk 20,45)38Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt, (Lk 11,43)39und sie wollen in der Synagoge die Ehrensitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.40Sie fressen die Häuser der Witwen auf und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
Die vorbildliche Witwe
41Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. (Lk 21,1)42Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.[1]43Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.44Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Markus 12
Lutherbibel 2017
Von den bösen Weingärtnern
1Und er fing an, zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mensch pflanzte einen Weinberg und zog einen Zaun darum und grub eine Kelter und baute einen Turm und verpachtete ihn an Weingärtner und ging außer Landes. (Jes 5,1; Mt 21,33; Lk 20,9)2Und er sandte, als die Zeit kam, einen Knecht zu den Weingärtnern, damit er von den Weingärtnern seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs nähme.3Da nahmen sie ihn, schlugen ihn und schickten ihn mit leeren Händen fort.4Abermals sandte er zu ihnen einen andern Knecht; dem schlugen sie auf den Kopf und schmähten ihn.5Und er sandte einen andern, den töteten sie; und viele andere: die einen schlugen sie, die andern töteten sie. (Neh 9,26; Jer 7,25)6Da hatte er noch einen, den geliebten Sohn; den sandte er als Letzten zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. (Mk 1,11)7Sie aber, die Weingärtner, sprachen untereinander: Dies ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, so wird das Erbe unser sein!8Und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn hinaus vor den Weinberg.9Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben.10Habt ihr denn nicht dieses Schriftwort gelesen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. (Mk 8,31; 1Petr 2,6)11Vom Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen[1]«?12Und sie trachteten danach, ihn zu ergreifen, und fürchteten sich doch vor dem Volk; denn sie verstanden, dass er auf sie hin dies Gleichnis gesagt hatte. Und sie ließen ihn und gingen davon. (Mk 11,18)
Die Frage nach der Steuer (Der Zinsgroschen)
13Und sie sandten zu ihm einige von den Pharisäern und von den Anhängern des Herodes[2], dass sie ihn fingen in seinen Worten. (Mt 22,15; Lk 20,20)14Und sie kamen und sprachen zu ihm: Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und fragst nach niemand; denn du siehst nicht auf das Ansehen der Menschen, sondern du lehrst den Weg Gottes recht. Ist’s recht, dass man dem Kaiser Steuern zahlt, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?15Er aber merkte ihre Heuchelei und sprach zu ihnen: Was versucht ihr mich? Bringt mir einen Silbergroschen, dass ich ihn sehe! (Mk 10,2)16Und sie brachten einen. Da sprach er zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers.17Da sprach Jesus zu ihnen: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Und sie wunderten sich über ihn. (Röm 13,7)
Die Frage nach der Auferstehung
18Da traten die Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung; die fragten ihn und sprachen: (Mt 22,23; Lk 20,27)19Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: »Wenn jemandes Bruder stirbt und hinterlässt eine Frau, aber keine Kinder, so soll sein Bruder sie zur Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.« (5Mo 25,5)20Nun waren sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau; der starb und hinterließ keine Kinder.21Und der zweite nahm sie und starb und hinterließ auch keine Kinder. Und ebenso der dritte.22Und alle sieben hinterließen keine Kinder. Zuletzt nach allen starb die Frau auch.23Nun in der Auferstehung, wenn sie auferstehen: Wessen Frau wird sie sein? Denn alle sieben haben sie zur Frau gehabt.24Da sprach Jesus zu ihnen: Irrt ihr nicht darum, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes? (1Kor 6,14)25Denn wenn sie von den Toten auferstehen, so werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie die Engel im Himmel.26Aber von den Toten, dass sie auferstehen, habt ihr nicht gelesen im Buch des Mose, bei dem Dornbusch, wie Gott zu ihm sagte und sprach: »Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs«? (2Mo 3,6)27Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr irrt sehr.
Die Frage nach dem höchsten Gebot
28Und es trat zu ihm einer der Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen? (Mt 22,35; Lk 10,25)29Jesus antwortete: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein,30und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt[3] und mit all deiner Kraft« (5Mo 6,4)31Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« Es ist kein anderes Gebot größer als diese. (3Mo 19,18; Röm 13,9; Gal 5,14; Jak 2,8)32Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Ja, Meister, du hast recht geredet! Er ist einer, und ist kein anderer außer ihm; (5Mo 4,35; 5Mo 6,4; Lk 20,39)33und ihn lieben von ganzem Herzen, von ganzem Gemüt und mit aller Kraft, und seinen Nächsten lieben wie sich selbst, das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. (1Sam 15,22; Hos 6,6; Mt 9,13)34Da Jesus sah, dass er verständig antwortete, sprach er zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und niemand wagte mehr, ihn zu fragen. (Lk 20,40)
Der Sohn Davids
35Und Jesus fing an und sprach, als er im Tempel lehrte: Wieso sagen die Schriftgelehrten, der Christus sei Davids Sohn? (Jes 9,5; Mt 22,41; Mk 10,47; Lk 20,41; Joh 7,42; Röm 1,3)36David selbst hat durch den Heiligen Geist gesagt: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege.« (2Sam 23,2; Apg 2,34; 1Kor 15,25; Hebr 1,13)37David selbst nennt ihn ja »Herr«. Woher ist er dann sein Sohn? Und die große Menge hörte ihn gern.
Warnung vor den Schriftgelehrten
38Und er lehrte sie und sprach: Seht euch vor vor den Schriftgelehrten, die gern in langen Gewändern umhergehen und sich auf dem Markt grüßen lassen (Mt 23,5; Lk 20,45)39und sitzen gern obenan in den Synagogen und beim Gastmahl;40sie fressen die Häuser der Witwen und verrichten zum Schein lange Gebete. Die werden ein umso härteres Urteil empfangen. (Jes 10,1; Jak 3,1)
Das Scherflein der Witwe
41Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten[4] gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. (2Kön 12,10; Lk 21,1)42Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das ist ein Heller.43Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben.44Denn sie haben alle von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.
Markus 12
English Standard Version
The Parable of the Tenants
1And he began to speak to them in parables. “A man planted a vineyard and put a fence around it and dug a pit for the winepress and built a tower, and leased it to tenants and went into another country. (Ps 80,8; Hl 8,11; Jes 5,1; Jes 5,2; Mt 21,28; Mt 21,33; Mt 25,14; Mk 13,34; Lk 20,9)2When the season came, he sent a servant[1] to the tenants to get from them some of the fruit of the vineyard.3And they took him and beat him and sent him away empty-handed. (2Chr 24,19; 2Chr 36,15; Neh 9,26; Jer 37,15; Jer 38,6; Mt 5,12; Mt 22,6; Mt 23,34; Mt 23,37; Apg 7,52; 2Kor 11,24; 1Thess 2,15; Hebr 11,36)4Again he sent to them another servant, and they struck him on the head and treated him shamefully. (Mt 22,4; Mk 12,3; Apg 5,41; Apg 14,19)5And he sent another, and him they killed. And so with many others: some they beat, and some they killed. (Mk 12,3)6He had still one other, a beloved son. Finally he sent him to them, saying, ‘They will respect my son.’ (Mt 3,17; Hebr 1,1)7But those tenants said to one another, ‘This is the heir. Come, let us kill him, and the inheritance will be ours.’ (1Kön 21,19; Joh 1,11; Röm 8,17; Hebr 1,2)8And they took him and killed him and threw him out of the vineyard. (Hebr 13,12)9What will the owner of the vineyard do? He will come and destroy the tenants and give the vineyard to others. (Mt 8,11; Mt 21,43; Mt 24,50; Mt 25,19; Lk 19,27; Apg 13,46; Apg 18,6; Apg 28,28)10Have you not read this Scripture: “‘The stone that the builders rejected has become the cornerstone;[2] (Ps 118,22; Mt 21,16; Lk 4,21; Apg 4,11; Apg 8,35; 1Petr 2,7)11this was the Lord’s doing, and it is marvelous in our eyes’?”12And they were seeking to arrest him but feared the people, for they perceived that he had told the parable against them. So they left him and went away. (Mt 22,22; Mt 26,4; Mk 11,18; Mk 11,32; Lk 19,47; Joh 7,25; Joh 7,30; Joh 7,44)
Paying Taxes to Caesar
13And they sent to him some of the Pharisees and some of the Herodians, to trap him in his talk. (Mt 22,15; Mk 3,6; Mk 8,15; Lk 11,54; Lk 20,20)14And they came and said to him, “Teacher, we know that you are true and do not care about anyone’s opinion. For you are not swayed by appearances,[3] but truly teach the way of God. Is it lawful to pay taxes to Caesar, or not? Should we pay them, or should we not?” (Mt 17,25; Lk 2,1; Lk 3,1; Joh 3,2; Apg 10,34; Apg 13,10; Apg 18,25)15But, knowing their hypocrisy, he said to them, “Why put me to the test? Bring me a denarius[4] and let me look at it.” (Mt 18,28; Mt 23,28; Lk 12,1; Joh 8,6)16And they brought one. And he said to them, “Whose likeness and inscription is this?” They said to him, “Caesar’s.”17Jesus said to them, “Render to Caesar the things that are Caesar’s, and to God the things that are God’s.” And they marveled at him. (Röm 13,7)
The Sadducees Ask About the Resurrection
18And Sadducees came to him, who say that there is no resurrection. And they asked him a question, saying, (Mt 3,7; Mt 16,1; Mt 22,34; Apg 4,1; Apg 4,2; Apg 5,17; Apg 23,6; Apg 23,8)19“Teacher, Moses wrote for us that if a man’s brother dies and leaves a wife, but leaves no child, the man[5] must take the widow and raise up offspring for his brother. (5Mo 25,5)20There were seven brothers; the first took a wife, and when he died left no offspring.21And the second took her, and died, leaving no offspring. And the third likewise.22And the seven left no offspring. Last of all the woman also died.23In the resurrection, when they rise again, whose wife will she be? For the seven had her as wife.”24Jesus said to them, “Is this not the reason you are wrong, because you know neither the Scriptures nor the power of God? (Joh 20,9; 1Kor 6,14)25For when they rise from the dead, they neither marry nor are given in marriage, but are like angels in heaven. (Mt 24,38; Lk 17,27)26And as for the dead being raised, have you not read in the book of Moses, in the passage about the bush, how God spoke to him, saying, ‘I am the God of Abraham, and the God of Isaac, and the God of Jacob’? (2Mo 3,1; 2Mo 3,6; 2Mo 3,17; Mt 21,16; Lk 3,4; Lk 20,42; Apg 1,20; Apg 7,32; Apg 7,42)27He is not God of the dead, but of the living. You are quite wrong.”
The Great Commandment
28And one of the scribes came up and heard them disputing with one another, and seeing that he answered them well, asked him, “Which commandment is the most important of all?” (Mt 22,34; Mt 22,46; Lk 10,25)29Jesus answered, “The most important is, ‘Hear, O Israel: The Lord our God, the Lord is one. (5Mo 6,4; Mt 19,17; Mt 23,9; Lk 10,27; Röm 3,30; 1Kor 8,4; 1Kor 8,6; Gal 3,20; Eph 4,6; 1Tim 1,17; 1Tim 2,5; Jak 2,19; Jak 4,12; Jud 1,25)30And you shall love the Lord your God with all your heart and with all your soul and with all your mind and with all your strength.’31The second is this: ‘You shall love your neighbor as yourself.’ There is no other commandment greater than these.” (3Mo 19,18; Mt 19,19; Mt 23,23; 1Joh 4,21)32And the scribe said to him, “You are right, Teacher. You have truly said that he is one, and there is no other besides him. (5Mo 4,35; Mk 12,29)33And to love him with all the heart and with all the understanding and with all the strength, and to love one’s neighbor as oneself, is much more than all whole burnt offerings and sacrifices.” (5Mo 4,6; 1Sam 15,22; Ps 40,6; Hos 6,6; Mi 6,6; Mt 9,13; Mt 12,7; Lk 2,47; Kol 1,9; Kol 2,2; Hebr 10,6; Hebr 10,8)34And when Jesus saw that he answered wisely, he said to him, “You are not far from the kingdom of God.” And after that no one dared to ask him any more questions. (Lk 20,40)
Whose Son Is the Christ?
35And as Jesus taught in the temple, he said, “How can the scribes say that the Christ is the son of David? (Mt 1,1; Mt 1,17; Mt 22,41; Mt 26,55; Lk 20,41)36David himself, in the Holy Spirit, declared, “‘The Lord said to my Lord, “Sit at my right hand, until I put your enemies under your feet.”’ (Ps 110,1; Lk 10,21; Apg 2,34; Apg 7,49; 1Kor 12,3; 1Kor 15,25; Hebr 1,13; Hebr 10,13)37David himself calls him Lord. So how is he his son?” And the great throng heard him gladly. (Mk 6,20; Röm 1,3)
Beware of the Scribes
38And in his teaching he said, “Beware of the scribes, who like to walk around in long robes and like greetings in the marketplaces (Mt 23,1; Mt 23,5; Lk 11,43; Lk 20,45)39and have the best seats in the synagogues and the places of honor at feasts, (Lk 14,7)40who devour widows’ houses and for a pretense make long prayers. They will receive the greater condemnation.” (Mt 6,5; Mt 6,7; Lk 11,39; Lk 16,14)
The Widow’s Offering
41And he sat down opposite the treasury and watched the people putting money into the offering box. Many rich people put in large sums. (2Kön 12,9; Mt 27,6; Lk 21,1; Joh 8,20)42And a poor widow came and put in two small copper coins, which make a penny.[6] (Lk 12,59)43And he called his disciples to him and said to them, “Truly, I say to you, this poor widow has put in more than all those who are contributing to the offering box. (2Kor 8,2; 2Kor 8,12)44For they all contributed out of their abundance, but she out of her poverty has put in everything she had, all she had to live on.” (Lk 8,43; Phil 4,11)
Markus 12
New International Version
The parable of the tenants
1Jesus then began to speak to them in parables: ‘A man planted a vineyard. He put a wall round it, dug a pit for the winepress and built a watchtower. Then he rented the vineyard to some farmers and moved to another place.2At harvest time he sent a servant to the tenants to collect from them some of the fruit of the vineyard.3But they seized him, beat him and sent him away empty-handed.4Then he sent another servant to them; they struck this man on the head and treated him shamefully.5He sent still another, and that one they killed. He sent many others; some of them they beat, others they killed.6‘He had one left to send, a son, whom he loved. He sent him last of all, saying, “They will respect my son.”7‘But the tenants said to one another, “This is the heir. Come, let’s kill him, and the inheritance will be ours.”8So they took him and killed him, and threw him out of the vineyard.9‘What then will the owner of the vineyard do? He will come and kill those tenants and give the vineyard to others.10Haven’t you read this passage of Scripture: ‘ “The stone the builders rejected has become the cornerstone;11the Lord has done this, and it is marvellous in our eyes”?’ (Ps 118,22; Ps 118,23)12Then the chief priests, the teachers of the law and the elders looked for a way to arrest him because they knew he had spoken the parable against them. But they were afraid of the crowd; so they left him and went away.
Paying the poll-tax to Caesar
13Later they sent some of the Pharisees and Herodians to Jesus to catch him in his words.14They came to him and said, ‘Teacher, we know that you are a man of integrity. You aren’t swayed by others, because you pay no attention to who they are; but you teach the way of God in accordance with the truth. Is it right to pay the poll-tax[1] to Caesar or not?15Should we pay or shouldn’t we?’ But Jesus knew their hypocrisy. ‘Why are you trying to trap me?’ he asked. ‘Bring me a denarius and let me look at it.’16They brought the coin, and he asked them, ‘Whose image is this? And whose inscription?’ ‘Caesar’s,’ they replied.17Then Jesus said to them, ‘Give back to Caesar what is Caesar’s and to God what is God’s.’ And they were amazed at him.
Marriage at the resurrection
18Then the Sadducees, who say there is no resurrection, came to him with a question.19‘Teacher,’ they said, ‘Moses wrote for us that if a man’s brother dies and leaves a wife but no children, the man must marry the widow and raise up offspring for his brother.20Now there were seven brothers. The first one married and died without leaving any children.21The second one married the widow, but he also died, leaving no child. It was the same with the third.22In fact, none of the seven left any children. Last of all, the woman died too.23At the resurrection[2] whose wife will she be, since the seven were married to her?’24Jesus replied, ‘Are you not in error because you do not know the Scriptures or the power of God?25When the dead rise, they will neither marry nor be given in marriage; they will be like the angels in heaven.26Now about the dead rising – have you not read in the Book of Moses, in the account of the burning bush, how God said to him, “I am the God of Abraham, the God of Isaac, and the God of Jacob”? (2Mo 3,6)27He is not the God of the dead, but of the living. You are badly mistaken!’
The greatest commandment
28One of the teachers of the law came and heard them debating. Noticing that Jesus had given them a good answer, he asked him, ‘Of all the commandments, which is the most important?’29‘The most important one,’ answered Jesus, ‘is this: “Hear, O Israel: the Lord our God, the Lord is one.[3]30Love the Lord your God with all your heart and with all your soul and with all your mind and with all your strength.” (5Mo 6,4; 5Mo 6,5)31The second is this: “Love your neighbour as yourself.” There is no commandment greater than these.’ (3Mo 19,18)32‘Well said, teacher,’ the man replied. ‘You are right in saying that God is one and there is no other but him.33To love him with all your heart, with all your understanding and with all your strength, and to love your neighbour as yourself is more important than all burnt offerings and sacrifices.’34When Jesus saw that he had answered wisely, he said to him, ‘You are not far from the kingdom of God.’ And from then on no-one dared ask him any more questions.
Whose son is the Messiah?
35While Jesus was teaching in the temple courts, he asked, ‘Why do the teachers of the law say that the Messiah is the son of David?36David himself, speaking by the Holy Spirit, declared: ‘ “The Lord said to my Lord: ‘Sit at my right hand until I put your enemies under your feet.’ ” (Ps 110,1)37David himself calls him “Lord”. How then can he be his son?’ The large crowd listened to him with delight.
Warning against the teachers of the law
38As he taught, Jesus said, ‘Watch out for the teachers of the law. They like to walk around in flowing robes and be greeted with respect in the market-places,39and have the most important seats in the synagogues and the places of honour at banquets.40They devour widows’ houses and for a show make lengthy prayers. These men will be punished most severely.’
The widow’s offering
41Jesus sat down opposite the place where the offerings were put and watched the crowd putting their money into the temple treasury. Many rich people threw in large amounts.42But a poor widow came and put in two very small copper coins, worth only a few pence.43Calling his disciples to him, Jesus said, ‘Truly I tell you, this poor widow has put more into the treasury than all the others.44They all gave out of their wealth; but she, out of her poverty, put in everything – all she had to live on.’