2.Chronik 23

Einheitsübersetzung 2016

1 Doch im siebten Jahr fasste Jojada Mut und verbündete sich mit den Hundertschaftsführern, mit Asarja, dem Sohn Jerohams, Jischmaël, dem Sohn Johanans, Asarja, dem Sohn Obeds, Maaseja, dem Sohn Adajas, und Elischafat, dem Sohn Sichris.2 Sie durchzogen Juda und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas sowie die Häupter der israelitischen Großfamilien in Jerusalem.3 Dort schloss die Versammlung im Haus Gottes einen Bund mit dem König. Jojada legte ihnen dar: Seht da den Sohn des Königs! Er soll herrschen, wie der HERR den Nachkommen Davids versprochen hat. (2Sam 7,12; 1Chr 17,11)4 Das ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die am Sabbat antreten, nämlich von den Priestern und Leviten, sollen an den Schwellen Wache stehen.5 Ein Drittel soll am Königspalast und ein Drittel am Jesodtor stehen. Das ganze Volk aber soll in den Höfen des Hauses des HERRN bleiben.6 Niemand darf in das Haus des HERRN kommen als nur die Priester und die diensttuenden Leviten; diese können eintreten, denn sie sind heilig. Das ganze Volk aber soll die Anordnungen des HERRN befolgen.7 Die Leviten sollen sich mit der Waffe in der Hand um den König scharen. Wer in das Haus einzudringen versucht, soll getötet werden. Seid beim König, wenn er einzieht und wenn er auszieht!8 Die Leviten und Judäer befolgten alle Gebote des Priesters Jojada. Jeder holte seine Leute, sowohl jene, die am Sabbat aufzogen, als auch jene, die am Sabbat abzogen; denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen.9 Er gab den Anführern der Hundertschaften die Lanzen sowie die großen und kleinen Schilde, die dem König David gehört hatten und sich jetzt im Haus Gottes befanden. (2Chr 12,9)10 Das ganze Volk stellte er mit der Waffe in der Hand von der Südseite des Tempels bis zur Nordseite vor dem Altar und dem Tempel rings um den König auf.11 Dann führte man den Königssohn heraus. Man überreichte ihm den Stirnreif und das Bundeszeugnis und machte ihn so zum König. Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König! (1Sam 10,24; 2Sam 1,10; Ps 132,18)12 Als Atalja das Geschrei des Volkes hörte, das herbeilief und dem König zujubelte, kam sie zu den Leuten in das Haus des HERRN.13 Da sah sie den König am Eingang bei seiner Säule stehen; die Obersten und die Trompeter waren bei ihm und alle Bürger des Landes waren voller Freude und bliesen die Trompeten, während die Sänger mit ihren Instrumenten dastanden und das Zeichen zum Lobpreis gaben. Atalja zerriss ihre Kleider und schrie: Verrat, Verrat! (2Kön 9,23)14 Doch der Priester Jojada befahl den Hundertschaftsführern, die das Kommando über die Truppen hatten: Führt sie durch die Reihen hinaus und jeder, der ihr folgen will, soll mit dem Schwert niedergeschlagen werden. Er sagte: Tötet sie nicht im Haus des HERRN![1] (2Kön 11,15)15 Da legte man Hand an sie, und als sie zum Eingang des Rosstores am königlichen Palast kam, machte man sie dort nieder.16 Jojada schloss einen Bund zwischen sich, dem ganzen Volk und dem König, dass sie ein Volk für den HERRN sein wollten.17 Darauf zog das ganze Volk zum Baalstempel und riss ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären. (2Kön 10,27)18 Dann betraute Jojada die levitischen Priester mit der Aufsicht über das Haus des HERRN. David hatte sie für das Haus des HERRN in Klassen eingeteilt; nach seiner Anweisung sollten sie unter Freudengesängen und Liedern die Brandopfer für den HERRN darbringen, wie sie in der Weisung des Mose vorgeschrieben sind. (2Chr 8,14)19 Auch stellte er Wächter an die Tore des Hauses des HERRN, damit niemand hereinkäme, der mit einer Unreinheit behaftet wäre.20 Hierauf nahm Jojada die Hundertschaftsführer, die Vornehmen und Großen des Volkes sowie alle Bürger des Landes und führte den König vom Haus des HERRN hinab. Sie kamen durch das obere Tor in den königlichen Palast und setzten Joasch auf den Königsthron.21 Alle Bürger des Landes waren voller Freude und die Stadt blieb ruhig. Atalja aber hatte man mit dem Schwert umgebracht.

2.Chronik 23

Hoffnung für alle

1 Im 7. Regierungsjahr von Atalja nahm Jojada allen Mut zusammen und verbündete sich mit einigen Offizieren. Zu ihnen gehörten Asarja, der Sohn von Jeroham, Jismael, der Sohn von Johanan, Asarja, der Sohn von Obed, Maaseja, der Sohn von Adaja, und Elischafat, der Sohn von Sichri. (2Kön 11,4)2 Die Offiziere zogen durch alle Städte Judas, weihten die Leviten und die Sippenoberhäupter in ihre Pläne ein und kehrten zusammen mit ihnen nach Jerusalem zurück.3 Sie versammelten sich im Tempel, und Jojada sagte zu ihnen: »Seht her, vor euch steht der Sohn unseres früheren Königs. Er soll uns regieren, denn so hat der HERR es für die Nachkommen von David bestimmt.« Die Anwesenden erkannten Joasch als ihren neuen König an und verbündeten sich mit ihm.4 Jojada gab ihnen einige Anweisungen: »Die Abteilung der Priester und Leviten, die am nächsten Sabbat ihren Dienst antritt, soll sich in drei Gruppen aufteilen: Die erste soll die Eingänge zum Tempel bewachen,5 die zweite den Königspalast und die dritte das Grundtor. Das Volk aber soll sich in den Vorhöfen des Tempels versammeln.6 Außer den Priestern und Leviten, die gerade Dienst haben, darf niemand den Tempel des HERRN betreten. Nur sie dürfen hineingehen, denn Gott hat sie für diese Aufgabe ausgesondert. Das ganze Volk muss die Weisungen des HERRN befolgen.7 Die übrigen Leviten sollen einen Kreis um den König bilden und ihn mit der Hand an der Waffe auf Schritt und Tritt begleiten. Wer in den Tempel eindringen will, wird auf der Stelle getötet.«8 Die Leviten und das Volk befolgten die Anweisungen des Priesters Jojada. Am nächsten Sabbat kamen alle mit ihren Männern zu ihm – sowohl die Abteilungen, die vom Dienst abtraten, als auch die Abteilung, die antrat. Denn Jojada hatte keine Gruppe entlassen.9 Der Priester gab den Offizieren die Speere und die großen und kleinen Schilde, die seit König Davids Regierungszeit im Tempel aufbewahrt wurden, und die Offiziere verteilten sie an ihre Soldaten.10 Dann stellten sich die Soldaten in einem Halbkreis auf, der von der Südseite des Tempels um den Brandopferaltar herum bis zur Nordseite reichte. Jeder hielt seine Waffe griffbereit. So war Joasch ringsum geschützt.11 Nun führten Jojada und seine Söhne ihn heraus, um ihn zum König zu krönen. Sie setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Königsgesetz[1] in die Hand. Dann salbten sie ihn zum König und riefen: »Hoch lebe der König!« (1Sam 10,25)12 Als Atalja das Freudengeschrei der Volksmenge hörte, die sich inzwischen versammelt hatte und dem neuen König zujubelte, kam auch sie zum Tempel.13 Bei der Säule am Eingang, wo der Platz des Königs war, sah sie einen neuen König stehen, umgeben von Offizieren und Trompetern! Aus ganz Juda war das Volk zusammengeströmt. Alle jubelten vor Freude, und die Trompeten erklangen. Die Sänger stimmten Loblieder an und spielten auf ihren Instrumenten. Entsetzt zerriss Atalja ihr Obergewand und schrie: »Verrat, Verrat!«14 Der Priester Jojada rief die Offiziere, die den Befehl über die Abteilungen hatten, herbei und ordnete an: »Führt sie aus dem Tempelbereich hinaus! Ihr sollt sie nicht hier im Heiligtum töten. Wer ihr aber folgt, den stecht an Ort und Stelle mit dem Schwert nieder!«15 Da ergriffen sie Atalja, führten sie ab und töteten sie beim Rosstor am Eingang zum Palast.16 Inzwischen schloss Jojada einen Bund zwischen sich selbst, dem König und dem ganzen Volk. Sie bekräftigten darin, dass sie als Volk dem HERRN gehören wollten.17 Dann stürmten alle in den Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zerschmetterten die Altäre und Götzenfiguren und töteten Mattan, den Priester von Baal, dort bei den Altären.18 Jojada setzte die Priester aus dem Stamm Levi wieder in ihr Amt ein und teilte sie in verschiedene Dienstgruppen auf, so wie König David es vorgesehen hatte. Nach den Weisungen in Moses Gesetz sollten sie dem HERRN wieder Brandopfer darbringen und ihre Arbeit mit Freude verrichten, begleitet vom Gesang der Leviten. So hatte es auch David angeordnet.19 An den Eingängen zum Tempel des HERRN stellte Jojada Wachen auf, damit niemand hineingehen konnte, der nach dem Gesetz auf irgendeine Weise unrein war.20 Den Offizieren, den einflussreichen und führenden Männern sowie dem ganzen Volk befahl Jojada, einen Zug zu bilden. Sie geleiteten den König aus dem Tempel durch das obere Tor zum Palast hinab. Dort ließen sie ihn auf dem Königsthron Platz nehmen.21 Die ganze Bevölkerung von Juda freute sich mit. In Jerusalem herrschte nun wieder Ruhe,[2] nachdem man Atalja hingerichtet hatte.