Jeremia 11

Einheitsübersetzung 2016

1 Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging:2 Hört die Worte dieses Bundes! Du sollst sie den Leuten von Juda und den Einwohnern Jerusalems verkünden.3 Du sollst ihnen sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Verflucht der Mensch, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes,4 die ich euren Vätern aufgetragen habe am Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte, aus dem Schmelzofen des Eisens: Hört auf meine Stimme und handelt in allem nach meinen Geboten; dann werdet ihr mir Volk sein und ich will euch Gott sein. (3Mo 26,12; 5Mo 26,17)5 Nur so kann ich den Eid halten, den ich euren Vätern geschworen habe: ihnen ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließen, wie ihr es heute habt. Ich antwortete: Ja, HERR.[1]6 Darauf sprach der HERR zu mir: Verkünde alle diese Worte laut in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems: Hört die Worte dieses Bundes und handelt danach!7 Denn ich habe eure Väter eindringlich ermahnt am Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten heraufführte, und bis zum heutigen Tag habe ich sie ermahnt: Hört auf meine Stimme! (Jer 7,25)8 Sie aber haben nicht gehört und mir ihr Ohr nicht zugeneigt; ein jeder ging in der Verstocktheit seines bösen Herzens. Und ich brachte über sie alle Drohworte dieses Bundes, den zu halten ich ihnen geboten habe, den sie aber nicht gehalten haben.[2] (Jer 18,12; Jer 25,4)9 Der HERR sagte zu mir: Es gibt eine Verschwörung unter den Leuten von Juda und den Einwohnern Jerusalems.10 Sie sind zurückgekehrt zu den Sünden ihrer Vorväter, die sich weigerten, meinen Worten zu gehorchen. Auch sie sind fremden Göttern nachgelaufen, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe.11 Darum - so spricht der HERR: Siehe, ich bringe Unheil über sie, dem sie nicht entgehen können. Schreien sie dann zu mir, so werde ich nicht auf sie hören.12 Und die Städte Judas und die Einwohner Jerusalems werden hingehen und zu den Göttern schreien, denen sie Räucheropfer darbringen; sie aber werden ihnen zur Zeit der Not gewiss nicht helfen.13 Denn so zahlreich wie deine Städte sind auch deine Götter, Juda, geworden und so zahlreich wie die Straßen Jerusalems habt ihr der Schande Altäre errichtet, Altäre, um dem Baal zu räuchern. (Jer 2,28)14 Du aber bete nicht für dieses Volk! Erhebe nicht für sie Flehen oder Bitten! Denn ich höre nicht in der Zeit, wenn sie zu mir rufen wegen ihrer Not. (Jer 7,16; Jer 14,11)15 Was hat mein Liebling in meinem Haus zu suchen, wenn er nur schlimme Pläne ausführt? Können Gelübde und Opferfleisch das Unheil von dir fernhalten? Dann könntest du jubeln.[3]16 Einen üppigen Ölbaum von schöner Gestalt hatte der HERR dich genannt. Wenn der gewaltige Lärm ertönt, legt er Feuer an ihn, sodass seine Zweige hässlich werden.17 Der HERR der Heerscharen, der dich pflanzte, hat Unheil über dich verhängt wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Juda, die sie getan haben; dem Baal räucherten sie, um mich zu erzürnen.18 Der HERR ließ es mich wissen und so wusste ich es; damals ließest du mich ihr Treiben durchschauen.19 Ich aber war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, dass sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, sodass seines Namens nicht mehr gedacht wird.[4] (Jes 53,7)20 Aber der HERR der Heerscharen richtet gerecht, er prüft Nieren und Herz. Ich werde deine Vergeltung an ihnen sehen, denn dir habe ich meine Sache anvertraut. (Ps 7,10; Jer 20,12)21 Darum - so spricht der HERR gegen die Leute von Anatot, die mir nach dem Leben trachten und sagen: Du darfst nicht als Prophet im Namen des HERRN auftreten, wenn du nicht durch unsere Hand sterben willst.22 Darum - so spricht der HERR der Heerscharen: Seht, ich werde sie heimsuchen. Die jungen Männer sterben durchs Schwert, ihre Söhne und Töchter sterben vor Hunger.23 So wird den Leuten von Anatot kein Rest mehr bleiben, wenn ich Unheil über sie bringe, das Jahr ihrer Bestrafung.

Jeremia 11

King James Version

1 The word that came to Jeremiah from the LORD, saying,2 Hear ye the words of this covenant, and speak unto the men of Judah, and to the inhabitants of Jerusalem;3 And say thou unto them, Thus saith the LORD God of Israel; Cursed be the man that obeyeth not the words of this covenant,4 Which I commanded your fathers in the day that I brought them forth out of the land of Egypt, from the iron furnace, saying, Obey my voice, and do them, according to all which I command you: so shall ye be my people, and I will be your God:5 That I may perform the oath which I have sworn unto your fathers, to give them a land flowing with milk and honey, as it is this day. Then answered I, and said, So be it, O LORD.6 Then the LORD said unto me, Proclaim all these words in the cities of Judah, and in the streets of Jerusalem, saying, Hear ye the words of this covenant, and do them.7 For I earnestly protested unto your fathers in the day that I brought them up out of the land of Egypt, even unto this day, rising early and protesting, saying, Obey my voice.8 Yet they obeyed not, nor inclined their ear, but walked every one in the imagination of their evil heart: therefore I will bring upon them all the words of this covenant, which I commanded them to do; but they did them not.9 And the LORD said unto me, A conspiracy is found among the men of Judah, and among the inhabitants of Jerusalem.10 They are turned back to the iniquities of their forefathers, which refused to hear my words; and they went after other gods to serve them: the house of Israel and the house of Judah have broken my covenant which I made with their fathers.11 Therefore thus saith the LORD, Behold, I will bring evil upon them, which they shall not be able to escape; and though they shall cry unto me, I will not hearken unto them.12 Then shall the cities of Judah and inhabitants of Jerusalem go, and cry unto the gods unto whom they offer incense: but they shall not save them at all in the time of their trouble.13 For according to the number of thy cities were thy gods, O Judah; and according to the number of the streets of Jerusalem have ye set up altars to that shameful thing, even altars to burn incense unto Baal.14 Therefore pray not thou for this people, neither lift up a cry or prayer for them: for I will not hear them in the time that they cry unto me for their trouble.15 What hath my beloved to do in mine house, seeing she hath wrought lewdness with many, and the holy flesh is passed from thee? when thou doest evil, then thou rejoicest.16 The LORD called thy name, A green olive tree, fair, and of goodly fruit: with the noise of a great tumult he hath kindled fire upon it, and the branches of it are broken.17 For the LORD of hosts, that planted thee, hath pronounced evil against thee, for the evil of the house of Israel and of the house of Judah, which they have done against themselves to provoke me to anger in offering incense unto Baal.18 And the LORD hath given me knowledge of it , and I know it : then thou shewedst me their doings.19 But I was like a lamb or an ox that is brought to the slaughter; and I knew not that they had devised devices against me, saying , Let us destroy the tree with the fruit thereof, and let us cut him off from the land of the living, that his name may be no more remembered.20 But, O LORD of hosts, that judgest righteously, that triest the reins and the heart, let me see thy vengeance on them: for unto thee have I revealed my cause.21 Therefore thus saith the LORD of the men of Anathoth, that seek thy life, saying, Prophesy not in the name of the LORD, that thou die not by our hand:22 Therefore thus saith the LORD of hosts, Behold, I will punish them: the young men shall die by the sword; their sons and their daughters shall die by famine:23 And there shall be no remnant of them: for I will bring evil upon the men of Anathoth, even the year of their visitation.