1After the death of Saul, when David had returned from striking down the Amalekites, David remained two days in Ziklag. (1Sa 30:17)2And on the third day, behold, a man came from Saul’s camp, with his clothes torn and dirt on his head. And when he came to David, he fell to the ground and paid homage. (Jos 7:6; 2Sa 4:10; 2Sa 14:4)3David said to him, “Where do you come from?” And he said to him, “I have escaped from the camp of Israel.”4And David said to him, “How did it go? Tell me.” And he answered, “The people fled from the battle, and also many of the people have fallen and are dead, and Saul and his son Jonathan are also dead.” (1Sa 4:16)5Then David said to the young man who told him, “How do you know that Saul and his son Jonathan are dead?”6And the young man who told him said, “By chance I happened to be on Mount Gilboa, and there was Saul leaning on his spear, and behold, the chariots and the horsemen were close upon him. (1Sa 31:1; 1Ch 10:1)7And when he looked behind him, he saw me, and called to me. And I answered, ‘Here I am.’8And he said to me, ‘Who are you?’ I answered him, ‘I am an Amalekite.’9And he said to me, ‘Stand beside me and kill me, for anguish has seized me, and yet my life still lingers.’ (Jud 9:54)10So I stood beside him and killed him, because I was sure that he could not live after he had fallen. And I took the crown that was on his head and the armlet that was on his arm, and I have brought them here to my lord.” (2Ki 11:12)11Then David took hold of his clothes and tore them, and so did all the men who were with him. (Jos 7:6; 2Sa 3:31; 2Sa 13:31)12And they mourned and wept and fasted until evening for Saul and for Jonathan his son and for the people of the Lord and for the house of Israel, because they had fallen by the sword. (2Sa 3:35)13And David said to the young man who told him, “Where do you come from?” And he answered, “I am the son of a sojourner, an Amalekite.”14David said to him, “How is it you were not afraid to put out your hand to destroy the Lord’s anointed?” (1Sa 12:3; 1Sa 24:6; 1Sa 24:10; 1Sa 26:9; 1Sa 31:4)15Then David called one of the young men and said, “Go, execute him.” And he struck him down so that he died. (2Sa 4:10)16And David said to him, “Your blood be on your head, for your own mouth has testified against you, saying, ‘I have killed the Lord’s anointed.’” (Jos 2:19; 1Sa 12:3; 2Sa 3:29; 1Ki 2:32; 1Ki 2:37; Mt 27:25)
David’s Lament for Saul and Jonathan
17And David lamented with this lamentation over Saul and Jonathan his son, (2Sa 3:33; 2Ch 35:25)18and he said it[1] should be taught to the people of Judah; behold, it is written in the Book of Jashar.[2] He said: (Jos 10:13)19“Your glory, O Israel, is slain on your high places! How the mighty have fallen! (2Sa 1:25; 2Sa 1:27)20Tell it not in Gath, publish it not in the streets of Ashkelon, lest the daughters of the Philistines rejoice, lest the daughters of the uncircumcised exult. (Ex 15:20; Jud 11:34; Jud 14:3; 1Sa 31:9; Am 3:9; Mic 1:10)21“You mountains of Gilboa, let there be no dew or rain upon you, nor fields of offerings![3] For there the shield of the mighty was defiled, the shield of Saul, not anointed with oil. (1Sa 10:1; 1Sa 31:1)22“From the blood of the slain, from the fat of the mighty, the bow of Jonathan turned not back, and the sword of Saul returned not empty. (1Sa 18:4)23“Saul and Jonathan, beloved and lovely! In life and in death they were not divided; they were swifter than eagles; they were stronger than lions. (Jud 14:18; Jer 4:13; Hab 1:8)24“You daughters of Israel, weep over Saul, who clothed you luxuriously in scarlet, who put ornaments of gold on your apparel. (Eze 16:11)25“How the mighty have fallen in the midst of the battle! “Jonathan lies slain on your high places. (2Sa 1:19)26I am distressed for you, my brother Jonathan; very pleasant have you been to me; your love to me was extraordinary, surpassing the love of women. (1Sa 18:1; 1Sa 18:3)27“How the mighty have fallen, and the weapons of war perished!” (2Sa 1:25)
2 Samuel 1
Hoffnung für alle
David erfährt von Sauls und Jonatans Tod
1König Saul war in der Schlacht gegen die Philister umgekommen. Nachdem David von seinem Vergeltungsschlag gegen die Amalekiter nach Ziklag zurückgekehrt war,2erschien zwei Tage später bei ihm ein Mann aus Sauls Heer. Als Zeichen der Trauer waren seine Kleider zerrissen und sein Haar voller Erde. Er warf sich ehrerbietig vor David zu Boden.3»Woher kommst du?«, fragte David. Der Mann antwortete: »Ich habe im israelitischen Heer gekämpft und konnte den Feinden entkommen.«4»Wie ist die Lage?«, wollte David wissen. »Erzähl es mir!« Da berichtete der Mann: »Viele unserer Soldaten liegen gefallen oder schwer verwundet auf dem Schlachtfeld, und der Rest ist geflohen. Auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot.«5»Woher weißt du, dass Saul und Jonatan tot sind?«, hakte David nach.6Der junge Mann fuhr fort: »Ich kam zufällig ins Bergland von Gilboa. Dort entdeckte ich Saul, der sich auf seinen Speer stützte. Die feindlichen Wagen und Reiter schlossen den Kreis um ihn immer enger.7Er drehte sich um, sah mich und rief mir zu, ich solle herkommen.8Als ich bei ihm war, fragte er: ›Wer bist du?‹ ›Ich bin ein Amalekiter‹, antwortete ich.9Da bat er mich: ›Komm und töte mich, denn noch ist zwar Leben in mir, aber ich bin schwer verwundet und am Ende meiner Kraft.‹10Ich erfüllte ihm seine letzte Bitte: Ich erstach ihn, denn ich wusste ja, dass Saul schon ganz schwach war und sowieso sterben würde. Dann nahm ich ihm die Krone und den Armreif ab, um sie dir, meinem Herrn und Gebieter, zu überbringen.«11Da zerrissen David und die Männer, die bei ihm standen, ihre Gewänder.12Sie weinten und trauerten um Saul, seinen Sohn Jonatan und um das ganze Volk des HERRN, weil so viele Israeliten in der Schlacht umgekommen waren. Bis zum Abend fasteten sie.13David fragte den jungen Mann, der ihm die Nachricht überbracht hatte: »Woher kommst du?« »Ich bin der Sohn eines Einwanderers aus Amalek«, antwortete er.14Da fuhr David ihn an: »Wie konntest du es wagen, den König umzubringen, den der HERR auserwählt hat?«15Er befahl einem der jungen Männer, die bei ihm standen: »Komm her und töte ihn!« Der Mann gehorchte und stach den Amalekiter nieder. Bevor er starb,16sagte David noch zu ihm: »Das ist die gerechte Strafe für dein Verbrechen! Du selbst hast dich zum Tod verurteilt, als du sagtest: ›Ich habe den König umgebracht, den der HERR erwählt hat.‹«
Davids Klagelied
17David dichtete ein Klagelied über Sauls und Jonatans Tod.18Er ordnete an, dass alle Bewohner von Juda es auswendig lernen sollten. Es wird das »Bogenlied« genannt und steht im »Buch des Rechtschaffenen«:19Ach, Israel, erschlagen liegen sie auf deinen Hügeln, die Soldaten, die dein ganzer Stolz und deine Freude waren! Deine Helden sind tot, im Kampf gefallen.20Verheimlicht es den Städten Gat und Aschkelon, verkündet diese Nachricht nicht in ihren Gassen! Die Mädchen der Philister sollen keine Freudenlieder singen, die Frauen dieser unbeschnittenen Heiden keine Reigen tanzen.21Ihr Berge von Gilboa, kein Tau soll euch bedecken und kein Regen fallen, nie mehr soll Korn auf euren Äckern wachsen, weil dort die blutverschmierten Schilde liegen, die einst unseren besten Soldaten gehörten. Sauls Schild hat seinen Glanz verloren, sein Leder wird nicht mehr mit Öl gepflegt.22Die Pfeile Jonatans verfehlten nie das Ziel, nie schlug das Schwert von König Saul daneben. Stets trieften ihre Waffen vom Blut der Durchbohrten, sie glänzten vom Fett der erstochenen Helden.23Saul und Jonatan – jeder liebte und verehrte sie! Unzertrennlich waren sie im Leben, und nun sind sie auch im Tod vereint. Sie waren schneller noch als Adler, stärker als der stärkste Löwe.24Ihr Frauen von Israel, trauert und weint um König Saul, der euch Kleider aus Purpur gab und euch mit goldenem Schmuck beschenkte!25Die Helden sind tot, im Kampf gefallen. Durchbohrt liegt Jonatan auf deinen Bergen, Israel.26Mein Bruder Jonatan, wie schmerzt mich dein Verlust! Du warst mir lieber als der größte Schatz der Welt. Niemals kann die Liebe einer Frau ersetzen, was deine Freundschaft mir bedeutet hat.27Die Helden sind tot, im Kampf gefallen, unsere besten Männer haben wir verloren.