Sündenbekenntnis Israels angesichts seiner Geschichte
1Halleluja!
Dankt dem HERRN, denn er ist gut,
denn seine Huld währt ewig. (Ps 107,1)2Wer kann die großen Taten des HERRN erzählen,
all seinen Ruhm verkünden? (Joh 21,25)3Selig, die das Recht bewahren,
die Gerechtigkeit üben zu jeder Zeit. (Jes 56,1)4Gedenke meiner, HERR, in Gnade für dein Volk,
such mich heim mit deiner Hilfe,5dass ich das Glück deiner Erwählten schaue, /
mich freue an der Freude deines Volkes,
dass ich zusammen mit deinem Erbe mich rühme!6Wir haben gesündigt mit unseren Vätern,
wir haben Unrecht getan und gefrevelt. (3Mo 26,40; Dan 9,5)7Unsere Väter in Ägypten begriffen deine Wunder nicht, /
gedachten nicht der vielen Erweise deiner Huld
und waren widerspenstig am Meer, am Roten Meer. (Ps 78,11)8Er aber hat sie um seines Namens willen gerettet,
um seine Macht zu bekunden. (Hes 39,25)9Er drohte dem Roten Meer, da wurde es trocken,
er führte sie durch die Fluten wie durch die Wüste. (2Mo 14,21; Jes 63,11)10Er rettete sie aus der Hand derer, die sie hassten,
er erlöste sie aus der Hand des Feindes.11Ihre Bedränger bedeckte das Wasser,
nicht einer von ihnen blieb übrig.12Da glaubten sie seinen Worten,
da sangen sie seinen Lobpreis. (2Mo 14,31; 2Mo 15,1)13Doch sie vergaßen schnell seine Taten,
wollten auf seinen Ratschluss nicht warten.14Sie gierten voll Gier in der Wüste,
sie versuchten Gott in der Öde. (4Mo 11,4; Ps 78,18)15Er gab ihnen, was sie verlangten,
dann aber sandte er ihnen die Schwindsucht.16Sie wurden im Lager eifersüchtig auf Mose
und auf Aaron, den Heiligen des HERRN. (4Mo 16,1)17Die Erde tat sich auf und verschluckte Datan,
sie bedeckte die Rotte Abirams. (4Mo 16,31)18Feuer verbrannte die Rotte,
Flammen verzehrten die Frevler.19Sie machten am Horeb ein Kalb
und warfen sich nieder vor dem Gussbild. (2Mo 32,1)20Die Herrlichkeit Gottes tauschten sie ein
gegen das Abbild eines Stieres, der Gras frisst. (Jer 2,11; Röm 1,23)21Sie vergaßen Gott, ihren Retter,
der einst in Ägypten Großes vollbrachte, (Ps 78,42)22Wunder im Land Hams,
Furcht erregende Taten am Roten Meer.23Da sann er darauf, sie zu vertilgen,
wäre nicht Mose gewesen, sein Erwählter.
Der trat vor ihn in die Bresche,
seinen Grimm abzuwenden vom Vernichten. (2Mo 32,11)24Sie verschmähten das köstliche Land,
sie glaubten nicht seinem Wort. (4Mo 14,2)25Sie murrten in ihren Zelten,
hörten nicht auf die Stimme des HERRN.26Da erhob er gegen sie seine Hand,
um sie niederzustrecken in der Wüste, (4Mo 14,23)27ihre Nachkommen niederzustrecken durch die Nationen,
sie in alle Länder zu zerstreuen. (3Mo 26,33; Hes 20,23)28Sie hängten sich an den Baal-Pegor
und aßen Opfer für Tote. (4Mo 25,1)29Sie erbitterten Gott mit ihren Taten,
da brach unter ihnen eine Plage aus.30Pinhas trat hin und legte Fürsprache ein,
da wurde der Plage Einhalt geboten. (4Mo 25,7)31Das wurde ihm angerechnet als Gerechtigkeit
von Geschlecht zu Geschlecht für alle Zeiten. (4Mo 25,12)32Sie erzürnten Gott an den Wassern von Meriba,
ihretwegen erging es Mose übel. (4Mo 20,2)33Denn sie waren widerspenstig gegen seinen Geist
und er redete unbedacht mit seinen Lippen.34Sie rotteten die Völker nicht aus,
wie der HERR es ihnen befohlen. (5Mo 7,1; Ri 1,18)35Sie vermischten sich mit den Völkern
und lernten von ihren Taten.36Sie dienten deren Götzen,
sie wurden ihnen zur Falle. (Ri 2,11)37Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar
als Opfer für die Dämonen. (3Mo 18,21)38Sie vergossen unschuldiges Blut,
das Blut ihrer Söhne und Töchter,
die sie den Götzen Kanaans opferten.
So wurde das Land durch Blutschuld geschändet. (4Mo 35,33)39Sie wurden durch ihre Taten unrein
und brachen mit ihrem Tun die Treue.40Der Zorn des HERRN entbrannte gegen sein Volk,
Abscheu empfand er gegen sein Erbe. (Ri 2,14)41Er gab sie in die Hand der Völker
und die sie hassten, beherrschten sie.42Ihre Feinde bedrängten sie,
unter ihre Hand mussten sie sich beugen.43Viele Male hat er sie befreit, /
sie aber blieben widerspenstig bei ihren Beschlüssen
und versanken in ihrer Schuld.[1] (Ri 2,16)44Da sah er auf ihre Drangsal,
als er auf ihr Schreien hörte,45er gedachte ihnen zuliebe seines Bundes
und ließ es sich gereuen gemäß der Fülle seiner Huld. (3Mo 26,42)46Er ließ sie Erbarmen finden
bei allen, deren Gefangene sie waren. (Esr 9,9)47Rette uns, HERR, unser Gott,
und sammle uns aus den Völkern,
damit wir deinem heiligen Namen danken
und uns in deinem Lobpreis rühmen! (1Chr 16,35)48Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels,/
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Alles Volk soll sprechen:
Amen. Halleluja!
Psalm 106
Das Buch
Gottes Treue und die Untreue seines Volkes
1Halleluja! Dankt dem HERRN, denn er ist gut! Ja, seine Güte bleibt in alle Ewigkeit!2Wer kann die machtvollen Taten des HERRN in Worte fassen und sein Lob angemessen verkünden?3Glücklich sind die, die das Recht bewahren, die zu jeder Zeit gerecht handeln!4Denke an mich, HERR, weil du doch Freude an deinem Volk hast, komme mir nahe mit deiner Hilfe,5damit ich das Glück derer erlebe, die du auserwählt hast, mich freuen kann, wenn dein Volk sich freut, und mich glücklich preisen kann zusammen mit denen, die zu dir gehören!6Genau wie unsere Vorfahren sind auch wir schuldig geworden, wir haben Unrecht getan und gottlos gehandelt.7Unsere Vorfahren in Ägypten haben deine Wundertaten nicht begriffen, sie dachten nicht mehr an deine große Güte, ja, sie lehnten sich auf am Meer, am Schilfmeer.8Doch er rettete sie aufgrund seines Namens und um seine Macht deutlich zu zeigen.9Er wies das Schilfmeer zurecht, da trocknete es aus, er führte sie durch die Wassertiefen wie durch eine Wüste.10Er errettete sie aus der Hand derer, die sie hassten, er erlöste sie aus der Hand ihrer Feinde.11Das Wasser begrub ihre Verfolger unter sich, kein einziger von ihnen blieb übrig.12Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen Loblieder auf ihn.13Doch sehr schnell vergaßen sie seine Taten, sie warteten nicht auf das, was er für sie geplant hatte.14Dort in der Wüste wurden sie immer gieriger, in der Einöde stellten sie Gott auf die Probe.15Da gab er ihnen das, wonach sie verlangt hatten, doch dabei ließ er sie krank und schwach werden.16Sie wurden neidisch auf Mose, dort im Lager, und auf Aaron, der dem HERRN geweiht war.17Da tat sich die Erde auf und verschluckte Datan und sie verschüttete die, die sich mit Abiram zusammengerottet hatten.18Ein Feuer flammte auf gegen diese Leute, die Flammen verbrannten die Gottesfeinde.19Einen jungen Bullen machten sie dort am Berg Horeb, sie warfen sich nieder vor einem Standbild aus Metall.20Ihn, den herrlichen Gott, tauschten sie ein gegen das Bild eines Stieres, der Gras frisst.21Sie vergaßen Gott, der sie gerettet hatte, ihn, der in Ägypten große Taten vollbracht hatte,22ja, Wunderzeichen dort im Land von Ham, unfassbare Dinge am Schilfmeer.23Er hatte schon beschlossen, sie zu vernichten, wäre da nicht Mose gewesen, sein Auserwählter! Der trat bei ihm für sie ein, um seinen Zorn abzuwenden, damit sie nicht vernichtet würden.24Doch sie verachteten das wunderbare Land, sie glaubten seinem Wort nicht.25Sie murrten darüber in ihren Zelten, auf die Stimme des HERRN hörten sie nicht.26Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie dort in der Wüste niederzustrecken27und um ihre Nachkommen unter den Völkern zu Fall zu bringen und sie zu zerstreuen in alle Länder.28Denn sie hängten sich an den BAAL-PEOR und nahmen an Opfermahlzeiten für die Toten teil.29So riefen sie durch ihre Taten Gottes Zorn hervor. Da brach unter ihnen eine Plage aus.30Doch da trat Pinhas auf und vollstreckte die Strafe, da kam die Plage zum Stillstand.31Dadurch wurde er als Gerechter angesehen für immer, durch alle Generationen hindurch.32Sie forderten Gottes Zorn heraus an den Wasserstellen von Meriba und Mose erging es schlecht wegen ihnen,33denn sie lehnten sich auf gegen seinen Geist, sodass er unbedachte Dinge sagte.34Auch vernichteten sie die Völker nicht, wie der HERR ihnen befohlen hatte.35Stattdessen vermischten sie sich mit den fremden Völkern und übernahmen deren Gebräuche.36Sie verehrten ihre Götzen und das wurde ihnen zum Verhängnis.37Sie opferten ihre Söhne und Töchter den Dämonen!38So vergossen sie unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die schlachteten sie hin für die Götzen im Land Kanaan, und verunreinigten so das Land mit ihrem Blut.39So wurden sie unrein durch ihre Taten und brachen die Treue durch ihre Handlungen.40Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sein Volk, er wandte sich voller Abscheu ab von seinem Eigentum.41Da gab er sie in die Hand der fremden Völker, sodass die über sie herrschten, die sie hassten.42Ja, ihre Feinde setzten ihnen hart zu und sie wurden niedergebeugt unter ihre Macht.43Viele Male rettete er sie, doch sie lehnten sich gegen ihn auf mit ihren Vorhaben und verstrickten sich mehr und mehr in ihrer Schuld.44Dennoch schaute er nach ihnen in ihrer Not, als er ihren Hilferuf vernahm.45Er dachte an seinen Bund mit ihnen, um ihretwillen, und hatte Mitleid mit ihnen nach seiner unendlichen Güte.46Da ließ er sie Erbarmen finden bei denen, die sie ins Exil verschleppt hatten.47Komme uns doch zu Hilfe, HERR, unser Gott, und führe uns wieder zusammen aus den Völkern, sodass wir deinen heiligen Namen preisen und uns wieder glücklich preisen und dich loben können!48Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Halleluja!
Psalm 106
Neue evangelistische Übersetzung
Gottes Güte – Israels Undank
1Halleluja, dankt Jahwe, denn er ist gut! / Seine Gnade hört niemals auf.2Wer kann die Machttaten Jahwes nur nennen, / gebührend würdigen seinen Ruhm?3Wie glücklich sind die, die festhalten am Recht, / die jederzeit tun, was er will!4Denk an mich, Jahwe, weil du Gefallen hast an deinem Volk! / Komm mit deiner Hilfe auch zu mir,5damit ich das Glück der Erwählten sehe, / mich freue an der Freude deiner Nation, / mich glücklich preise, in deinem Erbteil zu sein.6Wir haben gesündigt wie unsere Väter; / wir haben Unrecht getan, gottlos gehandelt.7Unsere Väter in Ägypten verstanden deine Wunder nicht, / sie vergaßen die vielen Beweise deiner Gunst. / Schon am Schilfmeer widerstrebten sie dir.8Doch seinetwegen rettete er sie, / um seine Macht zu erweisen.9Er bedrohte das Schilfmeer, da wurde es trocken. / Durch die Fluten ließ er sie ziehen wie durch eine Wüste.10Er rettete sie vor dem Zugriff des Hassers, / erlöste sie aus feindlicher Gewalt.11Das Wasser bedeckte ihre Bedränger, / nicht einer von ihnen blieb übrig.12Da vertrauten sie seinen Worten, / besangen wiederholt seinen Ruhm.13Doch schnell vergaßen sie seine Taten, / warteten nicht auf seinen Rat.14In der Wüste wuchs dann ihre Gier, / in der Öde versuchten sie Gott.15Da gab er ihnen, was sie verlangten / und schickte ihnen die Schwindsucht.16Im Lager wurden sie neidisch auf Mose, / auch auf Aaron, den Heiligen Jahwes.17Da wurde Datan von der Erde verschlungen, / die Gruppe Abirams von Erdreich bedeckt.18Feuer flammte in ihrer Rotte auf / und verzehrte die rebellische Schar.19Sie machten ein Stierkalb am Horeb, / beugten sich vor einem gegossenen Bild.20Sie vertauschten den, der ihre Herrlichkeit war, / mit dem Bild eines Gras fressenden Rinds.21Sie vergaßen Gott, ihren Retter, / seine großen Taten in Ägypten,22seine Wunder im Land der Nachkommen Hams, / seine furchterregenden Zeichen am Schilfmeer.23Jetzt wollte Gott sie zerschmettern, / wäre da nicht Mose, sein Erwählter, gewesen. / Der trat in die Bresche vor ihm, / um abzuwenden seinen lodernden Zorn und sie nicht zu vernichten.24Dann verschmähten sie das herrliche Land, / denn sie glaubten Gottes Worten nicht.25Sie murrten in ihren Zelten, / hörten nicht auf die Stimme Jahwes.26Da erhob er seine Hand zum Schwur gegen sie, / um sie in der Wüste niederzuschlagen27und ihre Nachkommen unter die Völker zu werfen, / in fremde Länder zerstreut.28Sie hängten sich an Baal, den Götzen von Peor,[1] / und aßen von den Opfern für tote Gebilde.29Sie reizten ihn zum Zorn mit ihrem Tun / und plötzlich kam das Unheil über sie.30Da trat Pinhas vor und vollzog das Gericht, / so kam die Plage zum Stillstand.31Das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, / auch seinen Nachkommen für alle Zeit.32Am Wasser von Meriba erregten sie seinen Zorn, / und ihretwegen erging es Mose schlecht.33Sie hatten ihn so sehr gereizt, / dass er sich zu unbedachten Worten hinreißen ließ.34Sie rotteten die Völker nicht aus, / die Jahwe ihnen nannte.35Sie vermischten sich mit ihnen / und nahmen ihre Gebräuche an.36Sie dienten deren Götzen, / und das wurde zur Falle für sie.37Sie brachten ihre Söhne und Töchter / als Opfer für Dämonen dar.38Sie vergossen unschuldiges Blut, / das Blut ihrer Söhne und Töchter. / Die opferten sie den Götzen Kanaans. / So wurde das Land durch Blutschuld entweiht.39Sie machten sich unrein mit ihrem Treiben / und wurden abtrünnig durch ihr Tun.40Da entflammte Jahwes Zorn gegen sein Volk, / er verabscheute sein Eigentum.41Er lieferte sie an fremde Völker aus, / ihre Hasser herrschten über sie.42Ihre Feinde unterdrückten sie. / Sie beugten sich unter ihre Gewalt.43Viele Male riss er sie heraus, / aber sie blieben stur bei ihrem Entschluss / und versanken in ihrer Schuld.44Doch er sah ihr Elend an, / sooft er ihr Wehgeschrei hörte.45Dann dachte er wieder an seinen Bund, / und weil er sie liebte, tat es ihm leid.46Er ließ sie Erbarmen finden / bei allen, deren Gefangene sie waren.47Rette uns, Jahwe, unser Gott! / Sammle uns aus den Nationen heraus, / dass wir deinen heiligen Namen preisen / und uns rühmen in deinem Lob!48Gelobt sei Jahwe, der Gott Israels, / in alle Zeit und Ewigkeit! / Das ganze Volk sage: Amen! Halleluja!