1Das Lied der Lieder, von Salomo. (1Kön 5,12)2Er küsse mich mit Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist köstlicher als Wein. (Hl 4,10)3An Duft gar köstlich sind deine Salben; ausgegossenes Salböl ist dein Name[1]. Darum lieben dich die Mädchen. (Hl 4,10)4Zieh mich dir nach, lass uns eilen! Der König möge mich in seine Gemächer führen! Wir wollen jubeln und uns freuen an dir, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein! Mit Recht liebt man dich.5Schwarz bin ich und doch anmutig, ihr Töchter Jerusalems, wie die Zelte[2] Kedars[3], wie die Zeltdecken[4] Salomos. (Ps 120,5; Hl 2,14; Hes 27,21)6Seht mich nicht an, weil ich schwärzlich bin, weil die Sonne mich gebräunt hat! Meiner Mutter Söhne fauchten mich an, setzten mich als Hüterin der Weinberge ein. Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. (Hl 8,12)7»Erzähle mir, du, den meine Seele liebt, wo weidest du? Wo lässt du lagern am Mittag? Wozu denn sollte ich wie eine Verschleierte sein[5] bei den Herden deiner Gefährten?« (1Mo 37,16; Hl 3,1; Hl 8,13)8»Wenn du es nicht weißt, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus den Spuren der Herde[6] nach und weide deine Zicklein bei den Wohnstätten der Hirten!« (Hl 5,9; Hl 6,1)9»Einer[7] Stute an den Prachtwagen des Pharao vergleiche ich dich, meine Freundin.10Anmutig sind deine Wangen zwischen den Schmuckkettchen, dein Hals mit der Muschelkette.11Goldene Schmuckkettchen wollen wir dir machen mit Perlen aus Silber.« (Hes 16,12; 1Petr 3,3)12»Solange der König bei seiner Tafelrunde ⟨weilt⟩, gibt meine Narde ihren Duft.13Ein Myrrhenbeutelchen ist mir mein Geliebter, das zwischen meinen Brüsten ruht.14Eine ⟨Blüten⟩traube vom Hennastrauch ist mir mein Geliebter, aus den Weinbergen von En-Gedi.« (Jos 15,62)15»Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön, deine Augen sind Tauben.« (Hl 4,1; Hl 5,12; Hl 6,4; Hl 7,7)16»Siehe, ⟨auch⟩ du bist schön, mein Geliebter, und liebenswert, und unser Lager ist frisches Grün. (Hl 5,13)17Die Balken unseres Hauses sind Zedern, unsere Dachsparren sind Wacholder.«