Lukas 5

Einheitsübersetzung 2016

1 Es geschah aber: Als die Volksmenge Jesus bedrängte und das Wort Gottes hören wollte, da stand er am See Gennesaret2 und sah zwei Boote am See liegen. Die Fischer waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen ihre Netze.3 Jesus stieg in eines der Boote, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.4 Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus!5 Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf dein Wort hin werde ich die Netze auswerfen. (Joh 21,3)6 Das taten sie und sie fingen eine große Menge Fische; ihre Netze aber drohten zu reißen.7 Und sie gaben ihren Gefährten im anderen Boot ein Zeichen, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und füllten beide Boote, sodass sie fast versanken.8 Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Geh weg von mir; denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr!9 Denn Schrecken hatte ihn und alle seine Begleiter ergriffen über den Fang der Fische, den sie gemacht hatten;10 ebenso auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.11 Und sie zogen die Boote an Land, verließen alles und folgten ihm nach.12 Und es geschah, als sich Jesus in einer der Städte aufhielt: Siehe, da war ein Mann voller Aussatz. Als er Jesus sah, warf er sich auf sein Angesicht und bat ihn: Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen. (Mt 8,2; Mk 1,40)13 Da streckte Jesus die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will - werde rein! Im gleichen Augenblick wich der Aussatz von ihm.14 Jesus befahl ihm: Erzähl niemandem davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, wie es Mose angeordnet hat, zum Zeugnis für sie! (3Mo 13,49; 3Mo 14,2; Lk 17,14)15 Sein Ruf aber verbreitete sich immer mehr und große Volksmengen kamen zusammen, um zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. (Lk 4,14)16 Doch er zog sich an einen einsamen Ort zurück, um zu beten. (Mk 1,35; Lk 9,18)17 Und es geschah eines Tages, als Jesus lehrte, saßen Pharisäer und Gesetzeslehrer dabei; sie waren aus allen Dörfern Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen. Und die Kraft des Herrn war mit ihm, sodass er heilen konnte. (Mt 9,1; Mk 2,1)18 Und siehe, Männer brachten auf seinem Bett einen Menschen, der gelähmt war. Sie wollten ihn ins Haus bringen und vor Jesus hinlegen.19 Weil es ihnen aber wegen der Volksmenge nicht möglich war, ihn hineinzubringen, stiegen sie aufs Dach und ließen ihn durch die Ziegel auf dem Bett hinunter in die Mitte vor Jesus hin.20 Als er ihren Glauben sah, sagte er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.21 Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen: Wer ist dieser, der Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein? (Lk 7,49)22 Jesus aber erkannte ihre Gedanken und erwiderte ihnen: Was überlegt ihr in euren Herzen?23 Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben! oder zu sagen: Steh auf und geh umher?24 Damit ihr aber erkennt, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm dein Bett und geh in dein Haus!25 Und sogleich stand er vor ihren Augen auf, nahm das Bett, auf dem er gelegen hatte, und ging Gott preisend in sein Haus.26 Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten voller Furcht: Heute haben wir Unglaubliches gesehen.27 Danach ging Jesus hinaus und sah einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! (Mt 8,22; Mt 9,9; Mk 2,13)28 Da verließ Levi alles, stand auf und folgte ihm nach.29 Und Levi gab für Jesus in seinem Haus ein großes Gastmahl. Viele Zöllner und andere waren mit ihnen zu Tisch.30 Da murrten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten und sagten zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken? (Lk 7,34; Lk 19,7)31 Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.32 Ich bin nicht gekommen, um Gerechte, sondern Sünder zur Umkehr zu rufen. (Lk 19,10)33 Sie sagten zu ihm: Die Jünger des Johannes fasten und beten viel, ebenso die der Pharisäer; deine Jünger aber essen und trinken. (Mt 9,14; Mk 2,18)34 Jesus erwiderte ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist?35 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.36 Er erzählte ihnen aber auch ein Gleichnis: Niemand schneidet ein Stück von einem neuen Gewand ab und setzt es auf ein altes Gewand. Sonst würde ja das neue Gewand zerschnitten und zu dem alten würde das Stück von dem neuen nicht passen.37 Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst würde ja der junge Wein die Schläuche zerreißen; er läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar.38 Sondern: Jungen Wein muss man in neue Schläuche füllen.39 Und niemand, der alten Wein trinkt, will jungen; denn er sagt: Der alte ist bekömmlich.

Lukas 5

King James Version

1 And it came to pass, that, as the people pressed upon him to hear the word of God, he stood by the lake of Gennesaret,2 And saw two ships standing by the lake: but the fishermen were gone out of them, and were washing their nets.3 And he entered into one of the ships, which was Simon's, and prayed him that he would thrust out a little from the land. And he sat down, and taught the people out of the ship.4 Now when he had left speaking, he said unto Simon, Launch out into the deep, and let down your nets for a draught.5 And Simon answering said unto him, Master, we have toiled all the night, and have taken nothing: nevertheless at thy word I will let down the net.6 And when they had this done, they inclosed a great multitude of fishes: and their net brake.7 And they beckoned unto their partners, which were in the other ship, that they should come and help them. And they came, and filled both the ships, so that they began to sink.8 When Simon Peter saw it, he fell down at Jesus' knees, saying, Depart from me; for I am a sinful man, O Lord.9 For he was astonished, and all that were with him, at the draught of the fishes which they had taken:10 And so was also James, and John, the sons of Zebedee, which were partners with Simon. And Jesus said unto Simon, Fear not; from henceforth thou shalt catch men.11 And when they had brought their ships to land, they forsook all, and followed him.12 And it came to pass, when he was in a certain city, behold a man full of leprosy: who seeing Jesus fell on his face, and besought him, saying, Lord, if thou wilt, thou canst make me clean.13 And he put forth his hand, and touched him, saying, I will: be thou clean. And immediately the leprosy departed from him.14 And he charged him to tell no man: but go, and shew thyself to the priest, and offer for thy cleansing, according as Moses commanded, for a testimony unto them.15 But so much the more went there a fame abroad of him: and great multitudes came together to hear, and to be healed by him of their infirmities.16 And he withdrew himself into the wilderness, and prayed.17 And it came to pass on a certain day, as he was teaching, that there were Pharisees and doctors of the law sitting by, which were come out of every town of Galilee, and Judaea, and Jerusalem: and the power of the Lord was present to heal them.18 And, behold, men brought in a bed a man which was taken with a palsy: and they sought means to bring him in, and to lay him before him.19 And when they could not find by what way they might bring him in because of the multitude, they went upon the housetop, and let him down through the tiling with his couch into the midst before Jesus.20 And when he saw their faith, he said unto him, Man, thy sins are forgiven thee.21 And the scribes and the Pharisees began to reason, saying, Who is this which speaketh blasphemies? Who can forgive sins, but God alone?22 But when Jesus perceived their thoughts, he answering said unto them, What reason ye in your hearts?23 Whether is easier, to say, Thy sins be forgiven thee; or to say, Rise up and walk?24 But that ye may know that the Son of man hath power upon earth to forgive sins, (he said unto the sick of the palsy,) I say unto thee, Arise, and take up thy couch, and go into thine house.25 And immediately he rose up before them, and took up that whereon he lay, and departed to his own house, glorifying God.26 And they were all amazed, and they glorified God, and were filled with fear, saying, We have seen strange things to day.27 And after these things he went forth, and saw a publican, named Levi, sitting at the receipt of custom: and he said unto him, Follow me.28 And he left all, rose up, and followed him.29 And Levi made him a great feast in his own house: and there was a great company of publicans and of others that sat down with them.30 But their scribes and Pharisees murmured against his disciples, saying, Why do ye eat and drink with publicans and sinners?31 And Jesus answering said unto them, They that are whole need not a physician; but they that are sick.32 I came not to call the righteous, but sinners to repentance.33 And they said unto him, Why do the disciples of John fast often, and make prayers, and likewise the disciples of the Pharisees; but thine eat and drink?34 And he said unto them, Can ye make the children of the bridechamber fast, while the bridegroom is with them?35 But the days will come, when the bridegroom shall be taken away from them, and then shall they fast in those days.36 And he spake also a parable unto them; No man putteth a piece of a new garment upon an old; if otherwise, then both the new maketh a rent, and the piece that was taken out of the new agreeth not with the old.37 And no man putteth new wine into old bottles; else the new wine will burst the bottles, and be spilled, and the bottles shall perish.38 But new wine must be put into new bottles; and both are preserved.39 No man also having drunk old wine straightway desireth new: for he saith, The old is better.