Sacharja 1

Einheitsübersetzung 2016

1 Im zweiten Jahr des Darius erging im achten Monat das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos: (Esr 5,1; Hag 1,1)2 Schwer hat der HERR euren Vätern gezürnt.3 Deshalb sag zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir - Spruch des HERRN der Heerscharen -, / dann kehre ich um zu euch, spricht der HERR der Heerscharen. (Kla 5,21; Mal 3,7; Jak 4,8)4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten verkündeten: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren heillosen Wegen und von euren heillosen Taten! Aber sie hörten nicht und schenkten mir kein Gehör - Spruch des HERRN. (Sach 7,7)5 Wo sind nun eure Väter? / Und die Propheten - leben sie ewig?6 Meine Worte und meine Gesetze, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie sich nicht an euren Vätern erfüllt? Darauf kehrten sie um und sagten: Wie der HERR der Heerscharen geplant hatte, nach unseren Wegen und unseren Taten an uns zu handeln, so hat er an uns gehandelt.7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats - das ist der Monat Schebat - im zweiten Jahr des Darius erging das Wort des HERRN an den Propheten Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos. (Hag 2,10)8 In dieser Nacht hatte ich eine Vision: Siehe, ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt. Er stand zwischen den Myrtenbäumen, die an der Wassertiefe sind, und hinter ihm waren rotbraune, fuchsrote und weiße Pferde. (Sach 6,1)9 Ich fragte: Mein Herr, was bedeuten diese Pferde? Und der Engel, der mit mir redete, sprach: Ich will dich sehen lassen, was sie bedeuten.10 Da ergriff der Mann, der zwischen den Myrtenbäumen stand, das Wort und sagte: Das sind die, welche der HERR gesandt hat, damit sie die Erde durchziehen. (Hi 1,7; Hi 2,2)11 Und sie meldeten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrtenbäumen stand: Wir haben die Erde durchzogen - und siehe, die ganze Erde ruht und liegt still.12 Da ergriff der Engel des HERRN das Wort und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange versagst du noch Jerusalem und den Städten Judas dein Erbarmen, denen du nun siebzig Jahre zürnst?13 Der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, in freundlichen Worten, Worten voll Trost.14 Da sagte mir der Engel, der mit mir redete: Verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Mit großem Eifer trete ich für Jerusalem und Zion ein; (Sach 8,2)15 aber ich bin voll glühendem Zorn gegen die Völker, die sich in falscher Sicherheit wiegen; / als ich selbst nur ein wenig erzürnt war, halfen sie dem Unheil nach. (Zef 3,8)16 Darum - so spricht der HERR: Voll Erbarmen wende ich mich Jerusalem wieder zu. / Man wird mein Haus dort aufbauen - Spruch des HERRN der Heerscharen - und die Richtschnur über Jerusalem spannen. (Jer 31,38; Sach 2,5)17 Weiter verkünde: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte werden wieder überfließen von Gütern. Der HERR wird Zion wieder trösten und er wird Jerusalem wieder auserwählen. (Jes 51,3; Jes 52,9; Sach 2,16)

Sacharja 1

Elberfelder Bibel

1 Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos: (Esr 5,1; Neh 12,16; Hag 1,1; Sach 7,1)2 Der HERR ist heftig erzürnt[1] gewesen über eure Väter. (2Kön 22,17; Sach 7,12; Sach 8,14)3 Und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir!, spricht der HERR[2] der Heerscharen, und ich werde mich zu euch umkehren, spricht der HERR der Heerscharen. (2Chr 15,4; Mal 3,7; Lk 15,20; Jak 4,8)4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen: »So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Taten!« Aber sie hörten nicht und merkten nicht auf mich, spricht der HERR[3]. (2Chr 30,6; Jer 3,12; Hes 14,6; Hes 18,30; Hes 33,4; Dan 9,6; Sach 7,7; Sach 7,11)5 Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie ewig? (1Sam 25,1; 2Kön 13,14; Joh 8,52)6 Doch meine Worte und meine Ordnungen, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure Väter nicht erreicht? Und sie kehrten um und sagten: Wie der HERR der Heerscharen vorhatte, nach unseren Wegen und nach unseren Taten an uns zu handeln, so hat er mit uns gehandelt. (2Chr 36,17; Jes 44,26; Jes 55,11; Jer 23,20; Jer 32,24; Jer 39,16; Jer 44,2; Kla 1,18; Kla 3,42; Dan 9,11; 2Petr 1,19; Offb 10,7)7 Am 24. Tag, im elften Monat, das ist der Monat Schebat[4], im zweiten Jahr des Darius, geschah das Wort des HERRN zum Propheten Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos:8 Ich schaute des Nachts, und siehe, ein Mann, der auf einem roten Pferd ritt! Und er hielt[5] zwischen den Myrten, die im Talgrund waren, und hinter ihm waren rote, hellrote und weiße[6] Pferde. (1Mo 46,2; 4Mo 12,6; Sach 6,2; Offb 6,4)9 Und ich sagte: Was ⟨bedeuten⟩ diese, mein Herr? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich selbst will dir zeigen, wer diese sind. (Dan 8,15)10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: Das sind die, welche der HERR ausgesandt hat, auf Erden umherzuziehen. (Sach 5,7)11 Und sie antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir sind auf Erden umhergezogen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und verhält sich ruhig. (Hi 1,7)12 Aber der Engel des HERRN antwortete und sprach: HERR der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht über Jerusalem und die Städte Judas erbarmen, die du verwünscht hast diese siebzig Jahre? (Ps 79,5; Jes 64,11; Jer 25,11; Sach 7,5)13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, gütige Worte, tröstliche Worte[7]. (Jes 40,1; 2Kor 1,3)14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Rufe aus: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich eifere[8] mit großem Eifer für Jerusalem und für Zion, (Jes 59,17; Hes 36,5; Joe 2,18; Sach 8,2)15 und mit großem Zorn zürne ich über die sicheren[9] Nationen. Sie, nämlich als ich ⟨nur⟩ wenig[10] zürnte, ⟨da⟩ haben sie dem Unheil nachgeholfen. (Jes 47,6; Jer 30,16; Jer 50,33; Hab 3,12)16 Darum, so spricht der HERR: Ich habe mich Jerusalem in Erbarmen wieder zugewandt. Mein Haus soll darin gebaut werden, spricht der HERR[11] der Heerscharen, und die Messschnur soll über Jerusalem ausgespannt werden. (Esr 6,14; Jes 12,1; Jer 30,18; Sach 2,5; Sach 8,3)17 Rufe weiter aus: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte sollen noch überfließen von Gutem; und der HERR wird Zion noch trösten[12] und Jerusalem noch erwählen. (Jes 14,1; Jes 40,1; Jer 33,9; Sach 2,16; Sach 3,2; 2Kor 1,3)

Sacharja 1

Hoffnung für alle

1 Im 2. Regierungsjahr des persischen Königs Darius, im 8. Monat, empfing der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, eine Botschaft vom HERRN. Gott sprach zu ihm:2 »Ich, der HERR, war voller Zorn über eure Vorfahren und musste sie hart bestrafen.3 Darum richte dem Volk von mir, dem allmächtigen Gott, aus: Kehrt um, kommt zu mir zurück! Dann wende auch ich mich euch wieder zu. Denn ich bin der HERR, und mein Wort gilt!4 Seid nicht wie eure Vorfahren, die nicht auf mich hören wollten, als ich ihnen durch die Propheten zurufen ließ: ›So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Kehrt um von euren falschen Wegen; hört endlich auf, Böses zu tun!‹ Sie schenkten meinen Worten keine Beachtung.5 Und wo sind sie nun? Eure Vorfahren sind längst gestorben, und auch die Propheten leben nicht mehr.6 Doch was ich durch meine Diener, die Propheten, ankündigen ließ, das hat sich an euren Vorfahren erfüllt. Da kehrten sie von ihren falschen Wegen um und gaben zu: ›Der HERR, der allmächtige Gott, hat uns für unsere Taten bestraft, genau wie er es angedroht hatte.‹«7 Im 2. Regierungsjahr des Königs Darius, am 24. Tag des 11. Monats, des Monats Schebat, empfing der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, wieder eine Botschaft vom HERRN. Er berichtet:8 In jener Nacht hatte ich eine Vision. Ich sah einen Mann auf einem rotbraunen Pferd, der zwischen den Myrtensträuchern im Tal Halt machte. Hinter ihm waren noch andere Reiter auf rotbraunen, fuchsroten und weißen Pferden.9 »Mein Herr, wer sind diese Reiter?«, fragte ich den Engel, der mir alles erklären sollte. Er antwortete: »Das wirst du gleich erfahren.«10 Da sagte der Mann, der zwischen den Myrtensträuchern gehalten hatte: »Diese Reiter hat Gott, der HERR, ausgesandt, um durch alle Länder der Welt zu ziehen.«11 Nun wandten sich die Reiter an den Engel des HERRN, der zwischen den Myrtensträuchern stand, und berichteten: »Wir haben die ganze Erde durchstreift, und überall herrscht Ruhe.«12 Da rief der Engel des HERRN: »HERR, du allmächtiger Gott, wie lange soll das noch so weitergehen? Wann endlich hast du Erbarmen mit den Menschen in Jerusalem und in den anderen Städten Judas? Schon siebzig Jahre lang lastet dein Zorn auf ihnen!«13 Der HERR antwortete dem Engel, mit dem ich geredet hatte. Er tröstete ihn und machte ihm Mut.14 Dann wandte sich der Engel wieder an mich und befahl: »Verkünde den Menschen: ›So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Meine Liebe zu Jerusalem und zum Berg Zion ist ungebrochen; voller Leidenschaft werde ich mich wieder für sie einsetzen.15 Doch die Völker, die sich jetzt noch so sicher fühlen, werden meinen gewaltigen Zorn zu spüren bekommen. Ich wollte mein Volk bloß eine kurze Zeit lang bestrafen, doch sie haben es ganz ins Unglück gestürzt.16 Darum will ich Erbarmen haben und mich Jerusalem aufs Neue zuwenden. Mein Tempel soll wieder aufgebaut werden, ja, die ganze Stadt soll neu erstehen[1]. Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott!‹17 Und auch das sollst du verkünden: ›Mit lauter Gutem werde ich mein Volk beschenken; in ihren Städten soll es an nichts fehlen. Zion werde ich trösten, und Jerusalem wird wieder meine auserwählte Stadt sein. Mein Wort gilt, denn ich bin der HERR, der allmächtige Gott!‹«

Sacharja 1

Lutherbibel 2017

1 Im achten Monat des zweiten Jahrs des Königs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten: (Esr 5,1; Esr 6,14; Neh 12,16)2 Der HERR ist über eure Väter zornig gewesen, sehr zornig!3 Aber sprich zu ihnen: So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt um zu mir, spricht der HERR Zebaoth, so will ich zu euch umkehren, spricht der HERR Zebaoth. (Mal 3,7; Jak 4,8)4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten predigten und sprachen: »So spricht der HERR Zebaoth: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von eurem bösen Tun!«, aber sie gehorchten nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR. (2Kön 17,13; Jer 3,12; Hes 33,11; Sach 7,7)5 Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie denn noch?6 Aber haben nicht meine Worte und meine Rechte, die ich durch meine Knechte, die Propheten, geboten habe, eure Väter getroffen? Da kehrten sie um und sagten: »Wie der HERR Zebaoth vorhatte, uns zu tun nach unsern Wegen und Taten, so hat er uns auch getan.«7 Am vierundzwanzigsten Tage des elften Monats – das ist der Monat Schebat – im zweiten Jahr des Königs Darius geschah das Wort des HERRN zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten:8 Ich sah in dieser Nacht, und siehe, ein Mann saß auf einem roten Pferde, und er hielt zwischen den Myrten in der Tiefe, und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde. (Sach 6,1)9 Und ich sprach: Mein Herr, wer sind diese? Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich will dir zeigen, wer diese sind.10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete: Diese sind’s, die der HERR ausgesandt hat, die Lande zu durchziehen.11 Sie aber antworteten dem Engel des HERRN, der zwischen den Myrten stand, und sprachen: Wir haben die Lande durchzogen, und siehe, die ganze Erde liegt ruhig und still.12 Da hob der Engel des HERRN an und sprach: HERR Zebaoth, wie lange noch willst du dich nicht erbarmen über Jerusalem und über die Städte Judas, über die du zornig gewesen bist diese siebzig Jahre? (Ps 79,5; Ps 102,14; Jer 25,11; Jer 29,10; Dan 9,2)13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, freundliche Worte und tröstliche Worte.14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: Predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere für Jerusalem und Zion mit großem Eifer15 und bin sehr zornig über die stolzen Völker; denn ich war nur ein wenig zornig, sie aber halfen zum Verderben. (Jes 47,6; Nah 1,2; Hab 3,12)16 Darum, so spricht der HERR: Ich will mich wieder Jerusalem zuwenden mit Barmherzigkeit, und mein Haus soll darin wieder aufgebaut werden, spricht der HERR Zebaoth, und die Messschnur soll über Jerusalem gespannt werden. (Sach 8,3)17 Und weiter predige und sprich: So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen meine Städte wieder Überfluss haben an Gutem, und der HERR wird Zion wieder trösten und wird Jerusalem wieder erwählen. (Jes 14,1; Jes 40,1)

Sacharja 1

Neues Leben. Die Bibel

1 Im achten Monat[1] im zweiten Regierungsjahr von König Darius erhielt der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, folgende Botschaft vom HERRN: (Esr 4,24; Esr 5,1; Neh 12,4)2 »Ich, der HERR, war zornig auf eure Vorfahren. (2Chr 36,16)3 Deshalb sollst du ihnen sagen: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Wendet euch wieder zu mir hin, spricht der HERR, der Allmächtige, dann werde ich mich auch wieder zu euch hinwenden, spricht der HERR, der Allmächtige. (Jes 31,6; Mal 3,7)4 Seid nicht wie eure Vorfahren! Die früheren Propheten sagten zu ihnen: »So spricht der HERR, der Allmächtige: Kehrt von euren bösen Wegen um und hört auf, Böses zu tun.« Aber sie gehorchten nicht und hörten nicht auf mich, spricht der HERR. (2Chr 24,19; 2Chr 29,6; 2Chr 36,15; Jer 6,17; Jer 11,6)5 Wo sind nun eure Vorfahren? Und die Propheten – leben sie ewig?6 Aber haben sich nicht alle meine Worte und Ankündigungen, die ich meinen Dienern, den Propheten, aufgetragen habe, an euren Vorfahren erfüllt? Daraufhin haben sie bereut und gesagt: Der HERR, der Allmächtige, hatte sich vorgenommen, uns so zu behandeln, wie wir es für unser Verhalten und unsere Taten verdient hatten, und genau das hat er auch getan.‹« (Jer 12,16; Kla 2,17)7 Am 24. Tag des elften Monats – das ist der Monat Schebat – im zweiten Regierungsjahr von König Darius[2] erhielt der Prophet Sacharja, der Sohn von Berechja und Enkel von Iddo, eine Botschaft vom HERRN.8 In dieser Nacht sah ich einen Mann auf einem roten Pferd sitzen. Es stand in einem Tal unter den Myrtenbäumen und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde. (Neh 8,15; Jes 41,19; Jes 55,13; Sach 6,2; Offb 6,4)9 Ich fragte: »Mein Herr, was bedeuten all diese Pferde?« Und der Engel, der mit mir redete, antwortete mir: »Ich werde dir zeigen, was sie bedeuten.« (Sach 2,7)10 Da erklärte der Mann, der unter den Myrtenbäumen stand: »Der HERR hat sie ausgesandt, damit sie die Erde durchstreifen.«11 Daraufhin berichteten sie dem Engel des HERRN, der unter den Myrtenbäumen stand: »Wir haben die Erde durchstreift und die ganze Erde lebt ruhig und still.« (Jes 14,7)12 Da sagte der Engel des HERRN: »O allmächtiger HERR, 70 Jahre lastet dein Zorn nun schon auf Jerusalem und den Städten von Juda. Wie lange wird es noch dauern, bis du ihnen endlich wieder gnädig bist?« (Ps 74,10; Jes 64,8; Jer 25,11; Dan 9,2)13 Und der HERR antwortete dem Engel, der mit mir redete, mit freundlichen und tröstenden Worten. (Jes 40,1; Sach 4,1)14 Da befahl mir der Engel, der mit mir redete: »Verkündige die folgende Botschaft: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Ich verteidige Jerusalem und den Berg Zion mit großem Eifer (Sach 1,17; Sach 8,2)15 und bin sehr zornig auf die Völker, die übermütig geworden sind. Denn mein Zorn auf mein Volk war nicht sehr groß, aber sie brachten ihm den Untergang. (Ps 123,4; Am 1,11)16 Deshalb spricht der HERR: Ich wende mich Jerusalem wieder barmherzig zu. Mein Tempel soll wieder aufgebaut werden, spricht der HERR, der Allmächtige, und man wird auch den Wiederaufbau von Jerusalem in Angriff nehmen[3].‹ (Esr 6,14; Jes 54,8; Sach 2,14)17 Außerdem sollst du verkündigen: ›So spricht der HERR, der Allmächtige: Meine Städte sollen im Überfluss leben, und der HERR wird Zion wieder trösten und Jerusalem wieder erwählen.‹« (Jes 44,26; Jes 51,3)

Sacharja 1

Zürcher Bibel

1 Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn des Berechja, des Sohns des Iddo, den Propheten: (Hag 1,1)2 Über eure Vorfahren war der HERR zornig, sehr zornig!3 Und du wirst ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt zurück zu mir, Spruch des HERRN der Heerscharen, dann kehre ich zurück zu euch!, spricht der HERR der Heerscharen. (Mal 3,7)4 Seid nicht wie eure Vorfahren, denen die früheren Propheten zugerufen haben: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt euch doch ab von euren bösen Wegen und von euren bösen Taten. Sie aber haben nicht gehört und haben nicht auf mich geachtet. Spruch des HERRN. (Jer 3,12; Jer 7,11; Sach 7,7)5 Eure Vorfahren - wo sind sie? Und die Propheten - leben sie ewig?6 Doch meine Worte und meine Satzungen, die ich meinen Dienern, den Propheten, befohlen habe - haben sie eure Vorfahren etwa nicht erreicht? Sie sind zurückgekehrt und haben gesagt: Wie der HERR der Heerscharen geplant hatte, an uns zu handeln, unseren Wegen und unseren Taten entsprechend, so ist er mit uns verfahren! (Jer 23,20)7 Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats, das war der Monat Schebat, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn des Berechjahu, des Sohns von Iddo, den Propheten:8 In der Nacht sah ich, und sieh: Ein Mann sass auf einem roten Pferd und war zwischen den Myrten, die in der Tiefebene standen. Und hinter ihm waren rote, fuchsrote und weisse Pferde. (Sach 6,2)9 Und ich sagte: Was hat es mit diesen auf sich, mein Herr? Und der Bote, der durch mich redet, sprach zu mir: Ich selbst werde dich sehen lassen, was es mit diesen auf sich hat! (Dan 8,15)10 Daraufhin sagte der Mann, der zwischen den Myrten stand: Diese sind es, die der HERR gesandt hat, damit sie das Land durchstreifen.11 Daraufhin sagten sie zu dem Boten des HERRN, der zwischen den Myrten stand: Wir haben das Land durchstreift, und sieh, das ganze Land liegt ruhig da.12 Daraufhin sagte der Bote des HERRN: HERR der Heerscharen, wann endlich wirst du dich erbarmen über Jerusalem und über die Städte von Juda, die du verflucht hast für diese siebzig Jahre? (Ps 7,5; Ps 79,5; Jer 25,11; Dan 9,2)13 Und der HERR antwortete dem Boten, der durch mich redet, gute Worte, tröstliche Worte.14 Und der Bote, der durch mich redet, sprach zu mir: Rufe: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich bin voller Eifer für Jerusalem und für Zion voll von grossem Eifer! (Joe 2,18)15 Aber ich bin voll grossen Zorns auf die sorglosen Nationen: Als ich nur wenig zornig war, haben sie dem Unheil nachgeholfen! (Nah 1,2; Hab 3,12)16 Darum, so spricht der HERR: Voller Erbarmen kehre ich zurück nach Jerusalem. Dort wird mein Haus gebaut, Spruch des HERRN der Heerscharen, und über Jerusalem wird eine Schnur gespannt. (Sach 2,5; Sach 8,3)17 Rufe ausserdem: So spricht der HERR der Heerscharen: Meine Städte werden noch überfliessen von Gutem! Und der HERR wird Zion noch trösten und Jerusalem noch erwählen! (Sach 2,16)