1Und es kamen[1] Männer von den Ältesten Israels zu mir, und sie setzten sich vor mir nieder. (Hes 8,1)2Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:3Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihrem Herzen aufkommen lassen und den Anstoß zu ihrer Schuld vor ihr Gesicht gestellt. Sollte ich mich da etwa von ihnen befragen lassen? (2Kön 3,13; Jer 21,2; Hes 7,19; Hes 11,21; Hes 20,3; Hes 44,12)4Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So spricht der Herr, HERR: Jedermann vom Haus Israel, der seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor seinem Gesicht aufrichtet und ⟨dann⟩ zum Propheten kommt – ich, der HERR, ich selbst[2], lasse mich für ihn zu einer Antwort bewegen, gemäß[3] der Menge seiner Götzen[4],5damit ich das Haus Israel an seinem Herzen fasse, weil sie sich allesamt um ihrer Götzen willen von mir abgewandt haben. – (Jer 2,5)6Darum sage zum Haus Israel: So spricht der Herr, HERR: Kehrt um, und wendet euch ab von euren Götzen, und von allen euren Gräueln wendet euer Gesicht ab! (Hes 18,30; Sach 1,4)7Denn jedermann vom Haus Israel und von den Fremden, die sich in Israel aufhalten, der sich von mir[5] trennt und seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor seinem Gesicht aufrichtet und ⟨dann⟩ zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen – ich, der HERR, ich selbst, lasse mich für ihn zu einer Antwort bewegen.8Und ich richte mein Angesicht gegen einen solchen Mann und mache ihn zu einem Denkzeichen und zu Sprichwörtern[6] und rotte ihn aus der Mitte meines Volkes aus. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin. – (5Mo 29,19; Ps 34,17)9Wenn aber der Prophet sich verleiten lässt und ein Wort redet, dann habe ich, der HERR, diesen Propheten verleitet; und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes Israel austilgen. (1Kön 22,22; Hes 13,9)10So sollen sie ⟨beide⟩ ihre Schuld tragen; wie die Schuld des Fragenden, so wird die Schuld des Propheten sein, (Jer 14,15)11damit das Haus Israel nicht mehr von mir[7] abirrt und sie sich nicht mehr mit all ihren Vergehen unrein machen. Und sie werden mir zum Volk, und ich selbst werde ihnen zum Gott sein, spricht der Herr, HERR[8]. (Hes 11,20; Sach 13,9)
Selbst Noah, Daniel und Hiob könnten das Gericht an Jerusalem nicht verhindern
12Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:13Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es Untreue begeht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brotes zerbreche und Hunger hinein sende und aus ihm Menschen und Vieh ausrotte – (Hes 4,16)14und diese drei Männer wären in seiner Mitte: Noah, Daniel und Hiob –, es würde um ihrer Gerechtigkeit willen ⟨nur⟩ ihre eigene Seele gerettet werden, spricht der Herr, HERR[9]. (1Mo 7,1; 1Chr 1,4; Hi 1,1; Spr 11,4; Jer 15,1; Dan 9,23)15[10] Oder ⟨wenn⟩ ich böse Tiere das Land durchstreifen lasse[11], sodass sie es entvölkern und es eine Öde wird, weil wegen der Tiere niemand hindurchzieht – (Jes 51,19; Hes 5,17)16⟨wären⟩ diese drei Männer in seiner Mitte, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[12],[13] sie würden weder Söhne noch Töchter retten[14]; sie allein würden gerettet, das Land aber würde eine Öde werden.17Oder ⟨wenn⟩ ich das Schwert über jenes Land kommen lasse und spreche: Schwert, fahre durch das Land! und aus ihm Menschen und Vieh ausrotte – (Jer 47,7; Hes 21,8; Hes 33,2)18und diese drei Männer wären in seiner Mitte –, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[15],[16] sie würden weder Söhne noch Töchter retten[17]; sondern sie allein würden gerettet werden.19Oder ⟨wenn⟩ ich die Pest in jenes Land sende und meinen Grimm in Blut über es ausgieße, um Menschen und Vieh darin auszurotten – (Jer 21,6)20und Noah, Daniel und Hiob wären in seiner Mitte –, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR[18],[19] sie würden weder Sohn noch Tochter retten[20]; sie würden um ihrer Gerechtigkeit willen ⟨nur⟩ ihre ⟨eigene⟩ Seele retten.21Denn so spricht der Herr, HERR[21]: Ja, wenn ich nun meine vier bösen Gerichte, Schwert und Hunger und böse Tiere und die Pest, gegen Jerusalem entsende, um aus ihm Menschen und Vieh auszurotten! (Jes 51,19; Hes 5,12; Hes 5,17)22[22] Doch siehe, Entkommene bleiben darin übrig[23], die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, sie werden zu euch hinausziehen, und ihr werdet ihren Weg und ihre Taten sehen; und ihr werdet euch trösten über das Unheil, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, alles, was ich über es habe kommen lassen. (Hes 6,8)23Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Taten seht, und ihr werdet erkennen, dass ich nicht ohne Ursache all das getan habe, was ich an ihm[24] getan, spricht der Herr, HERR[25]. (3Mo 26,40; Hi 33,27; Hes 7,27; Hes 21,1)