1Auch dies sind Sprüche Salomos, die die Männer Hiskias, des Königs von Juda, zusammengetragen haben: (Spr 1,1)2Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, die Ehre der Könige aber, eine Sache zu erforschen. (5Mo 29,28; 2Sam 14,19; 1Kön 3,16; Spr 25,27; Pred 1,13; Röm 11,33)3Der Himmel an Höhe und die Erde an Tiefe und das Herz der Könige sind unerforschlich.4Man entferne die Schlacken aus dem Silber, so gelingt dem Goldschmied ein Gerät[1]. (Ps 66,10; Mal 3,3)5Man entferne den Gottlosen vom König, so steht sein Thron fest durch Gerechtigkeit. (1Kön 2,33; Spr 16,12)6Brüste dich nicht vor dem König und an den Platz der Großen stelle dich nicht! (Röm 12,16)7Denn besser man sagt zu dir: Komm hier herauf! – als dass man dich heruntersetzt vor einem Edlen. Was deine Augen gesehen haben (Lk 14,10)8– geh ⟨damit⟩ nicht vorschnell zum Gericht! Denn[2] was willst du hinterher machen, wenn dich dein Nächster beschämt? – (Pred 7,9)9Deinen Rechtsstreit führe mit deinem Nächsten, aber gib nicht preis, was ein anderer dir anvertraut hat[3],10damit dich nicht schmäht, wer es hört, und dein übler Ruf nicht mehr weicht[4]! (Pred 7,1)11Goldene Äpfel in silbernen Prunkschalen, ⟨so ist⟩ ein Wort, geredet zu seiner Zeit[5]. (1Sam 25,35; Hi 4,4; Spr 15,23; Spr 24,26; Jes 50,4)12Ein goldener Ohrring und ein Halsgeschmeide aus feinem Gold, ⟨so ist⟩ ein weiser Mahner für ein hörendes Ohr. (Ps 141,5)13Wie Kühlung des Schnees an einem Erntetag ist ein zuverlässiger[6] Bote denen, die ihn senden: die Seele seines Herrn erquickt er. (Spr 13,17)14Aufziehende ⟨Wolken⟩ mit Wind, doch kein Regen, ⟨so ist⟩ ein Mann, der mit trügerischem Geschenk[7] prahlt. (Jud 1,12)15Durch langen Atem wird ein Richter[8] überredet, und eine sanfte Zunge zerbricht Knochen. (Spr 15,1; Spr 16,32; Pred 10,4)16Hast du Honig gefunden, iss ⟨nur⟩ deinen Bedarf, damit du ihn nicht satt wirst und ihn ausspeist! (Spr 24,13; Spr 25,27)17Mache deinen Fuß selten im Haus deines Nächsten, damit er dich nicht satt wird und dich hasst!18Hammer und Schwert und geschärfter Pfeil, ⟨so ist⟩ ein Mann, der als falscher Zeuge gegen seinen Nächsten aussagt.19Ein zerbrochener Zahn und ein wankender Fuß, ⟨so ist⟩ das Vertrauen auf den Treulosen am Tag der Not. (2Chr 28,21; Hi 6,14; Jes 30,3; 2Tim 4,16)20Einer, der das Oberkleid ablegt am Tag der Kälte, ⟨oder⟩ Essig auf Natron, so ⟨ist es⟩, wenn einer einem traurigen Herzen Lieder singt. (Ps 137,3)21Wenn dein Hasser Hunger hat, gib ihm Brot zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm Wasser zu trinken! (2Kön 6,22; 2Chr 28,15; Spr 24,29; Lk 6,27)22Denn glühende Kohlen häufst du auf sein Haupt, und der HERR wird es dir vergelten. (1Sam 24,18; Lk 6,35; Röm 12,20)23Nordwind gebiert Regen, und eine heimliche Zunge verdrießliche Gesichter. (Hi 37,9)24Besser, auf dem Dach in einer Ecke wohnen, als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. (Spr 21,9; Spr 27,15)25Kühles Wasser auf eine lechzende Kehle[9], so ist eine gute Nachricht aus einem fernen Land. (1Mo 45,27; Jos 22,33; Spr 15,30)26Getrübter Quell und verdorbener Brunnen, ⟨so ist⟩ ein Gerechter, der vor einem Gottlosen wankt.27Zu viel Honig essen ist nicht gut, und das Suchen von Ehre ⟨bleibt⟩ ohne Ehre[10]! (Spr 25,16)28Eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer, ⟨so ist⟩ ein Mann ohne Selbstbeherrschung[11]. (Spr 19,18)
Sprüche 25
Zürcher Bibel
Vierter Teil (Spr 25-29)
1Auch dies sind Sprüche Salomos, die die Männer Chiskijas, des Königs von Juda, zusammengestellt haben. (2Kön 18,1; Spr 1,1)
Brüste dich nicht vor dem König
2Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, und die Ehre der Könige, eine Sache zu ergründen. (5Mo 29,28; Spr 16,10)3Die Höhe des Himmels und die Tiefe der Erde und das Herz der Könige sind nicht zu ergründen.4Entferne die Schlacke vom Silber, so gelingt dem Feinschmied ein Schmuckstück. (Ps 66,10; Jes 1,25; Mal 3,3)5Entferne den Frevler vom König, so wird sein Thron durch Gerechtigkeit gefestigt. (Spr 8,15)6Brüste dich nicht vor dem König, und stelle dich nicht auf den Platz der Grossen.7Denn besser man sagt zu dir: Komm hier herauf!, als dass man dich vor einem Edlen herabsetzt. Wenn deine Augen etwas gesehen haben, (Lk 14,10)8geh damit nicht zu schnell vor Gericht. Denn was willst du später tun, wenn dein Nächster dich beschämt?9Führe deinen Rechtsstreit mit deinem Nächsten, und verrate nicht, was ein anderer dir anvertraut hat, (Spr 11,13)10damit dich nicht beschimpft, wer es hört, und das Gerede gegen dich kein Ende nimmt.11Goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, das zur rechten Zeit gesprochen wird. (Spr 15,23)12Ein goldener Ring, ein Geschmeide aus Feingold, so ist ein weiser Mahner für ein Ohr, das hört.13Wie kühlender Schnee an einem Sommertag ist ein zuverlässiger Bote für den, der ihn sendet: Er erquickt die Seele seines Herrn. (Spr 13,17)14Wolken, Wind und doch kein Regen, so ist ein Mann, der mit einem Geschenk prahlt, ohne es zu geben. (Jud 1,12)15Mit Geduld kann man einen Fürsten überreden, und eine sanfte Zunge kann Knochen zerbrechen. (Spr 15,1)16Hast du Honig gefunden, iss nicht mehr, als du verträgst, sonst hast du ihn satt und musst ihn erbrechen. (Spr 23,8; Spr 24,13)17Betritt nur selten das Haus deines Nächsten, sonst hat er dich satt und verschmäht dich.18Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil, so ist ein Mann, der falsch aussagt gegen seinen Nächsten. (Spr 6,19)19Ein brüchiger Zahn, ein wankender Fuss, so ist das Vertrauen auf einen Treulosen am Tag der Not[1].20Wie einer, der sein Kleid ablegt an einem kalten Tag, wie einer, der Essig auf eine Wunde giesst, so ist einer, der einem missmutigen Herzen Lieder singt. (Ps 137,3)21Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, und wenn er durstig ist, gib ihm zu trinken. (Lk 6,27; Röm 12,20)22Denn so häufst du glühende Kohlen auf sein Haupt, und der HERR wird es dir vergelten. (1Sam 24,18)23Der Nordwind bringt Regen und eine heimtückische Zunge erzürnte Gesichter. (Hi 37,9)24Besser in einer Ecke auf dem Dach wohnen als mit einer streitsüchtigen Frau im gleichen Haus. (Spr 21,9)25Kühles Wasser für eine lechzende Kehle, so ist eine gute Nachricht aus fernem Land. (Spr 15,30)26Eine trübe Quelle, ein verschmutzter Brunnen, so ist ein Gerechter, der vor einem Frevler wankt.27Zu viel Honig essen ist nicht gut, und sei sparsam mit ehrenden Worten[2]. (Spr 24,13)28Eine Stadt mit eingerissener Mauer - so ist ein Mann, der sich selbst nicht beherrscht. (Spr 29,11)