Psalm 106

Einheitsübersetzung 2016

1 Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Huld währt ewig. (Ps 107,1)2 Wer kann die großen Taten des HERRN erzählen, all seinen Ruhm verkünden? (Joh 21,25)3 Selig, die das Recht bewahren, die Gerechtigkeit üben zu jeder Zeit. (Jes 56,1)4 Gedenke meiner, HERR, in Gnade für dein Volk, such mich heim mit deiner Hilfe,5 dass ich das Glück deiner Erwählten schaue, / mich freue an der Freude deines Volkes, dass ich zusammen mit deinem Erbe mich rühme!6 Wir haben gesündigt mit unseren Vätern, wir haben Unrecht getan und gefrevelt. (3Mo 26,40; Dan 9,5)7 Unsere Väter in Ägypten begriffen deine Wunder nicht, / gedachten nicht der vielen Erweise deiner Huld und waren widerspenstig am Meer, am Roten Meer. (Ps 78,11)8 Er aber hat sie um seines Namens willen gerettet, um seine Macht zu bekunden. (Hes 39,25)9 Er drohte dem Roten Meer, da wurde es trocken, er führte sie durch die Fluten wie durch die Wüste. (2Mo 14,21; Jes 63,11)10 Er rettete sie aus der Hand derer, die sie hassten, er erlöste sie aus der Hand des Feindes.11 Ihre Bedränger bedeckte das Wasser, nicht einer von ihnen blieb übrig.12 Da glaubten sie seinen Worten, da sangen sie seinen Lobpreis. (2Mo 14,31; 2Mo 15,1)13 Doch sie vergaßen schnell seine Taten, wollten auf seinen Ratschluss nicht warten.14 Sie gierten voll Gier in der Wüste, sie versuchten Gott in der Öde. (4Mo 11,4; Ps 78,18)15 Er gab ihnen, was sie verlangten, dann aber sandte er ihnen die Schwindsucht.16 Sie wurden im Lager eifersüchtig auf Mose und auf Aaron, den Heiligen des HERRN. (4Mo 16,1)17 Die Erde tat sich auf und verschluckte Datan, sie bedeckte die Rotte Abirams. (4Mo 16,31)18 Feuer verbrannte die Rotte, Flammen verzehrten die Frevler.19 Sie machten am Horeb ein Kalb und warfen sich nieder vor dem Gussbild. (2Mo 32,1)20 Die Herrlichkeit Gottes tauschten sie ein gegen das Abbild eines Stieres, der Gras frisst. (Jer 2,11; Röm 1,23)21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der einst in Ägypten Großes vollbrachte, (Ps 78,42)22 Wunder im Land Hams, Furcht erregende Taten am Roten Meer.23 Da sann er darauf, sie zu vertilgen, wäre nicht Mose gewesen, sein Erwählter. Der trat vor ihn in die Bresche, seinen Grimm abzuwenden vom Vernichten. (2Mo 32,11)24 Sie verschmähten das köstliche Land, sie glaubten nicht seinem Wort. (4Mo 14,2)25 Sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme des HERRN.26 Da erhob er gegen sie seine Hand, um sie niederzustrecken in der Wüste, (4Mo 14,23)27 ihre Nachkommen niederzustrecken durch die Nationen, sie in alle Länder zu zerstreuen. (3Mo 26,33; Hes 20,23)28 Sie hängten sich an den Baal-Pegor und aßen Opfer für Tote. (4Mo 25,1)29 Sie erbitterten Gott mit ihren Taten, da brach unter ihnen eine Plage aus.30 Pinhas trat hin und legte Fürsprache ein, da wurde der Plage Einhalt geboten. (4Mo 25,7)31 Das wurde ihm angerechnet als Gerechtigkeit von Geschlecht zu Geschlecht für alle Zeiten. (4Mo 25,12)32 Sie erzürnten Gott an den Wassern von Meriba, ihretwegen erging es Mose übel. (4Mo 20,2)33 Denn sie waren widerspenstig gegen seinen Geist und er redete unbedacht mit seinen Lippen.34 Sie rotteten die Völker nicht aus, wie der HERR es ihnen befohlen. (5Mo 7,1; Ri 1,18)35 Sie vermischten sich mit den Völkern und lernten von ihren Taten.36 Sie dienten deren Götzen, sie wurden ihnen zur Falle. (Ri 2,11)37 Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar als Opfer für die Dämonen. (3Mo 18,21)38 Sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten. So wurde das Land durch Blutschuld geschändet. (4Mo 35,33)39 Sie wurden durch ihre Taten unrein und brachen mit ihrem Tun die Treue.40 Der Zorn des HERRN entbrannte gegen sein Volk, Abscheu empfand er gegen sein Erbe. (Ri 2,14)41 Er gab sie in die Hand der Völker und die sie hassten, beherrschten sie.42 Ihre Feinde bedrängten sie, unter ihre Hand mussten sie sich beugen.43 Viele Male hat er sie befreit, / sie aber blieben widerspenstig bei ihren Beschlüssen und versanken in ihrer Schuld.[1] (Ri 2,16)44 Da sah er auf ihre Drangsal, als er auf ihr Schreien hörte,45 er gedachte ihnen zuliebe seines Bundes und ließ es sich gereuen gemäß der Fülle seiner Huld. (3Mo 26,42)46 Er ließ sie Erbarmen finden bei allen, deren Gefangene sie waren. (Esr 9,9)47 Rette uns, HERR, unser Gott, und sammle uns aus den Völkern, damit wir deinem heiligen Namen danken und uns in deinem Lobpreis rühmen! (1Chr 16,35)48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels,/ von Ewigkeit zu Ewigkeit. Alles Volk soll sprechen: Amen. Halleluja!

Psalm 106

Das Buch

1 Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gut! Ja, seine Güte bleibt in alle Ewigkeit!2 Wer kann die machtvollen Taten des HERRN in Worte fassen und sein Lob angemessen verkünden?3 Glücklich sind die, die das Recht bewahren, die zu jeder Zeit gerecht handeln!4 Denke an mich, HERR, weil du doch Freude an deinem Volk hast, komme mir nahe mit deiner Hilfe,5 damit ich das Glück derer erlebe, die du auserwählt hast, mich freuen kann, wenn dein Volk sich freut, und mich glücklich preisen kann zusammen mit denen, die zu dir gehören!6 Genau wie unsere Vorfahren sind auch wir schuldig geworden, wir haben Unrecht getan und gottlos gehandelt.7 Unsere Vorfahren in Ägypten haben deine Wundertaten nicht begriffen, sie dachten nicht mehr an deine große Güte, ja, sie lehnten sich auf am Meer, am Schilfmeer.8 Doch er rettete sie aufgrund seines Namens und um seine Macht deutlich zu zeigen.9 Er wies das Schilfmeer zurecht, da trocknete es aus, er führte sie durch die Wassertiefen wie durch eine Wüste.10 Er errettete sie aus der Hand derer, die sie hassten, er erlöste sie aus der Hand ihrer Feinde.11 Das Wasser begrub ihre Verfolger unter sich, kein einziger von ihnen blieb übrig.12 Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen Loblieder auf ihn.13 Doch sehr schnell vergaßen sie seine Taten, sie warteten nicht auf das, was er für sie geplant hatte.14 Dort in der Wüste wurden sie immer gieriger, in der Einöde stellten sie Gott auf die Probe.15 Da gab er ihnen das, wonach sie verlangt hatten, doch dabei ließ er sie krank und schwach werden.16 Sie wurden neidisch auf Mose, dort im Lager, und auf Aaron, der dem HERRN geweiht war.17 Da tat sich die Erde auf und verschluckte Datan und sie verschüttete die, die sich mit Abiram zusammengerottet hatten.18 Ein Feuer flammte auf gegen diese Leute, die Flammen verbrannten die Gottesfeinde.19 Einen jungen Bullen machten sie dort am Berg Horeb, sie warfen sich nieder vor einem Standbild aus Metall.20 Ihn, den herrlichen Gott, tauschten sie ein gegen das Bild eines Stieres, der Gras frisst.21 Sie vergaßen Gott, der sie gerettet hatte, ihn, der in Ägypten große Taten vollbracht hatte,22 ja, Wunderzeichen dort im Land von Ham, unfassbare Dinge am Schilfmeer.23 Er hatte schon beschlossen, sie zu vernichten, wäre da nicht Mose gewesen, sein Auserwählter! Der trat bei ihm für sie ein, um seinen Zorn abzuwenden, damit sie nicht vernichtet würden.24 Doch sie verachteten das wunderbare Land, sie glaubten seinem Wort nicht.25 Sie murrten darüber in ihren Zelten, auf die Stimme des HERRN hörten sie nicht.26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie dort in der Wüste niederzustrecken27 und um ihre Nachkommen unter den Völkern zu Fall zu bringen und sie zu zerstreuen in alle Länder.28 Denn sie hängten sich an den BAAL-PEOR und nahmen an Opfermahlzeiten für die Toten teil.29 So riefen sie durch ihre Taten Gottes Zorn hervor. Da brach unter ihnen eine Plage aus.30 Doch da trat Pinhas auf und vollstreckte die Strafe, da kam die Plage zum Stillstand.31 Dadurch wurde er als Gerechter angesehen für immer, durch alle Generationen hindurch.32 Sie forderten Gottes Zorn heraus an den Wasserstellen von Meriba und Mose erging es schlecht wegen ihnen,33 denn sie lehnten sich auf gegen seinen Geist, sodass er unbedachte Dinge sagte.34 Auch vernichteten sie die Völker nicht, wie der HERR ihnen befohlen hatte.35 Stattdessen vermischten sie sich mit den fremden Völkern und übernahmen deren Gebräuche.36 Sie verehrten ihre Götzen und das wurde ihnen zum Verhängnis.37 Sie opferten ihre Söhne und Töchter den Dämonen!38 So vergossen sie unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die schlachteten sie hin für die Götzen im Land Kanaan, und verunreinigten so das Land mit ihrem Blut.39 So wurden sie unrein durch ihre Taten und brachen die Treue durch ihre Handlungen.40 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, er wandte sich voller Abscheu ab von seinem Eigentum.41 Da gab er sie in die Hand der fremden Völker, sodass die über sie herrschten, die sie hassten.42 Ja, ihre Feinde setzten ihnen hart zu und sie wurden niedergebeugt unter ihre Macht.43 Viele Male rettete er sie, doch sie lehnten sich gegen ihn auf mit ihren Vorhaben und verstrickten sich mehr und mehr in ihrer Schuld.44 Dennoch schaute er nach ihnen in ihrer Not, als er ihren Hilferuf vernahm.45 Er dachte an seinen Bund mit ihnen, um ihretwillen, und hatte Mitleid mit ihnen nach seiner unendlichen Güte.46 Da ließ er sie Erbarmen finden bei denen, die sie ins Exil verschleppt hatten.47 Komme uns doch zu Hilfe, HERR, unser Gott, und führe uns wieder zusammen aus den Völkern, sodass wir deinen heiligen Namen preisen und uns wieder glücklich preisen und dich loben können!48 Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Halleluja!

Psalm 106

Neue evangelistische Übersetzung

1 Halleluja, dankt Jahwe, denn er ist gut! / Seine Gnade hört niemals auf.2 Wer kann die Machttaten Jahwes nur nennen, / gebührend würdigen seinen Ruhm?3 Wie glücklich sind die, die festhalten am Recht, / die jederzeit tun, was er will!4 Denk an mich, Jahwe, weil du Gefallen hast an deinem Volk! / Komm mit deiner Hilfe auch zu mir,5 damit ich das Glück der Erwählten sehe, / mich freue an der Freude deiner Nation, / mich glücklich preise, in deinem Erbteil zu sein.6 Wir haben gesündigt wie unsere Väter; / wir haben Unrecht getan, gottlos gehandelt.7 Unsere Väter in Ägypten verstanden deine Wunder nicht, / sie vergaßen die vielen Beweise deiner Gunst. / Schon am Schilfmeer widerstrebten sie dir.8 Doch seinetwegen rettete er sie, / um seine Macht zu erweisen.9 Er bedrohte das Schilfmeer, da wurde es trocken. / Durch die Fluten ließ er sie ziehen wie durch eine Wüste.10 Er rettete sie vor dem Zugriff des Hassers, / erlöste sie aus feindlicher Gewalt.11 Das Wasser bedeckte ihre Bedränger, / nicht einer von ihnen blieb übrig.12 Da vertrauten sie seinen Worten, / besangen wiederholt seinen Ruhm.13 Doch schnell vergaßen sie seine Taten, / warteten nicht auf seinen Rat.14 In der Wüste wuchs dann ihre Gier, / in der Öde versuchten sie Gott.15 Da gab er ihnen, was sie verlangten / und schickte ihnen die Schwindsucht.16 Im Lager wurden sie neidisch auf Mose, / auch auf Aaron, den Heiligen Jahwes.17 Da wurde Datan von der Erde verschlungen, / die Gruppe Abirams von Erdreich bedeckt.18 Feuer flammte in ihrer Rotte auf / und verzehrte die rebellische Schar.19 Sie machten ein Stierkalb am Horeb, / beugten sich vor einem gegossenen Bild.20 Sie vertauschten den, der ihre Herrlichkeit war, / mit dem Bild eines Gras fressenden Rinds.21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, / seine großen Taten in Ägypten,22 seine Wunder im Land der Nachkommen Hams, / seine furchterregenden Zeichen am Schilfmeer.23 Jetzt wollte Gott sie zerschmettern, / wäre da nicht Mose, sein Erwählter, gewesen. / Der trat in die Bresche vor ihm, / um abzuwenden seinen lodernden Zorn und sie nicht zu vernichten.24 Dann verschmähten sie das herrliche Land, / denn sie glaubten Gottes Worten nicht.25 Sie murrten in ihren Zelten, / hörten nicht auf die Stimme Jahwes.26 Da erhob er seine Hand zum Schwur gegen sie, / um sie in der Wüste niederzuschlagen27 und ihre Nachkommen unter die Völker zu werfen, / in fremde Länder zerstreut.28 Sie hängten sich an Baal, den Götzen von Peor,[1] / und aßen von den Opfern für tote Gebilde.29 Sie reizten ihn zum Zorn mit ihrem Tun / und plötzlich kam das Unheil über sie.30 Da trat Pinhas vor und vollzog das Gericht, / so kam die Plage zum Stillstand.31 Das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, / auch seinen Nachkommen für alle Zeit.32 Am Wasser von Meriba erregten sie seinen Zorn, / und ihretwegen erging es Mose schlecht.33 Sie hatten ihn so sehr gereizt, / dass er sich zu unbedachten Worten hinreißen ließ.34 Sie rotteten die Völker nicht aus, / die Jahwe ihnen nannte.35 Sie vermischten sich mit ihnen / und nahmen ihre Gebräuche an.36 Sie dienten deren Götzen, / und das wurde zur Falle für sie.37 Sie brachten ihre Söhne und Töchter / als Opfer für Dämonen dar.38 Sie vergossen unschuldiges Blut, / das Blut ihrer Söhne und Töchter. / Die opferten sie den Götzen Kanaans. / So wurde das Land durch Blutschuld entweiht.39 Sie machten sich unrein mit ihrem Treiben / und wurden abtrünnig durch ihr Tun.40 Da entflammte Jahwes Zorn gegen sein Volk, / er verabscheute sein Eigentum.41 Er lieferte sie an fremde Völker aus, / ihre Hasser herrschten über sie.42 Ihre Feinde unterdrückten sie. / Sie beugten sich unter ihre Gewalt.43 Viele Male riss er sie heraus, / aber sie blieben stur bei ihrem Entschluss / und versanken in ihrer Schuld.44 Doch er sah ihr Elend an, / sooft er ihr Wehgeschrei hörte.45 Dann dachte er wieder an seinen Bund, / und weil er sie liebte, tat es ihm leid.46 Er ließ sie Erbarmen finden / bei allen, deren Gefangene sie waren.47 Rette uns, Jahwe, unser Gott! / Sammle uns aus den Nationen heraus, / dass wir deinen heiligen Namen preisen / und uns rühmen in deinem Lob!48 Gelobt sei Jahwe, der Gott Israels, / in alle Zeit und Ewigkeit! / Das ganze Volk sage: Amen! Halleluja!