1Beim Menschen sind die Überlegungen des Herzens, aber vom HERRN ⟨kommt⟩ die Antwort der Zunge. (2Sam 7,5; Hi 17,11; Spr 19,21; Jer 10,23)2Alle Wege eines Mannes sind lauter in seinen Augen, aber der die Geister prüft, ist der HERR. (4Mo 22,32; Ri 7,6; Spr 17,3; Spr 24,12)3Befiehl dem HERRN[1] deine Werke, und deine Gedanken[2] werden zustande kommen. (Ps 37,5)4Alles hat der HERR zu seinem Zweck gemacht, so auch den Gottlosen für den Tag des Unglücks. (Hi 15,23; Röm 9,22; 1Petr 2,8)5Ein Gräuel für den HERRN ist jeder Hochmütige. Die Hand darauf! Er bleibt nicht ungestraft. (Spr 6,17; Spr 8,13; Jes 2,12; Röm 11,20)6Durch Güte[3] und Treue wird Schuld gesühnt, und durch die Furcht des HERRN weicht man vom Bösen[4]. (2Mo 1,17; 3Mo 25,17; Hi 28,28; Spr 3,3; Spr 14,2; Dan 4,24)7Wenn der HERR an den Wegen eines Mannes Wohlgefallen hat, lässt er selbst seine Feinde mit ihm Frieden machen. (Esr 8,36)8Besser wenig mit Gerechtigkeit als viel Einkommen mit Unrecht. (Ps 37,16; Spr 15,16; Spr 17,1; Spr 28,6)9Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der HERR lenkt seinen Schritt. (1Sam 9,16; 2Chr 22,7; Spr 20,24; Spr 21,1)10Orakelspruch ist auf den Lippen des Königs[5]; beim Rechtsspruch redet sein Mund nicht treulos. (2Sam 14,16)11Waagbalken und rechte Waagschalen[6] sind ⟨Sache⟩ des HERRN; sein Werk sind alle Gewichtsteine im Beutel. (3Mo 19,36; Spr 11,1)12Ein Gräuel ist für Könige gottloses Tun; denn durch Gerechtigkeit steht ein Thron fest. (2Chr 17,5; Spr 25,5; Spr 29,4)13Das Wohlgefallen des Königs[7] ⟨finden⟩ gerechte Lippen; und wer aufrichtig redet, den liebt er. (Spr 14,35; Spr 22,11)14Der Zorn des Königs ist ein Todesbote[8]; aber ein weiser Mann wendet ihn ab[9]. (1Mo 40,2; 2Kön 6,31; Est 7,7; Spr 19,12; Spr 20,2; Spr 29,26; Dan 2,16)15Im Leuchten des Angesichts eines Königs ist Leben, und sein Wohlgefallen ist wie eine Wolke des Spätregens.16Weisheit erwerben – wie viel besser ist es als Gold! Und Verständnis erwerben ist vorzüglicher als Silber! (Spr 2,4; Spr 3,13; Spr 8,10)17Die Straße der Aufrichtigen ist, vom Bösen zu weichen[10]; der bewahrt sein Leben[11], der auf seinen Weg achthat. (Spr 4,23; Spr 19,16; Spr 21,23; Spr 22,5)18Vor dem Verderben[12] ⟨kommt⟩ Stolz, und Hochmut vor dem Fall. (Est 6,6; Spr 17,19; Spr 18,12; Spr 29,23; Jer 50,32; Hes 28,17; Dan 4,30)19Besser bescheiden[13] sein mit Demütigen, als Beute teilen mit Hochmütigen.20Wer auf das Wort achtet, findet Gutes[14], und glücklich der, der dem HERRN vertraut! (Ps 2,12; Ps 146,5; Spr 13,13)21Wer weisen Herzens ist, wird ein Verständiger genannt; und Anmut der Sprache fördert das Lehren[15]. (Spr 10,13)22Eine Quelle des Lebens ist Einsicht für ihre Besitzer, aber die Züchtigung der Narren ist ⟨ihre⟩ Narrheit. (Spr 13,14; Spr 18,7)23Das Herz des Weisen gibt seinem Mund Einsicht und fördert auf seinen Lippen das Lehren[16]. (Hi 15,2; Spr 5,2; Spr 15,7)24Freundliche Worte sind Honig, Süßes für die Seele und Heilung[17] für das Gebein. (Spr 12,18; Spr 15,23; Spr 27,9; Pred 12,10)25Da ist ein Weg, der einem Menschen gerade erscheint, aber zuletzt sind es Wege des Todes. (Spr 14,12)26Der Hunger[18] des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein Mund spornt ihn an. (Pred 6,7)27Ein ruchloser Mann[19] gräbt Unheil[20], und auf seinen Lippen ist es wie sengendes Feuer. (Spr 6,12; Spr 19,28; Jak 3,6)28Ein Mann der Falschheit lässt dem Zank freien Lauf, und ein Verleumder entzweit Vertraute. (Spr 6,14; Spr 17,9; Spr 18,6; Spr 26,20)29Ein Mann der Gewalttat verlockt seinen Nächsten und führt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist.30Wer seine Augen zukneift, ⟨tut es,⟩ um Falschheit zu ersinnen; wer seine Lippen zusammenkneift, hat das Böse ⟨schon⟩ fertig.31Das graue Haar ist eine prächtige[21] Krone, auf dem Weg der Gerechtigkeit findet man sie. (Spr 20,29; Pred 12,5)32Besser ein Langmütiger als ein Held, und besser, wer seinen Geist beherrscht, als wer eine Stadt erobert. (Spr 14,29; Spr 25,15; Pred 7,9)33Im Gewandbausch schüttelt man das Los, aber all seine Entscheidung kommt vom HERRN. (3Mo 16,8; Jos 7,14; Ri 20,9; 1Sam 14,42; Jon 1,7; Apg 1,26)
Sprüche 16
Zürcher Bibel
Vertraue dem HERRN deine Werke an
1Der Mensch überlegt in seinem Herzen, vom HERRN aber kommt, was die Zunge spricht. (Spr 16,9)2Einem Mann erscheinen alle seine Wege rein, aber der HERR prüft den Geist[1]. (Spr 17,3; Spr 21,2; Spr 24,12)3Vertraue dem HERRN deine Werke an, so werden deine Pläne gelingen. (Ps 37,5)4Der HERR hat alles für seinen Zweck erschaffen, so auch den Frevler für den Tag des Unheils.5Der HERR verabscheut jeden Hochmütigen. Die Hand darauf: Er bleibt nicht ungestraft. (Spr 6,17; Spr 11,21)6Durch Güte und Treue wird Schuld gesühnt, und in der Furcht des HERRN meidet man das Böse.7Wenn dem HERRN die Wege eines Mannes gefallen, versöhnt er mit ihm auch seine Feinde.8Besser wenig mit Gerechtigkeit als reichen Ertrag mit Unrecht. (Spr 15,16)9Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der HERR lenkt seinen Schritt. (Spr 16,1; Spr 19,21; Spr 20,24)10Auf den Lippen des Königs ist Weissagung, sein Mund verfehlt sich nicht, wenn er Recht spricht. (Spr 25,2)11Waage und gerechte Waagschalen gehören dem HERRN, alle Gewichtssteine im Beutel sind sein Werk. (Spr 11,1)12Könige verabscheuen Freveltaten, denn durch Gerechtigkeit wird ein Thron gefestigt. (Spr 8,15; Spr 20,28)13Königen gefallen gerechte Lippen, denn man liebt den, der aufrichtig redet. (Spr 14,35)14Der Zorn eines Königs ist ein Bote des Todes, aber ein weiser Mann kann ihn besänftigen. (Spr 19,12; Spr 20,2)15Im heiteren Gesicht eines Königs liegt Leben, und sein Wohlgefallen ist wie die Regenwolke im Frühling. (Spr 29,26)16Es ist besser, Weisheit zu erwerben als Gold, und Verstand zu erwerben ist wertvoller als Silber. (Spr 2,4; Spr 8,10)17Böses zu meiden, ist die Strasse der Rechtschaffenen, wer auf seinen Weg achtet, bewahrt sein Leben. (Spr 19,16)18Stolz kommt vor dem Sturz und Hochmut vor dem Fall. (Spr 11,2; Spr 15,33)19Besser bescheiden sein mit den Elenden, als Beute teilen mit den Stolzen.20Wer auf das Wort achtet, findet Glück, und wohl dem, der auf den HERRN vertraut. (Ps 2,12; Spr 13,13)21Wer ein weises Herz hat, den nennt man verständig, und die gefällige Rede fördert die Belehrung.22Dem Verständigen ist der Verstand Quelle des Lebens, und den Toren ist die Torheit Strafe. (Spr 10,11)23Das Herz des Weisen macht seinen Mund klug und mehrt auf seinen Lippen die Belehrung. (Spr 5,2)24Freundliche Worte sind Honigwaben, süss für die Seele und heilsam für die Glieder. (Spr 3,8; Spr 15,23; Spr 27,9)25Da ist ein Weg, der einem gerade erscheint, aber am Ende sind es Wege des Todes. (Spr 14,12)26Der Hunger des Arbeiters arbeitet für ihn, denn sein Mund treibt ihn an. (Pred 6,7)27Ein Nichtsnutziger gräbt nach Bösem, und auf seinen Lippen ist es wie versengendes Feuer. (Spr 6,12)28Ein Falscher entfacht Streit, und ein Verleumder entzweit Freunde. (Spr 6,19; Spr 17,9; Spr 26,20)29Ein Gewalttätiger verführt seinen Nächsten und bringt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist. (Spr 1,10)30Wer mit den Augen zwinkert, plant Falsches, wer die Lippen verzieht, hat das Böse schon getan. (Spr 6,13)31Graues Haar ist eine prächtige Krone, man findet sie auf dem Weg der Gerechtigkeit. (Spr 20,29)32Besser langmütig sein als ein Kriegsheld, und besser sich selbst beherrschen als Städte bezwingen. (Spr 14,29)33In den Falten des Gewandes schüttelt man das Los, aber jeder Entscheid kommt vom HERRN. (Spr 16,9)