1Jacob lived in the land of his father’s sojournings, in the land of Canaan. (Ge 36:7)2These are the generations of Jacob. Joseph, being seventeen years old, was pasturing the flock with his brothers. He was a boy with the sons of Bilhah and Zilpah, his father’s wives. And Joseph brought a bad report of them to their father. (1Sa 2:23)3Now Israel loved Joseph more than any other of his sons, because he was the son of his old age. And he made him a robe of many colors.[1] (Ge 37:23; Ge 37:32; Ge 44:20)4But when his brothers saw that their father loved him more than all his brothers, they hated him and could not speak peacefully to him.5Now Joseph had a dream, and when he told it to his brothers they hated him even more.6He said to them, “Hear this dream that I have dreamed:7Behold, we were binding sheaves in the field, and behold, my sheaf arose and stood upright. And behold, your sheaves gathered around it and bowed down to my sheaf.” (Ge 42:6; Ge 42:9; Ge 43:26; Ge 44:14)8His brothers said to him, “Are you indeed to reign over us? Or are you indeed to rule over us?” So they hated him even more for his dreams and for his words.9Then he dreamed another dream and told it to his brothers and said, “Behold, I have dreamed another dream. Behold, the sun, the moon, and eleven stars were bowing down to me.”10But when he told it to his father and to his brothers, his father rebuked him and said to him, “What is this dream that you have dreamed? Shall I and your mother and your brothers indeed come to bow ourselves to the ground before you?” (Ge 35:18; Ge 37:7; Ge 37:9)11And his brothers were jealous of him, but his father kept the saying in mind. (Lu 2:19; Lu 2:51; Ac 7:9)
Joseph Sold by His Brothers
12Now his brothers went to pasture their father’s flock near Shechem. (Ge 33:18)13And Israel said to Joseph, “Are not your brothers pasturing the flock at Shechem? Come, I will send you to them.” And he said to him, “Here I am.”14So he said to him, “Go now, see if it is well with your brothers and with the flock, and bring me word.” So he sent him from the Valley of Hebron, and he came to Shechem. (Ge 13:18; Ge 35:27)15And a man found him wandering in the fields. And the man asked him, “What are you seeking?”16“I am seeking my brothers,” he said. “Tell me, please, where they are pasturing the flock.”17And the man said, “They have gone away, for I heard them say, ‘Let us go to Dothan.’” So Joseph went after his brothers and found them at Dothan. (2Ki 6:13)18They saw him from afar, and before he came near to them they conspired against him to kill him. (Ps 37:12; Ps 37:32)19They said to one another, “Here comes this dreamer.20Come now, let us kill him and throw him into one of the pits.[2] Then we will say that a fierce animal has devoured him, and we will see what will become of his dreams.” (Ge 37:26)21But when Reuben heard it, he rescued him out of their hands, saying, “Let us not take his life.” (Ge 42:22)22And Reuben said to them, “Shed no blood; throw him into this pit here in the wilderness, but do not lay a hand on him”—that he might rescue him out of their hand to restore him to his father. (Ge 37:29)23So when Joseph came to his brothers, they stripped him of his robe, the robe of many colors that he wore. (Ge 37:3)24And they took him and threw him into a pit. The pit was empty; there was no water in it. (Jer 38:6; La 3:53)25Then they sat down to eat. And looking up they saw a caravan of Ishmaelites coming from Gilead, with their camels bearing gum, balm, and myrrh, on their way to carry it down to Egypt. (Ge 37:28; Ge 37:36; Ge 39:1; Ge 43:11; Job 6:19; Isa 21:13; Jer 8:22; Jer 46:11)26Then Judah said to his brothers, “What profit is it if we kill our brother and conceal his blood? (Ge 37:20)27Come, let us sell him to the Ishmaelites, and let not our hand be upon him, for he is our brother, our own flesh.” And his brothers listened to him. (1Sa 18:17)28Then Midianite traders passed by. And they drew Joseph up and lifted him out of the pit, and sold him to the Ishmaelites for twenty shekels[3] of silver. They took Joseph to Egypt. (Ge 37:36; Ge 45:4; Jud 8:22; Jud 8:24; Ps 105:17; Ac 7:9)29When Reuben returned to the pit and saw that Joseph was not in the pit, he tore his clothes (Ge 44:13; Nu 14:6; 2Sa 1:11; 2Sa 3:31; Job 1:20)30and returned to his brothers and said, “The boy is gone, and I, where shall I go?” (Ge 42:13; Ge 42:32; Ge 42:36; Ge 44:31; Jer 31:15; La 5:7)31Then they took Joseph’s robe and slaughtered a goat and dipped the robe in the blood. (Ge 37:23)32And they sent the robe of many colors and brought it to their father and said, “This we have found; please identify whether it is your son’s robe or not.”33And he identified it and said, “It is my son’s robe. A fierce animal has devoured him. Joseph is without doubt torn to pieces.” (Ge 37:20; Ge 44:28)34Then Jacob tore his garments and put sackcloth on his loins and mourned for his son many days.35All his sons and all his daughters rose up to comfort him, but he refused to be comforted and said, “No, I shall go down to Sheol to my son, mourning.” Thus his father wept for him. (Ge 42:38; Ge 44:29; Ge 44:31; 2Sa 12:17)36Meanwhile the Midianites had sold him in Egypt to Potiphar, an officer of Pharaoh, the captain of the guard. (Ge 37:25; Ge 37:28; Ge 39:1; Ge 40:3; Ge 41:10; Ge 41:12)
Genesis 37
Neue Genfer Übersetzung
Der Lieblingssohn
1Jakob ließ sich im Land Kanaan nieder, wo bereits sein Vater als Fremder gelebt hatte.2Und so geht die Geschichte von Jakob und seiner Familie weiter:[1] Jakobs Sohn Josef war inzwischen ein junger Mann von siebzehn Jahren. Er hütete die Schafe und Ziegen seines Vaters zusammen mit den Söhnen von Jakobs Nebenfrauen Bilha und Silpa. Jedesmal, wenn etwas Schlechtes über seine Brüder geredet wurde, erzählte Josef es seinem Vater. (Ge 2:4)3Jakob liebte Josef mehr als seine anderen Söhne, weil er ihn noch in hohem Alter bekommen hatte. Darum ließ er für ihn ein besonders prächtiges Gewand anfertigen.4Josefs Brüder merkten, dass ihr Vater ihn mehr liebte als sie alle. Sie hassten ihn deshalb und konnten kein freundliches Wort mehr mit ihm reden.
Josefs Träume
5Einmal hatte Josef einen Traum, und als er ihn seinen Brüdern erzählte, hassten sie ihn noch mehr.6»Hört, was ich geträumt habe!«, begann Josef.7»Wir waren draußen auf dem Feld und banden das Getreide in Garben zusammen. Auf einmal richtete sich meine Garbe auf und blieb hoch aufgerichtet stehen. Eure Garben bildeten einen Kreis um sie und verneigten sich vor ihr.«8»Willst du etwa König werden und über uns herrschen?«, fragten seine Brüder. Ihr Hass auf Josef wurde noch größer, weil er so etwas geträumt und ihnen auch noch davon erzählt hatte.9Josef hatte einen weiteren Traum, und wieder erzählte er ihn seinen Brüdern. »Ich habe noch einmal geträumt«, sagte er. »Ich sah, wie die Sonne, der Mond und elf Sterne sich vor mir verneigten.«10Als er auch seinem Vater davon erzählte, wies der ihn scharf zurecht und sagte: »Was soll dieser Traum? Meinst du etwa, deine Mutter, deine Brüder und ich kommen zu dir und fallen vor dir nieder?«11Die Brüder waren eifersüchtig auf Josef, aber sein Vater dachte immer wieder über Josefs Träume nach.
Josef wird nach Ägypten verkauft
12Einmal waren Josefs Brüder unterwegs und weideten die Ziegen und Schafe ihres Vaters in der Nähe von Sichem.13Da sagte Jakob[2] zu Josef: »Du weißt, dass deine Brüder mit den Herden bei Sichem sind. Ich möchte dich zu ihnen schicken.« »Ich bin bereit«, antwortete Josef.14»Geh und erkundige dich, wie es ihnen und den Herden geht«, befahl sein Vater, »und dann berichte mir.« So schickte er Josef aus dem Tal von Hebron nach Sichem.15Dort angekommen irrte Josef auf dem Feld umher, bis ihm ein Mann begegnete und ihn fragte: »Wen suchst du?«16»Ich suche meine Brüder«, antwortete Josef. »Kannst du mir sagen, wo sie ihre Herden weiden?«17»Sie sind weitergezogen«, erwiderte der Mann. »Ich habe gehört, wie sie sagten: ›Lasst uns nach Dotan ziehen!‹« Da ging Josef nach Dotan und fand sie dort.18Die Brüder sahen ihn schon von weitem. Während er näherkam, fassten sie den Entschluss, ihn zu töten.19»Da kommt ja der Träumer![3]«, sagten sie.20»Los, wir bringen ihn um und werfen ihn in eine Zisterne! Unserem Vater erzählen wir einfach, ein wildes Tier hätte ihn gefressen. Dann werden wir ja sehen, was aus seinen Träumen wird!«21Als Ruben das hörte, versuchte er, Josef vor ihnen zu retten. »Wir können ihn doch nicht erschlagen22und sein Blut vergießen!«, sagte er. »Werft ihn in die trockene Zisterne da drüben in der Steppe, aber legt nicht selbst Hand an ihn!« Insgeheim plante er, Josef vor ihnen zu retten und zu seinem Vater zurückzubringen.23Als Josef bei seinen Brüdern ankam, zogen sie ihm sein prächtiges Gewand aus24und warfen ihn in die trockene Zisterne.25Dann setzten sie sich, um zu essen. Auf einmal sahen sie eine Karawane mit ismaelitischen Händlern. Ihre Kamele waren mit den kostbaren Harzen Tragakant, Mastix und Ladanum beladen. Sie waren unterwegs nach Ägypten.26Juda fragte seine Brüder: »Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder umbringen und die Tat vertuschen[4]?27Kommt, wir verkaufen ihn an die Ismaeliter, dann sind wir ihn los, ohne ihn zu töten. Schließlich ist er unser Bruder, unser Fleisch und Blut!« Die anderen stimmten zu,28und als die ismaelitischen Händler[5] herankamen, zogen die Brüder[6] Josef aus der Zisterne. Sie verkauften ihn für zwanzig Silberstücke an die Ismaeliter, die ihn nach Ägypten mitnahmen. (Jud 8:24)29Ruben hatte das nicht mitbekommen. Als er wieder zu der Zisterne kam und merkte, dass Josef verschwunden war, zerriss er entsetzt sein Gewand,30lief zu den anderen und rief: »Der Junge ist nicht mehr da! Wie soll ich unserem Vater je wieder unter die Augen treten?[7]«31Daraufhin schlachteten die Brüder einen Ziegenbock und tränkten Josefs prächtiges Gewand mit dem Blut.32Sie schickten es mit einem Boten zu ihrem Vater und ließen ihm ausrichten: »Das haben wir gefunden. Kannst du erkennen, ob es das Gewand von Josef ist?«33Jakob erkannte es sofort. »Es ist das Gewand meines Sohnes!«, klagte er. »Ein wildes Tier hat ihn gefressen. Josef wurde in Stücke gerissen und zerfleischt![8]«34Er zerriss sein Oberkleid, band sich einen Sack um die Hüften und trauerte lange Zeit um seinen Sohn.35Alle seine Söhne und Töchter kamen, um ihn zu trösten, aber er wollte sich nicht trösten lassen. »Nein«, wehrte er ab, »ich werde um meinen Sohn trauern, bis ich voll Kummer zu ihm in die Totenwelt hinabfahre[9].« Und so weinte er weiter um seinen Sohn.36Die Händler[10] brachten Josef nach Ägypten und verkauften ihn an Potifar, einen Hofbeamten des Pharaos. Potifar war der Befehlshaber der königlichen Leibwache.