1 Samuel 16

English Standard Version

1 The Lord said to Samuel, “How long will you grieve over Saul, since I have rejected him from being king over Israel? Fill your horn with oil, and go. I will send you to Jesse the Bethlehemite, for I have provided for myself a king among his sons.” (1Sa 10:1; 1Sa 15:23; 1Sa 15:26; 1Sa 15:35; Ps 78:70; Ps 89:19; Ac 13:22)2 And Samuel said, “How can I go? If Saul hears it, he will kill me.” And the Lord said, “Take a heifer with you and say, ‘I have come to sacrifice to the Lord.’ (1Sa 9:12; 1Sa 20:29)3 And invite Jesse to the sacrifice, and I will show you what you shall do. And you shall anoint for me him whom I declare to you.” (1Sa 9:16)4 Samuel did what the Lord commanded and came to Bethlehem. The elders of the city came to meet him trembling and said, “Do you come peaceably?” (1Sa 21:1; 1Ki 2:13; 2Ki 9:22)5 And he said, “Peaceably; I have come to sacrifice to the Lord. Consecrate yourselves, and come with me to the sacrifice.” And he consecrated Jesse and his sons and invited them to the sacrifice. (Jos 3:5)6 When they came, he looked on Eliab and thought, “Surely the Lord’s anointed is before him.” (1Sa 17:13)7 But the Lord said to Samuel, “Do not look on his appearance or on the height of his stature, because I have rejected him. For the Lord sees not as man sees: man looks on the outward appearance, but the Lord looks on the heart.” (1Ki 8:39; 1Ch 28:9; Ps 7:9; Ps 147:10; Jer 11:20; Jer 17:10; Jer 20:12; Ac 1:24)8 Then Jesse called Abinadab and made him pass before Samuel. And he said, “Neither has the Lord chosen this one.” (1Sa 17:13)9 Then Jesse made Shammah pass by. And he said, “Neither has the Lord chosen this one.” (1Sa 16:8)10 And Jesse made seven of his sons pass before Samuel. And Samuel said to Jesse, “The Lord has not chosen these.”11 Then Samuel said to Jesse, “Are all your sons here?” And he said, “There remains yet the youngest,[1] but behold, he is keeping the sheep.” And Samuel said to Jesse, “Send and get him, for we will not sit down till he comes here.” (1Sa 17:13; 2Sa 7:8; 2Sa 13:3; 1Ch 2:13; Ps 78:70)12 And he sent and brought him in. Now he was ruddy and had beautiful eyes and was handsome. And the Lord said, “Arise, anoint him, for this is he.” (1Sa 9:17; 1Sa 17:42)13 Then Samuel took the horn of oil and anointed him in the midst of his brothers. And the Spirit of the Lord rushed upon David from that day forward. And Samuel rose up and went to Ramah. (Jud 3:10; 1Sa 10:1; 1Sa 10:6; 1Sa 10:10; 1Sa 11:6; 1Sa 16:1; Ps 89:20)14 Now the Spirit of the Lord departed from Saul, and a harmful spirit from the Lord tormented him. (Jud 9:23; Jud 16:20; 1Sa 18:10; 1Sa 18:12; 1Sa 19:9; 1Sa 28:15)15 And Saul’s servants said to him, “Behold now, a harmful spirit from God is tormenting you.16 Let our lord now command your servants who are before you to seek out a man who is skillful in playing the lyre, and when the harmful spirit from God is upon you, he will play it, and you will be well.” (1Sa 16:21; 1Sa 18:10; 1Sa 19:9; 1Ki 10:8; 2Ki 3:15)17 So Saul said to his servants, “Provide for me a man who can play well and bring him to me.”18 One of the young men answered, “Behold, I have seen a son of Jesse the Bethlehemite, who is skillful in playing, a man of valor, a man of war, prudent in speech, and a man of good presence, and the Lord is with him.” (1Sa 3:19; 1Sa 17:32; 1Sa 17:34; 1Sa 18:12; 1Sa 18:14)19 Therefore Saul sent messengers to Jesse and said, “Send me David your son, who is with the sheep.” (1Sa 16:11; 1Sa 17:15; 1Sa 17:34)20 And Jesse took a donkey laden with bread and a skin of wine and a young goat and sent them by David his son to Saul. (1Sa 17:18)21 And David came to Saul and entered his service. And Saul loved him greatly, and he became his armor-bearer. (1Sa 16:16)22 And Saul sent to Jesse, saying, “Let David remain in my service, for he has found favor in my sight.”23 And whenever the harmful spirit from God was upon Saul, David took the lyre and played it with his hand. So Saul was refreshed and was well, and the harmful spirit departed from him. (1Sa 16:14; 1Sa 16:16)

1 Samuel 16

Hoffnung für alle

1 Schließlich sprach der HERR zu Samuel: »Wie lange willst du noch um Saul trauern? Ich habe ihn verstoßen! In meinen Augen ist er nicht mehr König von Israel. Nimm dein Horn[1], füll es mit Öl und mach dich auf den Weg nach Bethlehem. Dort such Isai auf, denn ich habe einen seiner Söhne zum neuen König auserwählt.«2 Doch Samuel wandte ein: »Wie kann ich dorthin gehen und so etwas tun? Saul bringt mich um, wenn er davon erfährt!« Da antwortete der HERR: »Nimm eine junge Kuh mit und sag, du seist zum Opfern gekommen.3 Lade Isai zu dem Opferfest ein. Was du weiter tun sollst, lasse ich dich rechtzeitig wissen. Ich werde dir genau zeigen, welchen Sohn du zum König salben sollst.«4 Samuel gehorchte dem Befehl des HERRN. Seine Ankunft in Bethlehem erregte Aufsehen. Erschrocken kamen die führenden Männer ihm entgegen und fragten: »Dein Besuch bedeutet doch hoffentlich nichts Schlimmes?«5 »Nein, nein«, beruhigte er sie, »es ist alles in Ordnung. Ich bin gekommen, um dem HERRN ein Opfer darzubringen. Reinigt euch, so wie es vorgeschrieben ist, und kommt dann mit mir zum Opferfest.« Isai und seine Söhne lud Samuel persönlich ein und weihte sie für das bevorstehende Opfer.6 Als Isai und seine Söhne eintrafen, fiel Samuels Blick sofort auf Eliab, und er dachte: »Das ist bestimmt der, den der HERR als König auserwählt hat.«7 Doch der HERR sagte zu ihm: »Lass dich von seinem Aussehen und von seiner Größe nicht beeindrucken. Er ist es nicht. Denn ich urteile nach anderen Maßstäben als die Menschen. Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz.«8 Danach rief Isai seinen Sohn Abinadab und stellte ihn Samuel vor. Doch der Prophet musste sagen: »Auch diesen hat der HERR nicht ausgewählt.«9 Als Nächstes ließ Isai Schamma vortreten, und wieder sagte Samuel: »Auch ihn hat der HERR nicht erwählt.«10 Und so ließ Isai seine sieben Söhne an Samuel vorbeigehen. Zuletzt sagte Samuel zu Isai: »Der HERR hat keinen von ihnen auserwählt.11 Aber sind das wirklich alle deine Söhne?« »Nein, der jüngste fehlt noch«, antwortete Isai. »Er ist auf den Feldern und hütet unsere Schafe und Ziegen.« Da forderte Samuel ihn auf: »Lass ihn sofort herholen! Wir werden uns nicht ohne ihn an die Festtafel setzen.«12 So ließ Isai David holen. Er war ein gut aussehender junger Mann, mit rötlichen Haaren und schönen Augen. »Das ist er«, sagte der HERR zu Samuel, »salbe ihn!«13 Da nahm Samuel das Horn mit dem Öl und goss es vor den Augen seiner Brüder über Davids Kopf aus. Sogleich kam der Geist des HERRN über David und verließ ihn von da an nicht mehr. Samuel kehrte wieder nach Rama zurück.14 Der Geist des HERRN hatte Saul verlassen. Stattdessen schickte Gott einen bösen Geist, der den König immer wieder überfiel und ihm Furcht und Schrecken einjagte.15 Eines Tages kamen einige Diener Sauls mit einem Vorschlag zu ihm: »Du weißt selbst, dass ein böser Geist, den Gott geschickt hat, dich quält«, sagten sie.16 »Lass uns jemanden suchen, der gut auf der Laute spielen kann! Jedes Mal wenn dieser böse Geist dich überfällt, wird der Mann seine Laute zur Hand nehmen und dir etwas vorspielen. Das wird dich beruhigen und aufmuntern. Du brauchst nur zu befehlen, dann handeln wir.«17 »Ja«, antwortete Saul. »Sucht mir einen guten Lautenspieler und holt ihn an den Hof.«18 Einer der Männer sagte: »Ich denke da an einen jungen Mann, den ich einmal gesehen habe, einen Sohn von Isai aus Bethlehem. Er ist nicht nur ein ausgezeichneter Musiker, sondern auch mutig und kampferprobt. Er findet in jeder Situation das treffende Wort und sieht gut aus. Der HERR steht ihm bei.«19 Sofort sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm ausrichten: »Schick deinen Sohn David, den Schafhirten, zu mir an den Königshof!«20 Da schickte Isai seinen Sohn zu Saul und gab ihm Geschenke für den König mit: einen Esel, beladen mit Broten, einen Schlauch Wein und einen jungen Ziegenbock.21 So kam David an Sauls Hof. Der König mochte ihn bald sehr gern und machte ihn zu seinem Waffenträger.22 Darum bat er Isai: »Lass doch David endgültig in meinen Dienst treten, denn ich hätte ihn sehr gerne bei mir am Königshof!«23 Immer wenn der böse Geist über Saul herfiel, griff David zur Laute und begann zu spielen. Und immer wieder brachte die Musik Saul Erleichterung. Er fühlte sich besser, und der böse Geist ließ ihn in Ruhe.