Markus 11

Einheitsübersetzung 2016

1 Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger aus. (Mt 21,1; Lk 19,28; Joh 12,12)2 Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her!3 Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht es; er lässt es bald wieder zurückbringen.4 Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße ein Fohlen angebunden und sie banden es los.5 Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, das Fohlen loszubinden?6 Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren.7 Sie brachten das Fohlen zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und er setzte sich darauf. (Sach 9,9)8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten.9 Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! (Ps 118,25; Mt 23,39; Lk 13,35)10 Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!11 Und er zog nach Jerusalem hinein, in den Tempel; nachdem er sich alles angesehen hatte, ging er spät am Abend mit den Zwölf nach Betanien hinaus.12 Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte er Hunger. (Mt 21,18)13 Da sah er von Weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte. (Lk 13,6)14 Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es.15 Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um (Sach 14,21; Mt 21,12; Lk 19,45; Joh 2,13)16 und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug.17 Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. (Jes 56,7; Jer 7,11)18 Die Hohepriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil das Volk außer sich war vor Staunen über seine Lehre. (Mk 12,12; Mk 14,1)19 Als es Abend wurde, verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.20 Als sie am nächsten Morgen an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war. (Mt 21,20)21 Da erinnerte sich Petrus und sagte zu Jesus: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.22 Jesus sagte zu ihnen: Habt Glauben an Gott!23 Amen, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer! und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen. (Mt 17,20; Lk 17,6)24 Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. (Mt 7,7)25-26 Und wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.[1] (Mt 6,14; Lk 6,37)27 Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umherging, kamen die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm (Mt 21,23; Lk 20,1)28 und fragten ihn: In welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir diese Vollmacht gegeben, das zu tun?29 Jesus sagte zu ihnen: Ich will euch eine Frage stellen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue.30 Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir!31 Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?32 Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle hielten Johannes wirklich für einen Propheten.33 Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.

Markus 11

King James Version

1 And when they came nigh to Jerusalem, unto Bethphage and Bethany, at the mount of Olives, he sendeth forth two of his disciples,2 And saith unto them, Go your way into the village over against you: and as soon as ye be entered into it, ye shall find a colt tied, whereon never man sat; loose him, and bring him.3 And if any man say unto you, Why do ye this? say ye that the Lord hath need of him; and straightway he will send him hither.4 And they went their way, and found the colt tied by the door without in a place where two ways met; and they loose him.5 And certain of them that stood there said unto them, What do ye, loosing the colt?6 And they said unto them even as Jesus had commanded: and they let them go.7 And they brought the colt to Jesus, and cast their garments on him; and he sat upon him.8 And many spread their garments in the way: and others cut down branches off the trees, and strawed them in the way.9 And they that went before, and they that followed, cried, saying, Hosanna; Blessed is he that cometh in the name of the Lord:10 Blessed be the kingdom of our father David, that cometh in the name of the Lord: Hosanna in the highest.11 And Jesus entered into Jerusalem, and into the temple: and when he had looked round about upon all things, and now the eventide was come, he went out unto Bethany with the twelve.12 And on the morrow, when they were come from Bethany, he was hungry:13 And seeing a fig tree afar off having leaves, he came, if haply he might find any thing thereon: and when he came to it, he found nothing but leaves; for the time of figs was not yet.14 And Jesus answered and said unto it, No man eat fruit of thee hereafter for ever. And his disciples heard it.15 And they come to Jerusalem: and Jesus went into the temple, and began to cast out them that sold and bought in the temple, and overthrew the tables of the moneychangers, and the seats of them that sold doves;16 And would not suffer that any man should carry any vessel through the temple.17 And he taught, saying unto them, Is it not written, My house shall be called of all nations the house of prayer? but ye have made it a den of thieves.18 And the scribes and chief priests heard it, and sought how they might destroy him: for they feared him, because all the people was astonished at his doctrine.19 And when even was come, he went out of the city.20 And in the morning, as they passed by, they saw the fig tree dried up from the roots.21 And Peter calling to remembrance saith unto him, Master, behold, the fig tree which thou cursedst is withered away.22 And Jesus answering saith unto them, Have faith in God.23 For verily I say unto you, That whosoever shall say unto this mountain, Be thou removed, and be thou cast into the sea; and shall not doubt in his heart, but shall believe that those things which he saith shall come to pass; he shall have whatsoever he saith.24 Therefore I say unto you, What things soever ye desire, when ye pray, believe that ye receive them, and ye shall have them.25 And when ye stand praying, forgive, if ye have ought against any: that your Father also which is in heaven may forgive you your trespasses.26 But if ye do not forgive, neither will your Father which is in heaven forgive your trespasses.27 And they come again to Jerusalem: and as he was walking in the temple, there come to him the chief priests, and the scribes, and the elders,28 And say unto him, By what authority doest thou these things? and who gave thee this authority to do these things?29 And Jesus answered and said unto them, I will also ask of you one question, and answer me, and I will tell you by what authority I do these things.30 The baptism of John, was it from heaven, or of men? answer me.31 And they reasoned with themselves, saying, If we shall say, From heaven; he will say, Why then did ye not believe him?32 But if we shall say, Of men; they feared the people: for all men counted John, that he was a prophet indeed.33 And they answered and said unto Jesus, We cannot tell. And Jesus answering saith unto them, Neither do I tell you by what authority I do these things.