1Während Jerobeam am Altar stand, um zu opfern, kam ein Gottesmann aus Juda im Auftrag des HERRN nach Bet-El.2Er rief im Auftrag des HERRN gegen den Altar: Altar, Altar! So spricht der HERR: Dem Haus David wird ein Sohn geboren mit Namen Joschija. Dieser wird auf dir die Höhenpriester hinschlachten, die auf dir opfern, und die Gebeine von Menschen wird man auf dir verbrennen. (2Kön 22,1; 2Kön 23,20)3Er gab an jenem Tag auch ein Zeichen und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der HERR gesprochen hat: Der Altar wird zerbersten und die Asche auf ihm wird zerstreut werden.4Als der König die Worte hörte, die der Gottesmann gegen den Altar in Bet-El ausrief, streckte er am Altar seine Hand aus und befahl: Nehmt ihn fest! Doch die Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, erstarrte; er konnte sie nicht mehr zurückziehen.5Der Altar aber zerbarst und die Asche auf ihm wurde zerstreut, wie es der Gottesmann im Auftrag des HERRN als Zeichen verkündet hatte.6Nun ergriff der König das Wort und sagte zu dem Gottesmann: Besänftige doch den HERRN, deinen Gott, und bete für mich, dass ich meine Hand wieder an mich ziehen kann. Da besänftigte der Gottesmann den HERRN und der König konnte seine Hand wieder an sich ziehen; sie war wie zuvor.7Darauf sagte der König zum Gottesmann: Komm in mein Haus und stärke dich! Auch möchte ich dir ein Geschenk geben.8Der Gottesmann aber erwiderte dem König: Ich werde nicht mit dir gehen, auch wenn du mir die Hälfte deines Hauses gibst. Ich werde an diesem Ort weder essen noch trinken. (4Mo 22,18; 4Mo 24,13)9Denn so wurde mir durch das Wort des HERRN befohlen: Du darfst dort weder essen noch trinken; und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren.10Daher schlug er einen anderen Weg ein und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war. (Mt 2,12)11In Bet-El aber wohnte ein alter Prophet. Als dessen Söhne heimkamen, erzählten sie ihm alles, was der Gottesmann an diesem Tag in Bet-El getan und was er zum König gesagt hatte.[1]12Darauf fragte sie der Vater: Auf welchem Weg ist er fortgezogen? Die Söhne hatten gesehen, welchen Weg der Gottesmann, der aus Juda gekommen war, eingeschlagen hatte.13Da befahl er ihnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es und er stieg auf,14ritt dem Gottesmann nach und traf ihn unter einer Eiche sitzend an. Er fragte ihn: Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist? Jener antwortete: Ich bin es.15Da bat er ihn: Komm in mein Haus und iss Brot mit mir!16Doch jener entgegnete: Ich kann nicht mit dir zurückkehren und werde an diesem Ort mit dir weder essen noch trinken.17Denn im Auftrag des HERRN ist das Wort an mich ergangen: Du darfst dort weder essen noch trinken und auf dem Weg, den du gekommen bist, darfst du nicht zurückkehren.18Der andere aber sagte: Auch ich bin ein Prophet wie du und ein Engel hat mir im Auftrag des HERRN befohlen: Hol ihn zurück! Er soll in dein Haus kommen, um zu essen und zu trinken. So belog er ihn.19Nun kehrte er mit ihm um und aß und trank im Haus des Propheten.20Während sie bei Tisch saßen, erging das Wort des HERRN an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte,21und er rief es dem Gottesmann aus Juda zu: So spricht der HERR: Weil du gegen den Befehl des HERRN gehandelt und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der HERR, dein Gott, auferlegt hat,22weil du zurückgekehrt bist und an dem Ort gegessen und getrunken hast, an dem zu essen und zu trinken er dir verboten hatte, darum soll deine Leiche nicht in das Grab deiner Väter kommen.23Nachdem der Gottesmann gegessen und getrunken hatte, sattelte man für ihn den Esel, der dem Propheten gehörte, der ihn zurückgeholt hatte.24Er zog fort; doch unterwegs fiel ihn ein Löwe an und tötete ihn. Seine Leiche lag hingestreckt am Weg und der Esel stand neben ihr. Auch der Löwe blieb neben der Leiche stehen. (1Kön 20,36)25Die Leute, die vorübergingen, sahen die Leiche am Weg liegen und den Löwen neben ihr stehen. Sie kamen und erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte.26Als der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, davon hörte, sagte er: Das ist der Gottesmann, der gegen den Befehl des HERRN gehandelt hat. Darum hat ihn der HERR dem Löwen preisgegeben und dieser hat ihn zerrissen und getötet, wie es der HERR ihm angekündigt hatte.27Dann befahl er seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Sie taten es28und er machte sich auf und fand die Leiche am Weg hingestreckt; der Esel und der Löwe standen neben ihr. Der Löwe hatte die Leiche nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen.29Der Prophet hob nun die Leiche auf, legte sie auf den Esel und brachte sie in die Stadt zurück. Er kam in die Stadt des alten Propheten, um die Totenklage zu halten und ihn zu begraben.30Er bestattete ihn in seinem eigenen Grab und man klagte um ihn: Ach, mein Bruder! (2Kön 23,17)31Nachdem er ihn begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: Wenn ich gestorben bin, bringt mich in das Grab, in dem der Gottesmann beigesetzt ist, und legt meine Gebeine neben die seinen!32Denn das Wort, das er im Auftrag des HERRN gegen den Altar in Bet-El und gegen alle Häuser der Kulthöhen in den Städten Samariens gesprochen hat, wird in Erfüllung gehen.33Jerobeam kehrte auch nach diesem Ereignis von seinem bösen Weg nicht um. Er machte weiterhin aus allen Teilen des Volkes Priester für die Kulthöhen; jedem, der es wünschte, füllte er die Hand und er wurde ein Höhenpriester. (Sir 47,24)34Das aber wurde dem Haus Jerobeam als Sünde angerechnet, sodass es vernichtet und vom Erdboden vertilgt wurde.
1.Könige 13
English Standard Version
A Man of God Confronts Jeroboam
1And behold, a man of God came out of Judah by the word of the Lord to Bethel. Jeroboam was standing by the altar to make offerings. (1Kön 12,33; 2Kön 23,17)2And the man cried against the altar by the word of the Lord and said, “O altar, altar, thus says the Lord: ‘Behold, a son shall be born to the house of David, Josiah by name, and he shall sacrifice on you the priests of the high places who make offerings on you, and human bones shall be burned on you.’” (1Kön 13,32; 2Kön 23,15)3And he gave a sign the same day, saying, “This is the sign that the Lord has spoken: ‘Behold, the altar shall be torn down, and the ashes that are on it shall be poured out.’” (Ri 6,17)4And when the king heard the saying of the man of God, which he cried against the altar at Bethel, Jeroboam stretched out his hand from the altar, saying, “Seize him.” And his hand, which he stretched out against him, dried up, so that he could not draw it back to himself.5The altar also was torn down, and the ashes poured out from the altar, according to the sign that the man of God had given by the word of the Lord.6And the king said to the man of God, “Entreat now the favor of the Lord your God, and pray for me, that my hand may be restored to me.” And the man of God entreated the Lord, and the king’s hand was restored to him and became as it was before. (2Mo 8,8; 2Mo 9,28; 2Mo 10,17; 4Mo 21,7; Apg 8,24)7And the king said to the man of God, “Come home with me, and refresh yourself, and I will give you a reward.” (1Sam 9,7; 2Kön 5,15)8And the man of God said to the king, “If you give me half your house, I will not go in with you. And I will not eat bread or drink water in this place, (4Mo 22,18; 4Mo 24,13; 1Kön 13,16)9for so was it commanded me by the word of the Lord, saying, ‘You shall neither eat bread nor drink water nor return by the way that you came.’”10So he went another way and did not return by the way that he came to Bethel.
The Prophet’s Disobedience
11Now an old prophet lived in Bethel. And his sons[1] came and told him all that the man of God had done that day in Bethel. They also told to their father the words that he had spoken to the king. (1Kön 13,25; 2Kön 23,18)12And their father said to them, “Which way did he go?” And his sons showed him the way that the man of God who came from Judah had gone.13And he said to his sons, “Saddle the donkey for me.” So they saddled the donkey for him and he mounted it.14And he went after the man of God and found him sitting under an oak. And he said to him, “Are you the man of God who came from Judah?” And he said, “I am.”15Then he said to him, “Come home with me and eat bread.”16And he said, “I may not return with you, or go in with you, neither will I eat bread nor drink water with you in this place, (1Kön 13,8)17for it was said to me by the word of the Lord, ‘You shall neither eat bread nor drink water there, nor return by the way that you came.’” (1Kön 20,35; 1Thess 4,15)18And he said to him, “I also am a prophet as you are, and an angel spoke to me by the word of the Lord, saying, ‘Bring him back with you into your house that he may eat bread and drink water.’” But he lied to him.19So he went back with him and ate bread in his house and drank water.20And as they sat at the table, the word of the Lord came to the prophet who had brought him back.21And he cried to the man of God who came from Judah, “Thus says the Lord, ‘Because you have disobeyed the word of the Lord and have not kept the command that the Lord your God commanded you,22but have come back and have eaten bread and drunk water in the place of which he said to you, “Eat no bread and drink no water,” your body shall not come to the tomb of your fathers.’”23And after he had eaten bread and drunk, he saddled the donkey for the prophet whom he had brought back.24And as he went away a lion met him on the road and killed him. And his body was thrown in the road, and the donkey stood beside it; the lion also stood beside the body. (1Kön 20,36)25And behold, men passed by and saw the body thrown in the road and the lion standing by the body. And they came and told it in the city where the old prophet lived. (1Kön 13,11)26And when the prophet who had brought him back from the way heard of it, he said, “It is the man of God who disobeyed the word of the Lord; therefore the Lord has given him to the lion, which has torn him and killed him, according to the word that the Lord spoke to him.”27And he said to his sons, “Saddle the donkey for me.” And they saddled it.28And he went and found his body thrown in the road, and the donkey and the lion standing beside the body. The lion had not eaten the body or torn the donkey.29And the prophet took up the body of the man of God and laid it on the donkey and brought it back to the city[2] to mourn and to bury him.30And he laid the body in his own grave. And they mourned over him, saying, “Alas, my brother!” (Jer 22,18)31And after he had buried him, he said to his sons, “When I die, bury me in the grave in which the man of God is buried; lay my bones beside his bones. (2Kön 23,17)32For the saying that he called out by the word of the Lord against the altar in Bethel and against all the houses of the high places that are in the cities of Samaria shall surely come to pass.” (1Kön 12,31; 1Kön 13,2; 1Kön 16,24; 2Kön 23,16)33After this thing Jeroboam did not turn from his evil way, but made priests for the high places again from among all the people. Any who would, he ordained to be priests of the high places.34And this thing became sin to the house of Jeroboam, so as to cut it off and to destroy it from the face of the earth. (1Kön 12,30; 1Kön 14,10; 1Kön 15,29; 2Kön 17,21)