Sprüche 21

Elberfelder Bibel

1 ⟨Wie⟩ Wasserbäche ist das Herz eines Königs in der Hand des HERRN; wohin immer er will, neigt er es. (2Mo 7,3; 2Kön 19,33; Esr 1,1; Esr 7,27; Neh 2,8; Est 2,17; Spr 16,9)2 Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen Augen, aber der die Herzen prüft, ist der HERR. (Hi 31,6; Spr 16,2; Spr 17,3; Dan 5,27; Lk 16,15)3 Gerechtigkeit und Recht üben ist dem HERRN lieber als Schlachtopfer. (1Sam 15,22; Ps 40,7; Jes 1,17; Hos 6,6; Mi 6,6; Sach 7,9)4 Stolz der Augen und Hochmut[1] des Herzens – die Leuchte[2] der Gottlosen ist Sünde. (Hi 18,5; Ps 101,5; Ps 131,1; Spr 6,16; Spr 30,13; Jes 3,16; Jes 10,12; 1Joh 2,16)5 Die Pläne des Fleißigen ⟨führen⟩ nur zum Gewinn; aber jeder, der hastig ist, erreicht nur Mangel[3]. (Spr 10,4; Spr 19,2; Spr 29,20)6 Erwerb von Schätzen durch eine lügnerische Zunge ist ⟨wie⟩ verwehter Dunst, eine Falle des Todes[4]. (Spr 13,11)7 Die Gewalttat der Gottlosen reißt sie mit weg, denn sie weigern sich, das Rechte zu tun. (Spr 22,22)8 Gewunden ist der Weg des schuldbeladenen Mannes; der Lautere aber, sein Tun ist gerade[5]. (Jes 26,7; Jes 59,8)9 Besser auf dem Dach in einer Ecke wohnen als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. (Spr 19,13; Spr 21,19; Spr 25,24)10 Die Seele des Gottlosen giert nach Bösem, keine Gnade findet bei ihm[6] sein Nächster. (Ps 52,3; Spr 12,12)11 Wenn man dem Spötter Geldbuße auferlegt, dann wird der Einfältige[7] weise; und wenn man den Weisen belehrt, nimmt er Erkenntnis an. (Spr 1,5)12 Ein Gerechter hat acht auf das Haus des Gottlosen, er stürzt die Gottlosen ins Unglück.13 Wer sein Ohr verstopft vor dem Hilfeschrei des Geringen[8], auch er wird ⟨einst⟩ rufen und keine Antwort erhalten. (Jak 2,13)14 Eine Gabe im Verborgenen wendet Zorn ab, und ein Geschenk im Gewandbausch heftigen Grimm. (Spr 17,8)15 Freude ist es für den Gerechten, wenn Recht geschieht; Schrecken aber für die Übeltäter. (Ps 119,16; Spr 10,29)16 Ein Mensch, der von dem Weg der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten. (Ps 125,5; Spr 5,23; Spr 19,16)17 Dem Mangel verfällt[9], wer Festfreude liebt; wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich. (Spr 23,20)18 Lösegeld für den Gerechten ist der Gottlose, und an die Stelle der Aufrichtigen[10] ⟨tritt⟩ der Treulose. (Spr 11,8)19 Besser ist es, im Land der Wüste zu wohnen, als eine zänkische Frau und Verdruss ⟨zu haben⟩. (Spr 21,9; Spr 27,15; Spr 30,23)20 Ein begehrenswerter Schatz und Öl ist an der Wohnstätte[11] des Weisen, ein törichter Mensch aber verschlingt es[12]. (Ps 112,3; Spr 15,6; Lk 15,13)21 Wer der Gerechtigkeit und Gnade nachjagt, findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre. (Spr 10,16; Spr 11,19; Spr 22,4; Mt 5,6; Röm 2,7)22 Eine Stadt von Helden ersteigt der Weise und stürzt nieder das Bollwerk, auf das sie sich verlässt. (Spr 24,5; Pred 7,19)23 Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt vor Nöten seine Seele[13]. (Spr 13,3; Spr 16,17; Jak 3,2)24 Der anmaßend Übermütige – Spötter ist sein Name – handelt mit maßlosem Übermut.25 Die Begierde des Faulen bringt ihm den Tod, denn seine Hände weigern sich zu arbeiten. (Spr 19,24; Spr 20,4)26 Den ganzen Tag giert er voller Begierde[14], aber der Gerechte gibt und hält nicht zurück. (Ps 37,26; Ps 112,9; Mt 5,42)27 Das Schlachtopfer der Gottlosen ist ein Gräuel ⟨für den HERRN⟩; wie viel mehr, wenn man es in schändlicher Absicht[15] bringt! (4Mo 16,15; Spr 7,14; Spr 15,8; Jes 1,11; Jer 6,20; Am 5,22)28 Ein Lügenzeuge wird zugrunde gehen; ein Mann aber, der zuhört, redet für lange Dauer. (Spr 19,5; Mt 26,59; Offb 21,8)29 Mit frechem Gesicht tritt der gottlose Mann auf; der Aufrichtige aber, er achtet auf seinen Weg[16]. (Spr 4,25; Jer 3,3)30 Es gibt keine Weisheit und keine Einsicht und keinen Rat gegenüber dem HERRN. (1Kön 14,6; 2Kön 6,12; Hi 41,2; Spr 19,21)31 Das Pferd wird gerüstet für den Tag der Schlacht, aber die Rettung[17] ist ⟨Sache⟩ des HERRN. (Ps 20,8)

Sprüche 21

Zürcher Bibel

1 Wie Wasserbäche ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN, er kann es lenken, wohin er will. (Esr 1,1)2 Jedem Mann erscheint sein Weg richtig, der HERR aber prüft die Herzen. (Spr 16,2)3 Gerechtigkeit und Recht zu üben, gefällt dem HERRN besser als Opfer. (1Sam 15,22)4 Hochmütige Augen und ein überhebliches Herz, die Leuchte der Frevler, sind Sünde. (Spr 6,17; Spr 30,13)5 Was ein Fleissiger plant, bringt Gewinn, wer aber hastet, macht nur Verlust. (Spr 10,4; Spr 19,2)6 Wer Schätze erwirbt mit verlogener Zunge, ist flüchtig wie der Atem derer, die den Tod suchen. (Spr 13,11)7 Die Gewalt der Frevler rafft sie hinweg, denn sie wollen nicht das Rechte tun.8 Krumm ist der Weg eines Schuldigen, das Tun eines Reinen aber ist gerade. (Spr 2,15; Jes 26,7)9 Besser in einer Ecke auf dem Dach wohnen als mit einer streitsüchtigen Frau im gleichen Haus. (Spr 19,13; Spr 21,19; Spr 25,24; Spr 27,15)10 Der Frevler verlangt nach Bösem, sein Nächster findet bei ihm kein Erbarmen. (Spr 12,12)11 Bestraft man einen Spötter, wird ein Einfältiger weise, und belehrt man einen Weisen, gewinnt er Erkenntnis. (Spr 1,5; Spr 19,25)12 Der Gerechte handelt klug am Haus des Frevlers: Er stürzt die Frevler ins Verderben.13 Wer sein Ohr verschliesst vor dem Hilferuf eines Armen, erhält auch keine Antwort, wenn er selbst um Hilfe ruft.14 Eine heimliche Gabe besänftigt den Zorn und ein Geschenk im Verborgenen die heftige Wut. (Spr 17,8)15 Recht zu üben, macht einem Gerechten Freude, für Übeltäter aber ist es schrecklich. (Ps 119,16; Spr 10,29)16 Ein Mensch, der abirrt vom Weg der Einsicht, wird bald in der Versammlung der Schatten ruhen. (Spr 1,32)17 Einer, der das Vergnügen liebt, wird Mangel leiden, wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich. (Spr 23,21)18 Der Frevler muss für den Gerechten bezahlen, und der Abtrünnige muss für die Rechtschaffenen büssen. (Spr 11,8)19 Besser in der Wüste hausen als Verdruss haben mit einer streitsüchtigen Frau. (Spr 21,9)20 In der Wohnung des Weisen ist ein kostbarer Schatz und Öl, aber ein dummer Mensch vergeudet es. (Spr 15,6)21 Wer nach Gerechtigkeit und Güte strebt, der findet auch Leben, Gerechtigkeit und Ehre. (Spr 10,16; Spr 11,19)22 Ein Weiser hat die Stadt der Helden erobert und das Bollwerk niedergerissen, auf das sie vertraute. (Spr 24,5; Pred 9,18)23 Wer seinen Mund und seine Zunge hütet, behütet sein Leben vor der Not. (Spr 13,3)24 Wer stolz und überheblich ist, heisst ein Spötter, er handelt in masslosem Hochmut.25 Was sich der Faule wünscht, bringt ihm den Tod, denn seine Hände wollen nichts tun. (Spr 13,4)26 Der Gierige[1] giert den ganzen Tag, aber der Gerechte gibt und geizt nicht. (Ps 37,26)27 Das Opfer der Frevler ist abscheulich, erst recht, wenn man es in schändlicher Absicht darbringt. (Spr 15,8)28 Ein lügnerischer Zeuge geht zugrunde, ein Mann aber, der zuhört, kann für immer reden. (Spr 19,5)29 Ein Frevler macht ein freches Gesicht, aber ein Rechtschaffener geht auf festen Wegen. (Spr 4,25)30 Keine Weisheit und keine Einsicht und kein Rat kann bestehen gegen den HERRN. (Spr 19,21)31 Das Ross ist gerüstet für den Tag der Schlacht, aber die Rettung kommt vom HERRN. (Ps 20,8)