1As he passed by, he saw a man blind from birth.2And his disciples asked him, “Rabbi, who sinned, this man or his parents, that he was born blind?” (Ex 20:5; Lu 13:2; Lu 13:4; Joh 1:38; Joh 9:34)3Jesus answered, “It was not that this man sinned, or his parents, but that the works of God might be displayed in him. (Joh 11:4)4We must work the works of him who sent me while it is day; night is coming, when no one can work. (Joh 4:34; Joh 11:9; Joh 12:35; Ro 13:12; Ga 6:10)5As long as I am in the world, I am the light of the world.” (Joh 1:4; Joh 1:9; Joh 8:12)6Having said these things, he spit on the ground and made mud with the saliva. Then he anointed the man’s eyes with the mud (Mt 9:29; Mr 7:33; Mr 8:23)7and said to him, “Go, wash in the pool of Siloam” (which means Sent). So he went and washed and came back seeing. (Lu 13:4; Joh 11:37)8The neighbors and those who had seen him before as a beggar were saying, “Is this not the man who used to sit and beg?” (Ac 3:2; Ac 3:10)9Some said, “It is he.” Others said, “No, but he is like him.” He kept saying, “I am the man.”10So they said to him, “Then how were your eyes opened?”11He answered, “The man called Jesus made mud and anointed my eyes and said to me, ‘Go to Siloam and wash.’ So I went and washed and received my sight.” (Joh 9:6)12They said to him, “Where is he?” He said, “I do not know.”13They brought to the Pharisees the man who had formerly been blind.14Now it was a Sabbath day when Jesus made the mud and opened his eyes. (Joh 5:9)15So the Pharisees again asked him how he had received his sight. And he said to them, “He put mud on my eyes, and I washed, and I see.” (Joh 9:10)16Some of the Pharisees said, “This man is not from God, for he does not keep the Sabbath.” But others said, “How can a man who is a sinner do such signs?” And there was a division among them. (Mt 12:2; Joh 7:29; Joh 7:43; Joh 9:33; Joh 10:19)17So they said again to the blind man, “What do you say about him, since he has opened your eyes?” He said, “He is a prophet.” (Joh 4:19; Joh 6:14)18The Jews[1] did not believe that he had been blind and had received his sight, until they called the parents of the man who had received his sight (Joh 9:13; Joh 9:22)19and asked them, “Is this your son, who you say was born blind? How then does he now see?”20His parents answered, “We know that this is our son and that he was born blind.21But how he now sees we do not know, nor do we know who opened his eyes. Ask him; he is of age. He will speak for himself.”22(His parents said these things because they feared the Jews, for the Jews had already agreed that if anyone should confess Jesus[2] to be Christ, he was to be put out of the synagogue.) (Joh 7:13; Joh 7:45; Joh 12:42; Joh 16:2; Ro 10:9)23Therefore his parents said, “He is of age; ask him.” (Joh 9:21)24So for the second time they called the man who had been blind and said to him, “Give glory to God. We know that this man is a sinner.” (Jos 7:19; 1Sa 6:5; Isa 42:12; Jer 13:16; Joh 9:16; Ac 12:23)25He answered, “Whether he is a sinner I do not know. One thing I do know, that though I was blind, now I see.” (Joh 9:18; Joh 9:24)26They said to him, “What did he do to you? How did he open your eyes?”27He answered them, “I have told you already, and you would not listen. Why do you want to hear it again? Do you also want to become his disciples?” (Joh 9:15)28And they reviled him, saying, “You are his disciple, but we are disciples of Moses. (Joh 5:45)29We know that God has spoken to Moses, but as for this man, we do not know where he comes from.” (Joh 8:14)30The man answered, “Why, this is an amazing thing! You do not know where he comes from, and yet he opened my eyes. (Joh 3:10; Joh 12:37)31We know that God does not listen to sinners, but if anyone is a worshiper of God and does his will, God listens to him. (Job 27:9; Ps 34:15; Ps 66:18; Ps 145:19; Pr 15:20; Pr 28:9; Jas 5:16)32Never since the world began has it been heard that anyone opened the eyes of a man born blind.33If this man were not from God, he could do nothing.” (Joh 1:21; Joh 3:2; Joh 9:16)34They answered him, “You were born in utter sin, and would you teach us?” And they cast him out. (Joh 9:2; Joh 9:22)35Jesus heard that they had cast him out, and having found him he said, “Do you believe in the Son of Man?”[3] (Joh 10:36)36He answered, “And who is he, sir, that I may believe in him?” (Ro 10:14)37Jesus said to him, “You have seen him, and it is he who is speaking to you.” (Joh 4:26)38He said, “Lord, I believe,” and he worshiped him.39Jesus said, “For judgment I came into this world, that those who do not see may see, and those who see may become blind.” (Mt 9:13; Mt 11:25; Mt 13:13; Mr 4:12; Lu 4:18; Joh 5:22; 2Co 2:16)40Some of the Pharisees near him heard these things, and said to him, “Are we also blind?” (Ro 2:19)41Jesus said to them, “If you were blind, you would have no guilt;[4] but now that you say, ‘We see,’ your guilt remains. (Joh 15:22; Joh 15:24; Joh 19:11; 1Jo 1:8)
John 9
Hoffnung für alle
Jesus heilt einen Blinden
1Unterwegs sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war.2»Rabbi«, fragten die Jünger, »wer ist schuld daran, dass dieser Mann blind ist? Hat er selbst Schuld auf sich geladen oder seine Eltern?«3»Weder noch«, antwortete Jesus. »Vielmehr soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden.4Solange es Tag ist, müssen wir die Taten Gottes vollbringen, der mich gesandt hat. Bald kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.5Doch solange ich in der Welt bin, werde ich für die Menschen das Licht sein.«6Dann spuckte er auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden.7Dann forderte er ihn auf: »Geh jetzt zum Teich Siloah und wasch dich dort.« Siloah heißt übersetzt: »der Gesandte«. Der Blinde ging hin, wusch sich, und als er zurückkam, konnte er sehen.8Seine Nachbarn und andere Leute, die ihn als blinden Bettler kannten, fragten erstaunt: »Ist das nicht der Mann, der immer an der Straße saß und bettelte?«9Einige meinten: »Er ist es.« Aber andere konnten es einfach nicht glauben und behaupteten: »Das ist unmöglich! Er sieht ihm nur sehr ähnlich.« »Doch, ich bin es«, bestätigte der Mann selbst.10Da fragten sie ihn: »Wie kommt es, dass du plötzlich sehen kannst?«11Er berichtete: »Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn auf meine Augen. Dann schickte er mich zum Teich Siloah. Dort sollte ich den Brei abwaschen. Das habe ich getan, und jetzt kann ich sehen!«12»Wo ist denn dieser Jesus?«, fragten sie weiter. »Das weiß ich nicht«, gab er ihnen zur Antwort.
Das Verhör der Pharisäer
13Sie brachten den von seiner Blindheit geheilten Mann zu den Pharisäern.14Es war nämlich gerade Sabbat, als Jesus den Brei gemacht und den Blinden geheilt hatte.15Auch die Pharisäer fragten ihn: »Wie kommt es, dass du jetzt sehen kannst?« Der Mann erzählte: »Jesus strich einen Brei auf meine Augen. Ich habe mich dann gewaschen, und nun kann ich sehen.«16Einige der Pharisäer meinten: »Von Gott kann dieser Mann nicht kommen, denn er hält sich nicht an die Sabbatgebote.« Andere aber wandten ein: »Wie kann ein sündiger Mensch solche Wunder vollbringen?« So gingen ihre Meinungen auseinander.17Dann erkundigten sich die Pharisäer noch einmal bei dem Mann, der blind gewesen war: »Durch ihn kannst du jetzt also sehen? Was meinst denn du, wer dieser Mann ist?« »Er ist ein von Gott gesandter Prophet«, antwortete er.18Doch die Pharisäer[1] wollten nicht glauben, dass er überhaupt blind gewesen war. Sie ließen deshalb seine Eltern holen19und verhörten sie: »Ist das euer Sohn? Stimmt es, dass er von Geburt an blind war? Wie kommt es, dass er jetzt sehen kann?«20Die Eltern antworteten: »Ja, das ist unser Sohn, und er war von Geburt an blind. Das wissen wir genau.21Aber wie es kommt, dass er jetzt sehen kann, wissen wir nicht. Wir haben auch keine Ahnung, wer ihn geheilt hat. Fragt ihn doch selbst! Er ist alt genug und kann euch am besten selbst Auskunft geben.«22Diese ausweichende Antwort gaben die Eltern, weil sie vor den führenden Juden Angst hatten. Denn die hatten bereits beschlossen, jeden aus der Synagoge auszuschließen, der sich zu Jesus als dem Christus, dem von Gott gesandten Retter, bekannte.23Nur deshalb hatten die Eltern gesagt: »Er ist alt genug. Fragt ihn selbst.«24Also verhörten die Pharisäer den Geheilten zum zweiten Mal. Sie beschworen ihn: »Bekenne dich zu Gott und sag die Wahrheit! Wir wissen, dass dieser Jesus ein sündiger Mensch ist.«25»Ob er ein Sünder ist, das weiß ich nicht«, antwortete der Mann. »Ich weiß nur eins: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen!«26»Aber was hat er denn gemacht? Wie hat er dich geheilt?«, versuchten sie erneut herauszubekommen.27Verärgert erwiderte der Mann: »Das habe ich euch doch schon gesagt, habt ihr nicht zugehört? Warum soll ich alles noch einmal erzählen? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?«28Da wurden sie zornig und schrien ihn an: »Du bist sein Jünger! Wir sind Moses Jünger.29Von Mose wissen wir, dass Gott zu ihm geredet hat. Aber von diesem Menschen wissen wir noch nicht einmal, wo er herkommt.«30»Das ist ja merkwürdig!«, entgegnete der Mann. »Er hat mich von meiner Blindheit geheilt, und ihr wisst nicht, woher er kommt?31Wir wissen doch alle, dass Gott die Gebete der Sünder nicht erhört. Aber wer Gott ehrt und nach seinem Willen lebt, den erhört er.32Noch nie seit Menschengedenken hat jemand einem von Geburt an Blinden das Augenlicht geschenkt.33Wenn dieser Mann nicht von Gott käme, hätte er das doch gar nicht tun können.«34Da fuhren sie ihn an: »Du warst doch schon bei deiner Geburt ein Sünder und willst uns belehren?« Dann schlossen sie ihn aus der jüdischen Gemeinschaft aus.
Die Blindheit der Sehenden
35Jesus hörte, dass sie den Geheilten aus der Synagoge ausgeschlossen hatten. Als er den Mann wieder traf, fragte er ihn: »Glaubst du an den Menschensohn?«36»Herr, sag mir, wer es ist, damit ich an ihn glauben kann!«, erwiderte der Geheilte.37»Du hast ihn schon gesehen, und in diesem Augenblick spricht er mit dir!«, gab sich Jesus zu erkennen.38»Ja, Herr«, rief jetzt der Mann, »ich glaube!« Und er warf sich vor Jesus nieder.39Jesus sagte: »Ich bin in diese Welt gekommen, damit sich an mir die Geister scheiden. Die Blinden sollen sehen können, aber alle Sehenden sollen blind werden.«40Einige Pharisäer standen dabei und fragten ihn: »Soll das etwa heißen, dass wir auch blind sind?«41Jesus antwortete: »Wärt ihr tatsächlich blind, dann träfe euch keine Schuld. Aber ihr sagt ja: ›Wir können sehen.‹ Deshalb kann euch niemand eure Schuld abnehmen.«