Lukas 14

Einheitsübersetzung 2016

1 Und es geschah: Jesus kam an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen. Da beobachtete man ihn genau. (Lk 6,6)2 Und siehe, ein Mann, der an Wassersucht litt, stand vor ihm.3 Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht?4 Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen.5 Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat? (Mt 12,10)6 Darauf konnten sie ihm nichts erwidern.7 Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, erzählte er ihnen ein Gleichnis. Er sagte zu ihnen:8 Wenn du von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen bist, nimm nicht den Ehrenplatz ein! Denn es könnte ein anderer von ihm eingeladen sein, der vornehmer ist als du,9 und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen.10 Vielmehr, wenn du eingeladen bist, geh hin und nimm den untersten Platz ein, damit dein Gastgeber zu dir kommt und sagt: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.11 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. (Mt 23,12; Lk 18,14)12 Dann sagte er zu dem Gastgeber: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, lade nicht deine Freunde oder deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein; sonst laden auch sie dich wieder ein und dir ist es vergolten.13 Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein.14 Du wirst selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.15 Als einer der Gäste das hörte, sagte er zu Jesus: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf. (Mt 22,1)16 Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein.17 Zur Stunde des Festmahls schickte er seinen Diener aus und ließ denen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, alles ist bereit!18 Aber alle fingen an, einer nach dem anderen, sich zu entschuldigen. Der erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss dringend gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich!19 Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, um sie zu prüfen. Bitte, entschuldige mich!20 Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen.21 Der Diener kehrte zurück und berichtete dies seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Verkrüppelten, die Blinden und die Lahmen hierher!22 Und der Diener meldete: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; und es ist immer noch Platz.23 Da sagte der Herr zu dem Diener: Geh zu den Wegen und Zäunen und nötige die Leute hereinzukommen, damit mein Haus voll wird.24 Denn ich sage euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.25 Viele Menschen begleiteten ihn; da wandte er sich an sie und sagte:26 Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. (Mt 10,37)27 Wer nicht sein Kreuz trägt und hinter mir hergeht, der kann nicht mein Jünger sein. (Mt 16,24; Mk 8,34; Lk 9,23)28 Denn wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und berechnet die Kosten, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen?29 Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann. Und alle, die es sehen, würden ihn verspotten30 und sagen: Der da hat einen Bau begonnen und konnte ihn nicht zu Ende führen.31 Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?32 Kann er es nicht, dann schickt er eine Gesandtschaft, solange der andere noch weit weg ist, und bittet um Frieden.33 Ebenso kann keiner von euch mein Jünger sein, wenn er nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet.34 Das Salz ist etwas Gutes. Wenn aber das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man ihm die Würze wiedergeben? (Mt 5,13; Mk 9,50)35 Es taugt weder für den Acker noch für den Misthaufen, man wirft es weg. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Mt 11,15)

Lukas 14

King James Version

1 And it came to pass, as he went into the house of one of the chief Pharisees to eat bread on the sabbath day, that they watched him.2 And, behold, there was a certain man before him which had the dropsy.3 And Jesus answering spake unto the lawyers and Pharisees, saying, Is it lawful to heal on the sabbath day?4 And they held their peace. And he took him, and healed him, and let him go;5 And answered them, saying, Which of you shall have an ass or an ox fallen into a pit, and will not straightway pull him out on the sabbath day?6 And they could not answer him again to these things.7 And he put forth a parable to those which were bidden, when he marked how they chose out the chief rooms; saying unto them,8 When thou art bidden of any man to a wedding, sit not down in the highest room; lest a more honourable man than thou be bidden of him;9 And he that bade thee and him come and say to thee, Give this man place; and thou begin with shame to take the lowest room.10 But when thou art bidden, go and sit down in the lowest room; that when he that bade thee cometh, he may say unto thee, Friend, go up higher: then shalt thou have worship in the presence of them that sit at meat with thee.11 For whosoever exalteth himself shall be abased; and he that humbleth himself shall be exalted.12 Then said he also to him that bade him, When thou makest a dinner or a supper, call not thy friends, nor thy brethren, neither thy kinsmen, nor thy rich neighbours; lest they also bid thee again, and a recompence be made thee.13 But when thou makest a feast, call the poor, the maimed, the lame, the blind:14 And thou shalt be blessed; for they cannot recompense thee: for thou shalt be recompensed at the resurrection of the just.15 And when one of them that sat at meat with him heard these things, he said unto him, Blessed is he that shall eat bread in the kingdom of God.16 Then said he unto him, A certain man made a great supper, and bade many:17 And sent his servant at supper time to say to them that were bidden, Come; for all things are now ready.18 And they all with one consent began to make excuse. The first said unto him, I have bought a piece of ground, and I must needs go and see it: I pray thee have me excused.19 And another said, I have bought five yoke of oxen, and I go to prove them: I pray thee have me excused.20 And another said, I have married a wife, and therefore I cannot come.21 So that servant came, and shewed his lord these things. Then the master of the house being angry said to his servant, Go out quickly into the streets and lanes of the city, and bring in hither the poor, and the maimed, and the halt, and the blind.22 And the servant said, Lord, it is done as thou hast commanded, and yet there is room.23 And the lord said unto the servant, Go out into the highways and hedges, and compel them to come in, that my house may be filled.24 For I say unto you, That none of those men which were bidden shall taste of my supper.25 And there went great multitudes with him and he turned and said unto them,26 If any man come to me, and hate not his father, and mother, and wife, and children, and brethren, and sisters, yea, and his own life also, he cannot be my disciple.27 And whosoever doth not bear his cross, and come after me, cannot be my disciple.28 For which of you, intending to build a tower, sitteth not down first, and counteth the cost, whether he have sufficient to finish it?29 Lest haply, after he hath laid the foundation, and is not able to finish it, all that behold it begin to mock him,30 Saying, This man began to build, and was not able to finish.31 Or what king, going to make war against another king, sitteth not down first, and consulteth whether he be able with ten thousand to meet him that cometh against him with twenty thousand?32 Or else, while the other is yet a great way off, he sendeth an ambassage, and desireth conditions of peace.33 So likewise, whosoever he be of you that forsaketh not all that he hath, he cannot be my disciple.34 Salt is good: but if the salt have lost his savour, wherewith shall it be seasoned?35 It is neither fit for the land nor yet for the dunghill but men cast it out. He that hath ears to hear let him hear.