John 9

English Standard Version

1 As he passed by, he saw a man blind from birth.2 And his disciples asked him, “Rabbi, who sinned, this man or his parents, that he was born blind?” (Ex 20:5; Lu 13:2; Lu 13:4; Joh 1:38; Joh 9:34)3 Jesus answered, “It was not that this man sinned, or his parents, but that the works of God might be displayed in him. (Joh 11:4)4 We must work the works of him who sent me while it is day; night is coming, when no one can work. (Joh 4:34; Joh 11:9; Joh 12:35; Ro 13:12; Ga 6:10)5 As long as I am in the world, I am the light of the world.” (Joh 1:4; Joh 1:9; Joh 8:12)6 Having said these things, he spit on the ground and made mud with the saliva. Then he anointed the man’s eyes with the mud (Mt 9:29; Mr 7:33; Mr 8:23)7 and said to him, “Go, wash in the pool of Siloam” (which means Sent). So he went and washed and came back seeing. (Lu 13:4; Joh 11:37)8 The neighbors and those who had seen him before as a beggar were saying, “Is this not the man who used to sit and beg?” (Ac 3:2; Ac 3:10)9 Some said, “It is he.” Others said, “No, but he is like him.” He kept saying, “I am the man.”10 So they said to him, “Then how were your eyes opened?”11 He answered, “The man called Jesus made mud and anointed my eyes and said to me, ‘Go to Siloam and wash.’ So I went and washed and received my sight.” (Joh 9:6)12 They said to him, “Where is he?” He said, “I do not know.”13 They brought to the Pharisees the man who had formerly been blind.14 Now it was a Sabbath day when Jesus made the mud and opened his eyes. (Joh 5:9)15 So the Pharisees again asked him how he had received his sight. And he said to them, “He put mud on my eyes, and I washed, and I see.” (Joh 9:10)16 Some of the Pharisees said, “This man is not from God, for he does not keep the Sabbath.” But others said, “How can a man who is a sinner do such signs?” And there was a division among them. (Mt 12:2; Joh 7:29; Joh 7:43; Joh 9:33; Joh 10:19)17 So they said again to the blind man, “What do you say about him, since he has opened your eyes?” He said, “He is a prophet.” (Joh 4:19; Joh 6:14)18 The Jews[1] did not believe that he had been blind and had received his sight, until they called the parents of the man who had received his sight (Joh 9:13; Joh 9:22)19 and asked them, “Is this your son, who you say was born blind? How then does he now see?”20 His parents answered, “We know that this is our son and that he was born blind.21 But how he now sees we do not know, nor do we know who opened his eyes. Ask him; he is of age. He will speak for himself.”22 (His parents said these things because they feared the Jews, for the Jews had already agreed that if anyone should confess Jesus[2] to be Christ, he was to be put out of the synagogue.) (Joh 7:13; Joh 7:45; Joh 12:42; Joh 16:2; Ro 10:9)23 Therefore his parents said, “He is of age; ask him.” (Joh 9:21)24 So for the second time they called the man who had been blind and said to him, “Give glory to God. We know that this man is a sinner.” (Jos 7:19; 1Sa 6:5; Isa 42:12; Jer 13:16; Joh 9:16; Ac 12:23)25 He answered, “Whether he is a sinner I do not know. One thing I do know, that though I was blind, now I see.” (Joh 9:18; Joh 9:24)26 They said to him, “What did he do to you? How did he open your eyes?”27 He answered them, “I have told you already, and you would not listen. Why do you want to hear it again? Do you also want to become his disciples?” (Joh 9:15)28 And they reviled him, saying, “You are his disciple, but we are disciples of Moses. (Joh 5:45)29 We know that God has spoken to Moses, but as for this man, we do not know where he comes from.” (Joh 8:14)30 The man answered, “Why, this is an amazing thing! You do not know where he comes from, and yet he opened my eyes. (Joh 3:10; Joh 12:37)31 We know that God does not listen to sinners, but if anyone is a worshiper of God and does his will, God listens to him. (Job 27:9; Ps 34:15; Ps 66:18; Ps 145:19; Pr 15:20; Pr 28:9; Jas 5:16)32 Never since the world began has it been heard that anyone opened the eyes of a man born blind.33 If this man were not from God, he could do nothing.” (Joh 1:21; Joh 3:2; Joh 9:16)34 They answered him, “You were born in utter sin, and would you teach us?” And they cast him out. (Joh 9:2; Joh 9:22)35 Jesus heard that they had cast him out, and having found him he said, “Do you believe in the Son of Man?”[3] (Joh 10:36)36 He answered, “And who is he, sir, that I may believe in him?” (Ro 10:14)37 Jesus said to him, “You have seen him, and it is he who is speaking to you.” (Joh 4:26)38 He said, “Lord, I believe,” and he worshiped him.39 Jesus said, “For judgment I came into this world, that those who do not see may see, and those who see may become blind.” (Mt 9:13; Mt 11:25; Mt 13:13; Mr 4:12; Lu 4:18; Joh 5:22; 2Co 2:16)40 Some of the Pharisees near him heard these things, and said to him, “Are we also blind?” (Ro 2:19)41 Jesus said to them, “If you were blind, you would have no guilt;[4] but now that you say, ‘We see,’ your guilt remains. (Joh 15:22; Joh 15:24; Joh 19:11; 1Jo 1:8)

John 9

Neue evangelistische Übersetzung

1 Im Vorbeigehen sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war.2 "Rabbi", fragten ihn seine Jünger, "wie kommt es, dass er blind geboren wurde? Hat er selbst gesündigt oder seine Eltern?"3 "Es ist weder seine Schuld noch die seiner Eltern", erwiderte Jesus. "Er ist blind, damit Gottes Macht an ihm sichtbar wird.4 Wir müssen den Auftrag von dem, der mich gesandt hat, ausführen, solange es noch Tag ist. Es kommt die Nacht, in der niemand mehr wirken kann.5 Doch solange ich noch in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt."6 Dann spuckte er auf den Boden, machte einen Brei aus seinem Speichel und strich ihn auf die Augen des Blinden.7 "Geh zum Teich Schiloach",[1] befahl er ihm, "und wasch dir das Gesicht!" – Schiloach bedeutet "Gesandter". Der Mann ging hin, wusch sich und kam sehend zurück. (2Ch 32:30)8 Seine Nachbarn und andere, die ihn bisher nur als Bettler gekannt hatten, fragten sich verwundert: "Ist das nicht der, der hier immer bettelte?"9 Einige meinten: "Er ist es!", andere sagten: "Nein, er sieht ihm nur ähnlich." – "Doch, ich bin es!", erklärte der Blindgeborene.10 "Aber wieso kannst du auf einmal sehen?", fragten sie ihn.11 "Der Mann, der Jesus heißt", erwiderte er, "machte einen Brei, strich ihn auf meine Augen und sagte: 'Geh zum Schiloach und wasch dir dort das Gesicht!' Das tat ich und konnte auf einmal sehen."12 "Und wo ist er jetzt?", fragten sie. "Ich weiß es nicht", erwiderte er.13 Daraufhin brachten sie den ehemaligen Blinden zu den Pharisäern.14 Es war nämlich ein Sabbat gewesen, als Jesus den Brei gemacht und den Blinden geheilt hatte.15 Jetzt fragten auch die Pharisäer den Mann, wie es kam, dass er nun sehen könne. "Er strich einen Brei auf meine Augen, ich wusch mich und konnte sehen."16 Da sagten einige der Pharisäer: "Dieser Mensch kann nicht von Gott sein, denn er hält den Sabbat nicht ein." – "Aber wie kann ein sündiger Mensch solche Wunder vollbringen?", hielten andere entgegen. Ihre Meinungen waren geteilt.17 Da fragten sie den Blindgeborenen noch einmal: "Was sagst du von ihm? Dich hat er ja sehend gemacht." – "Er ist ein Prophet", gab dieser zur Antwort.18 Aber die Führer der Juden wollten dem Geheilten nun nicht glauben, dass er blind gewesen war. Deshalb ließen sie seine Eltern holen19 und fragten: "Ist das euer Sohn? Stimmt es, dass er blind geboren wurde? Wie kommt es, dass er jetzt sehen kann?"20 Seine Eltern antworteten: "Das ist unser Sohn, und wir wissen, dass er blind geboren wurde.21 Wie es kommt, dass er jetzt sehen kann, wissen wir nicht. Wir haben auch keine Ahnung, wer ihn geheilt hat. Fragt ihn doch selbst! Er ist alt genug und kann am besten Auskunft darüber geben."22 Sie sagten das aus Angst vor den führenden Männern der Juden, denn die hatten bereits beschlossen, jeden aus der Synagoge auszuschließen, der sich zu Jesus als dem Messias bekennen würde.23 Aus diesem Grund hatten die Eltern gesagt: "Er ist alt genug, fragt ihn doch selbst."24 Da riefen sie den Blindgeborenen zum zweiten Mal herein. "Gib Gott die Ehre und sag die Wahrheit!", forderten sie ihn auf. "Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist."25 "Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht", entgegnete der Geheilte. "Ich weiß nur, dass ich blind war und jetzt sehen kann."26 "Was hat er mit dir gemacht?", fragten sie. "Wie hat er dich von deiner Blindheit geheilt?"27 "Das habe ich euch doch schon gesagt", entgegnete er. "Habt ihr denn nicht zugehört? Warum wollt ihr es noch einmal hören? Wollt ihr vielleicht auch seine Jünger werden?"28 Da beschimpften sie ihn. "Du bist ein Jünger von diesem Menschen! Wir sind Jünger von Mose!29 Wir wissen, dass Gott zu Mose geredet hat. Aber bei diesem Menschen wissen wir nicht, woher er kommt."30 Der Geheilte entgegnete: "Das ist aber erstaunlich! Er hat mich von meiner Blindheit geheilt, und ihr wisst nicht, woher er kommt?31 Wir wissen doch alle, dass Gott nicht auf Sünder hört. Er hört nur auf Menschen, die gottesfürchtig leben und tun, was er will.32 Und noch nie hat man davon gehört, dass jemand einen blind geborenen Menschen von seiner Blindheit geheilt hat.33 Wenn dieser Mann nicht von Gott käme, könnte er überhaupt nichts tun."34 "Du Sünder, du willst uns belehren?", fuhren sie ihn an. "Du bist ja schon in Sünde geboren!" Dann warfen sie ihn hinaus.35 Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hatten, und suchte ihn auf. "Glaubst du an den Menschensohn?",[2] fragte er.36 "Herr, wenn du mir sagst, wer es ist, will ich an ihn glauben."37 "Er steht vor dir und spricht mit dir", sagte Jesus.38 "Herr, ich glaube an dich!", rief da der Geheilte und warf sich vor ihm nieder.39 "An mir müssen die Geister sich scheiden!", sagte Jesus. "Ich bin in diese Welt gekommen, um solche, die nicht sehen können, zum Sehen zu bringen, und denen, die sich für sehend halten, zu zeigen, dass sie blind sind."40 Einige Pharisäer, die in der Nähe standen, hörten das. "Sind wir etwa auch blind?", sagten sie zu Jesus.41 "Wenn ihr blind wärt", entgegnete Jesus, "dann wärt ihr ohne Schuld. Weil ihr aber behauptet, Sehende zu sein, bleibt eure Schuld bestehen."