Jeremia 39

Einheitsübersetzung 2016

1 Im neunten Jahr Zidkijas, des Königs von Juda, im zehnten Monat, rückte Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seiner ganzen Streitmacht vor Jerusalem und sie belagerten es.2 Im elften Jahr Zidkijas, am neunten Tag des vierten Monats, wurde die Stadtmauer aufgebrochen.3 Da zogen alle Heerführer des Königs von Babel ein und ließen sich im Mitteltor nieder: Nergal-Sarezer, der Fürst von Sin-Magir, und Nebuschasban, der Oberkämmerer, Nergal-Sarezer, der Oberhofmeister, und alle übrigen Heerführer des Königs von Babel.4 Und es geschah: Als Zidkija, der König von Juda, und alle Krieger sie sahen, ergriffen sie die Flucht und verließen bei Nacht die Stadt auf dem Weg des königlichen Gartens, durch das Tor zwischen den beiden Mauern, und sie schlugen die Richtung nach der Araba ein.5 Aber die chaldäischen Truppen setzten ihnen nach und holten Zidkija in den Niederungen von Jericho ein. Sie ergriffen ihn und brachten ihn hinauf zu Nebukadnezzar, dem König von Babel, nach Ribla in der Landschaft Hamat und dieser sprach über ihn das Urteil.6 Der König von Babel ließ in Ribla die Söhne Zidkijas vor dessen Augen niedermachen; auch alle Vornehmen Judas ließ der König von Babel niedermachen.7 Zidkija ließ er blenden und in Fesseln legen, um ihn nach Babel zu bringen.8 Den königlichen Palast und die Häuser des Volkes verbrannten die Chaldäer im Feuer und die Mauern Jerusalems rissen sie nieder.[1]9 Den Rest des Volkes, jene, die übrig geblieben waren in der Stadt, und die Überläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes, jene, die übrig geblieben waren, führte Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, nach Babel in die Verbannung.10 Nur von den armen Leuten, die nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, einen Teil im Land Juda zurück und gab ihnen an jenem Tag Weinberge und Äcker.11 Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte durch Nebusaradan, den Befehlshaber der Leibwache, über Jeremia folgenden Befehl gegeben:12 Lass ihn holen, achte auf ihn und füg ihm kein Leid zu, sondern verfahre mit ihm so, wie er es dir sagen wird! (Jer 40,4)13 Da sandten Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, Nebuschasban, der Oberkämmerer, und Nergal-Sarezer, der Oberhofmeister, sowie alle Obersten des Königs von Babel Leute zum Wachhof,14 sie also sandten hin, um Jeremia aus dem Wachhof zu holen, und übergaben ihn Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, damit er ihn nach Hause entlasse. So blieb er mitten unter dem Volk.15 Als Jeremia noch im Wachhof gefangen saß, war an ihn das Wort des HERRN ergangen: (Jer 38,7)16 Geh und sag zu dem Kuschiter Ebed-Melech: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich erfülle meine Worte, die ich über diese Stadt gesprochen habe - zu ihrem Unheil und nicht zu ihrem Heil; sie werden an jenem Tag vor deinen Augen eintreffen. (Jer 21,10; Jer 44,11)17 Aber dich werde ich retten an jenem Tag - Spruch des HERRN - und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen du dich fürchtest.18 Ja, ich werde dich sicher erretten; du wirst nicht unter dem Schwert fallen, sondern du wirst dein Leben als Beute erhalten, weil du auf mich vertraut hast - Spruch des HERRN. (Jer 21,9; Jer 38,2; Jer 45,5)

Jeremia 39

English Standard Version

1 In the ninth year of Zedekiah king of Judah, in the tenth month, Nebuchadnezzar king of Babylon and all his army came against Jerusalem and besieged it. (2Kön 25,1; Jer 52,4)2 In the eleventh year of Zedekiah, in the fourth month, on the ninth day of the month, a breach was made in the city.3 Then all the officials of the king of Babylon came and sat in the middle gate: Nergal-sar-ezer of Samgar, Nebu-sar-sekim the Rab-saris, Nergal-sar-ezer the Rab-mag, with all the rest of the officers of the king of Babylon. (2Kön 18,17; Jer 1,15; Jer 38,17; Jer 38,22; Jer 39,13)4 When Zedekiah king of Judah and all the soldiers saw them, they fled, going out of the city at night by way of the king’s garden through the gate between the two walls; and they went toward the Arabah. (5Mo 1,1)5 But the army of the Chaldeans pursued them and overtook Zedekiah in the plains of Jericho. And when they had taken him, they brought him up to Nebuchadnezzar king of Babylon, at Riblah, in the land of Hamath; and he passed sentence on him. (Jos 5,10; 2Kön 23,33; Hes 17,15)6 The king of Babylon slaughtered the sons of Zedekiah at Riblah before his eyes, and the king of Babylon slaughtered all the nobles of Judah. (Jer 39,5; Jer 52,10)7 He put out the eyes of Zedekiah and bound him in chains to take him to Babylon. (Jer 32,4; Hes 12,13)8 The Chaldeans burned the king’s house and the house of the people, and broke down the walls of Jerusalem. (Neh 1,3; Ps 80,12; Jes 5,5; Jer 21,10)9 Then Nebuzaradan, the captain of the guard, carried into exile to Babylon the rest of the people who were left in the city, those who had deserted to him, and the people who remained. (1Mo 37,36; 2Kön 25,8; Jer 37,13; Jer 40,1; Jer 52,12)10 Nebuzaradan, the captain of the guard, left in the land of Judah some of the poor people who owned nothing, and gave them vineyards and fields at the same time. (2Kön 25,12; Jer 40,7)11 Nebuchadnezzar king of Babylon gave command concerning Jeremiah through Nebuzaradan, the captain of the guard, saying,12 “Take him, look after him well, and do him no harm, but deal with him as he tells you.” (Jer 40,4)13 So Nebuzaradan the captain of the guard, Nebushazban the Rab-saris, Nergal-sar-ezer the Rab-mag, and all the chief officers of the king of Babylon (Jer 39,3)14 sent and took Jeremiah from the court of the guard. They entrusted him to Gedaliah the son of Ahikam, son of Shaphan, that he should take him home. So he lived among the people. (2Kön 22,3; 2Kön 22,12; 2Kön 25,22; Jer 32,2; Jer 37,12; Jer 38,28; Jer 40,5; Jer 40,11; Jer 41,1; Jer 41,6; Jer 43,6)15 The word of the Lord came to Jeremiah while he was shut up in the court of the guard: (Jer 36,5; Jer 38,13)16 “Go, and say to Ebed-melech the Ethiopian, ‘Thus says the Lord of hosts, the God of Israel: Behold, I will fulfill my words against this city for harm and not for good, and they shall be accomplished before you on that day. (Jer 14,11; Jer 21,10; Jer 38,7; Dan 9,12)17 But I will deliver you on that day, declares the Lord, and you shall not be given into the hand of the men of whom you are afraid. (Jer 22,25)18 For I will surely save you, and you shall not fall by the sword, but you shall have your life as a prize of war, because you have put your trust in me, declares the Lord.’” (Ps 25,2; Ps 37,40; Jer 21,9; Jer 45,5)