1Und alle Söhne Israel zogen aus, und die Gemeinde – von Dan bis Beerscheba, dazu das Land Gilead – versammelte sich wie ein Mann vor dem HERRN nach Mizpa. (Jos 4,13; Jos 18,26; Jos 22,9; Ri 11,34; 1Sam 3,20; 1Sam 11,7; 2Sam 3,10; 1Kön 5,5; 1Chr 21,2; 2Chr 30,5)2Und die Oberhäupter des ganzen Volkes traten zusammen, alle Stämme Israels, zur Versammlung des Volkes Gottes: 400 000 Mann zu Fuß, die das Schwert zogen. (Jos 22,12)3Und die Söhne Benjamin hörten, dass die Söhne Israel nach Mizpa hinaufgezogen waren. Und die Söhne Israel sagten: Redet ⟨doch⟩! Wie ist diese Übeltat geschehen? (5Mo 13,15; Ri 20,12)4Da antwortete der levitische Mann, der Mann der ermordeten Frau, und sagte: Ich war nach Gibea gekommen, das zu Benjamin gehört, ich und meine Nebenfrau, um ⟨dort⟩ zu übernachten. (Ri 19,15)5Da erhoben sich die Bürger[1] von Gibea gegen mich und umringten meinetwegen[2] nachts das Haus. Mich gedachten sie umzubringen, und meiner Nebenfrau taten sie Gewalt an, sodass sie starb. (3Mo 18,24; Jos 7,15; Ri 19,22)6Da ergriff ich meine Nebenfrau, zerlegte sie in ⟨Stücke⟩ und schickte sie in das ganze Gebiet des Erbteils Israels; denn sie haben ein Verbrechen und eine Schandtat begangen in Israel. (3Mo 18,24; Jos 7,15; Ri 19,22)7Siehe, nun seid ihr alle zusammen, Söhne Israel: So bildet euch hier eine Meinung und ⟨schafft⟩ Rat! (Ri 19,30)8Da stand das ganze Volk auf wie ein Mann und sagte: Wir wollen nicht gehen, jeder in sein Zelt, und nicht ⟨vom Weg⟩ abbiegen, jeder in sein Haus;9sondern dies ist die Sache, die wir jetzt an Gibea tun wollen: ⟨Wir kommen⟩ über es nach dem Los! (Spr 16,33)10Wir nehmen ⟨je⟩ zehn Männer von hundert aus allen Stämmen Israels und hundert von tausend und tausend von zehntausend, dass sie Wegzehrung für das Volk holen, um bei ihrer Ankunft an Gibea[3]-Benjamin der ganzen Schandtat entsprechend zu handeln, die es in Israel begangen hat. (3Mo 18,24; Jos 7,15)11Und alle Männer von Israel versammelten sich gegen die Stadt, wie ein Mann verbündet.12Und die Stämme Israels sandten Männer in den ganzen Stamm Benjamin[4] und ⟨ließen⟩ sagen: Was ist das für eine Untat, die unter euch geschehen ist! (Ri 20,3)13So gebt jetzt die Männer heraus, die Söhne der Ruchlosigkeit, die in Gibea sind, dass wir sie töten und das Böse aus Israel wegschaffen! Aber die Söhne Benjamin wollten nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Söhne Israel, hören. (5Mo 17,7)14Und die Söhne Benjamin versammelten sich aus den Städten nach Gibea, um zum Kampf mit den Söhnen Israel auszuziehen.15Und an jenem Tag wurden die Söhne Benjamin aus den Städten gemustert: 26 000 Mann, die das Schwert zogen, abgesehen von den Bewohnern von Gibea; ⟨auch⟩ sie wurden gemustert: 700 auserlesene Männer.16Unter diesem ganzen ⟨Kriegs⟩volk waren 700 auserlesene Männer, die Linkshänder waren. Diese alle schleuderten mit dem Stein aufs Haar ⟨genau⟩ und verfehlten ⟨ihr Ziel⟩ nie. (Ri 3,15; 1Chr 12,2)17Und die Männer von Israel wurden gemustert, abgesehen von Benjamin: 400 000 Mann, die das Schwert zogen; diese alle waren Kriegsmänner.18Und sie machten sich auf und zogen hinauf nach Bethel und befragten Gott. Und die Söhne Israel sagten: Wer von uns soll zuerst hinaufziehen zum Kampf mit den Söhnen Benjamin? Und der HERR sprach: Juda zuerst! (Ri 1,1; Ri 1,2; 1Sam 10,3)19Und die Söhne Israel machten sich am Morgen auf und lagerten sich gegen Gibea.20Und die Männer von Israel zogen aus zum Kampf mit Benjamin, und die Männer von Israel ordneten sich zur Schlacht gegen sie, zu Gibea.21Und die Söhne Benjamin zogen aus Gibea heraus, und sie streckten unter Israel an jenem Tag 22 000 Mann zu Boden. (1Mo 49,27; Hos 10,9)22Aber das ⟨Kriegs⟩volk fasste ⟨neuen⟩ Mut, die Männer von Israel, und sie ordneten sich nochmals zur Schlacht an der Stelle, wo sie sich am ersten Tag geordnet hatten.23Die Söhne Israel waren nämlich hinaufgezogen und hatten vor dem HERRN geweint bis zum Abend. Und sie hatten den HERRN befragt: Soll ich nochmals ausrücken zum Kampf mit den Söhnen meines Bruders Benjamin? Und der HERR hatte gesagt: Zieht gegen ihn hinauf! (Jos 7,6; Ri 1,1; Ri 21,2; 1Sam 7,6; 1Sam 10,3; 2Sam 3,35)24Und die Söhne Israel näherten sich den Söhnen Benjamin am zweiten Tag.25Und ⟨auch⟩ Benjamin zog am zweiten Tag aus Gibea heraus, ihnen entgegen, und sie streckten unter den Söhnen Israel nochmals 18 000 Mann zu Boden; diese alle zogen das Schwert. (1Mo 49,27; Hos 10,9)26Da zogen alle Söhne Israel und das ganze ⟨Kriegs⟩volk hinauf und kamen nach Bethel. Und sie weinten und saßen dort vor dem HERRN und fasteten an jenem Tag bis zum Abend; und sie opferten Brandopfer und Heilsopfer[5] vor dem HERRN. (1Mo 28,19; Jos 7,6; Jos 24,1; Ri 20,18; Ri 21,2; Ri 21,4; 1Sam 7,6; 2Sam 3,35)27Und die Söhne Israel befragten den HERRN – denn die Lade des Bundes Gottes war in jenen Tagen dort, (Ri 1,1; 1Sam 10,3; 2Sam 7,6)28und Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, stand vor ihr[6] in jenen Tagen – und sie sagten: Soll ich noch einmal zum Kampf mit den Söhnen meines Bruders Benjamin ausziehen, oder soll ich aufhören? Da sprach der HERR: Zieht hinauf, denn morgen werde ich ihn in deine Hand geben! (2Mo 6,25; Ri 1,2)29Und Israel legte Leute in den Hinterhalt[7] ringsum gegen Gibea. (Jos 8,2)30Und die Söhne Israel zogen am dritten Tag hinauf gegen die Söhne Benjamin und ordneten sich ⟨zum Kampf⟩ gegen Gibea wie die vorigen Male[8].31Und ⟨auch⟩ die Söhne Benjamin zogen heraus, dem ⟨Kriegs⟩volk entgegen, wurden von der Stadt abgeschnitten und fingen an, einige[9] vom ⟨Kriegs⟩volk zu erschlagen wie die vorigen Male[10] – auf den Straßen, von denen die eine nach Bethel hinaufsteigt und die andere nach Gibea –, im ⟨offenen⟩ Feld etwa dreißig Mann von Israel. (Jos 8,17)32Da sagten die Söhne Benjamin: Sie sind vor uns geschlagen wie beim ersten ⟨Mal⟩. Die Söhne Israel aber sagten: Lasst uns fliehen und sie von der Stadt abziehen zu den Straßen hin! (Jos 8,6)33Da machten sich alle Männer von Israel von ihrer Stelle auf und ordneten sich ⟨neu⟩ bei Baal-Tamar, während der Hinterhalt Israels aus seiner Stellung hervorbrach, aus der Lichtung von Geba[11].34Und es kamen gegenüber von Gibea zehntausend auserlesene Männer aus ganz Israel heran, und der Kampf war schwer. Jene aber erkannten nicht, dass das Unglück sie erreicht hatte. (Jos 8,14)35Und der HERR schlug Benjamin vor Israel, und die Söhne Israel streckten unter Benjamin an jenem Tag 25 100 Mann nieder; diese alle zogen das Schwert.36Da mussten die Söhne Benjamin sehen, dass sie geschlagen waren. Und die Männer von Israel gaben Benjamin Raum, weil sie sich auf den Hinterhalt verließen, den sie auf Gibea zu gelegt hatten.37Und der Hinterhalt eilte herbei und überfiel Gibea. Und der Hinterhalt zog hin und schlug die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwertes. (Jos 8,14)38Die Männer von Israel hatten aber eine Verabredung mit dem Hinterhalt, eine dicke Rauchwolke aus der Stadt aufsteigen zu lassen.39Als nun die Männer von Israel im Kampf kehrtmachten und Benjamin angefangen hatte, unter den Männern von Israel einige[12] zu erschlagen, etwa dreißig Mann, sodass sie sagten: Sie sind[13] ja vollständig vor uns geschlagen wie im vorigen Kampf! –40da begann die Wolke aus der Stadt aufzusteigen als Rauchsäule. Und als Benjamin sich umwandte, siehe, da ging die ganze Stadt ⟨in Flammen⟩ auf zum Himmel. (Jos 8,20)41Da machten die Männer von Israel ⟨wieder⟩ kehrt. Die Männer von Benjamin aber waren bestürzt, denn sie sahen, dass das Unglück sie erreicht hatte. (Jos 8,20)42Und sie wandten sich ⟨zur Flucht⟩ vor den Männern von Israel auf den Weg zur Wüste; aber die Schlacht holte sie ein[14]. Und die, die aus den Städten ⟨kamen⟩, streckten sie[15] in ihrer Mitte nieder.43Sie umzingelten Benjamin, jagten ihm nach ⟨ohne⟩ Rast ⟨und⟩ holten es gegenüber von Gibea ein, gegen Sonnenaufgang.44So fielen von Benjamin 18 000 Mann; diese alle waren tapfere Männer.45Da wandten sie sich und flohen in die Wüste zum Felsen Rimmon. Aber die Israeliten[16] hielten unter ihnen auf den Straßen eine Nachlese von fünftausend Mann und setzten ihnen nach bis Gidom und erschlugen von ihnen ⟨nochmals⟩ zweitausend Mann. (Ri 21,13)46Und es war ⟨die Zahl⟩ aller Gefallenen Benjamins an jenem Tag 25 000 Mann, die das Schwert zogen; diese alle waren tapfere Männer.47Sechshundert Mann aber wandten sich und flohen in die Wüste zum Felsen Rimmon hin; und sie blieben am Felsen Rimmon vier Monate. – (Ri 21,13)48Und die Männer von Israel kehrten zu den Söhnen Benjamin zurück und schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes,[17]⟨alles⟩ in der Stadt, ⟨von den⟩ Männern[18] bis zum Vieh, bis zu allem, was sich vorfand. Auch alle die Städte, die sich vorfanden, steckten sie in Brand. (Ri 21,23)