1Freue dich nicht, Israel, bis zum Jubel wie die Völker! Denn du hurst weg von deinem Gott, du liebst Dirnenlohn auf allen Korntennen. (Jer 2,19; Hes 16,15; Hos 4,12)2Tenne und Kelterkufe werden sie nicht ernähren[1], und der Most wird sie im Stich lassen. (Hos 2,11; Am 5,11)3Sie werden nicht im Land des HERRN bleiben, Ephraim wird nach Ägypten zurückkehren, in Assur werden sie Unreines essen. (3Mo 25,23; 1Kön 9,7; 2Kön 17,6; Hes 4,13; Dan 1,8; Hos 7,16; Hos 8,13; Hos 11,5)4Sie werden dem HERRN keinen Wein spenden und ihm ihre Schlachtopfer nicht darbringen[2]. Wie Trauerbrot wird es für sie sein: Alle, die davon essen, werden sich unrein machen. Denn für ihre Kehle[3] wird ihr Brot sein, in das Haus des HERRN wird es nicht kommen. (5Mo 26,14; Hos 7,16; Hos 8,13)5Was werdet ihr tun am Tag der Festversammlung und am Tag des Festes des HERRN?6Denn siehe, nachdem sie wegen der Verwüstung weggezogen sind, wird Ägypten sie sammeln, Memfis wird sie begraben. Kostbar ist ihr Silber – Nesseln werden sie beerben, Dornen werden in ihren Zelten sein. (3Mo 26,33; Jes 19,13; Jes 32,13; Jer 2,16; Jer 42,22; Jer 44,12)7Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung; Israel wird es erkennen. »Ein Narr ist der Prophet, verrückt der Mann des Geistes.« Wegen der Größe deiner Schuld ist auch die Anfeindung groß. (Hos 5,9; Am 8,2; Mi 7,4; Lk 21,22)8Der Wächter Ephraims, ⟨nämlich⟩ der Prophet, ist neben meinem Gott. Die Falle eines Vogelstellers ist auf all seinen Wegen, Anfeindung ist im Haus seines Gottes. (Jer 11,19)9Sie haben zutiefst verdorben gehandelt wie in den Tagen von Gibea. Er wird an ihre Schuld denken, er wird ihre Sünden heimsuchen. (2Mo 32,7; Ri 19,22; Hes 21,28; Hos 8,13; Hos 10,9)
Sünde von Anfang an – Am Ende verdorrte Kraft
10Wie Trauben in der Wüste fand ich Israel, wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, als seinen ersten Trieb[4] sah ich eure Väter. Sie aber gingen nach[5] Baal-Peor und weihten sich der Schande[6] und sie wurden Scheusale wie ihr Liebhaber[7]. (4Mo 25,1; 2Kön 17,11; Ps 106,28; Jer 2,2; Jer 3,24; Jer 24,2; Hos 13,5)11Ephraim ist den Vögeln gleich, seine Herrlichkeit verfliegt[8]. Kein Gebären, keine Schwangerschaft[9], keine Empfängnis. (5Mo 28,18)12Selbst wenn sie ihre Söhne großziehen sollten, mache ich sie doch kinderlos, ⟨sodass⟩ kein Mensch ⟨mehr bleibt⟩. Ja, wehe auch ihnen ⟨selbst⟩, wenn ich von ihnen weiche! (4Mo 14,34; 5Mo 32,25)13Ephraim, das ich ⟨mir⟩ zur jungen Palme ausersehen hatte, auf einer Weide gepflanzt, Ephraim muss seine Söhne zum Mörder hinausziehen lassen. (Hi 27,14; Kla 2,22; Hos 14,1)14Gib ihnen, HERR! Was wirst du geben?[10] Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und vertrocknete Brüste! (5Mo 28,18)15Ihre ganze Bosheit wurde in Gilgal ⟨offenkundig⟩, ja, dort habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Taten vertreibe ich sie aus meinem Haus. Ich werde sie nicht mehr lieben; all ihre Obersten sind Widerspenstige. (Jes 1,23; Jer 15,1; Hos 4,15; Am 4,4)16Geschlagen ist Ephraim, verdorrt ihre Wurzel, Frucht bringen sie nicht mehr. Selbst wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Leibes töten. (5Mo 32,25; Mt 21,19)17Mein Gott verwirft sie[11], weil sie nicht auf ihn hören; und sie sollen Flüchtlinge sein unter den Nationen. (5Mo 4,25; 1Kön 14,16; Ps 81,12; Jer 7,13; Hos 4,6; Sach 7,14)