1Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis; und wer Ermahnung[1] hasst, ist dumm. (Spr 10,8; Spr 15,10)2Der Gute erlangt Wohlgefallen von dem HERRN, aber den Ränkeschmied spricht er schuldig. (Spr 14,17)3Keinen Bestand hat ein Mensch durch Gottlosigkeit, aber die Wurzel der Gerechten wird nicht ins Wanken gebracht. (Spr 10,25; Pred 8,8)4Eine tüchtige Frau ist die Krone ihres Mannes[2], aber wie Wurmfraß[3] in seinen Knochen ist eine schandbare[4]. (Spr 11,22; Spr 18,22; Spr 30,23; Spr 31,10; 1Kor 11,7)5Die Gedanken der Gerechten sind Recht, die Überlegungen[5] der Gottlosen sind Betrug. (Spr 11,23; Spr 14,8; Jer 9,3)6Die Worte der Gottlosen sind ein Lauern auf Blut; aber der Mund der Aufrichtigen rettet sie[6]. (Spr 1,11; Spr 14,3)7Es stürzen die Gottlosen, und sie sind nicht mehr; aber das Haus der Gerechten bleibt stehen. (Ps 37,36; Spr 14,11)8Gemäß seiner Einsicht wird ein Mann gelobt; wer aber verkehrten Herzens ist, verfällt der Verachtung. (1Mo 41,39; 1Sam 2,30; Mal 2,9; Lk 16,8)9Besser, wer gering geachtet ist, aber einen Knecht hat[7], als wer vornehm tut, aber Mangel an Brot hat.10Der Gerechte kümmert sich um das Wohlergehen[8] seines Viehs, aber das Herz[9] der Gottlosen ist grausam. (1Mo 33,13; 4Mo 22,29)11Wer sein Ackerland bebaut, wird sich satt essen können an Brot; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, ist ohne Verstand. (Spr 13,23; Spr 20,13; Spr 28,19)12Den Gottlosen gelüstet es nach dem Fang böser Dinge, aber die Wurzel der Gerechten bleibt[10] beständig. (Spr 11,30; Spr 21,10)13Im Vergehen[11] der Lippen ist ein böser Fallstrick, aber der Gerechte entkommt der Bedrängnis. (Ps 34,20; Ps 59,13; Spr 10,8)14Von der Frucht seines Mundes kann man sich satt essen an Gutem, und das Tun der Hände eines Menschen kehrt zu ihm zurück[12]. (Spr 5,22; Spr 13,2; Spr 14,14; Jer 17,10)15Der Weg des Narren erscheint in seinen ⟨eigenen⟩ Augen recht, der Weise aber hört auf Rat. (Spr 13,1; Spr 26,12)16Der Narr – sein Unmut tut sich an demselben Tag ⟨noch⟩ kund, wer aber die Schmach verborgen hält, ist klug. (Spr 29,11)17Wer die Wahrheit spricht, bringt Rechtes vor[13], ein falscher Zeuge hingegen ⟨nur⟩ Betrug. (Spr 14,5)18Da ist ein Schwätzer, ⟨dessen Worte sind⟩ Schwertstiche; aber die Zunge der Weisen ist Heilung[14]. (Ps 57,5; Spr 4,22; Spr 16,24)19Die wahrhaftige Lippe besteht für immer, aber nur einen Augenblick lang[15] die lügnerische Zunge. (2Kön 5,26; Ps 52,6; Apg 5,1)20Betrug ist im Herzen derer, die Böses schmieden[16]; bei denen aber, die zum Frieden raten[17], ist Freude. (Ps 119,118; Spr 26,24; Dan 11,27; Mt 5,9)21Keinerlei Unheil wird dem Gerechten widerfahren, aber die Gottlosen sind voller Unglück. (Ps 121,7; Spr 11,21; Pred 7,18; Röm 8,28)22Ein Gräuel für den HERRN sind Lippen, die lügen[18]; wer aber Treue[19] übt, hat sein Wohlgefallen. (Spr 6,16; Spr 11,20)23Ein kluger Mensch hält ⟨seine⟩ Erkenntnis verborgen, aber das Herz der Toren schreit Narrheit hinaus. (1Sam 10,16; Neh 2,12; Spr 10,19; Spr 13,16; Spr 14,33; Spr 18,2)24Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber die lässige ⟨Hand⟩ muss Zwangsarbeit tun. (Spr 10,4)25Kummer im Herzen des Mannes drückt es nieder, aber ein gutes Wort erfreut es. (Spr 15,13; Spr 15,23; Spr 17,22)26Der Gerechte erspäht seine Weide[20], aber der Weg der Gottlosen führt sie in die Irre. (Spr 14,22)27Nicht erjagt[21] die Lässigkeit ihr Wild; aber kostbarer Besitz eines Menschen ist es, wenn er fleißig ist[22]. (Spr 10,4; Spr 13,4)28Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, aber der Weg der Rachsüchtigen ⟨führt⟩ zum Tod[23]. (5Mo 30,19; Spr 10,2; Hes 18,9)
Sprüche 12
Zürcher Bibel
Dem Gerechten widerfährt kein Unheil
1Wer die Unterweisung liebt, liebt Erkenntnis, wer aber die Ermahnung verschmäht, ist ein Narr. (Spr 10,8; Spr 13,18; Spr 15,10)2Wer gut ist, erlangt Wohlgefallen beim HERRN, den Heimtückischen aber spricht er schuldig. (Spr 14,17)3Durch Frevel gewinnt kein Mensch Bestand, aber fest bleibt die Wurzel der Gerechten. (Ps 125,1; Spr 10,25; Spr 12,7)4Eine tüchtige Frau ist die Krone ihres Mannes, eine schändliche aber ist wie Fäulnis in seinen Knochen. (Spr 14,30; Spr 18,22; Spr 19,14; Spr 30,23; Spr 31,10)5Die Gerechten trachten nach dem Recht, die Frevler planen Betrug. (Spr 11,23; Spr 14,8)6Hinterhältig reden die Frevler, um Blut zu vergiessen, die Rechtschaffenen aber rettet der Mund. (Spr 1,11; Spr 14,3)7Die Frevler werden gestürzt und sind nicht mehr da, das Haus der Gerechten aber bleibt bestehen. (Spr 14,3; Spr 14,11)8Für seinen Verstand wird ein Mann gelobt, einer mit verkehrtem Sinn aber wird zum Gespött.9Besser, gering geachtet sein und einen Sklaven besitzen, als vornehm tun und nichts zu essen zu haben.10Der Gerechte kümmert sich um sein Vieh, das Erbarmen der Frevler aber ist grausam. (2Mo 23,5; 5Mo 25,4; Spr 27,23)11Wer seinen Acker bebaut, hat genug Brot, wer aber Nichtigem nachjagt, dem fehlt der Verstand. (Spr 20,13; Spr 28,19)12Der Frevler verstrickt sich im Netz seiner Wünsche, die Gerechten aber sind fest verwurzelt.[1] (Spr 21,10)13Der Böse verfängt sich[2] in den falschen Worten seiner Lippen, der Gerechte aber entgeht der Not. (Ps 34,20)14Von der Frucht seines Mundes wird man satt, und was seine Hände tun, wird dem Menschen vergolten. (Spr 13,2; Spr 18,20)15Dem Toren erscheint sein Weg gerade, aber weise ist, wer auf Rat hört. (Spr 3,7; Spr 13,10)16Ein Tor zeigt[3] seinen Unmut auf der Stelle ein Kluger aber steckt eine Schmähung ein. (Spr 29,11)17Wer die Wahrheit spricht, sagt, was recht ist, ein falscher Zeuge aber betrügt. (Spr 6,19)18Mancher Schwätzer verletzt wie ein Schwert, die Zunge der Weisen aber bringt Heilung. (Ps 3,8; Ps 57,5)19Wahrhaftige Lippen haben für immer Bestand, eine falsche Zunge aber nur für einen Augenblick.20Betrug ist im Herzen derer, die Böses planen, aber wer zum Frieden rät, wird Freude erfahren. (Spr 26,24; Mt 5,9)21Dem Gerechten widerfährt kein Unheil, aber die Frevler trifft das Unglück voll. (Spr 11,21)22Lügnerische Lippen verabscheut der HERR, wer aber für die Wahrheit eintritt, gefällt ihm. (Spr 6,17; Spr 11,20)23Ein kluger Mensch verbirgt sein Wissen, das Herz der Dummen aber schreit die Torheit hinaus. (Spr 10,19; Spr 13,16; Spr 18,2)24Die Hand der Fleissigen wird herrschen, die träge aber muss Frondienst tun. (Spr 6,11)25Sorge drückt das Herz eines Mannes nieder, ein gutes Wort aber erfreut es. (Spr 15,13; Spr 15,23; Spr 17,22)26Der Gerechte findet seine Weide, die Frevler aber führt ihr Weg in die Irre.[4] (Spr 14,22)27Der Träge erjagt sich kein Wild, ein fleissiger Mensch aber gewinnt kostbares Gut. (Spr 10,4)28Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, der schändliche Weg aber führt zum Tod. (Spr 11,4)