1Wehe der stolzen Krone der betrunkenen Efraimiter / und der welkenden Blüte ihrer prachtvollen Zier,
sie sind auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal, / vom Wein bezwungen.2Siehe, ein Starker und Gewaltiger ist im Dienst des Herrn. / Wie ein Unwetter mit Hagelschlag, wie ein Sturm der Verwüstung,
wie ein Unwetter mit mächtigen Wassermassen, / so wirft er mit Macht zu Boden.3Mit Füßen zertreten wird die stolze Krone / der betrunkenen Efraimiter.4Dann geht es der welkenden Blüte seiner prachtvollen Zier / auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal / wie einer frühreifen Feige vor der Ernte:
Wer sie erblickt, der verschlingt sie, / kaum dass er sie in seiner Hand hält.
Heilsorakel für den Rest des Gottesvolkes
5An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen / zur herrlichen Krone und zum prächtigen Kranz für den Rest seines Volkes6und zum Geist des Rechts für den, der zu Gericht sitzt / und zur Heldenkraft für die, die den Krieg zum Stadttor hinausdrängen.
Anklage gegen untreue Priester und Propheten
7Sogar diese schwanken vom Wein / und taumeln vom Bier:
Priester und Propheten schwanken vom Bier, / sind benommen vom Wein.
Sie taumeln vom Bier, / sie schwanken bei ihren Visionen, / sie torkeln beim Entscheid. (Jes 29,9)8Tatsächlich, alle Tische sind voll von Erbrochenem, voll von Kot bis auf den letzten Fleck.9Wen will er Erkenntnis lehren, wem das Gehörte verständlich machen?
Gerade von der Milch Entwöhnten, / gerade von der Brust Abgesetzten?10Ja, zaw lazaw, zaw lazaw, qaw laqaw, qaw laqaw, / hier ein wenig, dort ein wenig.[1]11Ja, mit lallender Lippe und fremder Zunge / wird er zu diesem Volk reden, (Jes 33,19; 1Kor 14,21)12der zu ihnen gesagt hatte: Dies ist die Ruhe, / schafft Ruhe dem Müden,
und dies ist der Rastplatz, / aber sie wollten nicht hören! (Jes 30,15; Jer 6,16)13Und es wird an sie das Wort des HERRN ergehen: / Zaw lazaw, zaw lazaw, qaw laqaw, qaw laqaw,
ein wenig hier, / ein wenig dort,
damit sie gehen und rückwärts stolpern, / zerbrechen, sich verstricken / und gefangen werden. (Jes 8,15)14Darum hört das Wort des HERRN, ihr Spötter, / ihr Beherrscher dieses Volks in Jerusalem.[2]15Ihr habt gesagt: Wir haben mit dem Tod einen Bund geschlossen, / wir haben mit der Unterwelt einen Vertrag gemacht.
Die Geißel, die überschwemmende Flut, / wird uns nicht erreichen;
denn wir haben Lüge zu unserer Zuflucht gemacht / und uns im Trug versteckt. (Am 9,10)
Der Grundstein in Zion – Sicherheit im Sturm
16Darum - so spricht GOTT, der Herr:
Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, / einen harten und kostbaren Eckstein,
ein fest gegründetes Fundament: / Wer glaubt, treibt nicht zur Eile.[3]17Und ich mache das Recht zur Richtschnur / und die Gerechtigkeit zur Waage.
Der Hagel fegt die Zuflucht der Lüge hinweg / und die Wasser schwemmen das Versteck fort.18Euer Bund mit dem Tod wird ausgelöscht / und euer Vertrag mit der Unterwelt hat keinen Bestand.
Die Geißel, die überschwemmende Flut, / von ihr werdet ihr zermalmt.19Sooft sie überschwemmt, ergreift sie euch, / denn Morgen für Morgen überschwemmt sie, / bei Tag und bei Nacht. / Dann wird nur noch Entsetzen sein, wenn man das Gehörte begreift.20Das Bett ist zu kurz, / man kann sich nicht ausstrecken,
die Decke ist zu schmal, / man kann sich nicht einhüllen.21Denn der HERR wird aufstehen wie am Berg Perazim, / wie im Tal bei Gibeon wird er toben,
um seine Tat zu tun, seine seltsame Tat, / sein Werk zu verrichten, sein befremdliches Werk.22Darum spottet nicht weiter, / sonst werden eure Fesseln noch stärker.
Denn das Ende für die ganze Erde ist beschlossen. / Gehört habe ich es vom Herrn, dem GOTT der Heerscharen.
Gleichnis vom planvollen Tun des Bauern
23Horcht auf und hört meine Stimme, / gebt Acht und hört meine Rede!24Pflügt denn der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen, / beackert und eggt er den ganzen Tag sein Land?25Ist es nicht so: Wenn er dessen Fläche geebnet hat, / streut er Schwarzkümmel und sprengt Kreuzkümmel,
sät Weizen reihenweise, Gerste auf das abgesteckte Stück / und Emmer an seinen Rand?26So unterweist ihn, belehrt ihn / zur rechten Ordnung sein Gott.27Ja, Schwarzkümmel wird nicht mit dem Schlitten gedroschen / und das Wagenrad nicht über Kreuzkümmel gedreht,
sondern Schwarzkümmel wird mit dem Stab ausgeschlagen / und Kreuzkümmel mit dem Stock.28Wird das Brotkorn zermalmt? / Nein, nicht immerzu drischt es der Drescher.
Setzt er das Rad seines Wagens in Bewegung, / so zermalmt er es mit seinen Pferden nicht.29Auch dies ist vom HERRN der Heerscharen ausgegangen, / er hat wunderbaren Rat gegeben, hat groß den Erfolg gemacht. (Jes 9,5)
Jesaja 28
King James Version
1Woe to the crown of pride, to the drunkards of Ephraim, whose glorious beauty is a fading flower, which are on the head of the fat valleys of them that are overcome with wine!2Behold, the Lord hath a mighty and strong one, which as a tempest of hail and a destroying storm, as a flood of mighty waters overflowing, shall cast down to the earth with the hand.3The crown of pride, the drunkards of Ephraim, shall be trodden under feet:4And the glorious beauty, which is on the head of the fat valley, shall be a fading flower, and as the hasty fruit before the summer; which when he that looketh upon it seeth, while it is yet in his hand he eateth it up.5In that day shall the LORD of hosts be for a crown of glory, and for a diadem of beauty, unto the residue of his people,6And for a spirit of judgment to him that sitteth in judgment, and for strength to them that turn the battle to the gate.7But they also have erred through wine, and through strong drink are out of the way; the priest and the prophet have erred through strong drink, they are swallowed up of wine, they are out of the way through strong drink; they err in vision, they stumble in judgment.8For all tables are full of vomit and filthiness, so that there is no place clean .9Whom shall he teach knowledge? and whom shall he make to understand doctrine? them that are weaned from the milk, and drawn from the breasts.10For precept must be upon precept, precept upon precept; line upon line, line upon line; here a little, and there a little:11For with stammering lips and another tongue will he speak to this people.12To whom he said, This is the rest wherewith ye may cause the weary to rest; and this is the refreshing: yet they would not hear.13But the word of the LORD was unto them precept upon precept, precept upon precept; line upon line, line upon line; here a little, and there a little; that they might go, and fall backward, and be broken, and snared, and taken.14Wherefore hear the word of the LORD, ye scornful men, that rule this people which is in Jerusalem.15Because ye have said, We have made a covenant with death, and with hell are we at agreement; when the overflowing scourge shall pass through, it shall not come unto us: for we have made lies our refuge, and under falsehood have we hid ourselves:16Therefore thus saith the Lord GOD, Behold, I lay in Zion for a foundation a stone, a tried stone, a precious corner stone , a sure foundation: he that believeth shall not make haste.17Judgment also will I lay to the line, and righteousness to the plummet: and the hail shall sweep away the refuge of lies, and the waters shall overflow the hiding place.18And your covenant with death shall be disannulled, and your agreement with hell shall not stand; when the overflowing scourge shall pass through, then ye shall be trodden down by it.19From the time that it goeth forth it shall take you: for morning by morning shall it pass over, by day and by night: and it shall be a vexation only to understand the report.20For the bed is shorter than that a man can stretch himself on it : and the covering narrower than that he can wrap himself in it .21For the LORD shall rise up as in mount Perazim, he shall be wroth as in the valley of Gibeon, that he may do his work, his strange work; and bring to pass his act, his strange act.22Now therefore be ye not mockers, lest your bands be made strong: for I have heard from the Lord GOD of hosts a consumption, even determined upon the whole earth.23Give ye ear, and hear my voice; hearken, and hear my speech.24Doth the plowman plow all day to sow? doth he open and break the clods of his ground?25When he hath made plain the face thereof, doth he not cast abroad the fitches, and scatter the cummin, and cast in the principal wheat and the appointed barley and the rie in their place?26For his God doth instruct him to discretion, and doth teach him.27For the fitches are not threshed with a threshing instrument, neither is a cart wheel turned about upon the cummin; but the fitches are beaten out with a staff, and the cummin with a rod.28Bread corn is bruised; because he will not ever be threshing it, nor break it with the wheel of his cart, nor bruise it with his horsemen.29This also cometh forth from the LORD of hosts, which is wonderful in counsel, and excellent in working.